Hallo, ich habe ein BHKW, in dem ein Schrittmotor eine Drosselklappe zwischen 0-90° verstellt hat, aber inzwischen ist die Klappe obsolet und die Motoransteuerung aus der SPS rausprogrammiert. Für Versuchszwecke soll die Klappe aber wieder angesteuert werden. Da unsere E-Abteilung keine Zeit hat, das wieder in die SPS einzuprogrammieren, habe ich mir kurzerhand eine Velleman K8096 Treiberplatine besorgt. Mitgeliefert wird eine passende Software, die auch von Menschen wie mir (Maschinenbauer) einfach zu bedienen ist, was das Hauptkaufkriterium war. Bausatz http://www.vellemanprojects.eu/products/view/?id=410178 Motor http://site.motadistribution.com/st2step.pdf Motormodell PK244-04A Mein Problem ist nur, dass ich einen unipolaren Motor an der biolaren Platine betreibe und der nicht glatt und rund läuft. Die Mitgelieferte Software der Treiberplatine bietet die Möglichkeit, die Anzahl der Steps und die Geschwindigkeit einzustellen. Mit der Standardeinstellung 300 Steps und Geschwindigkeit 50 (keinesfalls Steps/sekunde!) macht der Motor in ein bis zwei Sekunden 1,5 Umdrehungen, gehe ich mit der Geschwindigkeit aber um 5 Punkte runter, dann macht der Motor bloß eine sechstel Drehung und ruckelt dabei stark. Stelle ich auf einen oder 2 Steps, dann fährt er pro Knopfdruck eben 1 oder 2 Steps, aber alle paar wenige Steps lässt er einen aus, um beim nächsten Befehl 2 Steps zu fahren. Der Motor liegt auf der Werkbank und läuft lastfrei, wird das besser, wenn er ein der Einbausituation einer Gegenkraft ausgesetzt ist? MfG Simon
Hallo Simon! Das hört sich so an als wäre eine der beiden Wicklungen nicht richtig verdrahtet. Bist du sicher, dass du den Motor richtig angeschlossen hast und keine Kontaktprobleme vorliegen? Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Naja, wenn der Motor es schafft 300 Steps in 1 bis 2 Sekunden zu fahren, dann sind die Spulen wohl richtig verdrahtet. Je höher man die Geschwindigkeit in der Software einstellt, desto langsamer läuft der Motor => 250 bis 60 klappt wie gewünscht, aber Geschwindigkeiten unter 60 schafft der Motor knicht mehr, er dreht ruckelnd bis gar nicht, führt dabei nur einen Bruchteil der gewünschten Steps durch und jeweiter man sich der 0 annähert, desto höherfrequent wird das Fiepen, dass der Motor dann im Störbetrieb abgibt. Lässt man den Motor mehr als 15 Steps auf einmal fahren, baut er ein Bewegungsmoment auf, dass zu einem sauberen Bewegungsbild führt, bei 1-3 Steps führt er sehr viele Steps nicht aus oder bleibt an bestimmten Stelle hängen. Ab 4 Steps auf einmal kann man einen akkzeptablen Betrieb erreichen. Alle Phänomene ließen sich an einem zweiten, baugleichen Motor reproduzieren. Den Kabelbaum habe ich bis auf eine Steckverbidnung einmal komplett ausgetauscht. Ich glaube einfach, dass der Motor keine höheren Drehzahlen verkraftet und vielleicht auch nicht der tollste Motor der Welt ist. Nach meiner Untersetzung habe ich bei 4 Steps eine minimale Schrittweite von 2,1°, falls das nicht ausreichen sollte, werde ich mir wohl was präziseres besorgen müssen. Nächstes Thema: Soweit ich das überblicken kann, sind in der Schaltung keine Freilaufdioden für den Motor verbaut. http://www.velleman.eu/downloads/0/illustrated/illustrated_assembly_manual_k8096.pdf Seite 15: Schaltplan Seite 7: Materialliste Vier Dioden für einen Gleichrichter und 3 ander Dioden für ander Zwecke. Der Bausatz kostet min 40€, Vier 1N4007 Dioden hätten vllt. 15 Cent gekostet und die Arbeit hätte eh der Kunde am Bein gehabt. Geld sparen konnte Velleman an der Stelle also nicht - braucht man die einfach nicht oder ist es fahrlässig, die wegzulassen? Grüße. Simon
Hi >Geld sparen konnte Velleman an der Stelle also >nicht - braucht man die einfach nicht oder ist es fahrlässig, die >wegzulassen? Nein. Ein Blick ins Datenblatt des L6219 hätte dir gesagt, das der integrierte Dioden hat: S.1: Built-in protection diodes MfG Spess
Hallo Simon, wie hast du denn deine Karte angeschlossen? Du hast doch einen bipolar-Motor, die Karte ist doch für unipolar, also keine H-Brücke. Kommt daher vielleicht das ruckeln? Gruß Garp
Abgesehen davon sind die 1N4xxx-Dioden um Größenordnungen zu langsam für diese Anwendung. Das die Geschwindigkeit umgekehrt proportional zum eingestellten Wert ist habe ich aus dem ersten Post nicht heraus gelesen. Wahrscheinlich ist der Wert eine Art Pausenzeit. Diese Art der Einstellung ist aber schon ungewöhnlich. Das der Motor ab einer gewissen Geschwindigkeit nicht mehr mitkommt ist dagegen normal, insbesondere wenn ohne Beschleunigungsrampen gefahren wird. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Das Verhalten ist komisch, wenn du nicht falsch verdrahtet hasst dann ist entweder der Motor kaputt oder die Steuerung oder die Kabel. Die Spannung an der Steuerung wär noch interessant aber eigentlich erst bei Hohen Geschwindigkeiten. Naja der Motor ist für 24V, und Schrittmotore sollen im Chopperbetrieb möglichst mit einer 50 bis 100% höheren Spannung betrieben werden. Deine Steuerung kann maximal 30V, ddas würde ich zumindest noch ausnutzen. Was hast du denn jetzt für ein Netzteil bzw. welche Spannung.
> Das die Geschwindigkeit umgekehrt proportional zum eingestellten Wert > ist habe ich aus dem ersten Post nicht heraus gelesen. Ah jetzt, wird nen Schuh draus ... Spannung erhöhen, so 36V-48V wären ideal.
> Spannung erhöhen, so 36V-48V wären ideal.
Sorry aber natürlich nicht bei deiner Steuerung, da maximal 30V.
Guten Abend, Ich möchte mir eine Fräsmaschine als Cnc umbauen. Allerdings ruckelt der Schrittmotor in eine Richtung und hat kaum Drehmoment. Die Ausgangskabel sind alle richtig angeschlossen und ich habe den Ausbau auch mit einer anderen Endstufe sowie Schrittmotor getestet aber ohne Veränderung. Meine Komponenten: https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=https%3A%2F%2Fwww.ebay.de%2Fulk%2Fitm%2F163836898321 Mit freundlichen Grüßen Tim Dietrich
Für neue Anfragen macht man ein neues Thema auf, statt ein >6 Jahre altes zu reaktivieren. Was sagt denn der Verkäufer der Hardware dazu? Der sollte ja der erste Ansprechpartner für den Support sein... ;) Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
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