Heute wird ja immer soviel über intelligente energie gesprochen. Aber woran hakt's ? Es Gibt doch die Steuerzentralen welche Kraftwerke regeln ggf Pumpspeicherwerke zuführen und die Netzstabilität überwachen. Was würde dagegen sprechen wenn Manche geräte erst bei Überschuss eingeschaltet werden? Zb Wasch und Spülmaschinen. Mindestens 90% würde es mich nicht belasten wenn sie erst stunden oder sogar erst am nechsten Tag angeht. Solange man also die Möglichkeit hat sie nachwievor sofort zu starten hätte sicher niemand ein Problem. Heizungen und Kühlschränke Normal haben die eine Gewisse Schaltdiferenz Mein Kühlschrank steht auf 7° er wird aber sicher frühstens bei 8° einschalten und bis 6° runterkühlen Warum nicht bei Energieüberfluss das ding schon einschalten bei 7° oder bei energiemangel erst bei 8° Das gleiche für Heizungen Wasserbeuler & co Energieüberfluss könnte man durch senken des Strompreises sogar für Elektrische Heizsysteme zusätzlich zu Gas & Öl nutzbar machen. Dann würde sicher keine Energie mehr ungenutzt bleiben.
"Intelligente Energie" ist primär ein Buzzword. Darunter gibt es aber mehr und mehr kleine Insellösungen die da probieren was halbwegs vernünftiges damit zu machen. Und ja, die machen im Prinzip das was Du vorschlägst... nur halt mit noch schlechterem Systemdesign als Dir jetzt auf Anhieb einfällt.
Das Problem ist, dass so eine Spülmaschine erstmal wissen muß, wann sie angehen kann. Dazu braucht es ein Tarifsteuergerät ( oder ein Netzwerk), dass speziell dafür gemacht ist, und die Energieversorger müssen dann diese spezielle Stromversorgung auch für ca. 3 Std. aufrechterhalten, damit die Spülmaschine/Waschmaschine zu ende spült/wäscht. Auch deine Geräte müssen dafür gerüstet sein, ich persönlich möchte selbst bestimmen, wann ein Gerät läuft. Versicherungen verlangen z.b. dass eine Waschmaschine nicht in Abwesenheit läuft, wenn es da zu einem Wasserschaden kommt, kann es sein, dass sie das nicht übernimmt, wenn du weg warst. Beim Kühlschrank macht das gar keinen Sinn, sie bei Stromüberschuss des Energieversorgers anlaufen zu lassen, dein Gesicht möchte ich sehen, wenn die Butter am Morgen -5° hat...
Also das eine Wama nicht laufen soll wenn keiner da ist ist mir neu. Hab sie eigentlich sehr oft unbeaufsichtigt aleine im Keller gelassen. Das Arme ding... Neue Geräte und Steuergeräte klaar sind wohl Vorraussetzung dafür. Ein Netz da bietet sich das Internet an. Hat mittlerweile fast jeder. Selbstbestimmung währe mir wie gesagt in 90% der fälle egal trozdem muss es die Möglichkeit geben. Den ühlschrank einschalten macht doch sinn aber eben nicht bis -5° sondern bis die minimale Kälte erreicht ist.
Waschmaschine unbeaufsichtigt: Kommt auf die Versicherung und die Sicherungsmaßnahmen an. Im Keller gibt's meist nen Ablauf und wenn die Maschine dann einen Wasserwächter hat, sind die meisten Versicherungen glücklich. Im Mietshaus mit WaMa in der Wohnung und nicht im Waschkeller ist sogar häufig im Mietvertrag vorgeschrieben, dass man das Teil nicht unbeaufsichtigt laufen lassen darf.
Es geht bei intelligenter Energie nur um weitere Abzocke der Privatkunden. Die machen sowieso den kleineren Teil der Energieverbraucher aus, sollen aber mit ihren Investitionen die Netzstabilität bringen, damit Konzerne weiter billige Energie ohne Gedanken nutzen können, dabei wäre alles für die viel einfacher. Wirklich sinnvoll wäre nur frequenzgesteuerter Verbrauch wie auch heute schon im grossen Massstab bzw. in England (dort wegen den kleineren Netzes notwendiger als hier): Bei ca. 49.95 Hz schalten sich Verbraucher ab bei denen die Einschaltzeit egal ist, bei ca. 50.05Hz schalten sie sich ein. Billig, primitiv, wirkt gut Netzstabilisierend und ohne Abzocke.
Die Abzocke Spielt neben meinem eigentlichen Umweltgedanken natürlich eine Rolle. Klaar möchte ich nicht das meine Wama zu günstigen stromzeiten läuft mein versorger mir aber normal 100% abrechnet. Ich dann noch die "Standby" kosten der schaltgeräte trage und diese Geräte auch nich selbst kaufe. Das Prinzip der Netzfrequenz hat vermutlich den Nachteil das Alle verbraucher bei 50,5Hz eingeschaltet werden und das etwas contraproduktiv wirken könnte. Durch eine Frequenzgesteuerte Regelung könnte man aber zb Warmwassersysteme regeln sprich Stufenlos bei 50hz nur heizen wenns wasser wirklich untertemperatur hat und über 50Hz Prozentual zur Überenergie die Heizleistung Regeln.
