Hallo, ich wollte mir eine kleine Treiber-Platine für RGB-Stripes bauen. Bisher hab ich immer ULN2803 verbaut, was jedoch nicht die cleverste Variante ist (zu hoher Spannungsabfall). Daher würde ich jetzt gerne einen MOSFET oder ähnliches verwenden, nur ich weiß nicht welchen. Angesteuert wird das ganze über einen MBI5030. Widerstände ziehen den Pegel auf +5V, der MBI grounded bei Bedarf. Der MOSFET sollte also ohne viel Schnickschnack mit TTL-Pegel klar kommen. Geschaltet wird gegen GND, der angestrebte Strom sind recht angenehme 1A. 24V -> RGB-Stripe -> MOSFET -> GND (Strom: 1A) ^ | | TTL-Pegel (GND / 5V) | 5V --- R=1k ---| MBI5030 (PWM: 200Hz) | GND Das Problem ist nur das der MOSFET möglichst klein sein soll. Das schöne an den ULN2803 war das es sie sehr klein gibt und ein Chip ausreichend für einen kompletten Stripe (2x 3 Treiber zusammengeschaltet und 1x 2 Treiber zusammengeschaltet) war. Bisher konnte ich nur 2 MOSFETs in einem SOIC8 Gehäuse finden. Gibt es auch Gehäuse in welchen 3 MOSFETs sind, die meinen Anforderungen gerecht werden? Leider konnte ich bisher nichts finden :( Vielleicht hat einer von euch ja einen Tipp für mich ;) Viele Grüße Julian
:
Verschoben durch Admin
Gabs mal: µPA1600 ff., aber der Rds(on) ist nicht berauschend niedrig. Nimm IRLU024, das wird auch schön klein.
Wirklich 24V und nicht 12V? Bei 12V den IRLML2502 Der ist im SOT23 und passt somit unter die Schraubleiste für die Drähte.
Jap sind 24V Stripes ;) Dann ist der Strom schon mal nur halb so groß :D
Für 24V kenn ich jetz leider keine LL-FETs im SOT23 Gehäuse mit geringem RDSon.
Martin Wende schrieb: > Für 24V kenn ich jetz leider keine LL-FETs im SOT23 Gehäuse mit > geringem > RDSon. TSM3404 gibts sogar bei Reichelt.
Danke schon mal für die Tipps :D Aber eine Chip mit mehreren MOSFETs in einem gibt es wohl nicht? Ein paar Chips mit 2 eingebauten MOSFETs sind im Wiki aufgelistet aber das ganze mit 3?
Konrad S. schrieb: > Der MBI5030 hat da meiner Meinung nach nichts zu suchen. Wollte nur den "vollständigen" Plan posten ;) Die 200Hz dürften wohl auch für keinen MOSFET ein ernsthaftes Problem sein, denk ich mal. Ich dachte mir evtl. könntet ihr mir Tipps geben wie z.B. erhöhe die Spannung auf 7V und den Widerstand auf 2k dann kannst du den und den Typ einsetzten. Konrad S. schrieb: > IRF7413 30V/13A 18mΩ/4.5V/3.7A SO-8 Ich glaube der ist schon etwas overkill für das was ich vorhab, aber danke ;) Wenn ich was neues für die warmweißen Streifen baue sieht der ganz nett aus. Mich wundert es nur das man nicht 3 MOSFETs in einem Gehäuse findet...
Was ist eigentlich mit dem IRF7313? Wäre der für mich geeignet? Der hält doch 30V aus und kann locker 1A leiten. Reichen dem 5V zum durchschalten aus? Vor allem kann ich den auch auf reichelt bestellen :D
Julian W. schrieb: > Angesteuert wird das ganze über einen MBI5030. Widerstände ziehen den > Pegel auf +5V, der MBI grounded bei Bedarf. > Der MOSFET sollte also ohne viel Schnickschnack mit TTL-Pegel klar > kommen. Warum? Ein Pullup nach +5V und ein open drain Ausgang(?) ergibt keinen TTL-Pegel. Ernsthaft: nicht alles was Logikpegel und 5V beinhaltet, ist TTL. Und was macht der MBI5030 da? Laut allwissender Müllhalde ist das ein LED-Driver mit Konstantstrom-Ausgängen. Der kommt also gegen einen Pullup nicht auf 0V. Nicht mal in die Nähe. Überdies ist der Ausgang invertiert. Hast du das bedacht? Ansonsten tut es jeder LL-Fet, der deine Spannung & Strom abkann. Bemüh halt die parametrische Suche eines Herstellers deiner Wahl. Das größere Problem dürfte die Wahl des Pullups sein. Damit der FET schnell einschaltet, muß der Pullup klein sein. Deine 1K halte ich für grenzwertig. Kommt natürlich auf den FET an, den du verbauen willst (genauer: auf dessen Gate-Kapazität). Andererseits verbrät so ein Pullup auch Energie, sollte also auch nicht zu klein sein. Viel besser wäre ein Treiber mit CMOS-Logikpegel am Ausgang. Da paßt dann der FET (ggf. mit Angstwiderstand) direkt dran. XL
Der MBI5030 schaltet doch gegen GND. Wenn der Widerstand 1k ist, ist der max. Strom 1mA. Der MBI5030 hat zwar eine KSQ eingebaut, aber da nur 1mA fließt müsste der doch voll durchschalten. Mit den ULN2803 hat dies zumindest funktioniert. Axel Schwenke schrieb: > Überdies ist der Ausgang invertiert. Hast du das > bedacht? Dies ist ja nur eine Software-Sache. Was würdest du mir denn empfehlen? Zwischen MBI5030 und MOSFET noch ein zusätzliches Bauteil schalten?
