Hallo zusammen, seit 4 Wochen bin ich im Ard. Fieber und habe eine grosse Sammlung Sensoren, Nanos, R3, Megas, Display, Tastenfelder, Anzeigen usw. angehäuft, die es für einen Appel und nen Ei aus China gibt. Der Postbote grinste schon mit den dutzenden Tütchen aus China, die er jeden Tag hier ablieferte. Nach sagen wir 2-3 Wochen ist man auch "drin", kann Libs einbinden, Klassenfunktionen benutzen, einfache Änderungen an Libs durchführen. Das Meiste funktioniert, irgendwer hat immer was geschrieben und bei GitHub oder Sourceforge hinterlegt. Ganz witzig: Ich frage mich wie ich in den 80igern und 90iger OHNE Internet entwicklen konnte! Für alles musste man in Büchereien rennen. Ja, ich habe es trotzdem geschafft, auch wenn 50% der Entwicklungszeit in die Informationsbeschaffung floss. Die Taschenbuch Tabellen der 74xxxx Bausteine benutze ich noch heute. Arduino jedenfalls ist ohne Internet gar nicht benutzbar, es lebt durch das Internet, so wie Linux auch. Zum Thema: Ein Steckbrettaufbau ist ja nunmal nicht verwendbar für eine gescheite Anwendungen, tausend Wackelkontakte dieser Steckkabel (nervt total!) Wie wird also Arduino, der an sich geil ist für Physical Computing in einer Anwendung verwendet, die auch in ein Gehäuse reinkommt, die kontaktsicher sein muss, Netzteil besitzt usw.? Haben die Entwickler diesen Schritt berücksichtigt? Oder bleibt es dabei, dass Arduino ein Bastelsystem zum Lernen ist, welches nach Aha-Effekt wieder zerlegt wird und wo die Aufbauten meist wie handverdrahtete Bombenbausätze aus Filmen aussehen? Hat da jemand Beispiele? Fotos? Gruss, Christian
Christian J. schrieb: > Haben die Entwickler diesen Schritt berücksichtigt? Ja, es gibt Prototypen-Schilde http://arduino.cc/de/Main/ArduinoProtoShield
Naja. Die Welt existierte schon vor dem Internet, auch wenn das nicht so scheint. Im dunklen und trueben Mittelalter eben. Den Koenig haben wir doch erst kuerlich abgestochen, wie war das nochmals. Und unweit vorne dran hausten sie noch in Hoehlen. :-)
Früher traf man aber den richtigen Stein zum Meißeln genommen ;-)
Martin Kreiner schrieb: > Früher traf man aber den richtigen Stein zum Meißeln genommen ;-) traf man den Stein zum Meißeln genommen (???) Ist schon spät heute :-))
Martin Kreiner schrieb: > Früher traf man aber den richtigen Stein zum Meißeln genommen ;-) Ich hab mir doch erst eines aufgemacht heute abend ..... hicks >> Naja. Die Welt existierte schon vor dem Internet. Halte ich für ein Gerücht.... die Menschen müssen sich furchtbar gelangweilt haben in dieser netzlosen Zeit :-(
Na klar, du kannst den Arduino Micro z.b. Auf eine Platine löten.
Jan R. schrieb: > Na klar, du kannst den Arduino Micro z.b. Auf eine Platine löten. Und AtMega Prozessoren auch schon bevor as Arduino gab. Es stimmt auch nicht das man Arduino nur mit dem Internet benutzen kann. Es ist nur bequemer.
> Ganz witzig: Ich frage mich wie ich in den 80igern und 90iger OHNE > Internet entwicklen konnte! Für alles musste man in Büchereien rennen. Ganz einfach, du hast mehr Aufwand reingesteckt Informationen zu bekommen. Bei fehlenden Informationen warst du selber aktiver und hast so mehr gelernt als das heute passiert. > Oder bleibt es dabei, dass Arduino ein Bastelsystem zum Lernen > ist, welches nach Geh mal davon aus das dies in 99% der Faelle so ist. Ich habe aber schonmal Demoboards auf eine Lochrasterplatine aufgesteckt und den Rest dor verdrahtet. Das wird der Arduinoist doch wohl auch koennen. Ausserdem war es doch schon immer so das Gehaeuse/Mechanik den meisten Aufwand bedurfte. Ich habe auch in den 80er schonmal eine Schaltung in eine Zigarrenkiste eingebaut. Das geht heute bestimmt auch noch. :-) Olaf
Olaf schrieb: > Ich habe auch in den 80er schonmal eine Schaltung in > eine Zigarrenkiste eingebaut. Das geht heute bestimmt auch noch. :-) > > Olaf na ja heutzutage kann man ja passende gehäuse kaufen. pollin Kunststoffgehäuse 021-002-084 Bestellnummer: 460 001 Preis: 7,95 € ist für 100*160mm europlatinen ausgelegt. @ Christian J. (elektroniker1968) "und wo die Aufbauten meist wie handverdrahtete Bombenbausätze aus Filmen aussehen?" der war gut. man kann sich für die konkrete anwendung ja selber platinen anfertigen. das Ard. modul lötet man da drauf und go.
