Ich möchte eine Schaltung mit 3 IR-Leds realisieren, habe da an eine
Reihenschaltung gedacht, schaut euch mal die Skizze dazu an.
Als Spannungsquelle habe ich einen Trafo der 5V und 1A bereitstellen
kann.
Die LEDs benötigen jeweils 1,2V und 50mA.
Wenn ich an der ersten LED mit einem entsprechenden Widerstand dafür
sorge, dass genau 1,2V Spannung anliegen, dann steht doch für die
restlichen LEDs keine Spannung mehr zur Verfügung oder?
Wenn ich andersherum an der ersten LED einen Spannungsabfall von 1,4V
realisiere, dann liegt an der ersten LED 3,6V an, an der zweiten 2,4V
und an der dritten 1,2V, auch das ist nicht optimal, da die ersten
beiden LEDs überlastet werden und nur die letzte die optimale Spannung
abbekommt.
Sehe ich das richtig, dass ich es mit einer Reihenschaltung nicht
hinbekommen werde jede LED mit 1,2V Spannung zu versorgen? Da müsste ich
doch eher eine Parallelschaltung aufbauen oder?
Hallo
eine Serienschaltung ist schon richtig. Du musst den Vorwiderstand wie
folgt berechnen.
5V - 3 * 1.2V
------------- = 28Ohm ich 33 Ohm nehmen.
0.05 A
Der Vorwiderstand in Serie zu deinen 3 Dioden...
Viel Erfolg.
MrMiagi schrieb:> Wenn ich andersherum an der ersten LED einen Spannungsabfall von 1,4V> realisiere, dann liegt an der ersten LED 3,6V an, an der zweiten 2,4V> und an der dritten 1,2V,
Das ist toll, du legst 5V an und hast dann an den Leds einen gesamten
Spannungsabfall von 7,2V? Oder meinst du nicht das da in deiner
Überlegung ein Wurm ist?
Wieso 7,2V? Habe geschrieben, dass die Spannungsquelle 5V erzeugt. Strom
ist bei Reihenschaltung an jeder LED derselbe, nämlich 50mA. Ohne
Vorwiderstand würde nach der ersten LED nur noch 3,8V, nach der zweiten
2,6V und nach der dritten 1,4V. Ich will nur wissen ob ich das richtig
sehe oder ob ich in meiner Überlegung einen Denkfehler habe. Wenn ich
recht hätte, dann wäre eine Parallelschaltung die bessere, weil dann
jede LED genau das abbekommt, was sie haben muss.
MrMiagi schrieb:> dann wäre eine Parallelschaltung die bessere, weil dann> jede LED genau das abbekommt, was sie haben muss.
Eine LED braucht keine genaue Spannung; sie braucht einen konstanten
Strom. Die Spannung "ergibt sich" und ist von LED zu LED leicht
unterschiedlich. Deshalb macht die Parallelschaltung keinen Sinn
und man nimmt typisch die Reihenschaltung.
Gruss
Harald
MrMiagi schrieb:> Ich will nur wissen ob ich das richtig> sehe oder ob ich in meiner Überlegung einen Denkfehler habe.
Na ja, die LED interessiert nur für die Spannung zwischen ihren beiden
Anschlüssen. Wenn die gegenüber dem Minus-Pol deiner Spannungsquelle
also z.B. auf 2,4V bzw. 3.6V liegen, ist für die LED die Welt in
Ordnung.
MrMiagi schrieb:> dann liegt an der ersten LED 3,6V an, an der zweiten 2,4V> und an der dritten 1,2V
Ich wollte dich aufmerksam machen die Messungen exakt zu beschreiben.
Das an der Led keine 3,6V anliegen war mir schon klar, allerdings hast
du es genau so geschrieben. Es kann dadurch zu gröberen
Missverständnissen kommen.
> Na ja, die LED interessiert nur für die Spannung zwischen ihren beiden> Anschlüssen. Wenn die gegenüber dem Minus-Pol deiner Spannungsquelle> also z.B. auf 2,4V bzw. 3.6V liegen, ist für die LED die Welt in> Ordnung.
Schwachsinn.
Man kann die steinalten vagen Kenntnisse über das Verhalten von
Glühlampen nicht stumpf-doof auf die modernen LEDs übertragen.
Die LED interessiert sich für den Strom, und dieses Modell erwartet
50mA.
Welche Spannung dann zwischen den beiden Anschlüssen entsteht,
hängt von der LED und ihrer Temperatur ab, es wird irgendwas um 1.2V
sein, kann 1.0 oder 1.4V sein.
Daher NIEMALS eine LED an eine konstante Spannung legen, sondern immer
an eine Stromquelle (die man aus einer Spannungsquelle machen kann die
eine deutlich höhere Spannung liefert als die LED benötigt und einen
Vorwiderstand der aus der Differenzspannung einem definiertem Strom
macht.
3 1.2V LEDs an 5V mit 33 OHm ist keine gute Idee, denn was passiert wenn
die LEDs nur 1.0V brauche ? Dann fliessen 5V-1V-1V-1V = 3V / 33 Ohm =
90mA, vermutlich zu viel für diese LED (eknne deren Grenzwert im
Datenblatt nicht). Daher lieber weniger LEDs in Reihe (z.B. 2) und 56
Ohm für einen Nominalstrom von 46mA. Dann fliessen bei 1.0V nur 53mA,
das sollte aushaltebar sein.
So schlimmt ist das mit 3 LEDs in Reihe nicht: 5 V weniger 3 mal 1 V
gibt nur 2 V bzw. 66 mA bei 33 Ohm Vorwiderstand. Auch wären nur 1 V für
die LEDs schon recht wenig bei 50 mA. Wenn die 50 mA wirklich schon die
Grenze sind sollte man Widerstand aber ggf. etwas größer (z.B. 39 Ohm)
wählen - das ist immer noch "heller" als nur 2 LEDs mit etwas mehr
Strom.