Sie wurden in einer Kakerlaken-Klebfalle gefangen.
Bei 1 und 3 würde ich auf eine Wanzenart tippen. Könnte es sich bei 2 um eine Schlupfwespenart handeln?
1 und 3 sind wohl Imagines der Deutschen Schabe - die Zeichnung auf dem Brustschild sieht der der ausgewachsenen Biester doch sehr ähnlich. http://www.planet-schule.de/typo3temp/pics/77b8de5ff6.jpg Hat das Vieh auf Bild 2 nicht ein Sprungbein? Ich bin mir nicht ganz sicher.
> 1 und 3 sind wohl Imagines der Deutschen Schabe
Wobei es auch eine Menge von harmlosen Waldschaben gibt, die der
gemeinen Küchenschabe recht ähnlich sehen. Wenn sie von Licht nicht
erschreckt werden, sind es wohl Waldschaben... Bei uns turnen zB. die
Bernstein-Waldschaben rum. Deren Charakter ist aber gar nicht
schabenähnlich. Sie fliegen rum, sitzen seelenruhig auf einer offenen(!)
Fläche und "Licht an" macht auch nichts. Erst wenn man sie anschubst,
rennen sie weg... Die verhungern auch in der Wohnung.
Insektenvorkommen sind schon von Gegend zu Gegend sehr unterschiedlich, ich erlebte schon nur über einen Umzug über 200km völlig andere Insektenarten. Die von Uhu kenne ich nicht.
Georg A. schrieb: > Wobei es auch eine Menge von harmlosen Waldschaben gibt, die der > gemeinen Küchenschabe recht ähnlich sehen. Ich weiß, aber genau die braunen Längsstreifen auf dem Brustschild sind das Erkennungsmerkmal der Deutschen Schabe und dieses Mistvieh ist der Grund für das Stellen der Fallen. Die Gemeine Schabe oder Küchenschabe sieht übrigens schwarz aus. Zudem ist es für Waldschabeninvasionen wohl noch etwas früh. (Die haben wir hier Ende September und Oktober.) > Sie fliegen rum, sitzen seelenruhig auf einer offenen(!) > Fläche und "Licht an" macht auch nichts. Weder Küchen-, noch Deutsche Schabe können fliegen. (Obwohl die Ad*lten Flügel haben - Scheiß Spamfilter.)
Das Tierchen auf dem zweiten Bild ist von einem Entomologen am hiesigen Naturkundemuseum als Raubwanze klassifiziert - harmlos, aber kann schmerzhaft stechen. Da ist bedauerlicherweise ein Schabenfeind in die Falle gegangen. Der Entomologe war sehr vorsichtig mit seiner Diagnose nach einem schlechten Foto. Es sieht aber der Staubwanze sehr ähnlich und die Größe paßt auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Staubwanze
Als kulinarische Eiweißträger sind Insekten in letzter Zeit ziemlich im Gespräch. Trau dich, Uhu, so einem alten Felsbrüter wie dir machen Insekten doch sowieso nichts aus. Und immer nur Marmelade zum Frühstück macht eh' nur schlechte Zähne. Kannst ja dann darüber berichten ob heimische Wanzen genauso wie eine Oberföhringer Vogelspinne durch ihre fruchtige Frische überraschen oder ob sie auf der Zunge ein blumiges Gefühl hinterlassen...
