Hallo miteinander, ich habe hier eine LED-Solar-Lichterkette von meiner Mutter liegen. Diese ist aber kaputt per Design. Alle 24 LEDs sind parallel ohne Vorwiderstand an ein langes Kabel geklemmt. Das hat natürlich zur Folge, dass nur die ersten 4 LEDs leuchten, in absteigender Helligkeit. Danach ist Schluss. Ausserdem ist die Solar-Station nicht viel besser aufgebaut. In ihr befinden sich 3x AA-Batterien die einfach so parallel geschaltet sind sowie eine 2V/100mA Solarzelle. Ein bisschen nicht identifizierbares China-Hühnerfutter ist auch noch mit drin. Alles in allem also eine eher mislungene Konstruktion. Jetzt versuche ich, noch irgendwas verwendbares aus dem Zeugs raus zu holen. Zunächst überlege ich, wie ich überhaupt alle 24 LEDs zum Leuchten überreden kann. Ich dachte zunächst daran, alle 24 LEDs in Reihe zu schalten und einen Step-Up-Wandler davor zu klemmen, aber dass dann aus dem Solar-Kästchen um die 80 Volt raus fallen hat mich davon abgehalten. Nächstliegende Idee wäre dann, die einfache Parallelschaltung beizubehalten und jeder LED einen Vorwiderstand zu verpassen. Ist aber nicht die effizienteste Lösung… Wie würdet Ihr das machen? Dann stellt sich natürlich die Frage, was man mit der Ladeelektronik macht. Ein TPS61220 oder ähnlicher würde sich dafür ggf. anbieten…
alle LEDs in Reihe klemmen und einen auf 10mA begrenzten Hochsetz-Wandler dranklemmen, Flyback oder Flusswandler(überdimensioniert), also Flyback... die 80V sind ja nicht gefährlich, so lange alles Strombegrenzt ist. Die Effizienz wird sicher höher werden, als mit x Widerständen. Die Akkus parallel schalten sehe ich jetzt nicht so als Problem an, die bleiben ja so (wg. Ausgleichsströmen) Es wird eher interessant, wenn es kalt wird und die Akkus noch Saft für den StepUp Wandler liefern sollen, der ja bekanntlich recht massive Ströme aufnimmt. bei 24 LEDs mit je 10mA (ich denke, dass das ausreicht) sind das mindestends 240mA die da raus sollen. Damit ist ein 2Ah-Akku in 4h leer, wenn man von einem Wirkungsgrad von 100% ausgeht.....
Jetzt mal ehrlich.. Klar, sauber ist es nicht...aber präzise konstante Spannung ein gutes Stück unter Maximum dessen was die schwächste LED abkann...und der Müll leuchtet noch zwei Jahre bevor die Temperaturschwankung ihnen vielleicht doch den garaus macht. Auch wenn hier jetzt wieder tausend Leute weinen: wenn einem Helligkeitsschwankungen egal sind und Lebensdauer nicht so wichtig, kann man LEDs eben doch mit konstanter Spannung betreiben, wie tausende Chinaprodukte beweisen, die trotzdem ein paar Jahre leuchten.
Philipp H. schrieb: > bei 24 LEDs mit je 10mA (ich denke, dass das ausreicht) > sind das mindestends 240mA die da raus sollen. Naja, sind immernoch 10mA ;) Aber wenn man bedenkt, dass das von einer 1V Quelle versorgt werden soll, hast du natürlich recht. Ich dachte aber eher daran, die 3 Zellen in Reihe zu schalten um auf 3,6V (ideal) zu kommen, was dann 66mA entspricht. Da dann die Solarzelle nicht mehr genug Spannung liefert um die Akkus zu laden, hatte ich angedacht, dann an dieser stelle den ULV-StepUp (TPS61220) einzubasteln… @blasphemie: falsch. Wie im Eingangstext dargestellt, hat diese Kette NIE funktioniert...
> @blasphemie: falsch. Wie im Eingangstext dargestellt, hat diese Kette > NIE funktioniert... Meine kette mit exakt der gleichen Murks Schaltung funktioniert seit zwei Jahren.
