Forum: Offtopic Audiophilie?


von Dave C. (dave_chappelle)


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Hi!

Bin über ein "interessantes" Angebot von einem "HiFi Mp3 Player" 
gestossen.

Es handelt sich um dieses Gerät:

http://www.colorfly.eu/de/product_index_de.html

Folgende Dinge machen mich stutzig:

> Die Abweichung der 0805 Widerstände beträgt nur 1%

Aha wow, ganz besonders?

> schwarzes 3U PCB

Bezieht sich 3U nicht auf das Format? Und ob eine schwarze PCB wirklich 
ein Verkaufsargument ist.. naja.

> 3-fach vergoldet (3U Gilt)RCA-Schnittstelle für SPDIF in / out (Bestnote)

Ist SPDIF nicht der digitale Ein-/Ausgang? Wieso sollte man den 
vergolden?


Ist das Teil sinnvoll oder nur Bauernfängerei?

Gruss

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Dave Chappelle schrieb:
> Ist das Teil sinnvoll oder nur Bauernfängerei?

Die Frage hast Du schon mehrfach beantwortet; das erste Mal schon mit 
der Threadüberschrift.

"Audiophilie" ist eine Religion, eine Manifestation besonderer 
Leichtgläubigkeit unter konsequenter Verweigerung technische 
Zusammenhänge und Sachverhalte zu akzeptieren.

Insofern zieht "Audiophilie" entsprechende Bauernfänger, Nepper und ... 
äh, Betrü^h^h^hGeschäftsleute an.

von Old P. (Gast)


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Naja...
Sowas kauft man(n) ja auch nicht zum hören. Sowas ist zum zeigen, vor 
allem, dass man(n) sich das leisten kann. Eine Rolex ist eigentlich auch 
nur eine lausige Uhr.......
Mir gefällt eher das Material und die Rückseite,  vorne hat was von 70er 
Jahre.

Old-Papa

von Dave C. (dave_chappelle)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Die Frage hast Du schon mehrfach beantwortet; das erste Mal schon mit
> der Threadüberschrift.

Naja, gerade mit dem SPDIF war ich mir nicht sicher ob das überhaupt 
etwas nützt und das Verkaufsargument "alle 0805 Widerstände haben eine 
Toleranz von 1%" fand ich auch eher unüblich? 1% ist doch eig. schon 
fast Standard bei 0805?

Old Papa schrieb:
> Mir gefällt eher das Material und die Rückseite,  vorne hat was von 70er
> Jahre.

Jo, das Design fand ich auch ganz ansprechend, war auch der Grund warum 
ich mir das angesehen habe. 600€ für ein schönes Design sind allerdings 
ziemlich übertrieben :)

Ach ja.. das Argument:

> manuelle Auswahl der Sampling Rate (SRC)

Gibt es dafür tatsächlich einen Verwendungszweck? Will man nicht sowieso 
einfach das max. resp. die Qualität in welcher die Audiodatei 
aufgenommen wurde?

Gruss

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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sogar die Elkos mit Goldfolie (schwarz/gold) überzogen. Das goldige 
bringt ebenfalls eine Klangverbesserung durch bessere Resonanzabsorption 
der unharmonischen Oberwellen (oder so)

von Christoph Z. (rayelec)


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Den THD von (hoffentlich gemessenen und ehrlichen) 0.003% habt ihr 
geflissentlich überlesen?! ;-)
Wenn dieser Wert stimmt, dann sind das Welten zu dem üblichen Geräten. 
Mein alter IPod klingt aufgrund mangelnder Reserven der Ausgangsstufe 
mit einem etwas höherwertigen Kopfhörer grässlich. Lasse ich aber 
denselben Kopfhöhrerausgang über eine kleine Klasse-A Stufe (nur für 
Kopfhöhrer) laufen, dann fühlt man sich in einer anderen Welt!
Ich denke, wenn bei diesem Player auf solche Sachen Wert gelegt wurde, 
dann klingt er um Welten besser als das übliche Gelumpe. Über Design und 
Preisvorstellungen lässt sich hingegen vorzüglich streiten...

von Dave C. (dave_chappelle)


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Christoph Z. schrieb:
> Den THD von (hoffentlich gemessenen und ehrlichen) 0.003% habt ihr
> geflissentlich überlesen?! ;-)

Ja, das ist in der Tat ein ziemlich guter Wert.
Ob der nun ehrlich gemessen ist, sei mal dahingestellt.

Der verwendete DAC Chip und der verwendete SRC chip sind auf jeden Fall 
mal nix besonderes..

Gruss

von Holm T. (Gast)


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Ich habe bei "audiophil" in Zusammenhang mit "MP3" schon meine Probleme.
Was besagt der dermaßen niedrige Klirrfaktor genau, wenn ganze 
Frequenzspektren bei der Wiedergabe auf Grund der Kompression einfach 
verschwinden?

Sorry, aber bei 128Kbits/sec hört sich für mich MP3 an wie ein schief 
eingestellter Tonkopf eines Kassettenrecorders.

Gruß,

Holm

von Dave C. (dave_chappelle)


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Soweit ich weiss spielt das Teil auch WAV, OGG und FLAC wobei letzteres 
anscheinend nur bedingt funktioniert.

Gruss

von A. B. (funky)


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Mit dem Holzdesign ist aber schon ne nette Idee, auch wenn das Teil 
klobig wirkt.
Hat jemand die Abmessungen gefunden? Und stimmt der Preis mit 699€? Ist 
doch ein echtes Schnäppchen :D

von Peter D. (peda)


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1% Widerstände können in der Tat ein Gerät um etwa 1€ teurer machen (100 
Stück a 1Cent).
Gold macht bei digital genau 0,nix aus.
Ist also alles nur Marketing-Gedöns.

Wenn Du was wirklich audiophiles suchst, nimm den Astell&Kern AK120 oder 
AK100. Meine Ohren sind aber schon zu alt für sowas.

von Dave C. (dave_chappelle)


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A. B. schrieb:
> Hat jemand die Abmessungen gefunden?

Masse:  12.4 x 7 x 2cm

A. B. schrieb:
> Und stimmt der Preis mit 699€?

Ja!

Peter Dannegger schrieb:
> Wenn Du was wirklich audiophiles suchst

Nicht wirklich :)

Peter Dannegger schrieb:
> nimm den Astell&Kern AK120

Jo, zu so was würde ich eher greifen.

von Nik D. (y2kicn)


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Den einzigen portablen MP3 / Flac player, den ich wirklich als HiFi 
bezeichne ist der AK100. Einerseits der Specs wegen, aber auch weil ich 
den schon im Vergleich mit anderen Playern gehört habe; - der Preis des 
Gerätes ist leider dennoch überrissen ;-)

http://www.iriverinc.com/product/productOverView.asp?pn=ak100

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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DAs Teil kostet "nur" EUR 650,-. Ein I-Phone ist auch nicht billiger... 
glaube ich :-)
Leider sieht man auf keinem der Fotos ein eingeschaltetes Display. Das 
sieht bestimmt super schlecht aus...

von Old P. (Gast)


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Nik D. schrieb:
> Den einzigen portablen MP3 / Flac player, den ich wirklich als HiFi
> bezeichne ist der AK100. Einerseits der Specs wegen, aber auch weil ich
> den schon im Vergleich mit anderen Playern gehört habe; - der Preis des
> Gerätes ist leider dennoch überrissen ;-)
>
> http://www.iriverinc.com/product/productOverView.asp?pn=ak100

Was ist denn das für eine unpraktische Gurke?
Alleine der Volumeregler an der Seite verstellt sich doch bei jedem 
"Hosentaschenstecken". Das haben die Kollegen vor 30 Jahren mit 
Taschenradios (mit sagenhaften 7 Transistoren) wesentlich praktischer 
gelöst.
HiFi und MP3 sind ja auch ein paar unterschiedliche Schuhe.
Ich höre durchaus auch MP3, dazu nutze ich einen iAudio X5 von Cowon. 
Das Ding ist Jahre alt und vom "Klang" her das Beste, was mir auf die 
Ohren gekommen ist. Da hängen Senneisers dran, gute Kombination.
Ein iPod oder gar iPhone, hat schon immer saumäßigen Klang gehabt, nur 
das Marketing ist besser. Ok, seit Steve bei Elvis ist, wird das auch 
noch den Bach runter gehen... ;-)

Old-Papa

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Dave Chappelle schrieb:
>> Die Abweichung der 0805 Widerstände beträgt nur 1%
>
> Aha wow, ganz besonders?

find ich schon.
die restlichen 95% der Widerstände sind wahrscheinlich 0603 und 5% ^^

Das Design ist auf jeden Fall nett, die Praktikabilität vor allem des 
Volume-Reglers ist jedoch anzuzweifeln.

von Icke ®. (49636b65)


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A. B. schrieb:
> Mit dem Holzdesign ist aber schon ne nette Idee, auch wenn das Teil
> klobig wirkt.

Aber innen drin dann diese hingekotzten, potthäßlichen Plastiktasten, 
grottiger gehts kaum noch. Für den Preis erwarte ich liebevolles Design 
(wenigstens DAS hat Apple voraus).

von Dave C. (dave_chappelle)


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Alex Bürgel schrieb:
> Leider sieht man auf keinem der Fotos ein eingeschaltetes Display.

http://vaiopocket.up.d.seesaa.net/vaiopocket/image/2793.jpg?d=a1

http://personalaudio.ru/upload/medialibrary/78a/78a26d6e194176f53e17492093ef1473.jpg

EDIT: Habe sogar noch eine Angabe zum Display gefunden: OLED 2.4" 
(6.1cm), 320 x 240 pixels

Vlad Tepesch schrieb:
> Das Design ist auf jeden Fall nett, die Praktikabilität vor allem des
> Volume-Reglers ist jedoch anzuzweifeln.

Naja, praktisch ist das sicher nicht.

Old Papa schrieb:
> Ein iPod oder gar iPhone, hat schon immer saumäßigen Klang gehabt

Das ist ziemlich subjektiv.

Icke ®. schrieb:
> Aber innen drin dann diese hingekotzten, potthäßlichen Plastiktasten,
> grottiger gehts kaum noch.

Auch das ist wohl eine Frage des Geschmacks :)

Gruss

von J. A. (gajk)


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Alex Bürgel schrieb:

> Leider sieht man auf keinem der Fotos ein eingeschaltetes Display. Das
> sieht bestimmt super schlecht aus...

Das ganze Gerät sieht aus wie eine Zigarettenpackung wo auf dem Display 
im nächsten Moment raucherabschreckensollende Bilder eingeblendet 
werden.

Aber bitte, wenn der Sound gut ist?

von Martin K. (maart)


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Dave Chappelle schrieb:

> Auch das ist wohl eine Frage des Geschmacks :)


Richtig. Diese Xelibri-Telefone wollten sie damals ja auch verkaufen, 
ein paar Irre haben sie wohl auch gekauft.
Für dieses Plastikding hier würde ich noch nicht mal einen 10er 
hinlegen.

von Martin K. (maart)


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Gibt es das Ding eigentlich wiklich zu kaufen? Oder wird hier nur mal 
getestet, was die Leute bereit sind auf den Tisch zu blättern?

von Dave C. (dave_chappelle)


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Martin Kreiner schrieb:
> Gibt es das Ding eigentlich wiklich zu kaufen? Oder wird hier nur mal
> getestet, was die Leute bereit sind auf den Tisch zu blättern?

Gibt es zu kaufen, siehe z.B. Amazon (mit Kundenrezensionen).

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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> Die Abweichung der 0805 Widerstände beträgt nur 1%
Kann schon sein! Es gibt eine Firma in Berlin, die Anlagen bei KaDeWe im 
6-stelligen Bereich verkauft. Verbaut ist da alles andere als der letzte 
Schrei der Technik, jedoch messen und selektieren die vor der Bestückung 
jedes Bauteil! So kann man sich sicherlich auch 0805 Widerstände raus 
picken, die unter 1% Abweichung liegen. Da sind die 599€ bei dem MP3 
Player gerechtfertigt (alleine schon wegen Made in Germany und Mmrketing 
:)), wobei ich denke, dass das Holz schon maschinell gefräst wird :)

von Christian B. (luckyfu)


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Ich will ja nichts sagen aber wir setzen eigentlich durch die Bank 1% 
Widerstände ein. Allerdings in 0603. Nur wenn's Leistungsmäßig knapp 
wird 0805 oder größer. Viele Werte gibt's auch schon in 0,1% da muss 
niemand mehr Handselektieren.

von Martin K. (maart)


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Christian B. schrieb:
> Viele Werte gibt's auch schon in 0,1% da muss
> niemand mehr Handselektieren.

