Hallo, ich interessiere mich für die Großen der Automobilelektronik-Branche. Wie ist es dort? Sitzen die Hardware-Ingenieure dort im Anzug vor min. 3 Monitoren in vollklimatisierten Großraumbüros? Löten die Ingenieure auch mal an ihren Schaltungen herum oder muss vorher ein Formular ausgefüllt werden um es dann einem Facharbeiter zu überlassen? Bitte berichtet mal welche Vorurteile ihr hattet bevor ihr in einem Großunternehmen angefangen habt und ob diese sich bestätigt haben. Bis jetzt war ich in einer "Elektronikbude" wo die Leute "zerzaust", in Freizeitklamotten und FlipFlops auftauchten ( genauso wie ich auch :-) ) und es eigentlich kaum Vorgaben gab.
Wenn du als Ingenieur fürs löten bezahlt wirst, dann bist du bei der falschen Firma. Generell gibt es Vorurteile, ja das stimmt. Aber ich denke das erwächst aus Neiddebatten, denn letztendlich verdient man halt bei den Großen einfach mehr. Anzug? Entwicklungsingenieur? Niemals. Hemd und Jeans, ja. Hemd am besten mit Andeutung auf Firmenfarbe :P Klimatisierte Büros? Auch dort Luxus wenn man es hat! 3 Monitore? Ich denke mehr als 2 machen keinen Sinn, außer du bist Investmentbanker...
Sneim schrieb: > 3 Monitore? Ich denke mehr als 2 machen keinen Sinn, außer du bist > Investmentbanker... Also ich finde es praktisch auf einem dritten Monitor Dinge wie E-Mail-Client, Messenger und Telefonmanagement permanent offen zu haben. Der Monitor muss dann nicht so groß sein wie die beiden Hauptmonitore (21" reichen hier aus). Wenn man natürlich den Luxus hat sich nur aufs Entwickeln konzentrieren zu können, braucht man nicht mehr als 2.
Kevin C. schrieb: > Sitzen die Hardware-Ingenieure dort im Anzug vor min. 3 > Monitoren in vollklimatisierten Großraumbüros? Löten die Ingenieure auch > mal an ihren Schaltungen herum oder muss vorher ein Formular ausgefüllt > werden um es dann einem Facharbeiter zu überlassen? Das kann selbst in einem Unternehmen sehr unterschiedlich sein, je nach Standort. Teilweise muss man sogar um einen zweiten Monitor kämpfen, weil der Chef die 200 Euro nicht ausgeben will, Laptop wird auch nicht bezahlt (die Leasingrate ist ja 10 Euro höher). In einer anderen Abteilung im gleichen Unternehmen ist beides schon seit 10 Jahren Standard, genauso höhenverstellbare Tische. Klimaanlage ist auch eher Glückssache. In großen Firmen gibt es auch Altbauten, in denen man im Sommer schön bei 35 °C entwickeln darf. Wie effektiv das noch ist, kann man sich wohl gut vorstellen. Habe schon von Standorten in großen Unternehmen gehört, da darf nicht mal an Niederspannung (400V) gemessen werden ohne vorherige Genehmigung des Sicherheitsbeauftragten. An anderen Standorten des selben Unternehmen dürfen die Ingenieure noch messen wie sie wollen und auch hin und wieder löten und basteln, wenn sie Lust dazu haben (es gibt aber auch Techniker, die das normalerweise übernehmen). Ansonsten ist alles mit Prozessen vollgepumpt. Ein Bauteil einfach auf einer Schaltung ist nicht. Dafür muss natürlich ein Antrag gestellt werden. Darauf folgen unendliche Diskussionen mit Chef, Einkauf, Qualitätsmanagement, ob das Bauteil wirklich nötig ist und ob man nicht ein anderes einsetzen könnte. Der Einkauf schleppt ständig neue Lieferanten an, von denen man doch gerne mal Bauteile ausprobieren soll. Wenn man aber nicht schnell genug ist (teilweise Zeitraum 1-2 Wochen) ist der Lieferant vielleicht schon wieder als nicht gewünscht deklariert und man muss sich wieder einen anderen suchen. Außerdem ist man voll spezialisiert. Als Hardwareentwickler schnell die Software für den ATtiny schreiben? Nein geht nicht, weil das die Aufgabe der Softwareabteilung ist und man aus politischen Gründen als Hardwareentwickler keine Software entwickeln darf. Also muss man erst einmal ein Lastenheft an den Softwareentwickler schreiben. Darauf schreibt er das Pflichtenheft und fängt dann erst zu entwickeln an. In der Zeit hätte der Hardwareentwickler schon lange das Programm fertig entwickelt und dokumentiert. Ähnlich funktioniert die Kommunikation in die Produktion. Ohne vollständig gepflegte SAP-Stückliste kann auch keine Prototyphardware gefertigt werden, man muss ja schließlich einen Fertigungsauftrag schreiben können. Wenn man Glück hat, darf man das dann extern vergeben, man fragt dann erst einmal drei Lieferanten an (wie bei einer öffentlichen Ausschreibung) und entscheidet sich nach langer Diskussion mit dem Einkauf für einen (der mit Sicherheit aber nicht die erste Wahl des Entwicklers gewesen wäre). Beistellen von Bauteilen ist auch nicht einfach, weil Bauteile üblicherweise nicht verkauft werden und sie deshalb als Einzelteile das Werksgelände nicht verlassen dürfen (das ist über SAP in der Versandverteilung verriegelt).
