Hallo, hat jemand Erfahrungen mit Ballistol? Ich frage mich gerade, ob ich das auch trinken kann. Man hört ja so eineiges im Internet. Für gewisse Sachen hat es mir ja schon geholfen, wie z.b. Holz behandeln, diverse Mechanik schmieren und Rost lösen. Gruß Öli
Man kann es trinken. Gesundheitlich ist es völlig unbedenklich. Alles natürliche Inhaltsstoffe. Aber laß dir eins sagen: Olivenöl schmeckt besser! :-))
Ballistol ist kein guter Holzschutz, taugt nicht als Schmiermittel und ist kein guter Rostlöser. Guter Holzschutz entsteht durch Öle, die auspolymerisieren, wie Leinöl. Gute Schmiermittel haben ähnliche Viskosität wenn kalt oder warm und verdunsten nicht und kriechen nicht. Gute Rostlöser brechen mit Säurebestandteilen den Rost auf, kriechen stark und verdunsten hinterher. All das hat Ballistol nicht. Es entfernt Schmauchspuren, daher hat es bei Waffen eine Reinigungswirkung. Ansonsten ist Leinöl der bessere Holzschutz, Motoröl der bessere Schmierstoff (je nach Anwendung) und Caramba Super der bessere Rostlöser, auch besser als WD40 welches wiederum besser Wasser verdrängt.
Ich reinige damit meine Schusswaffen nach dem Gebrauch auf dem Schießstand. Von vorne bis hinten. Also vom Magazin bzw. Trommel bis zur Laufmündung. Es wird von mehreren Stellen auch empfohlen, aber nicht nur zur Reinigung bzw. Schmierung/Konservierung... Wenn mein (Jagd-)Hund Flöhe o.ä. hat, gibt es nen Strich Ballistol hinten in den Nacken. Das stört zwar den Hund und auch mich, wegen des Geruches, aber da muss man (müssen wir) dann durch. Nach 1-2 Tagen sind die Flöhe weg (bei 2x Anwendung am Tag). Und mein Dackel hat mir das im Allgemeinen auch mit Leckerchen und Zuwendung verziehen (mittl. 20 Jahre alt, Foto mit 18 im Anhang). Ist für ihn nicht so schlimm wie baden... Quietscht jetzt ne Tür, nehme ich zwar normalerweise WD40, aber mit Ballistol geht es genau so gut, wenn nicht besser. (Mal aus Not genutzt, ist halt schweineteuer das Zeug) Es hält Rost und Ablagerungen von offenen Metall-Flächen (auch Legierungen, wie z.B. Läufe von Schusswaffen oder Platinen ohne Fotobeschichtungen) fern und schützt diese gleichzeitig durch den Öl-Film. Ich kann nach 15-Jähriger Nutzung das Zeug nur empfehlen. Es gibt nichts besseres. Zumindest ist mir nichts bekannt. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren... Gruß, Oliver Heinrichs
Sicher gibt es für spezielle Fälle immer auch bessere Spezialmittel. Ballistol-Öl ist aber recht universell einsetzbar für ein bischen Holzschutz, etwas Lederpflege, mittelprächtiges Schmieröl, gängiges (Waffen-)Reinungsmittel, bringt auch was als Rostschutzmittel, ...... Anzumerken ist aber das es Messing angreift, nach sehr langer Zeit verharzen kann und obwohl gesundheitlich unbedenklich, muss man schon sehr den Geschmack mögen um es zu trinken :-) Wenn du viel Zeit hast kannst du bei Messerforum.net nach Ballistol suchen. Zwischen den Beiträgen "absoluter Schrott" und "eierlegende Wollmichsau" findet man viel informatives zu Ballistol.
Was ich noch schreiben wollte (war grad am bearbeiten und hab zu früh auf Absenden gedrückt): Trinken würde ich es dennoch nicht. Es ist für einen anderen Verwendungszweck geschaffen worden. Sollte ich es versehentlich verschlucken, würde ich mir, auf Grund der zugelassenen Anwendung am Tier (so blöde es auch klingt.. Archie gehört zur Familie - Ich sehe ihn nicht als Tier) keine Gedanken machen. Hätte, allerdings ein Säugling/Kleinkind eine nicht unerhebliche Menge verschluckt/eingenommen würde ich auf jeden Fall mit dem Flaschenetikett ins Krankenhaus fahren und mich vergewissern. Zur Not mit dem RTW und Blaulicht. Gruß, Oliver Heinrichs
Ballistol (Universal) ist Lebensmittelecht und wird in dem Bereich auch als Schmiermittel benutzt. Da kannst getrost mehr davon schlucken (ab welcher Menge wird Pflanzenöl giftig?) Kannst Dir's auch in die Wunde schmieren, wirkt gut desinfizierend :)
M. John schrieb: > Ballistol (Universal) ist Lebensmittelecht und wird in dem Bereich > auch als Schmiermittel benutzt. Nicht wirklich, die nehmen reines Weissöl. > Kannst Dir's auch in die Wunde schmieren, wirkt gut desinfizierend :) Wegen den paar Prozent Alkohol. Brennt aber trotzdem in der Wunde. Da nimmt man lieber nur den Alkohol/Isopropanol oder noch besser Octeniselt, das brennt nicht.
MaWin schrieb: > M. John schrieb: >> Ballistol (Universal) ist Lebensmittelecht und wird in dem Bereich >> auch als Schmiermittel benutzt. > > Nicht wirklich, die nehmen reines Weissöl. OK, da Wissen stammt auch aus einer anderen Zeit :) Da war die Verwendung von Paraffinöl eventuell noch nicht so verbreitet? MaWin schrieb: > Wegen den paar Prozent Alkohol. Ich mein nicht das sprühzeugs. Das taugt gut fürs Fahrrad etc.. Ansonsten is das a bisserl zu dünnflüssig. In dem aus der Flasche is kein Alk!
Das hat mich dann schon überrascht: https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/register/551736/DE 5 Löschung Antrag Inhaber Marke gelöscht 03.02.2009
Oliver Heinrichs schrieb: > Trinken würde ich es dennoch nicht. Es ist für einen anderen > Verwendungszweck geschaffen worden. Für medizinische Zwecke gibt es in der Apotheke Neo-Ballistol. http://www.ballistol-wiki.de/index.php/Neo_Ballistol MfG
Oliver Heinrichs schrieb: > Trinken würde ich es dennoch nicht Dafür hat der Däne Øl. Keinerlei Rostschutz, kein Frostschutz, und eher nur eingebildeter Frustschutz. Prost. Äh, Prøst!
@Öliboy Jeder der Wert auf Unbedenktlichkeit legt oder sogar im Lebensmittelbereich Öl braucht, kann Ballistol verwenden. Es ist unbedenklich, nur sollte man es nicht im großen Stil trinken, das hab ich bei meinem Fisch gemerkt. Für gewisse Bereiche gibt es natürlich wesentlich bessere Öle, die auf den jeweiligen Anwendungsbereich abgestimmt sind. Für den Heimgebrauch reicht Ballistol und ist für so ziemlich alles nutzbar. Von Auto bis Zunge. Wer mit Pflanzenläusen Probleme hat nimmt eine 5%ige Lösung und Sprüht es großzügig drüber, auch über Nutzpflanzen. Wer im Mundraum Probleme hat, Bauchschmerzen hat, oder Gallensteine stören, oder Pickel, Schuppenflechte, Wunden oder Juckreiz lindern möchte kann erstmal Ballistol drauf schmieren, wenn man dem Produkt vertraut. Ich habe mal eine Rezension geschrieben und noch etwas erweitert, findest Du im Anhang. (Ist eine PDF, ohne das Zip Archiv ist es nicht lesbar hier im Forum) rosch schrieb: > nach sehr langer Zeit verharzen Das nennt man wohl kristallisieren. Das Öl bildet mit Wasser eine Emulsion. Wenn also eine dickere Schicht Ballistol ein bisschen Wasser zieht und sich kleine Kristalle bilden, interpretieren das unwissende als "verharzen". Ist es aber nicht. @Mawin Alkohol ist wirklich nicht der Grund für die desinfizierende Eigenschaften. Das Hexan ist nur in den Sprühflaschen und verdünnt das Öl für eine bessere Sprühfähigkeit.