Versuche diesen Satz mal in ein Hochglanzprospekt zu bekommen!

von Christian B. (luckyfu)


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das ist natürlich, zugegebenermaßen, eher inkompatibel, wenn sich 
herausstellt, daß das angepriesene Massenwarestandard ist.

ist hhalt mit dem sauerstoffreiem Kupfer. Nicht nur die Kabel sollten 
daraus gefertigt sein sondern auch die Platinenleiterbahnen! Da ist noch 
keiner drauf gekommen wie mir scheint. Sollte ich mir direkt patentieren 
lassen g

von Peter D. (peda)


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Wir benötigen auch teilweise 0,1% Widerstände, spart den Abgleich.
Allerdings sind die erheblich teurer, 6 Cent das Stück.

von Old P. (Gast)


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Dave Chappelle schrieb:
>
> Old Papa schrieb:
>> Ein iPod oder gar iPhone, hat schon immer saumäßigen Klang gehabt
>
> Das ist ziemlich subjektiv.

Nö, ganz und gar objektiv! Ich habe beide und noch andere vor Jahren 
akustisch bewertet (ja, das ist subjektiv). Aber auch in Frequenzgang, 
Phase, Rauschen, Dynamik usw. vermessen und das war objektiv.  Am besten 
war noch mein ganz alter Creative ZEN (erste Generation), doch dessen 
Display war unlesbar. Entschieden habe ich mich dann für den iAudio X5. 
Auch, weil er noch Hardwareknöpfe hat. Wer ein Touchscreen in der 
Hosentasche bedienen kann, ist ein wahrer Künstler ;-)

Old-Papa

von Dave C. (dave_chappelle)


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Old Papa schrieb:
> Aber auch in Frequenzgang,
> Phase, Rauschen, Dynamik usw. vermessen und das war objektiv.

Ja, da hast du natürlich Recht. Aber grössere Frequenzgang etc. bedeutet 
halt nicht automatisch "besserer" Sound, den das "gut" oder "besser" ist 
halt immer noch subjektiv.

Aus der technischen Perspektive hast du natürlich recht!

Old Papa schrieb:
> Auch, weil er noch Hardwareknöpfe hat. Wer ein Touchscreen in der
> Hosentasche bedienen kann, ist ein wahrer Künstler ;-)

Eine Entwicklung die (vor allem bei MP3 Playern) mehr als bedauernswert 
ist :(

Finde es auch sehr mühsam, jedes Mal den Player aus der Tasche 
rauszugrübeln.

Gruss

von A. B. (funky)


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Old Papa schrieb:
> Wer ein Touchscreen in der
> Hosentasche bedienen kann, ist ein wahrer Künstler ;-)
>

Evtl. bin ich ja eigen, aber wer bedient sein Player in der Hosentasche? 
Das Argument kommt so oft, aber entweder der Player läuft in meiner 
Hosentasche, oder ich will was anderes hören, dann muss ich eh aufs 
Display schauen.

Ich muss weder mein Handy noch meinen MP3 Player noch sonst irgendein 
Gedöhns in meiner Hosentasche bedienen können

von Dave C. (dave_chappelle)


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A. B. schrieb:
> Evtl. bin ich ja eigen, aber wer bedient sein Player in der Hosentasche?
> Das Argument kommt so oft, aber entweder der Player läuft in meiner
> Hosentasche, oder ich will was anderes hören, dann muss ich eh aufs
> Display schauen.

Lauter/Leiser oder einfach Skip bei der zufälligen Widergabe sind schon 
ein nettes Feature.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Dave Chappelle schrieb:
> Lauter/Leiser oder einfach Skip bei der zufälligen Widergabe sind schon
> ein nettes Feature.

Dazu muss man aber doch nicht den Abspieler befummeln, das macht man mit 
der im Kopfhörerkabel untergebrachten Fernbedienung.

von Old P. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
>
> Dazu muss man aber doch nicht den Abspieler befummeln, das macht man mit
> der im Kopfhörerkabel untergebrachten Fernbedienung.

So vorhanden....
Da man die Billighörer die mitgeliefert werden, meist nur zum 
Paketverschnüren ;-) nehmen kann, kommen bei vielen (ernsthaften) Usern 
immer andere KH zum Einsatz. Da ist dann Essig mit der eh fummligen 
"Fernbedienung".

Den ZEN konnte ich vollkommen blind bedienen (auch nachts im Bette....), 
den iAudio X5 zumindest in den meisten Funktionen. ;-)
Nix gegen einen guten Touchscreen, doch bei manchen Gerätegruppen ist 
sowas vollkommen Blödsinn.

Old-Papa

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Old Papa schrieb:
> kommen bei vielen (ernsthaften) Usern immer andere KH zum Einsatz. Da
> ist dann Essig mit der eh fummligen "Fernbedienung".

Auch ernstgemeinte Kopfhörer werden mit entsprechender Fernbedienung 
angeboten, bzw. es gibt diese Fernbedienungen auch mit einer Buchse, in 
die dann ein beliebiger anderer Kopfhörer gestöpselt werden kann.

Mir wäre es zu lästig, in der Tasche herumzukramen, um dort auf 
irgendwelchen Knöpfen herumzudrücken.

Wobei das mein Abspieler auch kann, der hat zwar ein Touch-Display, aber 
auch seitlich angebrachte Knöpfe für die Lautstärke.

Die mitgelieferten Ohrstöpsel sind in der neuesten Inkarnation sogar 
ziemlich gut.

Gut, ich bin wohl kein "ernsthafter" User, weil ich die von anderen 
angesprochenen Klangprobleme bestimmter Abspielgeräte nicht wahrnehme, 
aber ich glaube ja auch nicht an oberschenkeldicke, von kubanischen 
Jungfrauen im Mondenschein handgesponnene sauerstoffreie Lautsprecher- 
oder Netzkabel ...

von Dave C. (dave_chappelle)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> azu muss man aber doch nicht den Abspieler befummeln, das macht man mit
> der im Kopfhörerkabel untergebrachten Fernbedienung.

Ja genau, Apples Kopfhörer sind ja auch immer erste Sahne ;)
Es gibt zwar gute KH mit Volume Regler aber die Skip Funktion gibt es 
bei Nicht-Apple Geräten (und auch bei Apple Geräten) bei kaum einem KH.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Dave Chappelle schrieb:
> Ja genau, Apples Kopfhörer sind ja auch immer erste Sahne ;)

Schrieb ich das? Schrieb das irgendwer? Nö.

> aber die Skip Funktion gibt es bei Nicht-Apple Geräten (und auch bei
> Apple Geräten) bei kaum einem KH.

AKG macht das beispielsweise.
http://de.akg.com/akg-product-detail_de/q-460.html

von Thomas W. (colorfulsupport)


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stimmt, anhand der Farbe kann man keine Qualität festmachen, aber alle 
Kontaktstellen vergoldet ... das ist schon ein Argument für bessere 
elektrische Eigenschaften. Das "3U" bezieht sich auf die Kontaktstellen.
Ich habe die dt. Webseite korrigiert.
Wegen SPDIF ... es sind nur digitale Signale die weitergeleitet werden, 
aber von der Qualität der Kontaktstellen und auch der Qualität der 
verwendeten Kabel (75 Ohm) hängt es entscheidend ab ob Jitter unter 5 ps 
bleibt oder hörbar zuschlägt.
Ich wollte es erst auch nicht glauben, aber es gibt einen deutlichen 
Unterschied zwischen einem Baumarktkabel für 8,20 € und einem Kabel für 
100 €. (gehört bei Christian Rechenbach, Briedenverlag)
Gut, bei Digitalen Kabeln in der Preisklasse > 300 € ist es meiner 
Meinung schon mehr Religion oder meine Ohren taugen nichts mehr weil zu 
alt :)

von Peter D. (peda)


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Thomas W. schrieb:
> Ich wollte es erst auch nicht glauben, aber es gibt einen deutlichen
> Unterschied zwischen einem Baumarktkabel für 8,20 € und einem Kabel für
> 100 €.

Wiederhol das nochmal als Doppelblindtest und dann staune.

Thomas W. schrieb:
> Gut, bei Digitalen Kabeln in der Preisklasse > 300 € ist es meiner
> Meinung schon mehr Religion

Die Religion beginnt schon ab >5€.

von Robert L. (lrlr)


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mir ist immer noch unklar wozu ein tragbarer mp3 (flac, was auch immer) 
Player
in irgend einer weise mehr als "gute" Qualität liefern müsst..

und man dafür (überproportional) viel Geld ausgeben sollte..

den (praktischen) Einsatzzweck  möcht ich mal wissen?

man ist ja dann doch irgendwie in Bewegung (macht also selber lärm durch 
z.b. Atmen) oder in einer u-bahn/bus/haltestelle/halle mit vielen leuten 
und viel lärm..

was mal wesentlich sinnvoller wäre, wenn jemand einen neuen Standard für 
Kopfhörer-Anschlüsse erfinden würde.. (klinkenstecker sind ja wohl a 
witz..)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Peter Dannegger schrieb:
> Die Religion beginnt schon ab >5€.

Die Religion beginnt oberhalb eines Drahtkleiderbügels.

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Die Religion beginnt oberhalb eines Drahtkleiderbügels.

Bei Drahtkleiderbügeln haben die Picosekunden den falschen Spin - das 
stört den Musikgenuß ganz empfindlich.

von Thomas W. (colorfulsupport)


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Es sind mehrere Faktoren die hierbei eine Rolle spielen.

Das gesamte Konzept muss stimmig sein. Ansatzpunkte für Schwachstellen 
können im Ausgangsmaterial, also in der Musik selbst liegen oder in 
einer  geringeren Qualität der Wandlung beim Digitalverstärker, diverse 
Verschlimmbesserung durch fest etablierte EQ Setting lassen wir mal 
außen vor.
Die Entwickler sind immer bemüht eventuelle Fehlerquellen auch jenseits 
des Kosten-Nutzenaspekts auszuschalten. Das dieses Anliegen in 
Materialschlachten ausartet, sieht man an den Bemühungen einer stabilen 
Spannungsversorgung für stationäre Geräte der "High-End" Klasse.
Fakt ist, dass in mehreren Messreihen Unterschiede bei Kabeln 
verschiedener Preisklassen deutlich sichtbar aufgezeigt werden konnten.

Inwieweit das menschliche Gehör nun auch in der Lage ist, diese 
gemessenen Unterschiede differenziert wahrzunehmen, ist der Ansatzpunkt 
der Diskussion unter Philosophen.
Unter 1000 Hörer gibt es vielleicht 10 Personen, die über ein so feines 
Gehör verfügen, dass sie wirklich einen Unterschied physikalisch 
wahrnehmen können.
Das beste Gehör haben nun mal Kinder und Jugendliche. An deren 
Gehörleistung orientiert sich die HIFI Industrie.

Zielgruppe für HIFI ist aber eher die gut betuchte Altherrenriege. Es 
ist eigentlich ein Widerspruch, der sich aber negieren lässt, wenn man 
die erstaunlichen Leistungen des menschlichen Gehirns berücksichtigt.

Wer in seiner Jugend wirklich guten Klang live erlebt und gelernt hat, 
leiseste Nuancen wahrzunehmen, hinzuhören, zu analysieren also kurz 
gesagt auf eine audiophile Kinderstube durch sein soziales Umfeld 
zurückschauen kann, ist auch mit zunehmenden Alter bei nachlassenden 
Gehör in der Lage durch die Interpolarisationsleistung des Gehirns 
Differenzierungen vorzunehmen zu können auch wenn einige 
Frequenzbereiche nicht mehr richtig wahrgenommen werden.

Es ist nun die Frage welchen Gedanken man folgen möchte und ist in 
gewisser Weise eine Verführung unter Manipulation des Egos.

Jeder HIFI Enthusiast behauptet von sich ein gutes Gehör zu haben.
Wenn der HNO Facharzt etwas anderes bescheinigt, dann hält die 
Kinderstube her. ... Und dann gibt es eben die Pragmatiker die 
selbstkritisch sind und sich mit 16 Bit 44,1 kHz zufrieden geben, indem 
sie Kolmogorow vertrauen, dass die bedingte Wahrscheinlichkeit auf die 
o.g. Kinderstube zurück blicken zu können und einer der 10 zu sein 
praktisch gegen Null geht.

von Peter D. (peda)


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Thomas W. schrieb:
> Fakt ist, dass in mehreren Messreihen Unterschiede bei Kabeln
> verschiedener Preisklassen deutlich sichtbar aufgezeigt werden konnten.