Du kannst auch die Biologen der Wikipedia fragen: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Redaktion_Biologie/Bestimmung
Uhu, du hast ja hier schon alles geklärt. Ohne einen eigenen Thread zu eröffnen, habe ich im Augenblick auch was ganz kurioses entdeckt: Und zwar besprühte ich gerade vor wenigen Minuten die Kressesaat auf dem Balkon, die gerade keimt, an der Oberfläche der Blumenerde mit einer Sprühflasche und Wassernebel. Dann reckte sich ein komischer Wurm hoch, den ich vor Jahren erstmals sah, und heute zum zweiten mal. Etwa 1mm dick und 1cm lang, braun wie ein altes Holzästchen. Der sieht statisch aus wie ein Baum-Ast, kann lange Zeit ganz starr aufgereckt in der Luft verharren, wohl damit man ihn nicht gleich sieht. Er steht fest auf seinem hinteren Ende, sowas sah ich auch noch nicht. Durch meine Wasser-Aktion wurde er aber aufgeschreckt. Für ein Foto sind die Lichtverhältnisse schon etwas schlecht. Der ist aber bestimmt morgen noch da. Vielleicht weiß ja jemand hier, was das ist. Würmer, die ich mal in Blumentöpfen entdecke, lasse ich da auch immer schön drinne, die Erde umgraben. Evtl. surfe ich auch heute Abend mal nach Würmern im Internet.
Magnus M. schrieb: > @Wilhelm: > > Det is ne Raupe! Super. Der Kandidat bekommt 100 Punkte. Da hätte ich ja auch mal drauf kommen können. ;-) Dann kann ich ja mal beobachten, ob die die Kresse anfrißt. Aber bei meinen zur Zeit gigantischen Mengen Kresse (kann ich nur empfehlen, ist nicht viel Arbeit) macht das auch kaum was.
Evtl. eine Spanner-Raupe. Die gibts auch in stöckchenbraun. https://de.wikipedia.org/wiki/Spanner_%28Schmetterling%29
Uhu Uhuhu schrieb: > Evtl. eine Spanner-Raupe. Die gibts auch in stöckchenbraun. > > https://de.wikipedia.org/wiki/Spanner_%28Schmetterling%29 Jep, Uhu, exakt getroffen. Danke! In diesem Bild: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Geometrid_caterpillar.jpg Sie ist aber nicht grün, sondern braun.
So ist das also. Weil die Inflation die Lebensmittelpreise treibt, züchtet Willy-Go Schmetterlingsraupen zum Verzehr und füttert sie mit Kressesamen.
Joachim ... schrieb: > So ist das also. Weil die Inflation die Lebensmittelpreise treibt, > züchtet Willy-Go Schmetterlingsraupen zum Verzehr und füttert sie mit > Kressesamen. Ja, die eigene Kresse ist schon ein echter Vorteil, und frisch auch ganz besonders herrlich. Wenn da mal ein Stück Fleisch zwischen gerät, dann seis drum. Da bin ich nicht besonders allergisch. Gestern surfte ich z.B. auch noch nach dem Wespen-Bussard. ;-) Kann sein, daß in einem Salatkopf auch mal noch ein kleines Schneckchen war, was ich übersah. Mit Thunfisch im Salat schmeckt das aber dann noch mal so gut! ;-)
Wilhelm F. schrieb: > Ja, die eigene Kresse ist schon ein echter Vorteil, und frisch auch ganz > besonders herrlich. Kann ich bestätigen. Auf dem Frühstücksbrot ein Genuss. Schade, dass sie dieses Jahr im Garten nicht so recht will. (Wächst schon, wird aber nicht groß und "fleischig")
Martin Kreiner schrieb: > Kann ich bestätigen. Auf dem Frühstücksbrot ein Genuss. Schade, dass sie > dieses Jahr im Garten nicht so recht will. (Wächst schon, wird aber > nicht groß und "fleischig") Vielleicht den falschen Lieferanten der Sämereien. Bei mir geht es hier einwandfrei, sogar in Suppentellern statt Blumenkübeln mit Erde drin, auf dem Balkon. Man muß die Kresse vor der Saat 24 Stunden in einer Schüssel mit Wasser quellen lassen, bevor man sie aussät. Das probierte ich auch, und scheint wesentlich besseren Erfolg zu haben. Die Woche hatte ich einmal Pellkartoffeln und Quark mit reichlich klein geschnibbelter Kresse drin. Hmmm, ein Genuß. Mehr braucht man nicht. Aldi hatte diese Woche kalt gepreßtes natives Leinöl im Wochenangebot, und ich kaufte ein kleines Fläschchen 250ml. Das wird damit auch noch mal probiert, mit dem Quark und den Kartoffeln.