Oliver Heinrichs schrieb: > Wenn mein (Jagd-)Hund Flöhe o.ä. hat, gibt es nen Strich Ballistol > hinten in den Nacken. Das stört zwar den Hund und auch mich, wegen des > Geruches, aber da muss man (müssen wir) dann durch. Nach 1-2 Tagen sind > die Flöhe weg (bei 2x Anwendung am Tag). Und mein Dackel hat mir das im > Allgemeinen auch mit Leckerchen und Zuwendung verziehen (mittl. 20 Jahre > alt, Foto mit 18 im Anhang). Ist für ihn nicht so schlimm wie baden... Ein sehr schönes Tier! Hoffe, er hat noch viele Jahre!
Klingt ja schonmal interessant. Das Neo-Ballistol hört sich ja ganz gut an und werde ich mal testen. Ich habe mal gehört, dass das WD40 relativ schnell verharzt, stimmt das? MaWin schrieb: > und kriechen nicht Kriechen nicht alle Öle, nur untschiedlich stark? Öli
> Kriechen nicht alle Öle, nur untschiedlich stark? Hängt von der Oberflächenspannung ab, es gibt die ganze Bandbreite, von Ölen die mehr kriechen als Wasser bis zu solchen die weniger kriechen. http://www.oerlikon.com/leyboldvacuum/de/produkte/leybonol-oele-fette-schmierstoffe/leybonol-lvo-5xx-diffusionspumpen-oel/ Natürlich ist das eine kontinuierliche Eigenschaft deren Grenze willkürlich ist.
Achso, ich sollte noch nachschieben: Ich habe diese Vakuumpumpenseite genommen weil es ebenfalls Weissöl ist, wie Ballistol.
Ich versteh den Grund nicht ganz warum Du ein anderes Öl aufzeigst. (Dabei ist mir bewusst das Ballistol ein Weißöl ist) Willst Du damit die Anwendungen nachweißen?
Öliboy schrieb: > Das Neo-Ballistol hört sich ja ganz gut > an und werde ich mal testen. Hol's Dir aus der Bucht. Apotheken verlangen das 3-4fache! Ich nehme es hauptsächlich zur Nagel u. Hornhaut Pflege, auch gut bei Zahnfleischendzündung.
M.John schrieb: > Hol's Dir aus der Bucht. Apotheken verlangen das 3-4fache! ? 6€ für 100ml ist doch normal. Das kostet es in der Apotheke auch...
Als ich das letzte mal vor ca. 5-6Jahre (München) nachgefragt habe war der Preis bei ~16€ für 100ml, 250ml ~36€ :(
Hallo zusammen, wenn es denn Weißol sein soll(te), ist das doch nichts anderes als Paraffin. Ist es dünnflüssig (perliqidum) oder dickflüssig (subliquidum)? Whlmöglich noch Kohlenwasserstoffe darin? Meine Ausbilderin in der Apotheke hatte vor mehr als 40 Jahren in solchen 'Zweifels'fällen immer folgenden Spruch auf den Lippen: "Stopft, laxiert, benimmt den Schwindel, hilft gegen Männeruntreu!" Argumente dafür und dagegen gibt es genau soviele wie zu dem geliebten und gehassten WD40. Die einen loben es in den Himmel, weil es ihre Probleme gelöst hat, die anderen verfluchen es, weil es eben keinen Erfolg gebracht hat. Ballistol (Neo-Ballistol) hin und her; saufen würde ich das Zeug nicht. 73 Wilhelm
Wilhelm Schürings schrieb: > Ballistol (Neo-Ballistol) hin und her; saufen würde ich das Zeug > nicht. Kannst Du das begründen? Gruß Steven
Wilhelm Schürings schrieb: > Argumente dafür und dagegen gibt es genau soviele wie zu dem > geliebten und gehassten WD40. WD40 ist besseres Petroleum aus der Dose. Trinken wäre sehr ungesund. Bis wieviel GRAD Minus ist Ballistol wirklich verwendbar? Es wäre nicht das erste Öl, was durch aufgenommenes Wasser später bei Kälte z.B. Bowdenzüge schön festfrieren lässt.
@oszi Ich denke nicht, dass er es Trinken wollte. Der Tropfpunkt von Ballistol liegt bei -17°C.
>Autor: Wilhelm Schürings (wilhelmdk4tj) >Datum: 20.08.2013 15:44 >Whlmöglich noch Kohlenwasserstoffe darin? Was ist denn deiner Meinung nach als erfahrender und sachkundiger Apotheker der Unterschied zwischen Paraffinen und Kohlenwasserstoffen?
:) ob das ein Grund ist... Man nehme: - 1 TL Neo-Ballistol oder Ballistol Universalöl - ca. 4cl Ahornsirup, gekühlt für noch angenehmeren Geschmack Wenn ich ES mal trinken "muss", schütte ich einen Teelöffel davon in ein Schnapsglas. Dann nur noch Ahornsirup unterrühren bis das Glas voll ist. Mancher mag es auch geschüttet und nicht gerührt. ;) Mhmmm lecker. Naja, jedenfalls fast lecker, bzw. erträglich. Gruß Steven
Hallo MaWin >> Kannst Dir's auch in die Wunde schmieren, wirkt gut desinfizierend :) > Wegen den paar Prozent Alkohol. Brennt aber trotzdem in der Wunde. Da > nimmt man lieber nur den Alkohol/Isopropanol Die desinfizierende Wirkung von reinem Alkohol ist schlechter als die von 40-50% Alkohol.
Hallo StevenO Zu Deinem PDF: Ballistol ist aggressiv gegenüber Kupfer, Messing und Bronze. Darum sollte Ballistol nicht für elektrotechnische Geräte verwendet werden. Es gibt eine Ausnahme: Vergammelte Relais- und Schalterkontakte, die so oxidiert sind, das sie keinen Kontakt mehr bekommen, und wo die Edelmetallbeschichtung schon abgewetzt ist. Es bildet sich mit dem Kupfer ein grünlicher Belag. Dieser ist wieder eingeschränkt Leitfähig. Durch den fliessenden Strom wird die Stromdichte in der kleinen Kontaktstelle sehr groß, und damit die Kontaktstelle sehr heiss, und der grüne Belag verwandelt sich lokal zurück in Kupfer, mit deutlich besseren Leiteigenschaften. Darum kann man kaputte Kontakte u.U. mit Ballistol vorübergehend zum Leben erwecken. Der Kontaktsatz ist trotzdem moribund, und das Relais bzw. der Schalter sollte schnell getauscht bzw. repariert werden. Habe ich aus irgendeinem Grunde sonst an Kontakten doch Ballistol verwendet, reinige ich diese Kontakte sobald ich kann sehr gründlich. Weiter zu Ballistol: Es ist Erfahrungsgemäß gut zum schonenden Reinigen von Bakelit und Eisen. In der Waffentechnik, ok, dafür wurde es entwickelt und es beseitigt gewiss gut die Schmauch Rückstände bzw. neutralisiert diese. Aber sonst komme ich mit separatem Parafinoel (ein Flächlein dünnflüssig, ein anderes dickflüssig, je nach Anwendung) und Isopropanol besser und billiger hin als mit Ballistol (Oder WD40). Nur im Wanderrucksack habe ich noch etwas Ballistol. Es ist halt universeller, aber ausser bei Waffen auch nicht so gut. Nur möchte ich im Rucksack nur eine Flasche haben, statt zwei für Weissöl und Isopropanol. Es ist KEIN Wundermittel.