Nur leider ist kein einziger belastbarer Doppelblindtest darunter.
Alle Probanden haben direkt oder indirekt signalisiert bekommen, wann 
die höherpreisige und wann die niederpreisige Komponente abgespielt 
wird.
Solche Tests sind daher sämtlichst ohne jede Aussage.

Thomas W. schrieb:
> Das beste Gehör haben nun mal Kinder und Jugendliche.

Die haben vielleicht das beste Gehör, aber kein entsprechend trainiertes 
Gehirn.
Als Jugendlicher haben mich 20% Klirrfaktor überhaupt nicht gestört. 
Heute möchte ich schon, daß der Ton möglichst klar ist.

Thomas W. schrieb:
> An deren
> Gehörleistung orientiert sich die HIFI Industrie.

Das glaube ich nicht.
Es wird am zahlungskräftigsten Kundenkreis orientiert. Und dann 
hauptsächlich an visuellen Faktoren (edle Materialien, edles Aussehen, 
edle Kenndaten).
Die technischen Parameter sind schon längst weit jenseits der Hörgrenze.

Ich merke ja an mir selber, wie visuelle Faktoren das Hörerlebnis 
verbessern. Z.B. das Lautsprecherkabel in transparent klingt besser, als 
das schwarz isolierte. Was natürlich technisch vollkommener Quatsch ist, 
aber das Auge hört eben mit.

von Rick M. (rick-nrw)


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Was helfen 1% Widerstände, tausendadrige (Skin-Effekt) 150mm² 
Lautsprecherkabel (im Mondenschein handgesponnen sauerstoffrei), 
Klirrfaktor  nahe 0% und weitere Spinnereien, wenn ich mir damit in der 
10.Etage Plattenbau Bushido reinziehe?

Zur Erklärung, falls den jemand nicht kennt, kennen möchte, was ich gut 
verstehen kann.
Bushido: http://de.wikipedia.org/wiki/Bushido_(Rapper)

von Michael K. (olkj)


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Rick McGlenn schrieb:
> Was helfen 1% Widerstände, tausendadrige (Skin-Effekt) 150mm²
> Lautsprecherkabel (im Mondenschein handgesponnen sauerstoffrei),
> Klirrfaktor  nahe 0% und weitere Spinnereien, wenn ich mir damit in der
> 10.Etage Plattenbau Bushido reinziehe?

YMMD

von Vn N. (wefwef_s)


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Thomas W. schrieb:
> Wer in seiner Jugend wirklich guten Klang live erlebt und gelernt hat,
> leiseste Nuancen wahrzunehmen, hinzuhören, zu analysieren also kurz
> gesagt auf eine audiophile Kinderstube durch sein soziales Umfeld
> zurückschauen kann, ist auch mit zunehmenden Alter bei nachlassenden
> Gehör in der Lage durch die Interpolarisationsleistung des Gehirns
> Differenzierungen vorzunehmen zu können auch wenn einige
> Frequenzbereiche nicht mehr richtig wahrgenommen werden.

Du meinst also, das Gehirn interpretiert auch Dinge hinein, die mein Ohr 
gar nicht mehr wahrnehmen kann. Dann stellt sich jetzt die Frage, woher 
weiß mein Gehirn, ob beispielsweise Frquenzen oberhalb meiner 
Hörschwelle da sind oder nicht (wenn du schon selbst zugibst, dass das 
Ohr sie nicht mehr registrieren kann)? Da das Gehirn dieser Wunderkinder 
ja nicht wissen kann, ob die fraglichen Signale vorhanden sind, könnte 
es ja auch einfach bei minderqualitativer Widergabe genau die selbe 
"Interpolation" vornehmen?
Erinnert irgendwie an die Filme, in denen auf wundersame Weise aus 
Pixelmatsch ein scharfes Überwachungsbild gezaubert wird.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nein. Du musst nur auf die richtige Art dran glauben, dann wird das 
was. So funktionieren auch Klanglack und CD-Entmagnetisierer.

von Uhu U. (uhu)


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Bei den echt Ausiophilen arbeitet das Gehirn im digitalen Alias-Modus. 
Auf diese Weise wird der Hörbereich nach unten und nach oben jeweils 
mindestens einmal gespiegelt.

Wer damit nicht klar kommt, kann einfach nicht mitreden...

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Thomas W. schrieb:
> Wegen SPDIF ... es sind nur digitale Signale die weitergeleitet werden,
> aber von der Qualität der Kontaktstellen und auch der Qualität der
> verwendeten Kabel (75 Ohm) hängt es entscheidend ab ob Jitter unter 5 ps
> bleibt oder hörbar zuschlägt.

Wie kommst du zu der irrigen Annahme, dass man so was noch hören kann???

vn nn schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> Wer in seiner Jugend wirklich guten Klang live erlebt und gelernt hat,
>> leiseste Nuancen wahrzunehmen, hinzuhören, zu analysieren also kurz
>> gesagt auf eine audiophile Kinderstube durch sein soziales Umfeld
>> zurückschauen kann, ist auch mit zunehmenden Alter bei nachlassenden
>> Gehör in der Lage durch die Interpolarisationsleistung des Gehirns
>> Differenzierungen vorzunehmen zu können auch wenn einige
>> Frequenzbereiche nicht mehr richtig wahrgenommen werden.
>
> Du meinst also, das Gehirn interpretiert auch Dinge hinein, die mein Ohr
> gar nicht mehr wahrnehmen kann.

Das drollige ist ja, dass man schon Fake-Test gemacht hat. Dem Publikum 
wurden diverse Wunderkabel vorgespielt, um sich dann vom Pulbikum die 
tollsten Klangbeschreibungen vorbeten zu lassen um dann nachher zu 
zeigen, dass in Wirklichkeit immer nur die selbe Verkabelung gespielt 
hat.

Audiophile sind einfach nur besonders phantasiebegabt. ;)

von Uhu U. (uhu)


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Ulrich S. schrieb:
> Audiophile sind einfach nur besonders phantasiebegabt. ;)

Das ist der altbekannte Placeboeffekt.

von Thomas W. (colorfulsupport)


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Wegen Blindtests ... es gab einige bei Kopfhörerherstellern, u.a. X-ear 
(gehört zur KIND Gruppe). Fast alle Musiker u.a. auch ein inzwischen 
betagter Komponist konnten sofort zwischen billig und gehobenen Standard 
unterscheiden, ohne vorher gesehen zu haben, welches Modell günstig und 
welches Muster teuer war.

zum Thema Kabel ... Oszillatoren lügen nicht und ich traue Akustiker und 
Musikern ein geschultes Gehör zu.
Das hierbei auch arg Schindluder betrieben wird, stelle ich gar nicht in 
Abrede.

Wegen der hohen Frequenzen...
Es kommt nicht sonderlich auf die hohen und tiefen Frequenzbereiche an, 
das können inzwischen günstige MP3 Player und komprimierte, nicht 
verlustfreie Formate ganz gut. Die Schwächen günstiger Hardware, 
Kopfhörer eingeschlossen und der nicht verlustfreien Formate offenbaren 
sich im Bereich der mittleren Frequenzen.

Unser Gehirn analysiert die Tonfetzten die akustisch noch wahr genommen 
werden und vergleicht mit den gespeicherten Musikwahrnehmungen, es 
ersetzt die fehlenden Bereiche, interpoliert gewissermaßen.
Wer nur MP3 kennt, also viele Leute, die zur Zeit um die 30 sind, wird 
in 30 Jahren auch das zum Maßstab seiner späteren Wahrnehmung machen.

Klirrfaktor Akzeptanz in jungen Jahren...
es ist ein Lernprozess. Alle hatten MP3 und das ist der gesellschaftlich 
akzeptierte Standard ... aber mit 30-40 hört man noch gut genug um 
Unterschiede wahrnehmen zu können. Hinzu kommt das Prestige. wer es sich 
leisten kann und möchte, findet dann auch passend für sein Ego.

Warum kann Porsche und Maserati Autos jenseits der 100.000 € 
verkaufen...
auch eine Krell für mehr als 70.000 € findet seine Abnehmer und nicht 
nur in Dubai.

last not least ...
Ich möchte MP3 nicht verteufeln, da durch dieses Format und günstige 
Player vielmehr Menschen Zugang zur Musik gefunden haben und heute auch
gute HIFI Kunden sind.

Für uns als Hersteller ist es ja eh ein Drahtseilakt. Wir müssen die 
Befindlichkeiten unser Partner und Kunden berücksichtigen und dennoch 
Glaubwürdigkeit behalten.

Für die Hinweise zu den Fehlern auf unserer Webseite www.colorfly.eu 
möchte ich mich bei Euch noch mal an dieser Stelle herzlich bedanken.

von Georg A. (georga)


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Der Jitter bei SPDIF ist tatsächlich störend, weil er sich als starke 
FM-Modulation mit Rauschen auf das Audiosignal legt (gab da mal ein 
gutes Paper von Crystal/Cirrus drüber). Aber an sich sollte jeder 
SPDIF-Receiver eine vernünftige PLL haben, die das glattbügelt, gerade 
High-Endzeug.

Mal davon abgesehen, dass optische LWL-Kabel natürlich Bullshit^2 sind, 
auch wenn jedes Gerät die Anschlüsse dafür hat.

Koax ist deutlich besser, kann man genauso galvanisch trennen und es 
reicht ein ganz banales RG59 für Jitterfreiheit. Aber dann kann man die 
Leute natürlich nicht mit 100EUR/m LWL-Kabel übern Tisch ziehen...

Und wenns richtig professionell sein soll, nimmt man halt die 
AES-EBU-Variante von SPDIF. Die Kabel sind dann immer noch billiger als 
die LWL-Vera.schungen... Zuerst Geräte mit billigen 
Consumerschrott-Interfaces kaufen, aber dann noch ein Vermögen für 
unsinnige Kabel ausgeben.

Denselben Unfug gibts ja auch mit HDMI. Was da alles gelogen und 
betrogen wird, damit der Videophile ohne Hirn 200EUR/m ausgibt. 
Vergoldete Stecker, x-fach geschirmt und mondscheinveredelt, und 
trotzdem fragil... Die Profis nutzen HD-SDI mit banalem+unkaputtbaren 
BNC-Stecker, da geht selbst über billigstes RG59 50m problemlos (ein 
Signal, nicht 17 wie bei HDMI...). Nimmt man etwas teureres Sat-Kabel, 
läuft es auch mit 100m noch.

von J. A. (gajk)


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vn nn schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> Wer in seiner Jugend wirklich guten Klang live erlebt und gelernt hat,
>> leiseste Nuancen wahrzunehmen, hinzuhören, zu analysieren also kurz
>> gesagt auf eine audiophile Kinderstube durch sein soziales Umfeld
>> zurückschauen kann, ist auch mit zunehmenden Alter bei nachlassenden
>> Gehör in der Lage durch die Interpolarisationsleistung des Gehirns
>> Differenzierungen vorzunehmen zu können auch wenn einige
>> Frequenzbereiche nicht mehr richtig wahrgenommen werden.
>
> Du meinst also, das Gehirn interpretiert auch Dinge hinein, die mein Ohr
> gar nicht mehr wahrnehmen kann. Dann stellt sich jetzt die Frage, woher
> weiß mein Gehirn, ob beispielsweise Frquenzen oberhalb meiner
> Hörschwelle da sind oder nicht (wenn du schon selbst zugibst, dass das
> Ohr sie nicht mehr registrieren kann)? Da das Gehirn dieser Wunderkinder
> ja nicht wissen kann, ob die fraglichen Signale vorhanden sind, könnte
> es ja auch einfach bei minderqualitativer Widergabe genau die selbe
> "Interpolation" vornehmen?
> Erinnert irgendwie an die Filme, in denen auf wundersame Weise aus
> Pixelmatsch ein scharfes Überwachungsbild gezaubert wird.

Nun, es gibt Leute, die hören z. B. einen vierstimmigen Chor und können 
dann die Melodie der einzelnen Stimmen wiedergeben.

Die Mehrzahl hört bzw. verarbeitet gerade mal die höchste Stimme als 
Melodieträger und nimmt wahr, dass da noch mehr singen - das wars dann 
aber auch schon.

