im unternehmen wurde für ein projekt ein kleines team aus 5 leuten zusammengestellt. Wir sind alle auf der fachlich gleichen ebene, mal weiß einer hier mehr mal der andere dort, im großen und ganzen ist es aber gleich. ein "chef" bzw. ein teamleiter wurde vom abteilungsleiter nicht bestimmt. Ohne geht es aber nicht, da man doch einiges koordinieren muss usw. Nun war das am anfang relativ schwer bzw. kam das ganze nicht so recht ins rollen. Ich habe mich dann einfach hingestellt und vorgeschlagen, dass man dies und jenes auf diese art und weise machen könnte (in unserem team). Ich könnte mir auch vorstellen, dass person xy damit am besten zurecht kommt usw. Ich habe diese verantwortung gerne übernommen und das gefällt mir auch gut so. Dadurch war der schleppende anfang bald vergangenheit und das projekt kam ins rollen. Nun tauchen aber langsam probleme auf, denn anfangs hieß es von allen nur das sie damit einverstanden sind, das es ihnen egal wäre wer was macht usw. Jetzt kommt aber nach und nach raus, dass es doch nicht egal ist und warum ich den jetzt auf einmal das sagen hab (von einer person ausgehend)... Nun ich möchte das ruder nicht mehr aus der hand geben und sehe es auch nicht ein, jetzt da das projekt in fahrt kommt/ist mir reinpfuschen zu lassen. Ich denke das führt nur zu problemen und schließlich habe ich einen großen teil dazu beigetragen, dass es läuft. Das möcht ich auch nicht mehr abgeben, die lorbeeren will ich einfach auf meine weste haben. Wie kann ich die leute bzw. die eine person jetzt am besten besänftigen? Habe schon überlegt dem ein oder anderem ein paar unwichtigere und zeitlich nicht so drängende aufgaben zu übertragen. Auch wenn ich jetzt nicht direkt sagen würde, dass dies nicht gerade die wichtigste aufgabe ist.
Überlege dir, warum dir die Führung wichtig ist. Und welcher Art diese Führung ist. Fachlich, menschlich, nach außen? Wie ist die beabsichtigte Art der Zusammenarbeit, hier und sonst im Unternehmen? Ich bin häufig in schief laufenden Industrieprojekten. Dabei handelt es sich meist um ein zusammengewürfeltes Team mit unterschiedlichen Spezialisierungen. Manchmal blockieren auch Kommunikationsprobleme den Fortschritt. Ich versuche, immer nur so weit mal etwas zu sagen, wie es der flüssige Fortgang des Projektes erfordert. Weil ich auf die Spezialisierungen der anderen angewiesen bin und mich als "de facto Zentrale" aufreiben würde, bin ich über jede eigenständige Entscheidung froh. Funktioniert irgendwas dabei nicht, gibt's eine Runde Besprechungskäffchen. Am Ende zählt eh immer nur das Ergebnis.
Ein Troll! Niemand braucht so jemanden wie dich als Führungsperson!
piz schrieb: > ein "chef" bzw. ein teamleiter wurde vom abteilungsleiter nicht > bestimmt. Ein Paradebeispiel. Oben sagt einer macht mal irgendwie nen team und bringt die Sache ans laufen. Toll so macht Teamarbeit jedem Spaß. piz schrieb: > Das möcht ich auch > nicht mehr abgeben, die lorbeeren will ich einfach auf meine weste > haben. Tja so ist das mit den Lorbeeren. Ich finde die Frage deines Kollegen garnicht so schlecht warum entscheidest Du ? Das konntest Du nicht schlüssig darlegen ausser das Du die initiative ergriffen hast. Wie auch immer um deine Frage zu beantworten: Also du kannst nur so agumentieren wie Du es uns hier vorträgst. Alle haben an der Entscheidung mitgewirkt und alle haben gemeinsam entschlossen die Teamaufteilung so zu gestallten wie Sie nun mal ist bzw. hat sich bisher keiner vorschläge gemacht es anders zu machen etc... und eine neue Struktur kostet Zeit und ist nicht nachvollziehbar.. Frag den Kollegen was er denn vorschalgen würde, am besten in der großen Runde bei einer Teambesprechung oder so und wenn er aufeinmal die Krone aufhaben will würde ich dem mal ein gemeinsames Gespräch mit dem Chef vorschlagen. Das Problem liegt wie beschrieben viel weiter oben. Irgendwer muss immer der Projektverantwortliche sein daher würde ich an Deiner Stelle Deinem Chef konstruktiv klarmachen, evtl beim nächsten MA-Gespräch, wie problematisch es ist wenn die Struktur nur so in den Raum gestellt wird. Ist die Firma in welcher du arbeitest eher groß oder eher klein ?