@Prinz? Prozac Kann ich nur bestätigen. Ich weis nur nicht, warum Du mich da ansprichst. Ich habe in meinem PDF genau das gleiche beschrieben, wenn auch nicht so ausführlich. Wegen dem Wunder: Ganz klar ist es so, dass es für den ein oder anderen Anwendungszweck bessere Mittel gibt. Um eine Oberfläche zu entfetten ist es beispielsweise auch nicht geeignet. Spaß beiseite. Manche gute Eigenschaften des Öls wirken bei manchen Anwendungen nachteilig. Wie z.B. die Mischbarkeit mit Wasser. Aber eins muss gesagt werden: Ein Öl, das nur aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht und nicht Hautschädigend ist sondern sogar Hautpflegend. Ein Öl das so ziemlich alle Haushaltsanwendungen erschlägt, wofür man sich ein Öl nur denken kann. Ein Öl, das vor etwa 100Jahren erfunden wurde und sogar innerlich helfen kann und Hautkrankheiten, Pilze und Bakterien vernichten kann. Ein Öl, das doch ein kleines Bisschen ein kleines Wunder ist. Gruß Steven
Prinz Prozac schrieb: > Ballistol ist aggressiv gegenüber Kupfer, Messing und Bronze. Darum > sollte Ballistol nicht für elektrotechnische Geräte verwendet werden. Hab vor knapp 1Jahr Kupferplatten mit Ballistol eingeschmiert. Es sind nur einige Punktförmige (Spritzer) Veränderungen zu sehen und das auch nur an den Seiten die sich berührt haben. Da ich sie vorab nicht gereinigt habe kann ich nicht sagen ob da noch was andres vor dem Ballistol geschützt hat. Da muss wohl reines Weißöl ran.
Und wie schauts mit dem Kaminreiniger aus? "Kamofix" Meine Interpretation der Internetquellen lässt mich glauben, dass das Zeug relativ aggresiv ist. Hat da jemand Erfahrungen? Öliboy
> Hat da jemand Erfahrungen?
Ja bestimmt. Irgendwer benutzt das Zeug ja.
Dann kann der jenige ja was schreiben, ohne dass ich die Frage nochmal korrekt stellen muss. :)
Angeblich hinterläßt Ballistol einen aushärtenden Film, um damit rostende Stähle dauerhaft zu schützen. (gilt analog für Beschädigungen in der Lackschicht des Schafts) Deshalb nur bedingt ein Schmiermittel. Ansonsten ist es wohl basisch und neutralisiert saure Rückstände im Lauf. Für den Lauf von Luftdruckwaffen ist Silikonöl wohl die bessere Wahl.
fränk schrieb: > Für den Lauf von Luftdruckwaffen ist Silikonöl wohl die bessere Wahl. Vor allem wegen der Gummidichtungen.
fränk schrieb: > Angeblich hinterläßt Ballistol einen aushärtenden Film, um damit > rostende Stähle dauerhaft zu schützen. Hast Du eine Quelle? Das hab ich noch nie gehört und auch noch nicht festgestellt. Aushärten tut da sicher nichts. Jedenfalls nicht bei Ballistol. Teo Derix schrieb: >> Für den Lauf von Luftdruckwaffen ist Silikonöl wohl die bessere Wahl. > > Vor allem wegen der Gummidichtungen. Die meisten Kunstoffe sind gegen Ballistol beständig. Ich meine getestet zu haben, dass Gummibeschichtungen (z.B. auf Computermäusen) aber nicht so gut stand halten können. @Öliboy Leider konnte ich Kamofix auch noch nicht testen. Aber Stichfrei funktioniert gut und enthält nicht den etwas bedenklichen Deet-Alkohol. Ist somit sogar für Schwangere unbedenklich. Gruß Steven
Hallo, das lief bei der Bundeswehr unter "Wurm- und Waffenöl", aber ich weiss nicht wie offiziell die Bezeichnung war. Vom Geschmack mal abgesehen gibt es heute bei uns auch nur wenige Menschen, die eine Wurmkur brauchen. Zum Weichmachen von Leder (neue Stiefel) war es auch gut geeignet. Ich habe mir jetzt wieder Ballistol schicken lassen, um meine Elefantenbüchse aufzupolieren, von Würmern steht da heute nichts mehr drauf. Gruss Reinhard
Ich hatte mal das Vernügen Ballistol zu riechen als unser Hausmeister dabei war den elektrischen Türöffner zu behandeln. Das Zeug stinkt wie eine hundert Jahre lang getragene Socke. Oder lag es daran, dass die Dose wohl schon etwas älter ausgesehen hat? Ich persönlich verwende im Bike Bereich WD40. Kette wird nur Molikote gefettet damit sie nicht rostet.Die ist ja eh ein Verschleißteil. Kunststoff und Sichtmetallpflege mit Silikonöl.
herbert schrieb: > Ich hatte mal das Vernügen Ballistol zu riechen als unser Hausmeister > dabei war den elektrischen Türöffner zu behandeln. Das Zeug stinkt wie > eine hundert Jahre lang getragene Socke. Nö, das war dann kein Ballistol. Ich finde Ballistol ist schon eine super Sache, da gibbet es ein PDF Ballistol Story oder so ähnlich... Für daheme habe ich an "Spezialölen" neben Ballistol noch Caramba MOS2 und Sonax SX-90 plus. Leder und Knarren werde bei mir mit Ballistol gepflegt, für alte stark vernachlässigte Schießgewehre (oder als Rostlöser) greife ich auch zum Caramba MOS2. Als Universalöl inkl. zum Schmieren nehme ich das angesprochene Sonax. Ich glaube auch nicht, dass Ballistol innerhalb von einem Jahr verharzt. Habe mal einen Versuchaufbau an Holz, Kupfer, Messingschraube und Edelstahl ein Jahr stehen lassen - und ich habe nur eine geringe Menge an weißem schmierende Rückstand beobachtet. Das mit dem WD40 habe ich dagegen nie ganz verstanden, da verharzt sicherlich nie etwas, weil ja nie etwas vorhanden ist was auch eigentlich schmieren würde. Letztendlich das Gleiche wie Wasch/Feuerzeugbenzin und alles verdunstet recht schnell und kann dadurch gar nicht schmieren.
Klaus I. schrieb: > herbert schrieb: > Ich glaube auch nicht, dass Ballistol innerhalb von einem Jahr verharzt. das ist kaum eine Glaubensfrage. Ballistol enthält Ölsäure. Ohne direkte Sonneneinstrahlung wird es nicht innerhalb eines Jahres verharzen, aber es wird todsicher verharzen. > Das mit dem WD40 habe ich dagegen nie ganz verstanden, da verharzt > sicherlich nie etwas, weil ja nie etwas vorhanden ist was auch > eigentlich schmieren würde. Letztendlich das Gleiche wie > Wasch/Feuerzeugbenzin und alles verdunstet recht schnell und kann > dadurch gar nicht schmieren. Hast Du auch eine Quelle für diese Behauptung? WD-40 enthält zum Beispiel • Lösungsmittelnaphtha mit einem Siedepunkt von immerhin über 180 °C und • allein über 10% JPTS Aviation Fuel mit einem Siedepunkt von sogar 200 - 250 °C und • über 15% schweres Paraffin mit erwähnenswerten 389 °C Siedepunkt. Leichtflüchtig geht definitiv anders. Vlg Timm
Timm Reinisch schrieb: > das ist kaum eine Glaubensfrage. Ballistol enthält Ölsäure. Ohne direkte > Sonneneinstrahlung wird es nicht innerhalb eines Jahres verharzen, > aber es wird todsicher verharzen. Naja, praktisch gesehen spielt es wohl keine Rolle bleibt aber dennoch erstmal eine Glaubensfrage. Ballistol enthält ja noch andere Inhaltsstoffe, die dem Verharzen entgegen wirken können. Falls Du Testberichte o.ä. zur Hand hast wo das Verharzen von Ballistol beschrieben wurde, wäre ich daran sehr interessiert. > Hast Du auch eine Quelle für diese Behauptung? > > WD-40 enthält zum Beispiel > • Lösungsmittelnaphtha mit einem Siedepunkt von immerhin über 180 °C und > • allein über 10% JPTS Aviation Fuel mit einem Siedepunkt von sogar > 200 - 250 °C und > • über 15% schweres Paraffin mit erwähnenswerten 389 °C Siedepunkt. > > Leichtflüchtig geht definitiv anders. Sorry, ich habe da natürlich etwas überspitzt formuliert. Natürlich ist es nicht so flüchtig wie Wachbenzin. Ich glaube oben hat schon jemand den Vergleich zu Petroleum gezogen, sollte sich also mit Deinen Angaben decken. Die Schmierwirkung von WD40 ist halt eher gering, zum einen kriecht es (was ja gewünscht ist) und ein guter Teil ist halt doch eher flüchtig. Natürlich hat WD40 auch seine Anwendungszwecke, aber wenn es wirklich darauf ankommt greift man doch zum klassischem Caramba und nicht so einem Ami-Zeug ;o) WD40 bzw. Caramba habe ich aber privat gar nicht zur Hand, da ich selten Anwendungen habe wo diese Öle wirklich stark sind und der Bereich für mich zur Not auch mit meinen drei vorhandenen Ölen auch ganz gut abgedeckt ist. Nachtrag: Brunox-Produkte werden auch oft empfohlen, damit habe ich aber gar keine Erfahrung. Kennt jemand gute Vergleiche?