Die reine "Akustik" ist also beim Hören auch nur die halbe Miete.

von J. A. (gajk)


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Peter Dannegger schrieb:

> Die haben vielleicht das beste Gehör, aber kein entsprechend trainiertes
> Gehirn.
> Als Jugendlicher haben mich 20% Klirrfaktor überhaupt nicht gestört.
> Heute möchte ich schon, daß der Ton möglichst klar ist.

Ich habe mit Jugendlichen Tests gemacht: Den unterschied wav/128kps 
hörte von denen keiner, erst bei 96kps oder noch niedriger merkten 
einige!!!, dass irgendwas anders ist.

Leider wird auf die akustische Wahrnehmung in der Schule kaum Wert 
gelegt. Im Gegenteil. Bei Fanzösisch-Prüfungen gibt es ein 
Hör-Verstehen, bei dem der Lehrer einen 40-Euro-Bims-Bams-Bums-CD-Player 
mitbringt und dann in einem Raum mit kahlen Wänden den entsprechenden 
Text abspielt.

Hier werden keine Französischdinge geprüft, sondern die Kunst, aus einer 
miserablen Klangquelle unter erschwerten Bedingungen noch etwas 
brauchbares herauszufiltern.

von Uhu U. (uhu)


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Thomas W. schrieb:
> Hinzu kommt das Prestige.

Pfauen haben lange Schwänze, mit denen sie vor den Damen eindrucksvolle
Räder schlagen können, auf der anderen Seite ist dieses Anhängsel im
alltäglichen Leben ziemlich hinderlich, kostet einen haufen Energie um
es zu bilden und im Zweifelsfall das Leben, wenn Fuchs & Co. lange genug
schneller nahe kommen, als Pfau mit Schwanz sich entfernen kann.

> Warum kann Porsche und Maserati Autos jenseits der 100.000 €
> verkaufen...
> auch eine Krell für mehr als 70.000 € findet seine Abnehmer und nicht
> nur in Dubai.

Weil menschliche Schwänze nicht so eindrucksvoll sind, wie die der
Pfauen, aber das Imponierbedürfnis der Männchen gegenüber den Damen
nicht minder groß, verfallen sie auf andere Möglichkeiten. Geeignet 
dafür ist alles, was

- teuer
- protzig
- überflüssig bis hinderlich
- möglichst auch noch selten

ist. Wichtig ist nur, daß die Weibchen sofort erkennen, worum es sich
handelt. Porsche und Maseratis sind sehr gut geeignet, leidlich
gebildete Exemplare zu beeindrucken. Für die dooferen reichte zumindest
zeitweise auch ein Opel Manta aus.

Bei den Audiophilen handelt es sich um eine ganz besondere Spezies: Sie
wollen nur solche Weibchen beeindrucken, die über Dinge staunen, die es
gar nicht gibt. Superhochklassige Audiogeräte sind dafür bestens
geeignet, weil sie die vier Kriterien vollkommen erfüllen und
gleichzeitig der Effekt so ähnlich, wie der von Kaisers neuen Kleidern 
ist.

Diejenigen Damen, die darauf abfahren, signalisieren dem Gockel, äh
Mann, daß sie gefügige Weibchen sind und mit dem Acker ihres Leibes nur
ihm zu Diensten sein werden, während er das Futter beischleppt und
nebenbei immer die neusten sauerstoffrei vergoldeten Strippen für ein
Schweinegeld beschafft - wären sie billig, wären sie zum Imponieren
ungeeignet -, um den Mund der Dame immer vor staunen so weit offen
stehen zu lassen, daß er das als artgerechtes Balzverhalten
(miß?)verstehen kann...

Für die betreffenden Damen hat das Ganze aber auch einen Vorteil: sie 
brauchen keine Hemmungen zu haben, nach dem Motto: "Beischeißt du mich, 
bescheiß ich dich" zu verfahren und dem Gockel so ein Schnippchen zu 
schlagen, das der meistens erst bemerkt, wenn es zu spät ist, weil er ja 
außer besagten Kabeln und offenen Mündern nicht viel in der Birne hat...

von Peter D. (peda)


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Georg A. schrieb:
> Mal davon abgesehen, dass optische LWL-Kabel natürlich Bullshit^2 sind,
> auch wenn jedes Gerät die Anschlüsse dafür hat.

Wie kommst Du auf dieses schmal Brett?

Gerade vom PC zum Receiver ist das mit Abstand die beste Lösung.
Nur so verhinderst Du eine Erdschleife und die GHz vom PC können nicht 
in den Receiver eindringen.
Und mit 5..20€ sind die optischen Kabel auch nicht viel teurer.

Koax macht Dir dagegen eine prima Erdschleife, wo GHz, Netzbrumm, 
Schaltpulse, ESL-Zerhacker usw. in Deinen Receiver eindringen und stören 
können.
Miß mal von der Koax-Buchse zum Schutzleiter, da ist keine galvanische 
Trennung.

Wer unbedingt vergoldete optische Kabel kaufen muß, macht das ja nur 
fürs Aussehen oder aus Angeberei. Und diese Klientel will eben hunderte 
Euro ausgeben, also bietet man auch solche Produkte an.

von Georg A. (georga)


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Man kann auch Koax-SPDIF bequem galvanisch trennen, der 
Biphase-Mark-Code wurde ja nicht umsonst genommen. Und das muss noch 
nichtmal ein "teurer" Trafo sein. 2*10nF reichen völlig aus.

von Einhart P. (einhart)


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Uhu, ich danke dir!

von A. $. (mikronom)


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Peter Dannegger schrieb:
> 1% Widerstände können in der Tat ein Gerät um etwa 1€ teurer machen (100
> Stück a 1Cent).
> Gold macht bei digital genau 0,nix aus.
> Ist also alles nur Marketing-Gedöns.

Aber Gold korrodiert doch viel langsamer bzw. weniger! Also bei 
Oberflächen würde ich schon denken, dass das was in der Haltbarkeit 
bringt. Sollte dann aber auch Hartgold sein und nicht nur aufgehauchtes 
Blattgold. Nicht?

von J. A. (gajk)


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Uhu Uhuhu schrieb:

>
> Bei den Audiophilen handelt es sich um eine ganz besondere Spezies: Sie
> wollen nur solche Weibchen beeindrucken, die über Dinge staunen, die es
> gar nicht gibt. Superhochklassige Audiogeräte sind dafür bestens
> geeignet, weil sie die vier Kriterien vollkommen erfüllen und
> gleichzeitig der Effekt so ähnlich, wie der von Kaisers neuen Kleidern
> ist.

Geh mal in München auf die High-End oder andere Hifi-Messen. Die Zahl 
der "Kaiser" ist da recht gering. Die Mehrzahl sind Musikfreunde, die 
wissen worauf es ankommt.

Meine Kleider kauf ich auch nicht beim Kik, nur weil sie dort billig 
wären.

>
> Diejenigen Damen, die darauf abfahren, signalisieren dem Gockel, äh
> Mann, daß sie gefügige Weibchen sind und mit dem Acker ihres Leibes nur
> ihm zu Diensten sein werden,...

aber schön formuliert.

Last but not least: Mein Kumpel hat sich ein Paar 
Spitzenklasse-Lautsprecher im Wert eines Autos gekauft. Nun hört er viel 
mehr Musik, kocht was gutes dazu und ist total happy. Der Sound ist 
umwerfend.
Der Kumpel ist jedoch bekennender Single und andere Leute zu 
beeindrucken ist das Letzte was er nötig hat.

Von DEN "audiophilen" zu sprechen ist also in etwas so, als wenn man 
beim Wein nur Rotwein und Weißwein zu unterscheiden weiß.

von Uhu U. (uhu)


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J. Ad. schrieb:
> Spitzenklasse-Lautsprecher im Wert eines Autos gekauft.

So lange er nicht Spitzenkabel von wenigen Metern Länge im Wert eines 
Mofas kauft...

von Rick M. (rick-nrw)


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Jetzt mal eine bzw. mehrere Fragen:

Wer legt besonders gesteigerter Wert auf Klangqualität, also extra 
besondere höchstwertige Lautsprecherkabel, extremst niedrigen 
Klirrfaktor, also alles das was über eine Mittelklasseanlage (500-1000€) 
hinausgeht?

Was und Wo hört ihr die Musik, oder was auch immer?

Hinweis: Ich arbeite im Bereich Leistungselektronik
Test bei 100Aeff und 18kHz:
Eine 16mm² HF-Leitung (innen Hohl Isolationsmaterial) erwärmt sich 
genauso stark wie eine 35mm² Standard-Leitung (3GKWxx)

Wenn einer ein professionelles Tonstudio hat, OK, da darf und muss man 
einigen Aufwand betreiben, aber als gut verdienender Otto-Normal-Nutzer?

Einen Porsche oder Ferrari kann man wenigstens noch öffentlich zeigen.

von Georg A. (georga)


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Bei dem High-End-Kram gibt es "hinter den Kulissen" eigentlich zwei 
Richtungen.

Die eine produziert tatsächlich "sauber" aufgebaute Geräte, die nicht 
unter den Consumer-Einschränkungen leiden müssen. Also gute, tw. 
selektierte Transistoren/OPs, MKP-Cs statt Keramik-Mikros oder 
Elko-Müll, FR4 statt Presspappe, dicke Trafos und Elkos im NT. Dass das 
was "hilft", ist keine Frage, dass es deutlich teurer sein muss (teurere 
Bauelemente bei viel geringeren Stückzahlen), ist auch Ok. Kann ich 
alles nachvollziehen, selbst wenn die Verbesserung einem nicht direkt 
ins Ohr schreit.

Die andere Richtung ist aber der Esoterik-Müll jenseits aller 
ingenieur/wissenschaftlichen Realität. Also vergoldete Sicherungen, 
eingebrannte Kabel/Steckdosen, "C37-Lack", abgerundete Kühlkörper oder 
Geigenbrücken zwischen den ICs. Dummerweise lässt sich damit aber wohl 
deutlich mehr Geld machen...

von Bernd F. (metallfunk)


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Ich halt mich da raus.

In meinem Alter ( Ü 55 ) und nach Jahrzehnten Metallbau
bin ich nach Einschätzung meines Ohrenarztes taub.

( Er meinte aber, dass ich immer noch besser hören kann, als
viele 20 Jährige !! )

Also, was solls. Der Inhalt ist wichtiger als die Qualität
der Wiedergabe.

Grüße Bernd

von Uhu U. (uhu)


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Bernd Funk schrieb:
> ( Er meinte aber, dass ich immer noch besser hören kann, als
> viele 20 Jährige !! )

Dann hast du mit der Taubheit wohl ein echtes Schnäppchen gemacht...

von Thomas W. (colorfulsupport)


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mal im Ernst, unabhängig von den emotionsgeladenen darwinistischen 
Beiträgen, was hat uns diese Geiz ist Geil, es geht immer auch billiger 
Mentalität gebracht ?
Es wird alles obsolet entwickelt, Die Müllberge wachsen immer weiter 
oder werden nach Afrika verlagert. Unser Konsumverhalten steht im 
krassen Wiederspruch zum Lippenbekenntnis zum Umweltschutz.

Sind denn 80 € für ein 75 Ohm Kabel wie z.B. den Silberlink II zu viel, 
wenn man den Zeitraum der Nutzung mit ca. 10 bis 20 Jahre ansetzt ?
Im Bekanntenkreis sind Leute mit Ihrer 20 Jahre alten Mcintosh oder 
Ihren 15 Jahre alten Linn Plattenspieler vollends zufrieden und sehen 
keinen Bedarf nach einem Update. Wenn dort mal am Verstärker eine Röhre 
schlapp macht, kann sie durch eine alte TESLA Röhre ersetzt werden.

Wir sind gerade dabei für unseren portablen HIFI Player C4 einen after 
Warranty Service zu etablieren. Was passiert, wenn nach 3-4 Jahren der 
Akku schlapp macht ? Er wird getauscht. Wir bieten bei dieser 
Gelegenheit eine Generalüberholung und Reinigung mit an, inklusive 
Überprüfung ob klanglich noch alles im Lot ist. Die Komponenten sind für 
einen  Produktlebenszyklus 10 bis 15 Jahren und länger ausgelegt, wenn 
man Hanf- Seide gewickelte Elkos bei Bedarf auch mit tauscht.

Was passiert aber mit einem 40 Euro Player ? Er wandert er nach 2 Jahren 
Nutzung für weitere 5 Jahre in irgend eine Schublade und dann mit gut 
Glück in den Elektronikschrott der Stadtreinigung.