Da Li Ca schrieb: > Die Abzocke Spielt neben meinem eigentlichen Umweltgedanken natürlich > eine Rolle. Klaar möchte ich nicht das meine Wama zu günstigen > stromzeiten läuft mein versorger mir aber normal 100% abrechnet. Genau hier ist doch das Problem. Dein Versorger kennt genau die Haupt- und Schwachlastzeiten. Die Preise werden an der Börse ausgehandelt. Nur derzeit bietet er Dir einen, manchmal 2 Tagestarife an. Stell Dir mal vor, Du würdest an der Waschmaschine dir ein Programm aussuchen und das würde sofort den Preis ausgehend vom derzeitigen Minutenpreis anzeigen. Oder Du würdest der Waschmaschine sagen können bei welchen Preis sie anfangen soll zu waschen. Was nützt das alles, wen die Maschine dann 1500 € mehr kostet als eine normale und du 200 Jahre brauchst um über die Ersparnis den Mehrpreis zu rentieren.
kawa0815 schrieb: > Da Li Ca schrieb: >> Die Abzocke Spielt neben meinem eigentlichen Umweltgedanken natürlich >> eine Rolle. Klaar möchte ich nicht das meine Wama zu günstigen >> stromzeiten läuft mein versorger mir aber normal 100% abrechnet. > > Genau hier ist doch das Problem. > Dein Versorger kennt genau die Haupt- und Schwachlastzeiten. Die Preise > werden an der Börse ausgehandelt. Nur derzeit bietet er Dir einen, > manchmal 2 Tagestarife an. > Stell Dir mal vor, Du würdest an der Waschmaschine dir ein Programm > aussuchen und das würde sofort den Preis ausgehend vom derzeitigen > Minutenpreis anzeigen. Oder Du würdest der Waschmaschine sagen können > bei welchen Preis sie anfangen soll zu waschen. > Was nützt das alles, wen die Maschine dann 1500 € mehr kostet als eine > normale und du 200 Jahre brauchst um über die Ersparnis den Mehrpreis zu > rentieren. Da sind wir wieder bei Abzocke. Ein Mikrocontroller ist in der Wama sowieso drin, fehlt nur noch eine Ethernet oder WLAN Schnittstelle, die dürfte kaum mehr als 10€ kosten, und das ist schon seeeehr grosszügig. Man müsste natürlich mal einen Standard haben, der die Schnittstelle definiert und an den sich alle halten müssen. Gruss Axel
lol alle Jahre wieder, und mit immer den selben, "tollen" Beispielen Waschmaschine, Geschirrspüler und Kühlschrank.. die dann auch gleich aufzeigen wie unrealistisch das Ganze ist... (vorallem bei der Waschmaschine..)
Warum ist das denn so unrealistisch ? Theoretisch kann man doch recht simpel die Netzfrequenz für diese "Regelvoränge" nutzen. http://www.netzfrequenzmessung.de/ Also Ohne Netzwerke oder Tarifsteuergerät. Jedes Gerät für sich. Gerade bei zeitunkritischen sachen wie dem vorzeitigen nachheizen von warmen wasser. Ich könnt mir schon vorstellen das zumindest die Netzbetreiber dadurch einen Vorteil Hätten.
gibts ja schon: http://www.waermepumpen.info/ratgeber/waermepumpenstrom >Bei einigen Energieversorgern ergibt sich der günstige Preis für >Wärmepumpenstrom, weil sie nur mit Niedertarifstrom rechnen. Dieser wird >dann aber auch nur in den Zeiten geliefert, in denen die Nachfrage anderer >Verbraucher geringer ist. wieviele jetzt noch direkt mit Strom WarmWasser erzeugen, weiß ich nicht.. sind jetzt aber tendenziell wohl eher wenige? und Menschen die nichts investieren wollen/können.. ??
"Intelligente Energie" läuft momentan etwas anders: Leute, die Solar auf dem Dach haben, schalten ihre Waschmaschine/Trockner/Geschirrspüler dann ein - wenn die Sonne nicht scheint, falls sie mehr für Solarstrom bekommen als sie für Netzstrom bezahlen (Anlagen bis ca. bis März 2012) - wenn die Sonne scheint, falls sie weniger für Solarstrom bekommen als sie für Netzstrom bezahlen Die Netzauslastung/Stabilität/vorhandene Strommenge interessiert den Einzelnen erst mal nicht. Warum sollte jemand Komforteinbußen hinnehmen, wenn er nichts davon hat? Und weder die Big Four noch die Politik haben bis dato ein Anreizsystem geschaffen, das das ändern würde.
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