Timm Reinisch schrieb: > WD-40 enthält zum Beispiel > • Lösungsmittelnaphtha mit einem Siedepunkt von immerhin über 180 °C und > • allein über 10% JPTS Aviation Fuel mit einem Siedepunkt von sogar > 200 - 250 °C und > • über 15% schweres Paraffin mit erwähnenswerten 389 °C Siedepunkt. Und das ist das Problem: Die leichtflüchtigen Bestandteile verabschieden sich und die schwerflüchtigen, aber auch zähen Bestandteile bleiben zurück. Die bekommst Du dann nur mit Waschbenzin wieder weg, zur - leichtgängigen - Schmierung tragen sie aber auch nicht mehr bei. Das Zeug ist nur eine kurzfristige Abhilfe nach dem Motto: Was alles kann, kann nichts richtig.
Ist Nähmaschinenöl, Paraffinöl und Balistol das gleiche? Nur anderer Handels- oder Herstellername?
Paraffinöl ist ein Überbegriff. Nähmaschinenöl könnte ein technisches Weißöl sein. Ballistol ist ein medizinisches Weißöl mit natürlichen Additiven: Anisöl, Tannennadelöl...
Das liegt im Werkzeugkasten von McGuyver direkt neben dem Gewebeband.
Pipapo schrieb: > Ballistol ist ein medizinisches Weißöl Das wäre dann eher das NEO Ballistol. Das Klassische "Universal" wurde ursprünglich zur Ausrüstungspflege im ersten Weltkrieg entwickelt. Holz, Leder, Metall (Waffe), wobei als Waffenöl, nur bei regelmäßiger Anwendung sinnvoll. Als Schmiermittel nicht das Beste, da aber un-giftig/schädlich, antibakteriell, bestens geeignet für alles was mit Lebensmittel o. Haut in Kontakt kommen könnte. Kann auch als Wunddesinfektion verwendet werden. Nur würde ich da erst noch mal mit einem Arzt sprechen wollen, ob Öl da die Beste Wahl ist, aber im Notfall.....
@Teo Derix Klever stellt Ballistol immernoch unter medizinisch reinen Bedingungen her. Vom Reinheitsgrad genauso gut wie NeoBallistol oder Ballistol Animal. Nur die Inhaltstoffe sind mehr auf die Anwendung eingestellt. Trinken kann man alle Drei.
Pipapo schrieb: > Klever stellt Ballistol immernoch unter medizinisch reinen Bedingungen > her. > Vom Reinheitsgrad genauso gut wie NeoBallistol oder Ballistol Animal. > Nur die Inhaltstoffe sind mehr auf die Anwendung eingestellt. Trinken > kann man alle Drei. In meinem Halbwissen wollt ich das nich gar so Pauschal raus hauen :) Jo, NEO hat NUR die Medikamentenzulassung vor ca. 15J verloren, da sonnst so gut wie alle Heilversprechen, aus dem Waschzettel hätten gestrichen werden müssten. Ballistol hat sozusagen eine Lebensmittelzulassung, das darf in geringen mengen, über den Knethaken, in dein Frühstücksbrötchen tropfen. Ist aber frisch aus der Dose, bedenkenlos als Salatöl verwendbar. Vorausgesetzt man hat jeglichen Geschmackssinn verloren :)
Teo schrieb: > Jo, NEO hat NUR die Medikamentenzulassung vor ca. 15J verloren, da > sonnst so gut wie alle Heilversprechen, aus dem Waschzettel hätten > gestrichen werden müssten. Soweit ich weiß, wollte Klever nur die genaue Rezeptur nicht herrausgeben. Und deswegen haben sie auf die Medikamentenzulassung schlicht verzichtet. Was ich für gut empfinde.
Pipapo schrieb: > Soweit ich weiß, wollte Klever nur die genaue Rezeptur nicht > herrausgeben. Meine Info stammt von einem Apotheker und erschien mir, angesichts des Inhaltes des Beipackzettels, recht plausibel? Als Hausmittelchen für die üblichen Anwendungen, vor allem wenn Kinder im Haus sind, sehr zu empfehlen. Auch wenn es den Juckreiz eines Mückenstiches, nicht wirklich lindert, wirkt da Placebo u. Zuwendung wirklich noch Wunder :) Nebenwirkungen, Unverträglichkeiten, Allergien sind glaube ich unbekannt?
Teo D. schrieb: > Als Schmiermittel nicht das Beste, da aber un-giftig/schädlich, > antibakteriell Wie kann etwas ungiftig sein aber bakterientötend und wunddesinfizierend ? Im Gegensatz zu Zecken kann man Bakterien nicht ersticken, man muss ihren Metabolismus schon vergiften, und das sind dieselben Zellen wie im Menschen. Um so dümmer die Leute, um so mehr Wundermittel kann man ihnen aufschwatzen. Thomas schrieb: > Ist Nähmaschinenöl, Paraffinöl und Balistol das gleiche? Nur anderer > Handels- oder Herstellername? Nicht das gleiche, aber Paraffinöl=Weissöl ist Hauptbestandteil.
Teo schrieb: > Auch wenn es den Juckreiz eines > Mückenstiches, nicht wirklich lindert, wirkt da Placebo Dann nimm lieber Teebaumöl, das wirkt wirklich bei Mückenstichen. Allerdings sollte man das tunlichst nicht in die Augen bekommen.
MaWin schrieb: > Wie kann etwas ungiftig sein aber bakterientötend und wunddesinfizierend Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker: "Alles ist Gift! Die Dosierung macht den Unterschied!" Je größer das Halbwissen, um so mehr Angst haben die Leute vor Dingen. Und Paraffinöl ist nicht gleich Weißöl! Weißöl ist ein Paraffinöl, da gebe ich Dir recht.
Teo schrieb: > Nebenwirkungen, Unverträglichkeiten, Allergien sind glaube ich > unbekannt? Naja wer allergisch gegen die Bestandteile ist, sollte es natürlich sein lassen. Man sollte Ballistol/Neo Ballistol laut altem Beipackzettel auch z.B. bei Verschluss der Gallenwege nicht anwenden. Es ist ja auch kein Wasser...
Hallo, bei uns lief das unter dem Begriff "Wurm- und Waffenöl". Aber wer hat heute schon noch Würmer - Waffen dagegen boomen. Georg
Pipapo schrieb: > Man sollte Ballistol/Neo Ballistol laut altem Beipackzettel auch z.B. > bei Verschluss der Gallenwege nicht anwenden. Das hat aber nicht speziell mit Ballistol zu tun. Aufnahmen von Fetten/Öle regt nun mal die Bildung von Gallenflüssigkeit an...... Pipapo schrieb: > MaWin schrieb: >> Wie kann etwas ungiftig sein aber bakterientötend und wunddesinfizierend Der Begriff "Desinfektion" war von mir nicht Wissenschaftlich korrekt, sonder Umgangssprachlich, allgemeinverständlich verwendet, Sorry. Aber ich will hie weder meinen Dr. machen, noch Jemand dazu ausbilden!