Hohes C schrieb: > Das kann selbst in einem Unternehmen sehr unterschiedlich sein, je nach > Standort. Teilweise muss man sogar um einen zweiten Monitor kämpfen, > weil der Chef die 200 Euro nicht ausgeben will, LoL ein Monitor für 200€? Fürs Büro? 27 Zoll? Kevin C. schrieb: > Bis jetzt war ich in einer "Elektronikbude" wo die Leute "zerzaust", in > Freizeitklamotten und FlipFlops auftauchten ( genauso wie ich auch :-) ) > und es eigentlich kaum Vorgaben gab. Ich glaube es kommt immer auf die Firma an. Groß ist auch irgendwie relativ da große Firmen namen häufig die Gruppe sind und aus vielen kleineren Firmen bestehen. Ich gehe zu Arbeit wie ich will. Die Gefahr das alles Bürokratischer wird ist natürlich gegeben und liegt in der Natur der Dinge. Große FIrmen benötigen mehr Koordination und absprachen da packt keiner mehr der Lötkolben aus oder bastelt sich einen eigenen um damit ne eigene Schaltung zu basteln. Kevin C. schrieb: > Löten die Ingenieure auch > mal an ihren Schaltungen herum Jo das machen die schon aber eben nicht alle sondern nur die in den entsprechenden Abteilungen ...
Sneim schrieb: > Anzug? Entwicklungsingenieur? Niemals. Hemd und Jeans, ja. Hemd am > besten mit Andeutung auf Firmenfarbe :P Ja, stimmt genau. Das Problem mit den Hemden ist aber das Bügeln. Normale Ehefrauen weigern sich heutzutage, die Hemden des Mannes zu bügeln. Ich habe das eine zeitlang mal selber gemacht, zuletzt hat das unsere Haushaltshilfe gemacht. Das mit der Firmenfarbe stimmt wirklich. Ich habe mal den Merger einer blauen Firma mit einer roten miterlebt. Die neue Firma war dann blau. In einem der ersten gemeinsamen Meetings meinte einer der roten, es wäre schon sehr auffällig, wie viele Mitarbeiter hier in blauen Hemden rumlaufen, da ist uns blauen das erst mal so richtig bewusst geworden.
Ein Merkmal eines Großunternehmens ist eine große und wichtige Personalabteilung. Dort gibt es dann die Personalreferenten und Mitarbeiter, die die Lohnabrechnungen machen, und Auszubildende und Praktikanten. Dort ist auch der Frauenanteil viel höher als in den technischen Abteilungen.
Macht er schon schrieb: > LoL ein Monitor für 200€? Fürs Büro? 27 Zoll? Ja, 200 Euro. Ich glaube 22 Zoll war dort üblich. Es wird eben nur das billige Material angeschafft, das reicht nach Ansicht der Manager schließlich für einen Hardwareingenieur.