Für den C3, unsere DEBOCH Serie und die Tablet PCs bieten wir den 
gleichen Service an. Bei den Tablet PCs wird unser Bestreben durch den 
zu schnellen Technologiewandel wohl nicht ganz aufgehen...
Es hängt von der Einstellung ab. Mein letzter PC stammt aus Anfang 2009, 
einzige Frischzellenkur war eine SSD zum Booten .... also es geht auch 
hier.

von Uhu U. (uhu)


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Thomas W. schrieb:
> mal im Ernst, unabhängig von den emotionsgeladenen darwinistischen
> Beiträgen, was hat uns diese Geiz ist Geil, es geht immer auch billiger
> Mentalität gebracht ?

Von Geiz ist Geil redet hier keiner und gegen gute Qualität, die ihren 
angemessenen Preis hat, ist absolut nichts einzuwenden...

von J. A. (gajk)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Spitzenklasse-Lautsprecher im Wert eines Autos gekauft.
>
> So lange er nicht Spitzenkabel von wenigen Metern Länge im Wert eines
> Mofas kauft...

Man muss natürlich dort investieren, wo es was bringt.
Die Boxen sind Aktivboxen, die Kabelfrage stellt sich hier schon mal 
nicht zwischen Verstärker und Chassis.

Als Netzleiste hat er vom Händler eine für 60 Euro bekommen. Die 
XLR-Kabel kosten so 20 Euro das Stück.

Halte ich jetzt nicht für übertrieben oder affig.


Ein anderer Kumpel hängt eher diesem Firlefanz nach. Kauft sich eine 
speziell bedämpfte Basis, wo der CD-Spieler dann draufgestellt wird. 
Weit über 100 Euro.  Ok, er handelt die Burschen dann immer noch 
ordentlich runter, aber ich halte solche Produkte für sehr fragwürdig.

Aber machen wir uns doch nichts vor: Frauen stehen auch stundenlang vor 
dem Spiegel und meinen, sie sähen danach irgendwie besser aus...

von Georg A. (georga)


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> Sind denn 80 € für ein 75 Ohm Kabel wie z.B. den Silberlink II zu viel,

Ja, deutlich. Und dann kommt es von den nachprüfbaren Eigenschaften ja 
noch nichtmal an das ran, was die "teuren" Kabel der HF-Profis haben 
(Airflex, Cellflex, ...), und da liegt der Meter noch unter 10EUR...

Und wer das kauft, braucht dann ohnehin noch den eingebrannten und 
Jungfrauengeleckten Steckdosenverteiler für 1000EUR, weil man die 
Luftigkeit sonst nicht hört.

Ey, das ist doch alles gequirlte Gagge.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Georg A. schrieb:
> Man kann auch Koax-SPDIF bequem galvanisch trennen, der
> Biphase-Mark-Code wurde ja nicht umsonst genommen. Und das muss noch
> nichtmal ein "teurer" Trafo sein. 2*10nF reichen völlig aus.

Das geht übrigens auch prima mit Ethernet Übertragern, getestet hier mit 
48kHz Stereo S/PDIF vom DSP zur Audiokarte.

Bernd Funk schrieb:
> Also, was solls. Der Inhalt ist wichtiger als die Qualität
> der Wiedergabe.

Da geht mir genauso. 'Made in Japan' von Deep Purple ist garantiert 
nicht digital aufgenommen worden, ist aber für mich eines der besten 
Alben aller Zeiten :-)

von Peter D. (peda)


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Thomas W. schrieb:
> Wegen Blindtests ... es gab einige bei Kopfhörerherstellern, u.a. X-ear
> (gehört zur KIND Gruppe).

Bei den Komponenten gibt es natürlich Unterschiede und besonders bei der 
Ausgabe (Kopfhörer, Boxen).
Es ist verwirrend, sich im Vorführraum mal die verschiedensten 
Lautsprecher anzuhören. Auch bei ähnlichen Preisen gibt es deutliche 
Klangunterschiede.
Ich hab meine Lautsprecher dann letztendlich nach Bauchgefühl gekauft 
(Ascent90).

Aber bei digitalen Kabeln kann man keine Unterschiede hören, egal ob für 
5€ oder 500€.
Bei digital gibt es nur, es geht oder es geht nicht. Und wenn es nicht 
geht, dann ist es defekt.

Für meine neue Anlage habe ich gleich im Mediamarkt das optische Kabel 
und 2,5mm² Lautsprecherkabel mit gekauft, je <20€. Kabel müssen also 
nicht teuer sein.
Ich bin mir aber sicher, ich würde es nicht hören, wenn mir jemand 
heimlich die 2,5mm² gegen 0,75mm² tauscht. 2,5mm² sieht einfach nur 
schöner aus.


Bei analogen Kabeln hat man die Erdschleifenproblematik, d.h. es fließen 
Störströme über den Schirm des Kabels und den Schutzleiter bzw. bei 
Geräten ohne Schutzleiter werden die Störungen über die Phasen kapazitiv 
eingekoppelt. Da hilft dann nur ein möglichst dickes Kabel 
(niederohmiger Schirm) oder Trenntrafo.
In älteren analogen Studioanlagen wurden deshalb alle Kabel symmetrisch 
ausgefüht und hinter jedem Eingang saß ein Trenntrafo.

Diese Problematik hat sich dadurch noch verschärft, daß durch die 
EMV-Richtlinien größere Kondensatoren in den Netzeingängen verbaut 
werden müssen und auch durch den zunehmenden Einsatz von 
Schaltnetzteilen und ESL.

Ich verwende daher nur noch optische Kabel für Audio.

von Bernd F. (metallfunk)


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Matthias Sch. schrieb:

>
> Bernd Funk schrieb:
>> Also, was solls. Der Inhalt ist wichtiger als die Qualität
>> der Wiedergabe.
>
> Da geht mir genauso. 'Made in Japan' von Deep Purple ist garantiert
> nicht digital aufgenommen worden, ist aber für mich eines der besten
> Alben aller Zeiten :-)

Dem ist doch nichts mehr hinzuzufügen :)

Grüße Bernd ( Der auf einem Ohr nichts mehr oberhalb 14000
Hertz hört)

von Vn N. (wefwef_s)


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Ulrich S. schrieb:
> Das drollige ist ja, dass man schon Fake-Test gemacht hat. Dem Publikum
> wurden diverse Wunderkabel vorgespielt, um sich dann vom Pulbikum die
> tollsten Klangbeschreibungen vorbeten zu lassen um dann nachher zu
> zeigen, dass in Wirklichkeit immer nur die selbe Verkabelung gespielt
> hat.

Der esoterikgeprüfte Mitleser weiß das natürlich, aber ich hätte einfach 
gern eine Erklärung, wie das denn seiner Meinung nach funktionieren 
soll.

Thomas W. schrieb:
> Unser Gehirn analysiert die Tonfetzten die akustisch noch wahr genommen
> werden und vergleicht mit den gespeicherten Musikwahrnehmungen, es
> ersetzt die fehlenden Bereiche, interpoliert gewissermaßen.
> Wer nur MP3 kennt, also viele Leute, die zur Zeit um die 30 sind, wird
> in 30 Jahren auch das zum Maßstab seiner späteren Wahrnehmung machen.

Warum brauche ich dann teuren, audiophilen Esoterikkram, wenn du ja 
selbst sagst dass das Gehirn das nicht wahrnehmen kann?

J. Ad. schrieb:
> Nun, es gibt Leute, die hören z. B. einen vierstimmigen Chor und können
> dann die Melodie der einzelnen Stimmen wiedergeben.
>
> Die Mehrzahl hört bzw. verarbeitet gerade mal die höchste Stimme als
> Melodieträger und nimmt wahr, dass da noch mehr singen - das wars dann
> aber auch schon.
>
> Die reine "Akustik" ist also beim Hören auch nur die halbe Miete.

Erklärt aber noch nicht, wie das Gehirn feststellen könne soll, ob 
Anteile vorhanden sind oder nicht, von denen er selbst zugibt, sie seien 
nicht hörbar.

Thomas W. schrieb:
> mal im Ernst, unabhängig von den emotionsgeladenen darwinistischen
> Beiträgen, was hat uns diese Geiz ist Geil, es geht immer auch billiger
> Mentalität gebracht ?

Wie kommst du nun auf Geiz ist Geil Mentalität? Und weißt du eigentlich, 
was darwinistisch bedeutet?

Thomas W. schrieb:
> Sind denn 80 € für ein 75 Ohm Kabel wie z.B. den Silberlink II zu viel,
> wenn man den Zeitraum der Nutzung mit ca. 10 bis 20 Jahre ansetzt ?

Difinitiv.

von J. A. (gajk)


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Georg A. schrieb:

> Und wer das kauft, braucht dann ohnehin noch den eingebrannten und
> Jungfrauengeleckten Steckdosenverteiler für 1000EUR, weil man die
> Luftigkeit sonst nicht hört.

Kommt nach München. Da bleiben die Händler auf dem Teppich. Der eine 
verkauft Netzleisten für 60 Euro, Kabel für 20 Euro (XLR, 3 m). Und auch 
der andere rät von so teurem Zeugs ab.

Es ist ein Märchen, dass alle Händler nur Schabernack verkaufen oder 
verkaufen wollen.

von Uhu U. (uhu)


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J. Ad. schrieb:
> Es ist ein Märchen, dass alle Händler nur Schabernack verkaufen oder
> verkaufen wollen.

Wer hat das behauptet?

von J. A. (gajk)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Es ist ein Märchen, dass alle Händler nur Schabernack verkaufen oder
>> verkaufen wollen.
>
> Wer hat das behauptet?

Das ist so der Grundreflex, sobald hier jemand ne Frage zu höherwertigem 
Audio aufwirft. Da ist schnell alles jenseits von DIN 45500 oder 
Baumarktklasse Hexenwerk und man hörts nicht davon und es ist egal und 
die Jungfrauen etc. etc.

von Uhu U. (uhu)


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J. Ad. schrieb:
> Das ist so der Grundreflex, sobald hier jemand ne Frage zu höherwertigem
> Audio aufwirft.

Das behauptest du...

von A. $. (mikronom)


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Thomas W. schrieb:
> Sind denn 80 € für ein 75 Ohm Kabel wie z.B. den Silberlink II zu viel,

Das Schlimme bei denen mit einem Knall ist, dass sie nicht merken dass 
sie einen Knall haben.

von J. A. (gajk)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Das ist so der Grundreflex, sobald hier jemand ne Frage zu höherwertigem
>> Audio aufwirft.
>
> Das behauptest du...

Du hast dich doch oben selber ellenlang darüber ausgelassen, wer deiner 
Meinung nach und warum Leute viel Geld in eine Stereoanlage stecken.

Von Musikliebhaberei war da nicht viel zu lesen. Eher von Pfauen und 
deren Balzverhalten.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Thomas W. schrieb:
> Sind denn 80 € für ein 75 Ohm Kabel wie z.B. den Silberlink II zu viel,
> wenn man den Zeitraum der Nutzung mit ca. 10 bis 20 Jahre ansetzt ?

Ja, viel zu viel! Völliger Schwachsinn für eine 08/15-Anwendung solche 
horrenden Beträge hinzulegen.

Thomas W. schrieb:
> wenn man Hanf- Seide gewickelte Elkos bei Bedarf auch mit tauscht.

Und wieder so ein Produkt, dem irrwitzige Eigenschaften angedichtet 
werden.

Irgendwie läufts manchmal nach dem Motto "Wer keine Ahnung von 
Elektronik hat, macht High-End-HiFi!".

von J. A. (gajk)


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Ulrich S. schrieb:

> Irgendwie läufts manchmal nach dem Motto "Wer keine Ahnung von
> Elektronik hat, macht High-End-HiFi!".

Bei vielen Produkten stimmt das wohl auch. Aber es gibt auch 
Gegenbeispiele:

HMS stellte zu meinen Studienzeiten hochwertige Lock-In-Verstärker für 
die Forschung her. Da kostet ein solches Gerät schon auch mal 10 oder 
20k€ und keiner meckert herum. Aber das nur am Rande.

Irgendwie hat sich Herr Strassner (Inhaber von HMS) aber seit ein paar 
Jahren umorientiert und ist nun im Hifi-Bereich mit Steckdosenleisten 
und Edel-Kabeln im Geschäft, die man LC-mäßig noch anpassen kann.

http://www.hmselektronik.com/index.htm

Hier ein Bericht über diese Edelkabel, hier geht es eigentlich zum Teil 
eher physikalisch als esoterisch zu:

http://www.hifirecords.de/hifi_%26_records/Download.html

(gleich der erste Bericht links oben)

von Timm T. (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Aber bei digitalen Kabeln kann man keine Unterschiede hören, egal ob für
> 5€ oder 500€.
> Bei digital gibt es nur, es geht oder es geht nicht. Und wenn es nicht
> geht, dann ist es defekt.