Georg schrieb: > bei uns lief das unter dem Begriff "Wurm- und Waffenöl". Warum zum Teufel habt Ihr eure Würmer eingeölt? Tierliebe, Sonnenschutz, weil sie besser "runter rutschen" :{
Teo D. schrieb: > Warum zum Teufel habt Ihr eure Würmer eingeölt? Durch das Öl wird die Darmwand so rutschig, dass sich die Würmer nicht mehr halten können, und dann... Georg
Klar gibt es für jeden Anwendungszweck entsprechende Öle, habe hier selbst WD40, Ballistol und Sprühöl 88 rumstehen, je nach Anwendungszweck, wenn ich aber ehrlich bin ist Ballistol das was ich am seltensten verwende, vielleicht liegt das am Fehlen einer Waffe, aber nachts gegen Mücken hilft es ganz gut.
Hallo zuammen, da will ich doch als Apotheker noch eine Lebensweisheit beisteuern. Meine Ausbilderin in der Apotheke vor mehr als 40 Jahren hatte zu ähnlichen Diskussionen immer folgenden Spruch auf den Lippen: 'Stopft, laxiert, benimmt den Schwindel und hilft gegen Männeruntreu!' 73 Wilhelm
Boagard schrieb: > Das hat mich dann schon überrascht: > https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/regist... > > 5 Löschung Antrag Inhaber Marke gelöscht 03.02.2009 Vielleicht weil die Firma mehrere europäische Wort und Bildmarken hat? https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/einsteiger Bei Wiedergabe der Marke Ballistol eintippen abschicken und ggf den Wikipedia Eintrag korrigieren/präzisieren.
BadimBadum schrieb: > aber > nachts gegen Mücken hilft es ganz gut. Draufsprühen oder Einreiben? - Die Mücke, mein ich.
Wilhelm S. schrieb: > Hallo zuammen, > > da will ich doch als Apotheker noch eine Lebensweisheit > beisteuern. > > Meine Ausbilderin in der Apotheke vor mehr als 40 Jahren > hatte zu ähnlichen Diskussionen immer folgenden Spruch > auf den Lippen: > > 'Stopft, laxiert, benimmt den Schwindel und hilft gegen > Männeruntreu!' > > 73 > Wilhelm Ist das die selbe Ausbilderin wie vor drei Jahren? :-D Wilhelm S. schrieb: > Meine Ausbilderin in der Apotheke hatte vor mehr als 40 Jahren in > solchen 'Zweifels'fällen immer folgenden Spruch auf den Lippen: > > "Stopft, laxiert, benimmt den Schwindel, hilft gegen Männeruntreu!"
Timm T. schrieb: > BadimBadum schrieb: >> aber >> nachts gegen Mücken hilft es ganz gut. > > Draufsprühen oder Einreiben? - Die Mücke, mein ich. Ein paar Tropfen unter die Zunge (der Mücke) :-)
Timm T. schrieb: > BadimBadum schrieb: >> aber >> nachts gegen Mücken hilft es ganz gut. > > Draufsprühen oder Einreiben? - Die Mücke, mein ich. Feuerzeug davor und abfackeln!
Huh schrieb: > Ein paar Tropfen unter die Zunge (der Mücke) :-) ... und wenn jetzt die Zunge blau wird... https://www.youtube.com/watch?v=A7rZYwoPMPw
Timm T. schrieb: > Huh schrieb: >> Ein paar Tropfen unter die Zunge (der Mücke) :-) > > ... und wenn jetzt die Zunge blau wird... > > https://www.youtube.com/watch?v=A7rZYwoPMPw Genau! Das hatte ich dabei im Hinterkopf :-)))
Martin S. schrieb: > Also beim DPMA ist das aktuelle Logo als Marke eingetragen. https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/registerHABM?AKZ=000114868&CURSOR=9
Boagard schrieb: > Das hat mich dann schon überrascht: > https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/register/551736/DE > > 5 Löschung Antrag Inhaber Marke gelöscht 03.02.2009 Die haben nur auf vollständige Grossschreibung umgestellt: https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/register/3020110356262/DE
Hallo MaWin. MaWin schrieb: > Guter Holzschutz entsteht durch Öle, die auspolymerisieren, wie Leinöl. Leinöl neigt selber zum Schimmeln. Mit Leinöl getränktes Holz neigt stärker zum faulen als ungetränktes. Ausnahmen: Leinöl mit Bleiverbindungen als Pigment wie Bleimennige oder Bleiweiss. Wenn Du keinen Kunstharzlack oder ähnliches zur Verfügung hast, dann ist Parafin durchaus schon eine Alternative. > > Gute Schmiermittel haben ähnliche Viskosität wenn kalt oder warm und > verdunsten nicht und kriechen nicht. > Richtig. > Gute Rostlöser brechen mit Säurebestandteilen den Rost auf, kriechen > stark und verdunsten hinterher. > > All das hat Ballistol nicht. > Richtig. > Es entfernt Schmauchspuren, daher hat es bei Waffen eine > Reinigungswirkung. > > Ansonsten ist Leinöl der bessere Holzschutz, > > Motoröl der bessere Schmierstoff (je nach Anwendung) > > und Caramba Super der bessere Rostlöser, auch besser als WD40 welches > wiederum besser Wasser verdrängt. Alles Richtig. Wenn ich aber nur eine Flasche in der Werkzeugtasche haben möchte, und damit Leben kann, nur ein mäßiges Schmiermittel, oder einen mäßigen Rostlöser zu haben, dann ist Ballistol keine schlechte Idee. Genauso kann Ballistol als behelfsmäßiges Flussmittel beim Weichlöten (besonders Aluminium) verwendet werden. Ebenso um Kontakte zu reinigen. Mit Kupfer bildet sich eine leicht leitfähige Korrosionschicht, die einen Stromdurchgang initiieren kann, der sich dann "freibrennt" (oder abbröckelt). Funktioniert aber nur, wenn die Ströme dann auch mindestens ein paar dutzend Miliampere betragen, und ist auf keinen Fall schonend, und, wie alle Kontaktsprays, eigentlich der Anfang vom endgültigen Ende der betroffenen Kontakte. Um auf die schnelle etwas provisorisch wieder zum Laufen zu bringen ok, aber man sollte um die Folgeschäden wissen, und gegebenenfalls die Kontakte anschliessend peinlichst mit etwas anderem reinigen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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MaWin schrieb: > Wie kann etwas ungiftig sein aber bakterientötend und wunddesinfizierend > ? Im Gegensatz zu Zecken kann man Bakterien nicht ersticken, man muss > ihren Metabolismus schon vergiften, und das sind dieselben Zellen wie im > Menschen. Bakterienzellen und menschliche Zellen sind sehr unterschiedlich aufgebaut. Bakterien haben z.B. keinen Zellkern. Sie unterscheiden sich auch im Aufbau der Zellwand, da ist sicher einiges möglich an Mechanismen die Bakterien angreifen aber Eukaryonten in Ruhe lassen. Ob das Zeug wirklich antiseptisch ist weiss ich nicht, ich würd beim Povidon-Iod bleiben.
Bernd W. schrieb: > Leinöl neigt selber zum Schimmeln. Mit Leinöl getränktes Holz neigt > stärker zum faulen als ungetränktes. > > Ausnahmen: Leinöl mit Bleiverbindungen als Pigment wie Bleimennige oder > Bleiweiss. Bleioxide hat man früher als Sikkativ verwendet. Heute sind das Kobalt- oder Manganverbindungen, die auch nicht als Pigment, sondern als Katalysator dienen, der die Polymerisation und Quervernetzung des Öls beschleunigt. Es geht aber auch ohne. Dann dauert der Prozess aber je nach Umweltbedingungen Monate bis Jahre.
Paraffinöl wird auch beim Instrumentenbau verwendet. Muss man nie einölen.
Bernd W. schrieb: > Leinöl neigt selber zum Schimmeln. Mit Leinöl getränktes Holz neigt > stärker zum faulen als ungetränktes. Du kannst einen Schrott erzählen. Wenn Deine restlichen Ergüsse genauso Blödsinn sind...
Man munkelt, dass gegurgeltes Ballistol gegen Halsschmerzen hilft. Ich habe es aber noch nicht ausprobiert...