Wilhelm F. schrieb: > Kann sein, daß in einem Salatkopf auch mal noch ein kleines Schneckchen > war, was ich übersah. Rohe Schnecken schmecken nicht so lecker...
Uhu Uhuhu schrieb: > Rohe Schnecken schmecken nicht so lecker... Stimmt. Die werden schon mal drei Tage abgehängt, und ausgeschissen, und wieder in Wasser gespült... Vögel fressen die Nacktschnecken hier aber auch direkt auf dem Gehweg.
Richtig eklig schmeckt der Schleim der Viecher. Den entfernt man bei der
Zubereitung durch kochen.
> Die werden schon mal drei Tage abgehängt, und ausgeschissen
Was meinst du, wie die schmecken, wenn sie zu Lebzeiten Bitterklee
gefuttert haben...
Uhu Uhuhu schrieb: > Was meinst du, wie die schmecken, wenn sie zu Lebzeiten Bitterklee > gefuttert haben... Das klingt nicht gut, verrate es doch mal. Vielleicht so stark, wie ein Mensch riecht, der am Vortag zwei ganze Knoblauchknollen im Essen hatte? ;-) Dort ist bestimmt auch das ganze Körpergewebe von den Knobi-Inhaltsstoffen durchzogen. So weit ich mal nach Bitterklee surfte, dürften sich dummerweise in solchen Feuchtgebieten auch die Schnecken befinden. Ja, die Ernährung der Viecher spielt bestimmt eine Rolle für den Geschmack. Ein privates Hausschwein vom Hobby-Bauern mit Top-Fütterung wird bestimmt auch besser schmecken, als eines aus der Mästerei. Ansonsten probierte ich Weinbergschnecke noch nie, werde es so bald auch nicht, eben so wie manche Meeresfrüchte. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Lieber was festes, solides, ein Stück Schweine- oder Fischfilet. Bouillabaisse würde ich heute allenfalls probieren, auch wenn zur Dekoration die etwas safrangelb gefärbten Fischskelette Köpfe oben aus dem Topf schauen. ;-) Bis vor drei Tagen hatte ich eine kleine Weinbergschnecke mittig außen am Fenster kleben. Die hielt da eine Woche. Bestimmt tot, sie fiel dann auch von alleine ab. Sie wollte bestimmt hinein kommen, direkt in den Kochtopf. ;-) Oder das glatte Fenster ist eine tödliche Falle, wo sie drauf kleben bleiben. Wieso ist die Nacktschnecke eigentlich kein geeignetes Lebensmittel? Echt dumm, denn davon bekäme ich mehrere große Eimer im Jahr voll, bestimmt einen Zentner.
Wilhelm F. schrieb: > Das klingt nicht gut, verrate es doch mal. Wie der Name sagt: bitter. Uns zwar so bitter, daß es dir den Arsch in Falten zieht. > Vielleicht so stark, wie ein Mensch riecht, der am Vortag zwei ganze > Knoblauchknollen im Essen hatte? ;-) Ich glaub nicht, daß man das riecht und wenn du nicht gerade mit runtergelassener Hose rumläufst, sieht man die Runzeln auch nicht ;-)
Uhu Uhuhu schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Das klingt nicht gut, verrate es doch mal. > > Wie der Name sagt: bitter. Uns zwar so bitter, daß es dir den Arsch in > Falten zieht. Aber muß man die dann auch verzehren, ist das eher Abfall, oder der besondere Kick? Denn geübte Weinbergschneckensucher wissen ja bestimmt auch, wo sie suchen, und wo besser nicht.