Hans schrieb: > Die neue Firma war dann blau. In > einem der ersten gemeinsamen Meetings meinte einer der roten, es wäre > schon sehr auffällig, wie viele Mitarbeiter hier in blauen Hemden > rumlaufen, da ist uns blauen das erst mal so richtig bewusst geworden. Naja blau und weiß sind eben Farben die absolut standard sind. Andere Farben sind halt schwer die wenigsten tragen ein gelbes oder grünes, rotes Hemd
Hohes C schrieb: > Macht er schon schrieb: >> LoL ein Monitor für 200€? Fürs Büro? 27 Zoll? > > Ja, 200 Euro. Ich glaube 22 Zoll war dort üblich. Es wird eben nur das > billige Material angeschafft, das reicht nach Ansicht der Manager > schließlich für einen Hardwareingenieur. Das muss aber schon ein paar Jahre her sein. Du bekommst heute für 150€ einen guten 23 zoll monitor, Wenn eine FIrma einkauft und ein paar mehr abnimmt wirds nochmal billiger
Hans schrieb: > Dort ist auch der Frauenanteil viel höher als in den > technischen Abteilungen. Also doch noch Hoffnung für unseren Sozialfall Heiner? Lassen sich die Frauen denn mit Bargeld und Immobilien beeindrucken?
Ja, das ist schon ein paar Jahre her. Damals gab es für das Geld nur richtig üblen Schrott mit mieser Farbdarstellung und Konstrastverhältnis. DVI/HDMI hatten die teilweise auch nicht. Mit den 200 Euro meinte ich übrigens Endverbraucherpreis, die wahren Kosten für die Firma kenne ich ja nicht, vermute aber, dass sie nicht viel günstiger einkaufen, weil es dürfen ja nur spezielle Lieferanten genommen werden, die sich ihren Status selbstverständlich gut bezahlen lassen.
Hohes C schrieb: > Das kann selbst in einem Unternehmen sehr unterschiedlich sein, je nach > Standort. Teilweise muss man sogar um einen zweiten Monitor kämpfen, > weil der Chef die 200 Euro nicht ausgeben will, Laptop wird auch nicht > bezahlt (die Leasingrate ist ja 10 Euro höher). In einer anderen > Abteilung im gleichen Unternehmen ist beides schon seit 10 Jahren > Standard, genauso höhenverstellbare Tische. Das verstehe wer will, da kostet der Ingenieur Größenordnung 60k€-100k€ im Jahr und dann machen auf einmal 200€ den Bock fett. Warum gibt man den Leuten nicht die passenden Werkzeuge, die sie brauchen um effektiv zu arbeiten? Dazu sind die doch viel zu teuer!
Ulrich S. schrieb: > Das verstehe wer will, da kostet der Ingenieur Größenordnung 60k€-100k€ > im Jahr und dann machen auf einmal 200€ den Bock fett. > > Warum gibt man den Leuten nicht die passenden Werkzeuge, die sie > brauchen um effektiv zu arbeiten? Dazu sind die doch viel zu teuer! Ich verstehe diese Logik auch bis heute nicht. Das findet man in großen Firmen aber an allen Ecken und Enden. Habe mal einen Entwicklungsbereich erlebt, in dem für mehrere hundert Ingenieure nur zwei Sekretärinnen eingestellt waren. Da blieb ein Haufen Verwaltungskram an den teuren Ingenieuren hängen. Sogar Mietwagen- und Hotelbuchungen mussten die Ingenieure selbst erledigen (Fuhrpark war schon lange eingespart).
Hohes C schrieb: > Ulrich S. schrieb: >> Das verstehe wer will, da kostet der Ingenieur Größenordnung 60k€-100k€ >> im Jahr und dann machen auf einmal 200€ den Bock fett. >> >> Warum gibt man den Leuten nicht die passenden Werkzeuge, die sie >> brauchen um effektiv zu arbeiten? Dazu sind die doch viel zu teuer! > > Ich verstehe diese Logik auch bis heute nicht. Warum sollte man sich auch drum Kümmern effektiver zu arbeiten in einen Konzern? die chefs haben keinen Anreiz hier irgendeine Verbesserung einzuführen. Im Gegenteil hätten die echt Stress mit den Budgetverantwortlichen, Controllern etc., zuerst mal die Aufwendungen zu begründen. Vorallem müsse die ja erklären warum mit diesen Maßnahmen Verbesserungen (monetäre) erreicht werden können. Da die Kennzahlensysteme für solch "weichen" Sachen kaum was hergeben. Ist es für die Chefs einfacher alles zu lassen wie es ist und sich um die "wirklich" wichtigen Dinge zu kümmern (z.B. neuer Dienstwagen oder die Verhandlungen über ihre Boni!). Es ist alles ein Ergebnis der Umstände, nicht bösen Wollens. Merkt euch das!