@Luca Das kann ich bestätigen. Wir hatten im Winter leider oft trockene Luft im Schlafzimmer, trotz offenem Fenster. Wohl wegen der Fußbodenheizung... Jedenfalls hatte ich öfters einen rauen, entzündeten Hals und hatte nachts Hustenanfälle. Mit Ballistol Emulsion (ca 5 ml auf 30 ml Wasser) gegurgelt, und die Nacht durch geschlafen. Hilft nicht gegen alles, aber es kann gut sein dass es Linderung bringt. Gruß Steven
Ein Fläschchen davon auf ex hilft gegen Husten - du traust dich nicht mehr zu husten... SCNR
Kann bestätigen: Hilft sofort gegen Sodbrennen. Schmecht schei"e.
Daniel Badde schrieb: > Hilft sofort gegen Sodbrennen. Säurehaltige Öle helfen nur bei Dir gegen alles. Mache einfach eine Diät damit.
Chris F. schrieb: > Daniel Badde schrieb: >> Hilft sofort gegen Sodbrennen. > > Säurehaltige Öle helfen nur bei Dir gegen alles. Mache einfach eine Diät > damit. Ballistol ist säurefrei!
Weissöl ist Paraffin, also ein reines Erdölprodukt. Als Salatdressing oder als Drink zwischendurch ist das also hervorragend ungeeignet;-) Selbst auf der Haut hat das Seuch nix verloren.
>>Genauso kann Ballistol als behelfsmäßiges Flussmittel beim Weichlöten >>(besonders Aluminium) verwendet werden. Genau das würde ich nie machen, denn atmet die dabei entstehenden Paraffin-Dämpfe ein, legen diese sich als Ölfilm über die gesamte Lungenoberfläche (Alveolen) und verhindern den Gasaustausch. Erstickungstod droht....
Öliboy schrieb: > Ich frage mich gerade, ob ich das auch trinken kann. Yupp, geht: Es ist bei Körpertemperatur flüssig, also kann man es trinken. Es gibt viele weitere schluckbare Flüssigkeiten, wie NaK zum Beispiel. Ob es empfehlenswert ist, Ballistol zu trinken? Naja. Es enthält auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Benzylalkohol https://de.wikipedia.org/wiki/Pentanole https://de.wikipedia.org/wiki/2-Methyl-1-propanol --> definitiv nicht.
Wie sieht es da eigentlich aus mit typischen Hausmittel, wie Franzbranntwein Klosterfrau-Melissengeist Teebaumöl Japanöl usw.
Mark S. schrieb: > Heißt dass, dass ich es mir auf den Bauch schmiere? Nein trinken. Es findet sich im Internet der alte Beipackzettel vom neo ballistol. Der lässt sich auch auf ballistol universalöl anwenden. @Bummsfallera Das Spray würde ich auch nicht trinken. Im Spray sind Stoffe enthalten die das Sprühen aus der Dose ermöglichen. Gruß Ovu
Bernd W. schrieb: > Genauso kann Ballistol als behelfsmäßiges Flussmittel beim Weichlöten > (besonders Aluminium) verwendet werden. Weichlöten, Aluminium? Wie geht das?
Alf schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Genauso kann Ballistol als behelfsmäßiges Flussmittel beim Weichlöten >> (besonders Aluminium) verwendet werden. > > Weichlöten, Aluminium? Wie geht das? Aluminium bildet an der Luft SOFORT eine Oxid-Schicht, welche das Löten verhindert. Man muss also diese Schicht zerstören und gleichzeitig verhindern, dass neuer Sauerstoff an die Lötstelle kommt. Da kommt das Öl ins Spiel. Man benetzt die Alu-Oberfläche mit Öl und kratzt dann die Oxidschicht weg. So kann man das Alu löten.
Luca E. schrieb: > Man munkelt, dass gegurgeltes Ballistol gegen Halsschmerzen hilft. > Ich habe es aber noch nicht ausprobiert... Für medizinische Anwendungen wie gurgeln etc. gibt es Neo-Ballistol, dafür nimmt man nicht das Waffenöl. https://www.ballistol-shop.de/neo-ballistol-hausmittel-250ml.html
Hallo Alf, Adele und "Heimlichumden Schranktapetzierer". Alf schrieb: >> Genauso kann Ballistol als behelfsmäßiges Flussmittel beim Weichlöten >> (besonders Aluminium) verwendet werden. > > Weichlöten, Aluminium? Wie geht das? Geht auch nur mit bestimmten Alulegierungen. Du gibst etwas Ballistol auf Schmirgelpapier, und reinigst damit die Lötstelle. Das Schmirgelpapier kratzt die Oxidschicht vom Aluminium weg, und legt das metallische Alu blank. Gleichzeitig benetzt das Ballistol die Aluminiumoberfläche, bildet einen Film und schützt dort das Metall vor Neukrossion (Alu korrodiertin Sekunden) durch den Luftsauerstoff, bzw. die enthaltene Ölsäure bildet mit dem Alu eine Verbindung, die im Gegensatz zu Aluminiumoxid nicht so stabil und dem Löten hinderlich ist. Das kannst Du nun weichlöten. Aber erwarte nicht zu viel. Es ist trozdem schwer zu machen und je nach Legierung ist die Verbindung auch nicht gut haltbar. Nach dem Löten gut reinigen! Adele schrieb: > Chris F. schrieb: >> Säurehaltige Öle helfen nur bei Dir gegen alles. Mache einfach eine Diät >> damit. > > Ballistol ist säurefrei! Nein. Die Rezeptur von Ballistol enthält Ölsäure. Das ist eine Organische Säure. Organische Säuren sind oft als Flussmittel beim Weichlöten brauchbar, siehe auch Stearinsäure als Beispiel. Heimlichumden Schranktapetzierer schrieb: >>>Genauso kann Ballistol als behelfsmäßiges Flussmittel beim Weichlöten >>>(besonders Aluminium) verwendet werden. > Genau das würde ich nie machen, denn atmet die dabei entstehenden > Paraffin-Dämpfe ein, legen diese sich als Ölfilm über die gesamte > Lungenoberfläche (Alveolen) und verhindern den Gasaustausch. > Erstickungstod droht.... Bei den paar Tropfen. Vermutlich verstirbst DU schon an einer CO Vergiftung, wenn Du nur ein Streichholz abbrennst. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Leinöl neigt selber zum Schimmeln. Mit Leinöl getränktes Holz neigt > stärker zum faulen als ungetränktes. Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Vor etwa 30 Jahren habe ich mir einen Bauwagen gebaut mit Fichtenbrettern außen, die ich etwa alle 5 Jahre mit Leinölfirnis gestrichen habe. Obwohl er allem Wetter ausgesetzt ist, ist noch kein einziges Brett morsch geworden, im Gegenteil, sie sind fester und beständiger als neue Bretter. Wenn Leinölbretter dem Regen ausgesetzt sind, bilden sich nach ein paar Jahren schwarze Flecken, die aber dem Holz selbst nicht schaden. Es ist auch kein Schimmel, der sich auf andere Sachen ausbreitet oder für Menschen gefährlich wird. Mein Wagen ist inzwischen durchgehend schwarz, aber das Holz ist top. Wenn behandeltes Holz fault bzw morsch wird, liegt das meist an Fehlkonstruktionen wie senkrechten Brettern. Dann saugen die Holzfasern nämlich das Wasser vom unteren Rand ins ungeschützte Innere. Die Oberflächenbehandlung verhindert nun, dass es austrocknet. Das ist aber keine spezielle Eigenschaft von Leinöl. Mit Lacken ist es noch schlimmer.
