Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 2KW Wasserheizung - FI löst aus


von Aabbyy22 (Gast)


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Hier hat jemand einen Mini-Whirlpool, wo ein 2KW Heizelement eingebaut 
ist. Das Wasser wird durch das Heizelement immer hindurchgepumpt. Wenn 
das Heizelement länger als 30 sec. bis 3min eingeschaltet ist, schaltet 
der FI ab. Wenn man den PE am Heizelement abklemmt, ist der Fehler weg.

Der Strom fängt wohl am Anfang so bei 20mA an und steigt dann schön 
weiter, bis der FI abschaltet. Wenn man den PE am Heizelement weg läßt, 
ist eine Spannung von 50V gegen den echten PE messbar.

Sollen wir ein neues Heizelement einbauen oder reicht auch ein größerer 
FI Schalter?

Kennt jemand die Normung, wieviel Strom über den PE an solch einem 
Wasser-Heizelement abfließen darf?

Ich glaub ein Heizlement mit nur 2KW darf keinen PE-Strom größer als 
3,5mA haben oder wie war das? Ich glaub austauschen ist besser oder?

von Jochem (Gast)


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Aabbyy22 schrieb:
> Ich glaub austauschen ist besser oder?

Du bist derjenige der in der Suppe schwimmt. Kommt drauf an, was es Dir
wert ist. Ich jedenfalls würde es definitiv austauschen!

von Elektriker (Gast)


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Komische Überlegungen stellst Du hier an. Angenommen du kaufst dir einen 
Fehlerstromschutzschalter der erst bei 300 mA "Fehlerstrom" auslöst und 
du dann drei Minuten anstatt ein paar Sekunden heizen kannst. Ist das 
dann besser, logischer oder einfach eine überflüssige Überlegung weil 
Fehlerstrom ein Fehlerstrom ist und bleibt, auch wenn er jetzt andere 
Dimensionen annehmen kann.

von Aabbyy22 (Gast)


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Ja der Pool selber hat nochmal extra eine Erdung. d.h. das Wasser, 
welches tatsächlich eine Person erreichen kann, müßte immer noch 
ausreichend geerdet sein.

Ich frag mich aber, ob ein geringer aussgleichsstrom bei Heizelementen, 
die vom Wasser umspült werden, normal ist oder ob das unnormal ist. Ich 
glaub das ist nicht normal oder?

von Amateur (Gast)


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Hast Du mal Stecker raus und anders herum rein probiert?

Ansonsten gilt: Wasser und Strom sind nicht unbedingt die besten 
Freunde. Vor allem wenn Du darin badest.

von oszi40 (Gast)


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Ein üblicher 30mA-FI sollte ab 15 mA auslösen. Deine Heizung ist 
wahrscheinlich schon älter und zieht Wasser? Da ist austauschen gesünder 
als eine Beerdigung.

von Aabbyy22 (Gast)


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Ich frage mich ob es normal ist. Welcher maximale Ableitstrom über PE 
bei vom Wasser umspülten Heizelementen wäre denn normal? 3,5mA und 
kleiner?

von Georg A. (georga)


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Unser 21KW Blankdraht-Durchlauferhitzer hat keine Probleme mit dem 30mA 
FI auf allen drei Phasen. Und da liegt der "Saft" direkt im Wasser. D.h. 
wenn dein 2kW-Heizstäbchen den FI auslöst, muss da schon recht viel im 
Argen sein...

von Ansgar K. (malefiz)


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Es könnte auch deine allgemeine Installation im argen liegen und nur die 
Heizung das Tüpfelchen auf dem I sein

von 0700 (Gast)


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Bei Wiederholungsprüfungen gelten die 3.5mA.
Die Tabelle ist aus DIN VDE 0701-0702, "Prüfung nach Instandsetzung el. 
Geräte".

Wie in der dritten Spalte geschrieben, kann aber der Hersteller bzw. 
eine "Whirlpool-, Aquarium-, Elektroschildkrötensuppenkochtopf- oder 
Hotwaterboarding* Norm" anderes verlangen.

Ich rate zu einem Austausch, durch eine fachkundige Person (z. B. 
Elektrofachkraft) oder durch Dich selbst, wenn sowas bist.

[Die "Fachkraft" soll nun bitte zu keinen weiteren Diskussionen führen].
(* nur nach UL und FM)

von 0700 (Gast)


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hier noch ein "Du" an die richtige Stelle.

von Christian B. (snooz3r)


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Hi,

tauscht man den FI durch einen größeren aus, ist das im Unglücksfall 
grob Fahrlässig was du sicher nicht willst.

In der Norm steht(soweit ich mich erinnere) der FI muss auslösten unter 
I(nenn) und ab 2/3. Üblich waren bei meinen Messungen immer so 21mA. 
Wenn der Fi erst nach einer Zeit kommt ist vermutlich die Keramik im 
Heizelement zerbrochen. Wie auch immer, Austauschen ist angesagt!

Grüße
Christian

von Aabbyy22 (Gast)


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ok ich würde dann auch auf Austausch pledieren.

Ne der Whirlpool hat einen einsteckbaren Stecker. Wir haben ihn an noch 
ner anderen Steckdose mit anderem FI getestet. Er geht immer raus. Dann 
müßten ja beide getrennten Leitungen mit getrennten FI fehlerhaft sein. 
Würde ich dann aber für unwarscheinlich halten.

von Walter R. (alte-fritz)


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Ahoi,

durch Kalkablagerungen wird der Mantel des/der Heizspiralen zerfressen.
Wird nun das Wasser aufgeheizt, zwangsläufig der Kalkmantel porös, 
durchlässig, Feuchtigkeit tritt ein, Fehlerstrom gegen Masse höher als 
ca. 24mA und der FI-Schalter 0,03A löst zwangsläufig aus.

GW

von Anfänger (Gast)


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Christian B. schrieb:
> die Keramik im
> Heizelement zerbrochen. Wie auch immer, Austauschen ist angesagt!


Kann es sein, dass man früher auch viel mehr mit Keramik gemacht hat als 
mit Plastik? Das Verwenden von Keramik scheint eh schon auf einen 
antikwierten Heizstrahler hinzuweisen.

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