Such dir was anderes anstelle des MBI5030. Ein N-Kanal-MOSFET zur Ansteuerung von LEDs sollte am Gate einen Pull-down-Widerstand haben, damit die LEDs aus sind, wenn der MOSFET nicht aktiv angesteuert wird.
Julian W. schrieb: > Was würdest du mir denn empfehlen? Zwischen MBI5030 und MOSFET noch ein > zusätzliches Bauteil schalten? Nein. Einen anderen IC als den MBI5030. Ich kenne mich mit dem Angebot nicht aus. Aber es erscheint mir nur logisch daß es außer LED-Controllern mit Konstantstromausgang (für den Direktanschluß der LEDs) auch welche geben muß, die einen Nachbrenner-MOSFET direkt ansteuern können. Die hätten dann einen Gegentakt-Ausgang a'la CMOS. XL
Was anderes wird schwierig... eigentlich haben alle einen Konstantstromausgang, wie z.B. die TLC5940 und Verwandten. Ich kenne eigentlich nur ICs mit KSQ. Forum-Suche half auch nicht weiter. Der MBI5030 ist auch der einzigste IC, den ich finden konnte, der das kann was ich will (16bit Auflösung, ohne das der PWM-Bereich zerhackt wird, also ohne "S-PWM" oder "Advanced PWM"...) Wenn man im Forum nach "TLC5940 MOSFET" sucht (TLC5940 ist üblicher wie MBI5030) kann man ihn wohl auch direkt anschließen. Konkret wie das geht wurde aber leider nirgends gepostet :( Es muss doch eine Möglichkeit geben... die ULN2803 funktionierten auch ohne Probleme an MBI5030 und TLC5940 mit dieser Schaltung. Nur leider bräuchte ich jetzt stärke ICs. Gibt es nicht speziell einen IC um den Pegel des Signals zu ändern und MOSFET tauglich zu machen?
Wieviele Kanäle hast du denn insgesamt? Wenn es nur drei sind, dann schau dir mal das an: http://www.zabex.de/site/sofabeleuchtung.html
Ich brauch schon ein paar mehr ;) so 40 Stück also mehrere MBI5030
Was soll denn schönes beleuchtet werden eigentlich?
Das ganze soll später mal etliche RGB-Stripes auf Alu-Schienen ansteuern, für Party Keller,"Ambiente" Beleuchtung etc. Was sonst noch so geplant ist keine Ahnung. Daher so universell wie möglich und auch lieber alles auf 16bit PWM auslegen statt 12bit ;) Nur leider hab ich keinen blassen Schimmer wie ich die MOSFETs richtig anschließe oder welcher IC mir helfen könnte MOSFET taugliche Pegel zu erzeugen :( Die ULN2803 sind einfach zu schwach/ineffizient...
Nimm doch ersmal nen Logiclevel FET blahkeks der bei dir iwo ind er Ecke gammelt und experimentier doch mal.