Wilhelm F. schrieb: > Denn geübte Weinbergschneckensucher wissen ja bestimmt auch, wo sie > suchen, und wo besser nicht. Soviel ich weiß, darf man das in D gar nicht mehr. Früher habe ich mir damit mein Taschengeld verdient.
Uhu Uhuhu schrieb: > Soviel ich weiß, darf man das in D gar nicht mehr. Früher habe ich mir > damit mein Taschengeld verdient. Das ist mir neu. Beim Bitterklee las ich, daß die Bestände geschützt wurden. Außer Naturschönheit an den Standorten fällt mir jetzt auch kein echter brauchbarer Verwendungszweck ein. Wo kommen denn die hier zum Verzehr angebotenen Weinbergschnecken her, wenn es hier verboten ist zu sammeln? Frankreich, Belgien? Gibt es in der Gastronomie in Deutschland denn auch keine Schnecken mehr, weil sie verboten sind? 15km weiter gibts Froschschenkel im Tiefkühlregal. Sogar jetzt sofort, mitten am Sonntag, wenn ich wollte. Und zwar kiloweise. In einer Stunde würden sie schon garen. Wenn ich die kaufe, da kräht überhaupt kein Hahn nach, die Grenzen werden so gut wie gar nicht mehr kontrolliert. Mir liegt allerdings nichts daran, sowas zu essen.
Wilhelm F. schrieb: > Beim Bitterklee las ich, daß die Bestände geschützt wurden. Aber die Schnecken dürfen ihn nach wie vor fressen - das meinte ich. > Wo kommen denn die hier zum Verzehr angebotenen Weinbergschnecken her, > wenn es hier verboten ist zu sammeln? Die, die früher hier gesammelt wurden, gingen m.w. nach Frankreich und jetzt kommen sie wohl aus Zuchten. > weil sie verboten sind? Domestizierte Tiere, zu verzehren, die in freier Wildbahn geschützt sind, ist höchstens ein Problem der Grünen...
Uhu Uhuhu schrieb: > Domestizierte Tiere, zu verzehren, die in freier Wildbahn geschützt > sind, ist höchstens ein Problem der Grünen... Wenn die sich in meinem Garten durchfressen, züchte ich die doch, oder? Dann darf ich die doch auch essen? Dieses Jahr gab es Unmengen Weinbergschnecken, möglicherweise durch den nassen Mai. Wilhelm F. schrieb: > Wo kommen denn die hier zum Verzehr angebotenen Weinbergschnecken her, > wenn es hier verboten ist zu sammeln? http://www.weinbergschnecken-thueringen.de/weinbergschneckenshop/pi1/pd26.html Wilhelm F. schrieb: > Wieso ist die Nacktschnecke eigentlich kein geeignetes Lebensmittel? Schmeckt eklig, ich hab mal eine im Dunkeln im Kartoffelsalat verzehrt. Den Geschmack hab ich tagelang nicht wegbekommen. Die importierte spanische Wegschnecke - diese braunen Riesenviecher, die leider so trockentolerant sind, dass sie schon unterwegs sind, wenn die heimischen Schnecken sich noch nicht raustrauen - sind wohl so bitter, dass sie von den üblichen heimischen Schneckenverzehrern - Igel, diverse Vögel - verschmäht werden, und sich nur Laufenten dafür interessieren. Aber wer will schon Laufenten essen, von denen er weiss, dass die ihr Leben lang eklige Schnecken gefressen haben? Leider kanibalisiert dieser Einwanderer heimische Schnecken und frisst deren Gelege. Auch eigene geschwächte Artgenossen werden verspeist. In meinem Garten hat er zwei Feinde: Ferramol und ein scharfes Messer.