Als Gleichgestellter hast Du damit, das Du Deine Meinung darüber geäussert hast, wer was am besten tun sollte und welche Gründe dafür sprechen, noch nicht die Führung übernommen. Deine Kollegen haben sich (jedenfalls lese nichts Gegenteiliges in Deinem Post) nur mit gewissen Einzelfällentscheidungen einverstanden erklärt. Auch wenn das länger andauert und viele Entscheidungen betrifft werden Deine Entscheidungen durch sie beurteilt und entweder angenommen oder nicht. Selbst wenn das sie häufig oder immer angenommen werden bezieht sich das immer nur auf diese Entscheidungen. Als Führer aber würden Deine Entscheidungen einer solchen Zustimmung garnicht bedürfen. Mal abgesehen von pathologischen Fällen, Kommunikationsstörungen etc. würde einfach getan, was Du anordnest. D.h., so wie ich das sehe, ordnest Du Deine Rolle falsch ein. Der Widerspruch Deines einen Kollegen kommt vermutlich davon, das Du eben Deine Rolle zu verändern suchst und er teilt Dir mit, das er damit nicht einverstanden ist. Dagegen kannst Du auf gütlichem Wege nichts tun, als ihn persönlich davon zu überzeugen, das Du in Zukunft die Entscheidungen fällen solltest. Es ist auch offen geblieben ob Deine anderen Kollegen Dich als den Entscheidungsträger sehen oder eben den, der Entscheidungen in der Gruppe herbeiführt. Das einzige entscheidende Kriterium bei "inoffizieller" Füherschaft ist, ob die Kollegen bei einer Kontroverse zugestimmt haben Deinem Vorschlag zu folgen obwohl sie entweder selbst keine Alternative hatten oder von Deinem Vorschlag eigentlich nicht überzeugt waren und zwar als Du gesagt hast: "Wir machen das jetzt so"! Alles andere ist einfach Selbsttäuschung. Das Du Dir da einen Verdienst zurechnest ist menschlich verständlich, aber leider letztlich auch ein Irrtum. Und dann noch ein Spruch der den Kern meiner Ansicht nach gut trifft: Führen heisst dienen. D.h. bist Du mehr an Dir selbst als an den Kollegen oder der Sache interessiert, disqualifizierst Du Dich selbst als Führer.
Natürlich ist "piz" ein Troll. Aber das beschriebene Szenario ist sehr real. Schuld hat der Chef, und nur er kann das Problem lösen.
@piz Es ist ganz toll, das ihr das Defizit des/der Vorgesetzten/GL "ausmerzen" sollt, die keine Projektleitung bestimmt hat. Du kannst jetzt versuchen, Deine Mitarbeiter/Kollegen in einem Vieraugengespräch nach ihren Befindlichkeiten zu befragen und so hoffentlich die wahren Gründe für deren Unzufriedenheit zu erfahren. (Vermutlich fühlen sich einige nicht ausreichend respektiert/ernstgenommen ...) Danach hast Du die Möglichkeit moderierend auf die Gruppe einzuwirken. PS: Lügen ist keine gute Option (Wichtigkeit von Aufgaben).
Deine Position ist nicht legitimiert, du hast sie dir selbst zugewiesen. Dagegen ist normalerweise auch erstmal nix zu sagen. Sobald es aber Probleme gibt und jemand deine Position angreift, kannst du dich kaum verteidigen. Denn: Niemand hat gesagt, dass DU das machen sollst. Wichtig wärs, dass du evtl. mit deinem Chef drüber redest. Er sollte euch nen Teamleiter hinstellen bzw. dich OFFIZIELL in diese Position erheben.