Das stimmt nur bedingt. Stichwort Fehlerkorrektur.

Bei 1-2m vom DVD-Player zum TV sicher kein Thema, bei 10-15m vom 
DVD-Player zum Beamer kannst Du bei billigen Kabeln schon soviel 
Dämpfung haben, dass Daten falsch interpretiert werden. Das merkst Du 
nicht gleich, weil die Fehlerkorrektur da viel ausbügelt, aber 
Bildartefakte nehmen zu.

Der Unterschied ist hier allerdings zwischen dem 10Eur-Supermarkt-Kabel 
und dem 50Eur-Elektronikhandel-Kabel zu sehen, als zwischen dem 50Eur- 
und dem 500Eur Kabel. Wenn Du das schlabbrige Supermarkt-Kabel in der 
Hand hältst, weisst Du schon warum.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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J. Ad. schrieb:
> Irgendwie hat sich Herr Strassner (Inhaber von HMS) aber seit ein paar
> Jahren umorientiert und ist nun im Hifi-Bereich mit Steckdosenleisten
> und Edel-Kabeln im Geschäft, die man LC-mäßig noch anpassen kann.
>
> http://www.hmselektronik.com/index.htm

Ja, weil der High-End-Schrott angeblich immer so empfindlich für alles 
jenseits von 50Hz ist. Witzigerweise gilt in der Szene je empfindlicher, 
desto "Hochwertiger".

Timm Thaler schrieb:
> Bei 1-2m vom DVD-Player zum TV sicher kein Thema, bei 10-15m vom
> DVD-Player zum Beamer kannst Du bei billigen Kabeln schon soviel
> Dämpfung haben, dass Daten falsch interpretiert werden. Das merkst Du
> nicht gleich, weil die Fehlerkorrektur da viel ausbügelt, aber
> Bildartefakte nehmen zu.

Fehlerkorrektur bei Videosignalen? Hab ich was verpasst?

von Peter D. (peda)


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Thomas W. schrieb:
> Im Bekanntenkreis sind Leute mit Ihrer 20 Jahre alten Mcintosh oder
> Ihren 15 Jahre alten Linn Plattenspieler vollends zufrieden und sehen
> keinen Bedarf nach einem Update.

Ich verstehe unter HiFi auch schon die neueste Technik einzusetzen. Die 
Entwicklung ist ja nicht stehen geblieben. Und auch die 
Lautsprecherbauer haben ihre Hausaufgaben gemacht.
Meine alte Anlage von 1995 war nicht defekt, aber sie genügte nicht mehr 
meinen Ansprüchen. Im Vergleich zu der neuen liegen Welten dazwischen.

von Georg A. (georga)


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> weil die Fehlerkorrektur da viel ausbügelt, aber Bildartefakte nehmen zu.

Welche Fehlerkorrektur? HDMI hat nichts, was den Namen verdient 
(Convolutional coding, Reed-Solomon, etc.). Gibt nur etwas Equalizing 
auf der analogen Seite. Wenn da was schief geht ist das recht 
unmittelbar sichtbar als flackernde Pixel (ohne HDCP) oder als 
teilkaputte Zeilen (mit HDCP).

von Marc (gierig) Benutzerseite


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J. Ad. schrieb:
> Hier ein Bericht über diese Edelkabel, hier geht es eigentlich zum Teil
> eher physikalisch als esoterisch zu:

Nein das ist Physik Esoterik. Genau wie Netzkabel, HIFI DIAZED 
Sicherungen,
und den ganzen  anderen "Mondschein" kram. Da helfen auch keine
"Amtlichen" Testberichte von Magazinen die sonst ganz schnell wider von 
der
Bildfläche verschwinden weil die Redakteure nicht mehr zu finden zum 
testen.

Aber gehen wir ganz kurz mal in der von der  Annahme aus das der ganze 
Voodoo
hilft und den Sound "Transparenter und Prägnanter" macht. Quasi Die 
ganze Abspielkette von Kraftwerk bis zu Lautsprecher pappe Halonfrei und 
unter Mondschein von Jungfrauen vergoldet wurde ist.

Hat da einer auch nur einer mal Tag im Ton Studio Verbracht wo seine 
Musik
hergestellt wurde ? Hab da noch nie Sauerstoff arme Kabel gesehen was 
sich
der Musiker ins Instrument steckt. Mikrophone sind zwar nicht billig 
aber
auch nur mit 08/15 Kupfer, die KLX Kabel haben keine Gold Kontakte,
Die Patchbay ganz grausam mit 30 Klinken Steckern die Kreuz und Quer 
gehen.
Riesen Studio Mischpulte sehen mächtig aus und es wird auch aufwand 
getrieben
um Rauschen zu verhindern, aber auch hier nur 08/15 Kupfer, normale 
Buchsen.
Und klar gibt externe Netzteile die weit wegstehen um nicht zu stören. 
die Hängen aber
auch nur auf eignen Phasen in der der Verteilung auf normalen 
Sicherungen.

von J. A. (gajk)


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Marc D. schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Hier ein Bericht über diese Edelkabel, hier geht es eigentlich zum Teil
>> eher physikalisch als esoterisch zu:
>
> Nein das ist Physik Esoterik. Genau wie Netzkabel, HIFI DIAZED
> Sicherungen,
> und den ganzen  anderen "Mondschein" kram. Da helfen auch keine
> "Amtlichen" Testberichte von Magazinen die sonst ganz schnell wider von
> der
> Bildfläche verschwinden weil die Redakteure nicht mehr zu finden zum
> testen.

Du scheinst den Bericht nicht gelesen zu haben. Schade!


> der Musiker ins Instrument steckt. Mikrophone sind zwar nicht billig
> aber
> auch nur mit 08/15 Kupfer, die KLX Kabel haben keine Gold Kontakte,

Die Mikrophone können pro Stück fast 10k€ kosten. Da fragen dann WIR 
uns, warum DIE im Studio gar so viel Geld dafür ausgeben.

Hinzu kommen spezielle Mikrophon-Vorverstärker, die gerade bei der 
Abnahme von Stimmen wichtig sind. Die schlagen auch schnell mit größeren 
4-stelligen Beträg zu Buche.

Wahrscheinlich warst du auch noch nie in einem Tonstudio. Schade!

> Die Patchbay ganz grausam mit 30 Klinken Steckern die Kreuz und Quer
> gehen.
> Riesen Studio Mischpulte sehen mächtig aus und es wird auch aufwand
> getrieben
> um Rauschen zu verhindern, aber auch hier nur 08/15 Kupfer, normale
> Buchsen.

Davon war ja die Rede, das Qualität Geld kostet aber nicht alles was 
Geld kostet, die Qualität erhöht. Gold dort wo man es braucht. Und kein 
Gold wo es nix bringt.

von Uhu U. (uhu)


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J. Ad. schrieb:
> Du hast dich doch oben selber ellenlang darüber ausgelassen, wer deiner
> Meinung nach und warum Leute viel Geld in eine Stereoanlage stecken.

Sind "Superhochklassige Audiogeräte" und die "neusten sauerstoffrei 
vergoldeten Strippen" denn Stereoanlagen im Sinne eines Ingenieurs?

von Ulrich S. (voodoofrei)


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J. Ad. schrieb:
> Hier ein Bericht über diese Edelkabel, hier geht es eigentlich zum Teil
> eher physikalisch als esoterisch zu:
>
> http://www.hifirecords.de/hifi_%26_records/Download.html
>
> (gleich der erste Bericht links oben)

Das ist der übliche Hirnerweichende Unsinn, den die Schwurbelpresse 
verbreitet.

Hier wird einfach nur suggeriert, dass irgendwelche wundersamen 
konstruktiven besser klingen würden, als die 08/15 Lautsprechergequake. 
*Bullshit!*

In einem HiFi-Forum sind derartige Ammenmärchen ja gängig, aber hier im 
E-Technik-Forum ist das einfach nur peinlich!

von Marc (gierig) Benutzerseite


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J. Ad. schrieb:
> Du scheinst den Bericht nicht gelesen zu haben. Schade!

Doch habe ich, ich sag es gerne noch einmal Physik Esoterik.

> Die Mikrophone können pro Stück fast 10k€ kosten. Da fragen dann WIR
> uns, warum DIE im Studio gar so viel Geld dafür ausgeben.

Ja kenne ich, ist in der Preislage meist genau die gleiche esoterische 
schiene,
wie das Lautsprecherkabel die mit 75 Ohm WellenWiederstand im Teflon
Speckmantel das mit "Speziellen" Ferrit Kernen umhüllt ist.

Das gleiche dann analog dazu auch für PreAmps und anderes Gedöns.
Habe letzend noch eine WorldClock gesehen die mit einem rubidium normal
getrieben wird für >8k€..  Da waren dann auch irgendwelche "Jitter 
freien"
widerständen drinnen und Hand Laminierte Kupferbahnen die links 
gebürstet
worden sind.

Und ganz bestimmt muss man laaaaange suchen bevor man ein Mikrofon
findet das genauso klingt und nur unter 1000 Euro kostet.

Aber trotzdem ist das 20 Meter Studio Core Kabel immer noch aus 08/15 
Kupfer.
im 08/15 Plastik mantel. Damit sind die "Prägnanten" und "Amtlichen" und 
"durchsetzungsfähigen" töne die ja das das edel Lautsprecher Kabel
auf dem Abspieler erst möglich machen schon nicht auf der Aufnahme.


> Wahrscheinlich warst du auch noch nie in einem Tonstudio. Schade!
Vermutungen und Annahmen sind es die die Leute zu solchen kabeln 
treiben...

von Jürgen (jliegner)


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> Die Mikrophone können pro Stück fast 10k€ kosten. Da fragen dann WIR
> uns, warum DIE im Studio gar so viel Geld dafür ausgeben.
>
> Hinzu kommen spezielle Mikrophon-Vorverstärker, die gerade bei der
> Abnahme von Stimmen wichtig sind. Die schlagen auch schnell mit größeren
> 4-stelligen Beträg zu Buche.
>
> Wahrscheinlich warst du auch noch nie in einem Tonstudio. Schade!
>

Wenn deine Aussage nur annähernd stimmen würde, dann könnte im 
Umkehrschluss keine kommerziell erfolgreiche Produktionen unterhalb von 
diesem Level möglich sein. Leider existiert hier aber überhaupt kein 
Zusammenhang.

Die wirklich erfolgreichen Studios stellen sich so teures Zeug gern mal 
in Studio, weil sie nicht wissen (oder wussten) wohin mit dem Geld. Die 
Flöhe, die Musiker husten hören sind noch um Kategorien subtiler als die 
in der HiFi-Ecke. Es gibt aber eine oft zutreffende Regel: Je mehr ein 
Musiker drauf hat und um so kreativer er ist, desto weniger beteiligt er 
sich an dem esoterischen Gequatsche. Das ist nur was für die, die gern 
mehr sein wollen als sie sind.

Wenn ich als Neuling in ein Studio gehe um was produzieren zu lassen, 
dann suche ich mir eins mit guten Referenzen. Wenn da 10k€ Mikros als 
Einrichtungsgegenstände rumstehen, dann weiß man eins: Die Jungs haben 
verstanden Geld zu verdienen. Das will ich auch...

Und wenn am Ende unter die supergeile Mikroaufnahme mit 120dB 
Rauschabstand Powerchords gemischt werden die nur 2dB leiser sind, dann 
weiß man es war gut diesen Aufwand zu treiben...

von Robert L. (lrlr)


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ich stell jetzt meine frage nochmal
nachdem es ja um portable/kleine MP3 (flac) player ging (irgendwann vor 
2 km text)

WANN (joggen, (u-)bahn/bus fahren, radfahren, berg-gehen?) braucht IHR 
hier dieses "extra" an qualität..

also jetzt nicht theoretisch, sondern was macht ihr so im täglichen 
alltag mit den portable "hifi" flac/mp3 player???

und vorallem mit welchem und woher bekommt man passende "hifi" musik 
(also als flac)

und warum falc? wäre DTS nicht besser?

von Icke ®. (49636b65)


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Jürgen Liegner schrieb:
> Und wenn am Ende unter die supergeile Mikroaufnahme mit 120dB
> Rauschabstand Powerchords gemischt werden die nur 2dB leiser sind, dann
> weiß man es war gut diesen Aufwand zu treiben...