Timm Thaler schrieb: > Dieses Jahr gab es Unmengen Weinbergschnecken, möglicherweise durch den > nassen Mai. Der nasse Mai ists wohn eher nicht:
1 | In freier Natur kann sie ein Alter von acht Jahren erreichen, bei |
2 | Gehegeschnecken ist bei guter Pflege eine Lebenserwartung von 20 Jahren |
3 | nicht selten. |
https://de.wikipedia.org/wiki/Weinbergschnecke
Timm Thaler schrieb: > Schmeckt eklig, ich hab mal eine im Dunkeln im Kartoffelsalat verzehrt. > Den Geschmack hab ich tagelang nicht wegbekommen. Na danke für die Info, die Vorstellung und der damit verbundene Würgereiz werden mich nun den ganzen Tag begleiten... =X/
es geht doch nichts über einen leckeren Schneckensalat hihi
Winfried J. schrieb: > es geht doch nichts über einen leckeren Schneckensalat Blindschleichen sind ganz heiß auf kleine Nacktschnecken...
Wilhelm F. schrieb: > Ansonsten probierte ich Weinbergschnecke noch nie, werde es so bald auch > nicht, eben so wie manche Meeresfrüchte. Musst du auch nicht, ich habe sie für dich probiert: Die bekommt man nur mit ordentlich Knoblauch und Salz runter. Aber so ist das mit Delikatessen: Das Zeug schmeckt nur wenigen. Uhu Uhuhu schrieb: > Blindschleichen sind ganz heiß auf kleine Nacktschnecken... Schade, scheint hier zu kalt zu sein. Die hätten hier das Paradies auf Erden.
Uhu Uhuhu schrieb: > Blindschleichen sind ganz heiß auf kleine Nacktschnecken... Auch auf die spanischen, oder nur die einheimischen Arten? Wenn ersteres, dann brauch ich mehr Blindschleichen.
Also... wenn ihr euch schon mit so ekligem Zeuch anstatt mit Halbleitern beschäftigt - dann kommt wenigstens wieder zu den Insekten zurück. Die Inselfranzosen essen glaube ich nen ganz teuren Schimmelstinkekäse mit Maden drin. Wuuuah.
Joachim ... schrieb: > Die Inselfranzosen essen glaube ich nen ganz teuren Schimmelstinkekäse > mit Maden drin. Gibts auch bei uns, mit Milben: http://www.milbenkaese.de/ Schmeckt mir aber zu kräftig, und die Milben kribbeln, wenn sie im Mund rumrennen. ;-)
Timm Thaler schrieb: > Auch auf die spanischen, oder nur die einheimischen Arten? Wenn > ersteres, dann brauch ich mehr Blindschleichen. Mir ist nicht aufgefallen, daß sie vor dem ersten Biß den Ausweis kontrollieren...
Wilhelm F. schrieb: > http://de.wikipedia.org/wiki/Casu_Marzu Wikipedia schreibt auch: > Einem Fernsehbericht zufolge waren Produktion und Vertrieb 2005 nach dem > EU-Lebensmittelrecht verboten. Kaum zu glauben, dass da auch mal gescheite Sachen herauskommen.
Martin Kreiner schrieb: > Kaum zu glauben, dass da auch mal gescheite Sachen herauskommen. Was glaubst du, was du so alles mitfrißt, ohne es zu wissen...