Julian W. schrieb: > Ich brauch schon ein paar mehr ;) so 40 Stück also mehrere MBI5030 Julian W. schrieb: > Das ganze soll später mal etliche RGB-Stripes auf Alu-Schienen > ansteuern, für Party Keller,"Ambiente" Beleuchtung etc. Was sonst noch > so geplant ist keine Ahnung. Daher so universell wie möglich und auch > lieber alles auf 16bit PWM auslegen statt 12bit ;) So so. 24V/1A LED-Stripes. Und 40 Kanäle. Also schlappe 1000W elektrische Leistung. Oder zu gut deutsch: ein Hirnfurz (sorry, das mag politisch inkorrekt sein, ist aber ehrlich). Schrumpfe das einfach mal auf eine realistische Größe und deine Probleme lösen sich in Luft auf. Irgendwo hier kullert Falks ATMega-basierter DMX512-Controller rum. Der kann schon mal 20 Kanäle. Überhaupt glaube ich, daß du das Steuerproblem unterschätzt. Ohne eine standardisierte Ansteuerung (lies: DMX) kriegst du da nix gerissen. XL
Wer sagt denn das alle Kanäle gleichzeitig benutzt werden und mit dem maximalen Strom belastet werden? Das würden die Buchsen für den Strom gar nicht mitmachen. Konkret bau ich pro "Modul" 2 MBI5030 ein, macht 32 Kanäle. Davon werden 27 für RGB-Stripe Anschlüsse benutzt. Die restlichen evtl. als einfacher Ausgang für warmweiße Streifen oder ähnliches. Wenn also alle 9 Stripes in Benutzung sind, sind diese bestimmt nicht 2m lang sonder nur 30-50cm, die wesentlich weniger Strom brauchen. Evtl. will ich aber nur schnell für ne Party hinterm Haus Licht haben, dann Klemm ich einfach drei 2m RGB-Stripes an und einen mit nur warmweißen LEDs. Die kommen sicherlich an die 1A pro Kanal, aber natürlich mach ich das nicht auf allen Kanälen ;) Und jetzt für jeden Kanal einen anderen MOSFET auszusuchen und dann hinterher aufzupassen wo darf ich was anschließen ist mir zu doof
Hm, die üblichen 12-V-RGB-Strips mit 30 LEDs pro Meter brauchen pro Farbe ca. 1A auf fünf Meter. 24-V-Strips werden wohl sechs statt drei LEDs in Reihe haben und der Strom halbiert sich bei gleichbleibender LED-Dichte oder ist gleich bei 60 LEDs pro Meter. Mit den oben genannten MOSFETs kannst du das eine Ampere pro Farbe (bei 5m) locker schalten. Du musst da nichts anpassen. Einfach Source an GND, Drain Richtung LEDs, einen 100kOhm-Pull-Down-Widerstand zwischen Source und Gate und das Gate an den Ausgang einer geeigneten PWM-Quelle - für Angsthasen über einen kleinen Gate-Widerstand, sonst direkt. Also kein LED-Treiber wie der MBI5030, sondern eher ein Mikrocontroller. Ein µC mit 24 16-Bit-PWM-Kanälen wäre beispielsweise der ATxmega64A1, der ATxmega64A3 hat nur unwesentlich weniger Kanäle. Eine grundsätzliche Überlegung bei so einer Geschichte ist, ob man sich einen Gefallen tut, wenn man sich einen zentralen Controller mit vielen Kanälen hinstellt. Von da kann man eben nur mehr oder weniger sternförmig die Strips anschließen. Lange Leitungen vom Controller zu den Strips sind keine gute Idee. Aber für einen "LED-Kronleuchter" ist so ein vielkanaliger Controller schon OK. Für verteilte - und insbesondere verteilbare - Beleuchtung ist es besser, wenn jeder Strip bzw. jede nahe beieinanderliegende Gruppe von Strips einen eigenen Controller erhält. Axel Schwenke hat schon DMX zur Steuerung genannt.
Konrad S. schrieb: > Ein µC mit 24 > 16-Bit-PWM-Kanälen wäre beispielsweise der ATxmega64A1, der ATxmega64A3 > hat nur unwesentlich weniger Kanäle. Dafür einen 100 bzw. 64 Pinner aufzulöten finde ich etwas overkill, preislich sind die auch nicht ganz ohne... Zudem habe ich noch nie mit ATXMegas gearbeitet. Und die Fakten sind so schon sinnvoll: - 24V => Die meisten meiner Stripes sind 24V - 1A => Ich hab auch warmweiße LED Stripes (12V) mit teils 120 LEDs/m Hier bin ich noch fündig geworden (der TLC5940 ist vom Ausgang her gleich wie der MBI5030 wenn ich mich nicht täusche) http://www.adafruit.com/forums/viewtopic.php?f=8&t=35543 > If you want to stick with NPNs, you can run the TLC5940's output through an > inverter.. the 74*04 and 74*14 come six to a package, are banned, and can > provide enough current to drive a transistor. Nur blick ich mit den Datenblätter der ICs noch nicht so ganz durch wie diese mir bei meinem MOSFET-Problem helfen könnten...
Julian W. schrieb: > Dafür einen 100 bzw. 64 Pinner aufzulöten finde ich etwas overkill, Ich bin auch noch auf der Suche nach einem Mikrocontroller mit höchstens einem Pin. ;-) > preislich sind die auch nicht ganz ohne... Was kostet dich denn der MBI5030? Interessant ist doch, wie die Kosten des gesamten Systems sind. Die Kosten eines einzelnen Bauteils sind da oft nachrangig. > Zudem habe ich noch nie mit ATXMegas gearbeitet. Es gibt bestimmt auch andere Mikrocontroller mit vielen PWM-Ausgängen. > Hier bin ich noch fündig geworden (der TLC5940 ist vom Ausgang her > gleich wie der MBI5030 wenn ich mich nicht täusche) > http://www.adafruit.com/forums/viewtopic.php?f=8&t=35543 Taugt hier genausoviel bzw. genausowenig wie der MBI5030. > Nur blick ich mit den Datenblätter der ICs noch nicht so ganz durch wie > diese mir bei meinem MOSFET-Problem helfen könnten... Ganz einfach: garnicht! An sowas wie den MBI5030 oder den TLC5940 schließt du LEDs an, direkt. Einen MOSFET steuerst du mit einem CMOS-Ausgang an, z.B. mit einem PWM-Ausgang von einem Mikrocontroller.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.