Olaf schrieb: >> Ganz witzig: Ich frage mich wie ich in den 80igern und 90iger OHNE >> Internet entwicklen konnte! Für alles musste man in Büchereien rennen. > > Ganz einfach, du hast mehr Aufwand reingesteckt Informationen zu > bekommen. Bei fehlenden Informationen warst du selber aktiver und hast > so mehr gelernt als das heute passiert. Ich habe Anfang der 80er einfach ein paar Datenbücher zusammengesucht und mir für ein paar DM das Intel Microcontroller Handbook gekauft. Da war der Befehlssatz für 8048 und 8051 drin - Z80 Monitorprogramm der c't auf '51er portiert und damit dann Programme geschrieben auf einem selbstgebastelten Protoboard. Nichts einfacher als das. Lediglich das Handbook ist mittlerweile so zerfleddert, das man es sehr vorsichtig behandeln muss. Da der Arduino nur ein Mega mit angeschlossener UART-USB Bridge ist, laufen alle Programme auch auf einem Standalone Mega. Kannst also aufm Arduino testen und dann auf einen anderen Mega flashen und benutzen.
Matthias Sch. schrieb: > nd mir für ein paar DM das Intel Microcontroller Handbook gekauft. Da > war der Befehlssatz für 8048 und 8051 drin - Z80 Monitorprogramm der c't Ich habe noch die endlosen Zahlenreihen aus der C64 abgetippt :-( Folien aus der ELO und ELV zu Hause geätzt. Und den 8048 in Hex Code programmiert, auf einem Blatt Papier Asm Programme geschrieben, mit Tabelle umgerechnet, eingetippt und jede Änderung musste auch eine Umrechnung aller Sprungdistanzen bedeuten. Mit dem Apple IIe hatte ich dann den ersten gescheiten Rechner mit komfortablem UCSD Pascal. Und für den 80C51 mit EPROM Fenster 100 Mark bezahlt :-( Liess sich 10 Mal programmieren, dann war er kaputt. Habe die beiden Steine heute noch und auch den "Micro Professor" mein erstes richtiges Mikrosystem.
Christian J. schrieb: > Ein Steckbrettaufbau ist ja nunmal nicht verwendbar für eine gescheite > Anwendungen, tausend Wackelkontakte dieser Steckkabel (nervt total!) Wie > wird also Arduino, der an sich geil ist für Physical Computing in einer > Anwendung verwendet, die auch in ein Gehäuse reinkommt, die > kontaktsicher sein muss, Netzteil besitzt usw.? > > Haben die Entwickler diesen Schritt berücksichtigt? Oder bleibt es > dabei, dass Arduino ein Bastelsystem zum Lernen ist, welches nach > Aha-Effekt wieder zerlegt wird und wo die Aufbauten meist wie > handverdrahtete Bombenbausätze aus Filmen aussehen? Du kannst Arduino-Sketches aus der IDE auch mit einem ISP-Programmierer auf einen "rohen" Atmega/Attiny auf einer eigenen Platine flashen, es gibt für einige uC die dazu nötigen IDE-Core-Erweiterungen im Internet. Siehe z.B. http://hlt.media.mit.edu/?p=1695. LG, Sebastian
Christian J. schrieb: > und habe eine grosse Sammlung... Tja, was ist dabei deine Frage? a) Was kann man mit all den Teilen denn Sinnvolles anfangen? Also: Habe Teile, suche Anwendung dafür. b) Habe mir ne Anwendung ausgedacht, wie mach ich aus dem Draht-Igel ein tatsächlich benutzbares Gerät? Fall a kann man jedes Jahr auf's neue auf der Embedded sehen. Da sitzen die Leutchen von diversen genialen Ingenieurbüros in ihrem Stand, zeigen ihre genialsten Baugruppen und suchen nach Messebesuchern, die eine Idee haben, was man damit anfangen kann. Das Doofe daran ist, daß eben genau die Messebesucher, die tatsächlich ne Idee haben, selbige bereits selber umgesetzt haben (oder umsetzen werden) und deswegen die tollen Baugruppen nicht mehr benötigen. Für Fall b kann ich dir nur raten, mit dem Kreieren eigener Leiterplatten irgendwann mal anzufangen. Dazu ein billiges Gehäuse von TME (die verkaufen auch an dich) und los geht es. W.S.
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