Jobst Q. schrieb: > Wenn Leinölbretter dem Regen ausgesetzt sind, bilden sich nach ein paar > Jahren schwarze Flecken, die aber dem Holz selbst nicht schaden. Ähm, die schwarzen Flecken sind aber Pilze, Schimmelpilze. Will man das vermeiden, muss man dem Öl Fungizide zusetzen, es ist dann aber nur für Aussenanwendungen geeignet. (Trotzdem bin auch ich ein Verfechter von Leinöl, es ölt sich auch für Laien leicher als Alkdharz/Acryl-Farbe sich lackieren lässt, es dringt ins Holz ein und ist somit ein bessere Schutz als bloss oberflächliche Beschichtungen die abplatzen, es kann nachbehandelt werden wobei das öl vor allem in den Fehlstellen bleibt und nicht alles erneut zukleistert wie Lack, und es ist heutzutage auch noch billiger als Alkydharz was ja eigentlich als billig herzustellender Ersatzstoff das wertvolle Leinöl ersetzen sollte. Nachteile hat Leinöl nur für professionelle Maler: Man braucht sonniges Wetter und ein paar Behandlungen in Abstand von ein paar Tagen, so lange will kein Maler warten und arbeiten). > Wenn behandeltes Holz fault bzw morsch wird, liegt das meist an > Fehlkonstruktionen wie senkrechten Brettern. Gerade senkrechte Montage von Brettern gilt als konstruktiver Holzschutz weil das Wasser problemlos nach unten ablaufen kann und nicht auf waagerechten Rinnen stehen bleibt.
Volker S. schrieb: > Luca E. schrieb: >> Man munkelt, dass gegurgeltes Ballistol gegen Halsschmerzen hilft. >> Ich habe es aber noch nicht ausprobiert... > > Für medizinische Anwendungen wie gurgeln etc. gibt es Neo-Ballistol, > dafür nimmt man nicht das Waffenöl. > > https://www.ballistol-shop.de/neo-ballistol-hausmi... Das Waffenöl aus der Dose oder Flasche ist genau so gut. Es wird medizinisch rein hergestellt und enthält gegen Neo Ballistol weniger Minzöl und keinen Süßstoff. Und der Rostlöser (Tannennadelöl) ist im Neo Ballistol nicht enthalten. Angaben ohne Gewär, ist schon ne Weile här :) Gruß Ovu
Hallo Michael. Michael B. schrieb: > Ähm, die schwarzen Flecken sind aber Pilze, Schimmelpilze. Will man das > vermeiden, muss man dem Öl Fungizide zusetzen, es ist dann aber nur für > Aussenanwendungen geeignet. > Richtig. Das ist eben der Nachteil von Leinöl: Es ist "biologisch abbaubar", und dass heisst auch, dass es schimmelt oder fault. Ausserdem enthält es ausser Fetten und öhlen auch noch Eiweisse, dei für Mikroorganismen nahrhaft sind. > (Trotzdem bin auch ich ein Verfechter von Leinöl, es ölt sich auch für > Laien leicher als Alkdharz/Acryl-Farbe sich lackieren lässt, es dringt > ins Holz ein und ist somit ein bessere Schutz als bloss oberflächliche > Beschichtungen die abplatzen, es kann nachbehandelt werden wobei das öl > vor allem in den Fehlstellen bleibt und nicht alles erneut zukleistert > wie Lack, und es ist heutzutage auch noch billiger als Alkydharz was ja > eigentlich als billig herzustellender Ersatzstoff das wertvolle Leinöl > ersetzen sollte. Wenn man Alkydharz stark verdünnt zieht es genauso gut ins Holz ein. Allerdings muss man dann auch mehrmals streichen. Pigmente sind eine ganz andere Sache, weil Pigmente (Eisenoxid ("Ochsenblut"), Graphit) auch selber nicht so stark angegriffen werden. Das Leinöl stellt dann nur noch das Bindemittel dar. Sehr beliebt waren früher Bleipigemte (Bleiweiss, Mennige) die aber mittlerweile verboten sind. Diese verhinderten teilweise durch ihre Giftigkeit das verfaulen, und beschleunigten durch eine katalytische wirkung das verfestigen des Leinöls. Speziell bei Menninge bildeten sich aber auch noch andere Verbindungen, die für zusätzliche Festigkeit und Verfaulungsschutz sorgten. Daher kommt der gute Ruf von Leinölanstrichen. "Pur" ist Leinöl eher schlechter. Nachteile hat Leinöl nur für professionelle Maler: Man > braucht sonniges Wetter und ein paar Behandlungen in Abstand von ein > paar Tagen, so lange will kein Maler warten und arbeiten). Achja, auch Sonnenlicht beschleunigt wegen des UV Anteiles die Polymerisation von Leinöl. Abgesehen davon ist die UV Strahlung auch desinfizierend. >> Wenn behandeltes Holz fault bzw morsch wird, liegt das meist an >> Fehlkonstruktionen wie senkrechten Brettern. > Gerade senkrechte Montage von Brettern gilt als konstruktiver Holzschutz > weil das Wasser problemlos nach unten ablaufen kann und nicht auf > waagerechten Rinnen stehen bleibt. Genauso kenne ich das auch. Allerdings geht man oft aus anderen Gründen Kompromisse ein und bringt die Bretter wagerecht an, so dass der konstruktive Holzschutz halt wegfällt. Mit freundlichen Grüßen: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: >> Gerade senkrechte Montage von Brettern gilt als konstruktiver Holzschutz >> weil das Wasser problemlos nach unten ablaufen kann und nicht auf >> waagerechten Rinnen stehen bleibt. > > Genauso kenne ich das auch. Allerdings geht man oft aus anderen Gründen > Kompromisse ein und bringt die Bretter wagerecht an, so dass der > konstruktive Holzschutz halt wegfällt. Schöne Theorie. Nur ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis in der Praxis größer als in der Theorie. Ich habe mir, bevor ich meinen Bauwagen gebaut habe, viele ältere Hütten und Wägen mit Holzverschalung angesehen und dabei schnitten die waagrechten immer besser ab als die senkrechten. Bei den senkrechten Brettern war es sehr häufig, dass sie unten auf 10 bis 30 cm morsch waren. Um das zu beheben müssten alle Bretter ausgetauscht werden. Was nützt es, wenn das Wasser problemlos und schnell nach unten abläuft, wenn es dort den größten Schaden anrichtet. Holz besteht aus Fasern, kapillaren Röhren. Die Feuchtigkeit wird vorwiegend da aufgenommen, wo die Röhren offen sind, bei den Hirnholzflächen oder in der Umgebung von Ästen. Bei senkrechter Anordnung sind unten Hirnholzflächen, die das Wasser regelrecht aufsaugen, die Fasern transportieren es wieder aufwärts. Und so wird aus dem "konstruktiven" Holzschutz ein destruktiver. Außerdem kann sich in den Spalten zwischen den Brettern Wasser sammeln, besonders da Regen ja auch mal von der Seite kommen kann. Bei waagrechter Anordnung mit geeigneten Profilbrettern oder Stülpschalung ist weder das eine noch das andere zu befürchten. Da ist dann auch Leinöl als Holzschutz gut genug.