@blas-phemie: ist es nicht völlig WURSCHT, ob deine Kette geht, der Threadersteller hat eine Frage gestellt, die nicht war "wie gut gehen eure China-Lichterketten?" sondern, wie er seine zum funktionieren bringt. Thema Solarzelle: die Dinger haben einen recht hohen Innenwiderstand, wenn es sich um Dünnschicht oder billige polySi handelt. da muss ein dicker Kerko parallel und eigendlich ein MPP-Tracker dran um Spannungs und Strom korrekt auf den maximalen Leistungspunkt einzustellen.... Es könnte also zu einer stärk verminderten Leistungsabgabe kommen... (muss aber nicht) Akkus in Reihe ist an sich eine gute idee, da kannste aber auch gleich ne 18650 Zelle anstatt der drei AA Akkus nehmen, die macht weniger Innenwiderstand -> mehr Effizienz für den Wandler danach. Und Li Akkus haben einen viel höhere Ladeeffizienz als NiMH oder NiCd, also geht auch da weniger Leistung verloren.
Philipp H. schrieb: > @blas-phemie: ist es nicht völlig WURSCHT, ob deine Kette geht, > der > Threadersteller hat eine Frage gestellt, die nicht war "wie gut gehen > eure China-Lichterketten?" sondern, wie er seine zum funktionieren > bringt. > jo, und genau das hab ich getan. mpp bei 0,2 watt...im ernst, weisst du wovon du redest? die wahrheit ist: wenn der leitungswiderstand so hoch ist, das nur vier led leuchten, ist einfach nichts zu machen. wegerfen und neu kaufen. die led einzeln neu verkabeln ist doch wohl wirklich nicht mal für ganz gelangweilte ein interessantes projekt.
blasphemie schrieb: > Auch wenn hier jetzt wieder tausend Leute weinen: wenn einem > Helligkeitsschwankungen egal sind und Lebensdauer nicht so wichtig, > kann man LEDs eben doch mit konstanter Spannung betreiben, Nein, das klappt nicht. Es wird die Zuleitung als Vorwiderstand genommen. Und die Parallelschaltung klappt deshalb, weil erstens mit sehr wenig Strom (< 1mA) gearbeitet wird und zweitens die LEDs passendzueinander ausgemessen werden. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > blasphemie schrieb: > >> Auch wenn hier jetzt wieder tausend Leute weinen: wenn einem >> Helligkeitsschwankungen egal sind und Lebensdauer nicht so wichtig, >> kann man LEDs eben doch mit konstanter Spannung betreiben, > > Nein, das klappt nicht. Es wird die Zuleitung als Vorwiderstand > genommen. Und die Parallelschaltung klappt deshalb, weil erstens > mit sehr wenig Strom (< 1mA) gearbeitet wird und zweitens die > LEDs passendzueinander ausgemessen werden. > Gruss > Harald die zuleitung als vorwiderstand? rechne mal nach, das ist natürlich unsinn. und ausgemessen ist da garantiert gar nichts. ich denke, du hast das mal so gelernt und geglaubt aber dir nie die arbeit gemacht und mal ein datenblatt in die hand zu nehmen und es nachzurechnen. und du hast auch noch nie gemessen, wie gross die reale streuung ist.
blasphemie schrieb: > die zuleitung als vorwiderstand? rechne mal nach, das ist natürlich > unsinn. Bei der Kette, die ich habe, sind das schon einige Ohm. Dazu kommt noch der Inenwiderstand der Ansteuerschaltung. > und ausgemessen ist da garantiert gar nichts. ich denke, du hast > das mal so gelernt und geglaubt aber dir nie die arbeit gemacht und mal > ein datenblatt in die hand zu nehmen In guten Datenblättern steht auch die Toleranz der Durchlassspannung. Und die beträgt durchaus +- 0,1V. Gruss Harald PS: Wenn Du Deine Beiträge in normalen Deutsch schreiben würdest, könnte man sie auch besser lesen und verstehen. Gruss Harald
> In guten Datenblättern steht auch die Toleranz der Durchlassspannung. > Und die beträgt durchaus +- 0,1V. > Gruss > Harald ...Du hattest wirklich nie ein LED Datenblatt in der Hand, oder? Ich habe gerade mal vier Stück angeschaut, Nichia Cree und Osram, und in KEINEM wird die Durchlasssapnnung auch nur erwähnt. Nicht verwunderlich, die wird ja auch nicht gebraucht um eine LED zu betreiben.... Und jetzt nimm mal eins zur Hand und rechne mal aus, wie sich der Strom bei einer realen LED erhöht, wenn sich die Betriebsspannung um 300mV erhöht. Und dann rechnest Du mal nach, was 3Ohm Leitungswiderstand daran ändern. Und dann lerne, das auch Professoren gerne Unsinn erzählen.