An der Shift-Taste kann die Kleinschreibung nicht liegen. Konsequente Kleinschreibung stört den Lesefluss. Das Auge benötigt im Text markante Stellen wie eben auch Großbuchstaben. Die Großschreibung erleichtert das Querlesen, da Substantive und Satzanfänge, die für das Verständnis des Textes besonders bedeutsam sind, vom Auge schneller erfasst werden. In einer Studie aus dem Jahr 1989 (Bock, Hagenschneider & Schweer sowie Gfroerer, Günther & Bock) wurde die Lesegeschwindigkeit von Niederländern, die von ihrer Muttersprache eine gemäßigte Kleinschreibung gewohnt sind, getestet. Im Versuch wurden den Testpersonen Texte in ihrer Muttersprache sowohl in der üblichen Kleinschreibung als auch mit Großschreibung nach deutschem Muster vorgesetzt. Die Untersuchungen brachten überraschende Ergebnisse: Auch für die niederländischen Versuchspersonen stellten die Regeln der deutschen Großschreibung eine Hilfestellung dar, die den Leseprozess beschleunigten. Sie konnten Texte in ihrer eigenen Muttersprache mit den fremden satzinternen Großbuchstaben ohne Verständnisprobleme schneller lesen als solche mit der ihnen vertrauten gemäßigten Kleinschreibung. Detailanalysen der Augenbewegungsmuster ließen den Schluss zu, dass in der Tat der Orientierungscharakter der Großbuchstaben dafür verantwortlich war. Forumsbeiträge werden nur einmal geschrieben und vielmals gelesen. Der Aufwand für den Schreiber zum Betätigen der Shift-Taste steht in keinem Verhältnis zu dem, was konsequente Kleinschreiber ihren zahlreichen Lesern zumuten. nochschlimmeristaberdieneuemodeauchleerzeichenwegzulassen Auch Satzzeichen helfen den Lesenden bei der Sinnerkennung.
Leiter, Du nimmst es wohl sehr genau. Sowas nennt man Etiketten-Schwindel ;-)
Hi, piz, > ein "chef" bzw. ein teamleiter wurde vom abteilungsleiter nicht > bestimmt. Ohne geht es aber nicht, da man doch einiges koordinieren muss > usw. Solche Führungsschwäche ist heute häufiger als früher. Trotzdem hat der Abteilungsleiter die Verantwortung und will beste Ergebnisse. Sprich ihn an mit den Gefahren für beste Ergebnisse und bitte ihn, Dich nun als amtlichen Teamleiter einzusetzen, also mit Verantwortung. Vor allem, wenn was schief läuft, dann bist Du der Prügelknabe. Ich vermute, dass das nichts ändert. Aber Du hast als Arbeitnehmer Deine Pflicht getan, Flagge gezeigt, und dann sehen das diejenigen, die klagen, niemand wolle mehr Verantwortung übernehmen. Sollte er doch anbeissen, dann hüte Dich vor dem Fehler, unter dem hier Viele leiden - hüte Dich vor dem Wandel zum Boss. Denn der bekäme Gegenwind von denen, die Dir schon jetzt unangenehme Fragen stellen. Sondern setze Dich allein für das Projektziel ein. Fälle Entscheidungen im Team: 1. Schüre Dissens. Fördere diejenigen, die ihren Standpunkt klar ausdrücken. Früher oder später sollten das nur noch zwei sein, die für ihre Sache kämpfen. 2. Sorge für eine frühzeitige Festlegung der Entscheidungskriterien. Überlass das Fachliche den Fachleuten, zieh Dich auf die Moderation zurück, auf den Prozess. 3. Moderiere so, dass alle gehört werden, die Konstruktives zur Entscheidung beitragen könnten und wollen. 4. Wenn die bessere Alternative klar ist, suchst Du um allgemeine Zustimmung nach, fragst nach Gegenstimmen. Wenn keine, hat das Team die Entscheidung getroffen und wird sich nicht beklagen über Bevormungung. 5. Wenn das beiden Alternativen vergleichbar und die Diskussion sich festläuft, dann ist das Team sogar dankbar, wenn derjenige das "Zünglein an der Waage" spielt, der nachher geprügelt würde. Ich schreibe das, weil ich aus Deinen Worten ahne, Euer Abteilungsleiter habe lauter Könner zum Team bestellt - und Du könntest verführt sein, Deine fachlichen Ideen durchzuboxen mit den neuen Befugnissen. Das wäre ein schwerer Führungsfehler. Ciao Wolfgang Horn
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