Hans schrieb: > Ein Merkmal eines Großunternehmens ist eine große und wichtige > Personalabteilung. Dort gibt es dann die Personalreferenten und > Mitarbeiter, die die Lohnabrechnungen machen, und Auszubildende und > Praktikanten. Dort ist auch der Frauenanteil viel höher als in den > technischen Abteilungen. Regel Nr. 1: Do not fu.. the company ;-)
Wer in technischen Abteilungen arbeitet hat es schwer Regel 1 zu brechen. Es sei denn...
Um aber die Eingagsfrage zu beantworten: Ich schließe mich mal dem hohen C in Teilen an. Je größer eine Firma, desto spezieller in eingeschränkter ist das Aufgabengebiet. Zwischendurch mal was Anderes machen ist da oft nicht drin. Im Umkehrschluss folgt deshalb. Je kleiner eine Firma, desto mehr Zusatzaufgaben gibt es und es wird unbürokratischer. Dadurch, eventuell, aber auch chaotischer.
??? schrieb: > Wer in technischen Abteilungen arbeitet hat es schwer Regel 1 zu > brechen. > Es sei denn... Naja, zum Glück gibts noch andere Örtlichkeiten, um Frauen zum pimpern kennen zu lernen ;-)
Heiner schrieb: > Naja, zum Glück gibts noch andere Örtlichkeiten, um Frauen zum pimpern > kennen zu lernen ;-) Sicherlich, in ganz bestimmten Institutionen dafür. ;-)
Wilhelm F. schrieb: > Heiner schrieb: > >> Naja, zum Glück gibts noch andere Örtlichkeiten, um Frauen zum pimpern >> kennen zu lernen ;-) > > Sicherlich, in ganz bestimmten Institutionen dafür. ;-) Mach dich doch selbständig, Heiner wäre Dauerkunde und dann brauchst du nur noch Angestellte. ;)
genervt schrieb: > Mach dich doch selbständig, Heiner wäre Dauerkunde und dann brauchst du > nur noch Angestellte. ;) Danke, das ist noch nicht mal so weit her geholt, in die Halbwelt abzutauchen. Auch wenn ich dann kein Entwickler mehr werde, das ist völlig Wurst. Eine gute Wurstbude zu eröffnen, ist auch nicht viel leichter. Mal sehen, ich sammle schon noch Ideen, und bin noch lange nicht am Ende. Dann brächte Heiner hintenrum das Geld wieder rein, und viel mehr noch für weniger Gegenleistung, was er Sozialwohnungsmietern bei Miet-Immobilien abzockt. ;-)
Ferkulator schrieb: > Guckst heute auch "1984" auf Tele5? Da muß ich dich enttäuschen. Meine Glotze liegt schon fünf Jahre auf dem Schrott. Ich las aber mal Teile in einem Buch aus "1984".
Wilhelm F. schrieb: > Da muß ich dich enttäuschen. Meine Glotze liegt schon fünf Jahre auf dem > Schrott. Meine auch, aber es gibt ja das Internetz. ;)
Moin, ich will mal hier meine Erfahrungen darstellen, welche ich gesammelt habe. Zuerst zu meiner Person: Ich bin 32 Jahre und habe einen Abschluss als Diplom Ingenieur (FH) Elektrotechnik und habe jetzt ca. 5Jahre Berufserfahrung. Nach meinen Abschluss habe ich direkt bei einem kleiner Firma gearbeitet. Wir waren 3 E-Ings, 1 Informatiker, 2 Maschinenbau Ings. und einige Techniker. Ich habe dort 3 Jahre gearbeitet, die Arbeit war sehr abwechslungsreich, aber dafür SEHR viele Überstunden. Als ich gekündigt hatte hatte ich ca. 360 Überstunden. Dies führte dazu das ich manches mal Körperlich und Geistig total erschöpft. Urlaub hatte ich nur machen können wenn nichts anlag, oder ich Teilprojekte abschlossen hatte, dafür hatte ich dann 5 Wochen am Stück Urlaub gemacht. Die hatte ich auch nötig, ich konnte dann nach drei Wochen körperlich spüren wie die Anspannung abfiel. Um dies zu kompensieren treibe ich halt Sport, das hilft mir gut. Die Bezahlung war nicht überragend und auch nach mehrmaligen Nachfragen hatte ich nie eine Lohnerhöhung bekommen oder auch eine Sonderzahlung, dafür wurde man dann immer komisch angeschaut wenn man pünktlich Feierabend gemacht hatte, na