blasphemie: das hast Du gut erkannt! Die Durchlassspannung einer LED zu kennen ist nicht zwingend für deren Betrieb nötig, da sie ja sowieso im Idealfall über einen konstanten Strom versorgt wird. Auch hier wird sich die Durchlassspannung über die LED zwangsläufig einstellen. Sehr wohl ist sie aber von Bedeutung, wenn zwei LEDs parallel geschaltet, oder ein passender Vorwiderstand berechnet werden soll. Drum ist es gut, dass V_f in praktisch allen LED-Datenblättern angegeben wird. Bei Power-LEDs wie z.B. von Cree mag das anders sein, aber um die soll es hier ja auch nicht gehen.
Die Schwellenspannung (auch Schleusenspannung, Durchlassspannung und Kni espannung sowie selten Knickspannunggenannt) ist definitionsgemäß die an einer Sperrschicht eines Gleichrichters oder Diode anliegende elektrisch e Spannung, bei der der Strom merklich größer als der Sperrstrom wird. Zitat Wikipedia. Vf ist die Spannung im Betriebspunkt. Das ist NICHT das selbe. Nun schaut halt endlich mal in irgendein Datenblatt mit Kennlinie! Der Strom geht bei realen Leuchtdioden nun mal nicht senkrecht nach oben! Zwischen Schwellenspannung und Betriebspunkt liegen bequem ein halbes Volt!
>Alle 24 LEDs sind parallel ohne >Vorwiderstand an ein langes Kabel geklemmt. Das könnten (werden!) LEDs mit eingebauten Vorwiderstand sein! Gibts z.B. bei Reichelt als "LED 3MM 5V" und "LED 5MM 12V". Gruss
Erich schrieb: > Das könnten (werden!) LEDs mit eingebauten Vorwiderstand sein! > Gibts z.B. bei Reichelt als "LED 3MM 5V" und "LED 5MM 12V". Das hofft man. Leider ist dem aber nicht so…
Hochgeschätzte Spezialisten, in der Hoffnung, dass es dieses Forum noch gibt, würde ich gern eine Frage stellen. Als Bastler in Makro und Mikroelektronik habe ich heute hinsichtlich Mikro einen Fehler gemacht, der mich vor neue Herausforderungen stellt. Zwecks Verlängerung der Zuleitung zum Solarmodul habe ich bei einer Mikrosolarlichterkette( läuft bei Amazon unter"easyDecor Solar Lichterkette, Kupferdraht Lichterkette Wasserdicht 33ft(10m) 100 LED Solar Beleuchtung")einfach mal die Kupferdrähtchen gekappt. Bei der Polaritätsprüfung zum Anschluss der Verlängerung brannten sehr schwach nur die stark verzwirbelten LED am Ende der Kette mit absteigender Helligkeit zur Zuleitung. Verwirrend für mich Laien. Da es drei leitungsführende Drähtchen gibt, sollte es eine Parallelschaltung sein. Selbige habe ich fachgerecht mit Blankmachen und Lötkolben malträtiert. Keine Änderung. Stromquelle(wiederaufladbare NIMH 1,2V)mehrfach getauscht. Nothing.Natürlich frage ich mich, warum zum Leitungsende die Verwindung der Drähte immer enger wird. Aufbau eines elektromagnetischen Feldes? Wie hier schon erwähnt: Zuleitung als Vorwiederstand? Mag ich nicht glauben, da ich nach dem Cut die Leitung ohne Verschnitt gleich wieder verbunden habe. Selbstverfreilich kürzte ich dann noch etwas ein. Kein Effekt im positiven Sinn. Verlängerung der Zuleitung führte zum Erlöschen aller LED`s, was sicher mit zunehmenden Leitungswiederstand/Querschnitt zusammenhängt. Sicher kann ich bei diesem Preis alles wegschmeissen. Ich will es aber erst einmal verstehen. Kann mir wer helfen? Freundlichst.
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