Martin Kreiner schrieb: > Kaum zu glauben, dass da auch mal gescheite Sachen herauskommen. Nun ja, die Sizilianer hingegen sind darüber bestimmt leicht böse! Aber die haben bestimmt immer noch irgendwo Hobby-Produktionen für den Eigenbedarf. In naher Zukunft soll es gigantische Fliegenlarvenproduktionen geben, als Ersatz für die Überfischung der Weltmeere zu Tierfutterzwecken. Man will sie dann als Endprodukt in Protein-Pellets pressen. Die ersten Biounternehmen haben wohl bereits begonnen, es werden tausende Tonnen Jahresproduktionen angestrebt. Zum Thema Fliegen fand ich das vergangene Woche in Wikipedia, müßte den Link noch mal suchen, falls es jemanden interessiert. Uhu Uhuhu schrieb: > Was glaubst du, was du so alles mitfrißt, ohne es zu wissen... Um wieder zum Thema Insekten zurück zu kommen: ;-) Als Vorschul-Knirps kaufte ich 1965 beim Dorffleischer ein Stück Rindfleisch für Rindfleischsuppe. Kinder kann man ja im Laden auch leicht bescheißen. Als ich zu Hause damit war, schlug meine Mutter Alarm. Das Stück war etwas zusammen geklappt, und innen befanden sich Unmengen Fliegenmaden. Also, sie mit mir zusammen zurück zum Fleischer. Die Fleischersfrau: Gute Frau, ich verstehe euere Aufregung gar nicht so, aus dem Stück koche ich morgen noch eine gute Suppe für die Touristen. Sie hatten auch ein Restaurant und Pension. Also es war zu der Zeit noch nicht ganz so hygienisch wie heute. Als Angler hätte ich das Stück ja als willkommene Fliegenanzucht behalten, und die Klappe gehalten. ;-) Es gibt noch so einige andere Erinnerungen aus der Zeit. Das Heringsfaß stand auch die ganze Woche warm im Verkaufsraum der Fleischerei, oder Sauerkraut, viele offene Waren. Beim Bäcker lag sogar Wurst ungekühlt in der Theke, aber Dauerwurst und ganz am Stück (was man heute auch Salami nennt). Dann befinden sich in uns selbst ja auch allerhand Bakterienkolonien (die aber zum Überleben sehr wichtig sind). Wenn man so manch einem Zeitgenossen das mal klar und deutlich machen würde, der würde vor sich selbst aus Ekel zerplatzen. ;-) Milben atmet man bestimmt nachts einige Hundert aus der Bettmatratze ein. Die kritische Menge darf halt nur bei nichts überschritten werden.
Uhu Uhuhu schrieb: > Was glaubst du, was du so alles mitfrißt, ohne es zu wissen... Da sehe ich ja meinen Vorteil: Was ich nicht weiß,.... Ja, du hast schon Recht. Was in so manchem Fertigfraß enthalten ist, will ich manchmal gar nicht wissen. Wilhelm F. schrieb: > In naher Zukunft soll es gigantische Fliegenlarvenproduktionen geben, > als Ersatz für die Überfischung der Weltmeere zu Tierfutterzwecken. Zu Tierfutterzwecken ist doch in Ordnung. Irgend so ein Grüner will/wollte aber, dass auch Menschen die Maden als Fleischersatz essen sollen. Das kann er gerne machen, ich werde ihn nicht daran hindern.
Update hierzu: Beitrag "Re: Hat jemand eine Idee, was das für Insekten sind?" Von der Spanner-Raupe gab es in meinem Kresse-Topf wohl doch mehr als eine, heute anderthalb Monate später sah ich vier große grüne Raupen in diesem Topf, ca. 4mm dick und 5cm lang. Die haben mit der Spanner-Raupe keine Gemeinsamkeit mehr. Zwei warf ich mal gleich über Bord, raus vor den Balkon auf den Rasen. Eine liegt noch eingekrümelt auf der Erde, die vierte fand ich heute nicht. Die Kresse war auch inzwischen etwas zerfressen, verwendete sie zuletzt nicht mehr. Aber ich ließ sie ja auswachsen, einfach um mal zu sehen. Die zugereiste Brennnessel beobachte ich ja auch noch. Ob die im Saatgut drinne war, oder gar in der Blumenerde, oder her geweht wurde, weiß ich nicht. Morgen wird sie in einen separaten Topf umgepflanzt, möchte die natürlich behalten und kultivieren. Ja, ich bin da manchmal etwas schräg, wer mag schon Brennnesseln im Garten oder in Blumentöpfen? Aktuell steht sie seitlich im Liebstöckel (Maggikraut), und überwuchert den allmählich. Der halbe Meter hohe Haupttrieb schmeckte schon in einer leichten Gemüsesuppe, es ist also definitiv kein Unkraut. Mir geht es seit dem Genuß auch erheblich besser. ;-) Es geht jetzt bei Gelegenheit noch einmal in den Wald, Brennnesseln suchen. Kost nix, ist aber gut. Ich fand im Internet schon leckere Rezepte. Der Brennnesselspinat soll besser schmecken und vitaminreicher und mineralreicher sein, als richtiger Spinat. http://de.wikipedia.org/wiki/Brennnesselspinat
Nummer 1 sieht für mich - eher an Botanik interessiert - wanzenartig aus. Ich bin kein Biologe, aber für eine Schabe sieht mir das weniger aus. Ich bin auch kein Wanzenspezialist, haber aber gelegentlich mit "grünen Saugwanzen" und mit Feuerwanzen zu tun. Vielleicht handelt es sich ja um eine Raubwanze. Gibt's eigentlich sowas wie ein "missing link" zwischen Schabe und Wanze?