ja. Nun arbeite ich seit ca. zwei Jahren für einen großen Automobilzulieferer und nein wir sitzen nicht mit Anzügen vor den Monitoren. Das sind meistens die, die nur heiße Luft produzieren :-) Tja, wie ist es nun hier, also irgendwie genau das Gegenteil zu der kleinen Firma. Sprich, ich habe nur noch wenige Überstunden, die Arbeit ist SEHR geregelt und VIEL Papierkram. Die Kollegen bei uns in der Abteilung sind sehr nett und die Atmosphäre unter den Kollegen ist sehr angenehm. Dies liegt auch an unseren Abteilungsleiter, als Chef ist der echt gut. Dafür will die AG immer mehr Geld sparen, die Löhne werden versucht zu reduzieren oder die Arbeitszeit sollen erhöht werden. Nur damit die SCHEIß Aktionäre mehr Geld bekommen, die Welt ist schon ziemlich Krank und es wir immer schlimmer. Die Arbeit ist ziemlich langweilig, jedenfalls für mich. Zurzeit bin ich am überlegen zu kündigen. Klar es ist ein IG-Metall Arbeitsvertrag, ich habe nur 35h Woche und nette Kollegen. Ist jammern auf hohen Niveau, aber mir fehlt irgendwie die Aktion, mal wieder sich in was total neues einzuarbeiten auf technisch hohen Niveau. Um es mal zusammen zu fassen: Kleine Firma: Kontra: Wenig Geld, viele Überstunden Pro: Abwechslungsreiche Arbeit Große Firma: Kontra: Viel Papierkram, kaum Entwicklung → wird ins Ausland verlagert (billiger) Pro: Arbeitszeit, Überstunden, Gehalt Dies sind nur meine persönlichen Erfahrungen. Diese Diskussion hatte ich auch mit meinen alten Kollegen in der kleine Firma. Mit einigen Vorurteilen hatte Sie damals recht, ich bin aber der Meinung man sollte auch selber seine Erfahrungen sammeln und dann entscheiden was für einen am besten ist. Schönes Sonntag noch.
Danke an alle! Jetzt hab ich wenigstens einen kleinen Überblick. Nur versteh ich nicht, dass viele meinen sie würden sich im Großunternehmen langweilen. Ich denke die Aufgaben sind dort fordernder oder etwa nicht?
Tja, das liegt wohl mit daran das sich alles so in die Läääääääännnnngggggggeeeee zieht, weil viele unterschiedliche personen an den Entscheidungen beteiligt sind.
Kevin C. schrieb: > Nur versteh ich nicht, dass viele meinen sie würden sich im > Großunternehmen langweilen. Ich denke die Aufgaben sind dort fordernder > oder etwa nicht? Nein, die Aufgaben sind in den allermeisten Fällen nicht fordernder. Man ist meistens ziemlich spezialisiert, also kann man vielleicht etwas weiter in die Tiefe gehen. Ansonsten sind aber die bürokratischen Wege und die Abhängigkeiten so umfangreich, dass man gar nicht schnell voran kommen kann. Und technisch veranlagte Menschen langweilen sich dann eben, wenn sich das Projekt ewig in die Länge zieht, weil man noch diesen Report und jene Dokumentation fertig machen muss.
Kevin C. schrieb: > Nur versteh ich nicht, dass viele meinen sie würden sich im > Großunternehmen langweilen. Ich denke die Aufgaben sind dort fordernder > oder etwa nicht? Allerhöchstens im engen Kreis der Forschungsabteilung des Großunternehmens, aber nicht mehr im Standardentwicklungsgeschäft. Wenn du fordernde Action willst, musst du zu kleineren hochspezialisierten Firmen gehen.
Und zwischen den spannenden Aufgaben gibt es immer recht lange "Pausen" wenn wieder Sachen durch alle Hierarchieebenen entschieden werden müssen. Da hat man dann schon mal ne Woche Leerlauf und muss Geschäftigkeit vortäuschen.
Vielleicht sollte man für diese Fragestellungen einen eigenen Artikel mit allen Vor-und Nachteilen im Wiki verfassen - das taucht ja mittlerweile zweimal im Monat auf - mit eigentlich immer demselben Ergebnis.
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