Naja, zu 99% wird diese Musik dann als 128kBit MP3 über 5€ Ohrstöpsel 
wiedergegeben. Ohne Worte...

von Peter D. (peda)


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Robert L. schrieb:
> also jetzt nicht theoretisch, sondern was macht ihr so im täglichen
> alltag mit den portable "hifi" flac/mp3 player???

Gute Frage, ich wüßte darauf auch keine Antwort.
Zuhause höre ich nur über die Boxen.
Gute Kopfhörer habe ich noch nicht gefunden, die drücken alle bei 
längerem Tragen oder rutschen runter.

Robert L. schrieb:
> und vorallem mit welchem und woher bekommt man passende "hifi" musik
> (also als flac)

Das sehe ich auch als das Hauptproblem an und nicht den Preis des AK120.

Ich bin ja schon älter und meine Lieblingsmusik wird oft garnicht mehr 
vertrieben, sondern gibt es nur noch als Youtube-Download (Mitschnitt 
von TV oder knisternde Schallplatte).

von Jürgen (jliegner)


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Jürgen Liegner schrieb:
> Und wenn am Ende unter die supergeile Mikroaufnahme mit 120dB
> Rauschabstand Powerchords gemischt werden die nur 2dB leiser sind, dann
> weiß man es war gut diesen Aufwand zu treiben...

Icke ®. schrieb:
> Naja, zu 99% wird diese Musik dann als 128kBit MP3 über 5€ Ohrstöpsel
> wiedergegeben. Ohne Worte...

hat hier jemand die Ironie nicht verstanden?

von J. A. (gajk)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Du hast dich doch oben selber ellenlang darüber ausgelassen, wer deiner
>> Meinung nach und warum Leute viel Geld in eine Stereoanlage stecken.
>
> Sind "Superhochklassige Audiogeräte" und die "neusten sauerstoffrei
> vergoldeten Strippen" denn Stereoanlagen im Sinne eines Ingenieurs?

Beim ersten KANN es sein: JA! Beim zweiten: NEIN!

Natürlich gibt es auch bei teurer Elektronik Geräte, die ihr Geld nicht 
wert sind, daher das KANN. Auf der anderen Seite KANN es gelingen, mit 
entsprechendem Know how sehr gute, hochklassige Audiogeräte zu bauen, 
die dann natürlich auch viel kosten, weil auch viel Entwicklungsarbeit 
drinnensteckt.

Bei Kabeln & Co ist es meiner Meinung nach so, dass man sich natürlich 
solide Kabel verwenden sollte, mit guten Steckern etc. Aber da wird man 
stets im unteren zweistelligen Eurobereich bleiben. 680 Euro für nen 
Meter Lautsprecherkabel - da hätte KEINE Bedenken, dass das einfach ne 
Abzocke ist.

Natürlich hören die Leute bei einem neuen Kabel Unterschiede - aus 
meines Sicht weil beim Abstecken des alten Kabels und der Neumontage mal 
die Staub- und Dreckschicht beiseitegeschoben wird, die sich im Laufe 
der Jahre angesammelt hat. Von einem professionelen randomisierten 
statistisch releveanten Doppel-Blind-Test habe ich auch noch nie was 
gehört oder gelesen.

Der Markt für dieses Zubehör entsteht meiner Meinung nach dadurch, dass 
die Leute zwar etwas investieren wollen, aber sich nicht dazu aufraffen, 
was komplett neues anzuschaffen. So wird dann hier mal eine Gerätebasis 
für 150 Euro gekauft, da mal ein Kabel für 340 Euro und dort mal ein Set 
Harmonizer für 59 Euro.

Der Freundin wird es schnurz sein, was für Kabel da hinter der Kiste 
baumeln.

von Timm T. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:
> Fehlerkorrektur bei Videosignalen? Hab ich was verpasst?

Es geht um HDMI. Da geht kein "Videosignal" al la RGB drüber, da wird 
verschlüsselt übertragen. Und wenn da Daten fehlerhaft sind, kann die 
Entschlüsselung nicht richtig funktionieren => Bildfehler.

Zum den Kopfhörern: Ich wollte mir einen Kopfhörer kaufen und hab im 
Mediamarkt Einige probegehört. Die Unterschiede zwischen den billigen 
und teureren waren doch merklich, obwohl ich kein sonderlich gut 
geschultes Gehör habe, so dass mir die billigen dann zu schlecht, die 
guten aber doch zu teuer waren und ich den Kauf hab sein lassen... ;-)

von Thomas W. (colorfulsupport)


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mal folgenden Link ausprobieren, eventuell gibt es doch schon 
entsprechende Quellen

http://www.colorfly.eu/music_portal_en.html
oder
http://www.linnrecords.com/

von Peter D. (peda)


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J. Ad. schrieb:
> Der Markt für dieses Zubehör entsteht meiner Meinung nach dadurch, dass
> die Leute zwar etwas investieren wollen, aber sich nicht dazu aufraffen,
> was komplett neues anzuschaffen.

Das klingt einleuchtend.
Ein Voodoo-Kabel ist immer billiger als neue Komponenten.
Bloß nur neue Komponenten bringen auch hörbare Verbesserungen.

Als ich meine neue Anlage gekauft hatte, habe ich erst den Receiver 
mitgenommen, die 2 * 22kg Boxen mußte ich liefern lassen.
Schon der Receiver (TX8050) an den alten Boxen brachte Punkte.
Und als dann die Boxen ankamen, war nochmal ein deutlicher 
Hörunterschied.

Auch habe ich den Eindruck, daß die Komponentenpreise trotz besserer 
Eigenschaften gesunken sind. Einen Neuanschaffung lohnt sich also 
doppelt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Die Unterschiede zwischen den billigen und teureren waren doch merklich

Eben. Unterschiede. Die Dinger klingen anders. Aber ist anders 
gleichbedeutend mit besser?

Wenn Audiokomponenten so konstruiert sind, daß ihr Klang sich verändert, 
wenn Verbindungskabel ausgetauscht werden (und die Kabel nicht ganz 
massive Abschirmungs- oder sonstige Fehler ausweisen), dann taugen die 
Audiokomponenten nichts.
Erst recht nicht, wenn sich ihr Klang von der Auswahl der 
Stromversorgungsleitung beeinflussen lässt.

Dann sind die Netzteile Schrott und keine Netzteile.

von Timm T. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Wenn Audiokomponenten so konstruiert sind, daß ihr Klang sich verändert,
> wenn Verbindungskabel ausgetauscht werden

Ich glaube, der Unterschied bei den Kopfhörern lag nicht in den Kabel... 
;-)

von Icke ®. (49636b65)


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Timm Thaler schrieb:

> Zum den Kopfhörern
...
> so dass mir die billigen dann zu schlecht, die
> guten aber doch zu teuer waren und ich den Kauf hab sein lassen... ;-)

Definiere gut/schlecht/teuer/billig?

Die Teile aus dem Niedrigpreissegment (bis ~30€) klingen m.E. in der Tat 
nicht besonders. Aber im Bereich um die 100€ findet man durchaus 
Brauchbares. Ich hatte bspw. für den Mobileinsatz einiges an relativ 
preiswerten Ohrstöpseln, von Sony über Philips bis Sennheiser. So 
richtig glücklich war ich mit keinem davon, entweder fehlten Bass oder 
Höhen oder das Klangbild war "undurchsichtig". Dann kaufte ich auf eine 
Empfehlung hin die AKG Q-350 für seinerzeit 60€ und bin erstmals rundum 
zufrieden. Bei Thomann gibts die jetzt schon für 39€:

http://www.thomann.de/de/akg_q_350_grn.htm?gclid=CMfVkN-8orkCFYdf3godElsAYA

von J. A. (gajk)


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Timm Thaler schrieb:

> Zum den Kopfhörern: Ich wollte mir einen Kopfhörer kaufen und hab im
> Mediamarkt Einige probegehört. Die Unterschiede zwischen den billigen
> und teureren waren doch merklich, obwohl ich kein sonderlich gut
> geschultes Gehör habe, so dass mir die billigen dann zu schlecht, die
> guten aber doch zu teuer waren und ich den Kauf hab sein lassen... ;-)

Wobei die Messwerte für die Kopfhörer sooo unterschiedlich nicht sein 
dürften. Einiges was wir hören oder wie wir etwas Gehörtes empfinden, 
lässt sich halt nicht in Messwerte fassen.

von Εrnst B. (ernst)


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J. Ad. schrieb:
> Wobei die Messwerte für die Kopfhörer sooo unterschiedlich nicht sein
> dürften.

Aber: Bei Kopfhörern kann man mit gesundem Menschenverstand und/oder 
Schulphysik erklären, warum manche schlechter klingen.

Bei den "Im Mondschein handverzwurbelten SPDIF-Kabeln aus Zwergensilber" 
nicht.
Klares Indiz: Die Werbung dafür bedient sich eiskalt an Begriffen aus 
Startrek, vermischt mit ein bischen Quantenphysik und Esotherik.

Logisch, denn den Quanten-Störungen aus dem tachyonischen 
Singularitätsverzerrungsfeld kann man nur, "similia similibus curentur", 
mit einem feinstofflich entsprechend vorinformiertem Netzkabel 
entgegentreten.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Logisch, denn den Quanten-Störungen aus dem tachyonischen
> Singularitätsverzerrungsfeld kann man nur, "similia similibus curentur",
> mit einem feinstofflich entsprechend vorinformiertem Netzkabel
> entgegentreten.

Es ist echt bitter, was da verzapft wird, und Ernst übertreibt 
keineswegs:

http://www.aktivator.co/produkt/

oder:

http://www.hifituning.ch/artkustik-animatoren/42-kabel-animator.html

von Timm T. (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> Wobei die Messwerte für die Kopfhörer sooo unterschiedlich nicht sein
> dürften. Einiges was wir hören oder wie wir etwas Gehörtes empfinden,
> lässt sich halt nicht in Messwerte fassen.

Naja, ich kann auch nicht ganz ausschließen, dass sich hinter der Wand 
mit den Probekopfhörern nicht ein paar Verstärker befanden, die bei den 
billigen Kopfhörern noch ein bißchen Rauschen dazugezaubert oder ein 
paar Höhen und Tiefen weggezaubert haben.

Wie gesagt, ich bilde mir nicht ein, ein sonderlich gutes Gehör zu 
haben...

von Peter D. (peda)


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Meßwerte werden mit einem Norm-Ohr aufgenommen. Nun hat aber jeder 
Mensch anders geformte Ohren.

Bühnenmusiker lassen sich deshalb einen Ohrabdruck nehmen und den 
Ohrhöhrer optimal daran angepaßt fertigen. Das kostet aber.

von J. A. (gajk)


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Εrnst B✶ schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Wobei die Messwerte für die Kopfhörer sooo unterschiedlich nicht sein
>> dürften.
>
> Aber: Bei Kopfhörern kann man mit gesundem Menschenverstand und/oder
> Schulphysik erklären, warum manche schlechter klingen.
>
> Bei den "Im Mondschein handverzwurbelten SPDIF-Kabeln aus Zwergensilber"
> nicht.
> Klares Indiz: Die Werbung dafür bedient sich eiskalt an Begriffen aus
> Startrek, vermischt mit ein bischen Quantenphysik und Esotherik.
>
> Logisch, denn den Quanten-Störungen aus dem tachyonischen
> Singularitätsverzerrungsfeld kann man nur, "similia similibus curentur",
> mit einem feinstofflich entsprechend vorinformiertem Netzkabel
> entgegentreten.

Du schwafelst nur daher um mal wieder in hier altbekannter Manier über 
das Thema hergezogen wird.

Und zu deinem gesunden Menschenverstand: Ich stell mal die These auf, 
dass es den wenigsten Leuten gelingen würde,  5 Kopfhörern und 5 
dazugehörige Frequenzgangschriebe einigermaßen richtig zuzuordnen.

Es ist eben außerordentlich schwierig zu erklären, warum etwas so oder 
so klingt.

von J. A. (gajk)


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Timm Thaler schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Wobei die Messwerte für die Kopfhörer sooo unterschiedlich nicht sein
>> dürften. Einiges was wir hören oder wie wir etwas Gehörtes empfinden,
>> lässt sich halt nicht in Messwerte fassen.
>
> Naja, ich kann auch nicht ganz ausschließen, dass sich hinter der Wand
> mit den Probekopfhörern nicht ein paar Verstärker befanden, die bei den
> billigen Kopfhörern noch ein bißchen Rauschen dazugezaubert oder ein
> paar Höhen und Tiefen weggezaubert haben.
>
> Wie gesagt, ich bilde mir nicht ein, ein sonderlich gutes Gehör zu
> haben...