Norbert M. schrieb: > Nummer 1 sieht für mich - eher an Botanik interessiert - wanzenartig > aus. > Ich bin kein Biologe, aber für eine Schabe sieht mir das weniger aus. > Ich bin auch kein Wanzenspezialist, haber aber gelegentlich mit "grünen > Saugwanzen" und mit Feuerwanzen zu tun. Vielleicht handelt es sich ja um > eine Raubwanze. > > Gibt's eigentlich sowas wie ein "missing link" zwischen Schabe und > Wanze? Norbert, wir erörterten weiter oben schon mal die Spanner-Raupe, denn diese hatte ich ja. Jetzt heute sah ich, was daraus nach Wochen wurde. Eine große grüne Raupe. Die fühlt sich in den Händen an, wie ein weicher Silikonstreifen. Es wird mal am Ende was wie eine Motte oder Schmetterling. Im Wikipedia-Artikel fehlt das Zwischenstadium zwischen Spanner-Raupe und Schmetterling, nämlich die heute gesehene größere grüne Raupe. An der Petersilie fand ich auch ein einzelnes Blatt mit Eiablagen, das machte ich mal gleich ganz weg. Denn dieses herrliche Kraut möchte ich wirklich noch fürs Essen gebrauchen. Ein großer Strauß davon peppt sogar eine Dosen-Linsensuppe oder auch Bohnensalat herrlich auf.
Wilhelm F. schrieb: > Im Wikipedia-Artikel fehlt das Zwischenstadium zwischen Spanner-Raupe > und Schmetterling, nämlich die heute gesehene größere grüne Raupe. Dieses Zwischenstadium gibt es nicht. Die grüne Raupe hat mit der Spannerraupe nichts weiter zu tun, außer daß es auch eine Raupe ist. Aber halt eine andere.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Im Wikipedia-Artikel fehlt das Zwischenstadium zwischen Spanner-Raupe >> und Schmetterling, nämlich die heute gesehene größere grüne Raupe. > > Dieses Zwischenstadium gibt es nicht. Die grüne Raupe hat mit der > Spannerraupe nichts weiter zu tun, außer daß es auch eine Raupe ist. > Aber halt eine andere. Huch! Dann hatte sich da wohl noch was anderes angesiedelt. ;-) Dann kommen die grünen Raupen von ganz anders wo her. Allerdings im selben Topf unter ungefähr knapp 10 anderen Töpfen auf dem Balkon. Aber ich beobachte halt nur, bin kein Botaniker.
Wilhelm F. schrieb: > Aber ich beobachte halt nur, bin kein Botaniker. Der wüsste mit Raupen auch nicht sehr viel anzufangen, da er sich mit Raupennahrung (Pflanzen) beschäftigt. Du brauchst einen Entomologen.
:] Die Insekten sind eindeutig Hardware-BUGS
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