Hallo Jobst. Jobst Q. schrieb: > Schöne Theorie. Nur ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis in > der Praxis größer als in der Theorie. In der Praxist kommt es aber auch viel stärker auf Nebenbedingungen und Detais an, die im Zweifel eine Praxis auch mal komplett kippen können. Theorien sind meist allgemeiner. ;O) > Ich habe mir, bevor ich meinen Bauwagen gebaut habe, viele ältere Hütten > und Wägen mit Holzverschalung angesehen und dabei schnitten die > waagrechten immer besser ab als die senkrechten. Ich hatte zwar nie einen Bauwagen (der in der Nachbarschaft ist übrigens auch senkrecht beplankt), aber halt in der Verwandschaft viele Leute, die in Fachwerkhäusern oder Bruchsteinhäusern mit zusatzverbretterung wohnten. > > Bei den senkrechten Brettern war es sehr häufig, dass sie unten auf 10 > bis 30 cm morsch waren. Wenn sie soweit hinuterreichen, dass sie in den Bereich der Bodenfeuchte oder des Spritzwassers von auftreffenden Tropfen gelangen. > Um das zu beheben müssten alle Bretter > ausgetauscht werden. Nein. Du kürzt sie, und setzt unten neue Bretter an. Da die obere Schnittstelle aus dem Bereich raus ist, hat sie nun eine längere Lebensdauer. Allerdings ist dass mehr Arbeit, als ein Wagerechtes Brett zu tauschen. Zugegeben. Vor allem weil Du für nur unten keine Leiter brauchst. Sofern sind wagerechte Bretter schon ein überlegenswerter, anders gelagerter Kompromiss. > Holz besteht aus Fasern, > kapillaren Röhren. Die Feuchtigkeit wird vorwiegend da aufgenommen, wo > die Röhren offen sind, bei den Hirnholzflächen oder in der Umgebung von > Ästen. Das ist richtig. Aber die gleichen Enden hast Du auch an den Wagerechten Brettern. ;O) Du must die Enden also auf jeden Fall schützen. Das wurde früher traditionell gemacht, indem man die Enden eine Zeitlang in einen Eimer mit (Holz)Teer stellte. Die verwendung von Teer ist heute verboten, aber dafür kann man dann Asphalt oder Parafin nehmen. Dooferweise ist das aber umständlicher, weil das Zeug heissgemacht werden muss. > Außerdem > kann sich in den Spalten zwischen den Brettern Wasser sammeln, besonders > da Regen ja auch mal von der Seite kommen kann. Kann Dir bei wagerechten Brettern auch passieren. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Die verwendung von Teer ist heute verboten, aber > dafür kann man dann Asphalt oder Parafin nehmen. Dooferweise ist das > aber umständlicher, weil das Zeug heissgemacht werden muss. dann mach es wie die Bauern. Altöl und Diesel. Mehr kann man ja mit Diesel demnächst eh nichts mehr anfangen :-)))
Beitrag #5136435 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5136438 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jobst Q. schrieb: > Bernd W. schrieb: > > Bei den senkrechten Brettern war es sehr häufig, dass sie unten auf 10 > bis 30 cm morsch waren. Um das zu beheben müssten alle Bretter > ausgetauscht werden. > > Was nützt es, wenn das Wasser problemlos und schnell nach unten abläuft, > wenn es dort den größten Schaden anrichtet. Holz besteht aus Fasern, > kapillaren Röhren. Die Feuchtigkeit wird vorwiegend da aufgenommen, wo > die Röhren offen sind, bei den Hirnholzflächen oder in der Umgebung von > Ästen. > > Bei senkrechter Anordnung sind unten Hirnholzflächen, die das Wasser > regelrecht aufsaugen, die Fasern transportieren es wieder aufwärts. Und > so wird aus dem "konstruktiven" Holzschutz ein destruktiver. Außerdem > kann sich in den Spalten zwischen den Brettern Wasser sammeln, besonders > da Regen ja auch mal von der Seite kommen kann. > Zum konstruktiven Holzschutz gehört aber auch, diese Längsbretter unten im spitzen Winkel abzusägen, so dass das Wasser besser abtropft. Dann ist dieses Problem schon mal deutlich entschärft. Gruss Axel
Was das doch für eine Wissenschaft ist ^^ Grundsätzlich liebe ich aber auch Ballistol. Vor allem hatte ich noch nie irgendwelche Rückstände!
Beitrag #5236537 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5236546 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ja, ich weiß, der Thread ist schon ein paar Wöchelchen älter. MaWin schrieb: >> Kannst Dir's auch in die Wunde schmieren, wirkt gut desinfizierend :) > > Wegen den paar Prozent Alkohol. Brennt aber trotzdem in der Wunde. Da > nimmt man lieber nur den Alkohol/Isopropanol oder noch besser > Octeniselt, das brennt nicht. Kleine Anmerkung zu Octenisept: Das Mittel darf nur oberflächlich AUF Wunden, aber nicht MIT DRUCK (sprich Spritze) IN Wunden bzw. Wundgewebe oder auch Kavitäten (z.B. Stichkanäle, Bisswunden, Innenohr, ...) eingebracht werden, wenn nicht gewährleistet ist, daß die Brühe auch wieder restlos abfließen kann (und das auch wirklich tut!), weil das infiltrierte Gewebe dann nämlich frühzeitig den Weg allen Fleisches geht - mir persönlich würde das aber eher nicht passen... Nun werden wir Durchschnitts-Mikrocontrolleure uns natürlich im Normalfall kein Zeug per Knopfkanüle/Spritze usw. in irgendwelche Wunden infiltrieren - und MaWin hat das selbstredend auch nicht gemeint, das ist schon klar, aber leider wissen es so manche Menschen im Medizin-Business halt auch nicht, was dann dramatische Folgen haben kann: https://www.akdae.de/Arzneimittelsicherheit/Bekanntgaben/20170127.html Wenn also mal einer der Foristen eines unschönen Tages von einem unvorsichtigen Ärztlein oder sonstigen Medizinmenschen nach Hundebiss, Messerangriff o.ä. Octenisept irgendwo hineingefüllt bekommen soll, dann möge er sich vielleicht kurz an diesen Thread erinnern und den Unfug unterbinden ;-) In den Thread bin ich eigentlich wegen einer Modellbahn-Lokomotive von Arnold geraten (Spur N), die mir hier jemand auf den Tisch gestellt hat. Ein unglückseliger Vorbesitzer hat diese nach eigener Aussage mit irgendeinem Zeug aus dem Ballistol-Produkte-Universum vollkommen durchtränkt. Ergebnis: Viel Kupfer-Messing-Schmodder und ein zwar scheinbar ordentlich laufender, aber schnell qualmender und stinkender Motor. Vielleicht hat er auch bereits einen Windungsschluss, denn er wird ziemlich hurtig ziemlich heiß :-( Meine Schlussfolgerung: Ballistol hat in Modelleisenbahnen eher weniger zu suchen.
Diodenes schrieb: > Meine Schlussfolgerung: > Ballistol hat in Modelleisenbahnen eher weniger zu suchen. Jepp. Ballistol für alles, außer Buntmetalle! Wird ja gerade deswegen auch gerne zum Waffenreinigen verwendet bzw. wurde dafür konzipiert.
Klaus I. schrieb: > Wird ja gerade deswegen > auch gerne zum Waffenreinigen verwendet bzw. wurde dafür konzipiert. Spezieller für die Holz und Leder Teile.
Auch gegen Zecken: https://www.gutefrage.net/frage/wie-am-besten-und-guenstigsten-zeckennest-vergiften
PeerH. schrieb: > Auch gegen Zecken: Gegen Zecken ist das in Ordnung. Es kann auch als Ersatz für Pomade dienen, wenn man schnell akkurat aussehen muß. :)
PeerH. schrieb: > Auch gegen Zecken: > https://www.gutefrage.net/frage/wie-am-besten-und-... Nicht jede Antwort, die man im grossen weltweiten Internet so findet, ist richtig. Ballistol ist wirkungslos gegen Zecken, selbst ausprobiert an meinem Hund. Die Zecken beissen trotzdem und geben auch geflutet mit Ballistol nicht mit dem Aussaugen auf. Und um sie richtig unterzutauchen müsste man eine Badewanne voller Ballistol haben, denn runde Rücken lassen keine Seen zu. Eine Zeckenzange hingegen hilft schnell und ohne die Zecke auszudrücken und ohne den Kopf abzureissen: Die Drehung lässt die Zecke loslassen. https://www.ebay.de/itm/1Set-Zeckenhaken-Zeckenzange-Zeckenentfernung-Zeckenpinzette-Zeckenheber-Hunde-c-/263066335885
Bär Luskoni schrieb: > Es kann auch als Ersatz für Pomade > dienen, wenn man schnell akkurat aussehen muß. > :) Dafür ist der Geruch dann etwas streng, ob das so gut ankommt?
Volker S. schrieb: > Bär Luskoni schrieb: >> Es kann auch als Ersatz für Pomade >> dienen, wenn man schnell akkurat aussehen muß. >> :) > Dafür ist der Geruch dann etwas streng, ob das so gut ankommt? Bei den meisten kommt auch Pomade nicht gut an.
Jobst Q. schrieb: > Bei den meisten kommt auch Pomade nicht gut an. Naja, wenn man so ein niedliches Kerlchen ist, wie ich es nun einmal bin, dann kommt man bei den Mädelz (mit z) immer gut an, selbst, wenn man garnichts trägt. :)
Als Pomade riecht Ballistol nicht lange genug. Da kann ich 10w40 empfehlen. ;)
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