Die Meinung ist die, dass Kopfhörerausgänge in der Regel nicht besonders 
gut "klingen", weil sie quasi als Nebenprodukt dazumontiert werden.
Und dann ist es so, dass Kopfhörer je nach Modell unterschiedliche 
Impedanzen haben. Wenn also der Ausgang nicht dafür ausgelegt ist, dann 
hört man wohl irgendwas, aber optimal ist es eben nicht.

Theoretisch müsste man die Kopfhörer ja erst mal alle auf den gleichen 
Pegel einstellen...

Im Elektrogroßmarkt werden wohl alle Hörer am gleichem Amp dranhängen 
und mich würde wundern, wenn da noch Klanverschlechterungsmaßnahmen mit 
eingebaut werden.

Wichtig bei einem Kopfhörer ist ja auch, dass er gut sitzt und einem 
nicht den Schädel einzwängt.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Ulrich S. schrieb:
> Es ist echt bitter, was da verzapft wird, und Ernst übertreibt
> keineswegs:
>
> http://www.aktivator.co/produkt/

kann jemand ein gültiges Impressum finden?


J. Ad. schrieb:
> Wichtig bei einem Kopfhörer ist ja auch, dass er gut sitzt und einem
> nicht den Schädel einzwängt.

Jetzt hab ich das Bild, von mit einer Schraubzwinge am Kopf befestigten 
Kopfhörermuscheln im Kopf :-)

von Robert L. (lrlr)


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Vlad Tepesch schrieb:
>> http://www.aktivator.co/produkt/
>
> kann jemand ein gültiges Impressum finden?

http://musikundakustik.info/10.html

;-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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von Marc (gierig) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Und das ist wirklich hart:
> http://www.musikundakustik.info/7.html

Kannst du bitte Herztabletten mit anhängen wenn du so was postet ?
Meine Brust schmerzt vor lauter lachen.

Härter weil noch viel Hanebüchener ist aber
der Krempel von http://www.aktivator.co/produkt.

von Icke ®. (49636b65)


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Einem Punkt auf http://www.aktivator.co/produkt/ , und nur diesem, 
stimme ich vollstens zu:

Zitat:
"Einzigartiges Funktionsprinzip, das darauf basiert, dass Sie sich 
besser fühlen"

Sich besser zu fühlen, ist unbezahlbar...

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Und das ist wirklich hart:
> http://www.musikundakustik.info/7.html

Woran erkennt man bei solchen Seiten eigentlich, ob Verarsche oder 
traurige Realität?

von Peter D. (peda)


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von Marc (gierig) Benutzerseite


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auch wider schön das KEINER dieser HIFI Profis die Seit Jahren an der 
idealen
Steckdose forschen auch nur im geringsten auf die Raumakustik eingehen.
Nirgendwo Absorber, Platten Dämpfer oder Helmholtz Resonatoren.
Kein Wort über Raumoden, Reflexionen, Flatter Echos. Kein Wort zu 
Aufstellung der Boxen...

der Onkel hier
http://www.musikundakustik.info/1.html hat sein Vorführplatz
offensichtlich direkt gradlinig neben einer großen Fensterfront...

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter Dannegger schrieb:
> http://www.hifiaktiv.at/?page_id=190

Sehr gut!!

Allerdings wird man damit keinen Hardcore audiophilen überzeugen können. 
Das ist wie wenn man einem Kreationisten ein Dino-Skelett zeigt. Fakten 
wirken bei Religionen nicht.

Aber man muss auch sagen dass bei dieser audiophilen Abzocke niemand zu 
schaden kommt. Der Verkäufer macht dicken Umsatz und der "Hifi-Profi" 
ist froh und glücklich über den viel bessere Sound. Es gibt hier nur 
Gewinner.

Und ein schwäbisches Sprichwort sagt "Mit den Dummen treibt man die Welt 
um".

gruß cyblord

von Rick M. (rick-nrw)


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Peter Dannegger schrieb:
> http://www.hifiaktiv.at/?page_id=190

Wer einen Unterschied hören will hört ihn, ein extra Hifi-Kabel muss 
doch besser klingen, als die Standard-Meterware.

Was alles eine Erwartungshaltung mit einem machen kann sieht man hier:
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2012/0703/008_nocebo.jsp


btw: Die Kreationisten zweifeln nicht an der Echtheit von Dinos, die 
sind halt vor ca. 6500 Jahren ausgestorben, ggf. bei der Sintflut.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rick McGlenn schrieb:
> btw: Die Kreationisten zweifeln nicht an der Echtheit von Dinos, die
> sind halt vor ca. 6500 Jahren ausgestorben, ggf. bei der Sintflut.

Nun zugegeben das war stark verkürzt wiedergegeben von mir. Meinte eher, 
Fossilienfunde weisen auf die Evolution hin, welche die Kreationisten 
abstreiten.

gruß cyblord

von Uhu U. (uhu)


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J. Ad. schrieb:
> Es ist eben außerordentlich schwierig zu erklären, warum etwas so oder
> so klingt.

Wobei dieses ganze Vodoo-Esogesabbel Kompetenz des Zauberers auch nur 
bei einer Minderheit von Erleuchteten vorzutäuschen vermag...

von Robert L. (lrlr)


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das "lustige" an dem typen ist ja, dass er selber solche fake-tests 
macht:

http://www.musikundakustik.info/8.html

>Das Experiment
>Am 11.05 2007

d.h. der weiß ganz genau, was er seinem Publikum alles "einreden" kann..

von Rick M. (rick-nrw)


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cyblord ---- schrieb:
> Rick McGlenn schrieb:
>> btw: Die Kreationisten zweifeln nicht an der Echtheit von Dinos, die
>> sind halt vor ca. 6500 Jahren ausgestorben, ggf. bei der Sintflut.
>
> Nun zugegeben das war stark verkürzt wiedergegeben von mir. Meinte eher,
> Fossilienfunde weisen auf die Evolution hin, welche die Kreationisten
> abstreiten.
>
> gruß cyblord

Das war mir schon klar, nur es gibt halt immer Erklärungen, wie 
Dinosaurierknochen und die Bibel doch zusammenpassen.
Was nicht passt, wird passend gemacht.

Die bessere Klangqualität von Super-High-End-Hifi-Kabeln eben doch 
eindeutig hörbar und wer das nicht raushört muss fast taub sein.

Ja, der Meter High-End-Lautsprecherkabel für 75,99€/m und schon klingt 
das eindeutig besser, wenn der Käufer sich dadurch besser fühlt.

Die geerdete Kupfer-Abschirm-Tapete und -Teppich nicht vergessen, damit 
keine störenden elektromagnetischen Wellen den Musikgenuss stören.

Diskussionen sind da völlig überflüssig.

von Icke ®. (49636b65)


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Rick McGlenn schrieb:
> Was nicht passt, wird passend gemacht.

Richtig, darin unterscheiden sich Kreationisten und Darwinisten in 
keinster Weise.

von Cyblord -. (cyblord)


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Icke ®. schrieb:
> Rick McGlenn schrieb:
>> Was nicht passt, wird passend gemacht.
>
> Richtig, darin unterscheiden sich Kreationisten und Darwinisten in
> keinster Weise.

Quatsch. Für die Evolution gibt es Tonnen an Hinweisen (wenn auch keine 
Beweise). Für die Theorie der Kreationisten gibt es nicht einen einzigen 
wissenschaftlichen Hinweis. Gar nichts. Also komm uns hier nicht so.

gruß cyblord

von Uhu U. (uhu)


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Icke ®. schrieb:
> Richtig, darin unterscheiden sich Kreationisten und Darwinisten in
> keinster Weise.

In Bezug auf die "Darwinisten" mußt du das erklären.

von Peter D. (peda)


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Robert L. schrieb:
> das "lustige" an dem typen ist ja, dass er selber solche fake-tests
> macht:
>
> http://www.musikundakustik.info/8.html

"Der erste Durchgang mit und der zweite Durchgang ohne Subwoofer. Der 
Lautsprecher war mein preiswertester Standlautsprecher (99,-€ Stück)"

Das hätte er nicht erst testen müssen.
Das ist mir auch so klar, daß ein 99,-€ Lautsprecher noch die 
Unterstützung eines Subwoofers braucht.
Ohne Subwoofer braucht man eben eine gewisse Membrangröße und Volumen, 
die bezahlt werden wollen.

Daß nun manche den 99-er mit 6000,-€ bewertet haben, ist bestenfalls 
lustig, sagt aber nichts aus.
Höchstens daß die Tester nur Laien mit großem Geldbeutel waren bzw. er 
wirklich eine exzellente Suggestivkraft hat.

von Timm T. (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Für die Evolution gibt es Tonnen an Hinweisen*

Uns hat man jahrelang den Archaeopterix als das "missing link" zwischen 
Dinos und Vögeln vorgehalten. Inzwischen hat man das revidiert. Die 
Kreationisten hatten insofern recht, dass der "Urvogel" eben Merkmale 
von Echsen und Vögeln hat, aber das keinen "Übergang" bedeutet.

Die These, dass Evos in gewissem Sinn einer Religion huldigen, wird 
damit zumindest unterstützt. Zumal auch die Evolutionshypothese** immer 
wieder angepasst werden musste. Dass Haeckel seine "Beweise" der 
Evolution teilweise gefälscht hat - was er später selbst zugegeben hat 
-, hat man auch jahrzehntelang ignoriert. Wissenschaftlich fundiert 
sieht für mich anders aus.

*) Schön, dass Du "Hinweise" und "Beweise" unterscheidest, machen viele 
nicht. Für die Evolution gibt es sogar Beweise, z.B. die Anpassungen in 
der noch relativ jungen Gruppe der Orchideen (von Creos als 
Mikroevolution innerhalb einer Gattung auch großteils akzeptiert). Damit 
lässt sich leider nicht beweisen, dass Evolution als Entwicklung der 
Arten im Sinne der Evolutionstheorie gedient hat, weil...

**) Evolutionstheorie ist falsch, weil eine Theorie falsifizierbar sein 
muss. Evolution als geschichtlicher Prozess ist aber per se nicht 
falsifizierbar.

von John D. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
>
> **) Evolutionstheorie ist falsch, weil eine Theorie falsifizierbar sein
> muss. Evolution als geschichtlicher Prozess ist aber per se nicht
> falsifizierbar.

Wieso denn das nicht? Einfache Widerlegung: Gott erscheint und zeigt uns 
sein Selfie von der Erschaffung der Welt. Schon ist die 
Evolutionstheorie falsifiziert.

von Cyblord -. (cyblord)


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Das ist alles richtig, aber es gibt momentan keine wissenschaftlich 
fundierte Theorie welche besser wäre, als die Evo-Theorie. Was wir da 
haben ist das bisherige maximum was geht. Und dass sich Annahmen auch 
mal als falsch herausstellen ist klar und zeigt eher gutes 
wissenschaftliches Arbeiten. Theorie müssen an der Realität scheitern 
können. Nur sehe ich das bei der Evo nicht. Trotz ungereimtheiten und 
Missing-Links. Man weiß halt vieles noch nicht. Gilt für alle Felder der 
Wissenschaft.

Aber nochmal: Es gibt ja keine Gegentheorie die irgendwie 
wissenschaftlich Belegt wäre.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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John Drake schrieb:
> Einfache Widerlegung: Gott erscheint und zeigt uns
> sein Selfie von der Erschaffung der Welt.

Und woran erkennt man diesen "Gott"? Kann der sich ausweisen?

von Εrnst B. (ernst)


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Noch schlimmer als die Darwinisten sind die Newtonisten, die allen 
ernstes immer noch an die Schwerkrafts-Theorie glauben.

Übersetztes Zitat von Josh Rosenau:

Es ist nur eine Theorie – auf den Schultern eines gewaltigen Fehlers

Man betrachte den folgenden Auszug aus einem Brief, den Isaac Newton 
1692 an Reverend Dr. Richard Bentley schrieb, in dem er einige der 
Implikationen seines Gravitationsgesetzes beschreibt.

„Auf Ihre zweite Anfrage antworte ich, dass die Bewegungen der Planeten 
heute nicht allein natürliche Ursachen haben können, sondern von einem 
intelligenten Agenten festgelegt wurden. Denn da Kometen in die Region 
unserer Planeten ziehen und sich hier auf jede erdenkliche Weise 
bewegen, mal mit und mal entgegen unseren Planeten, mal in seltsamen 
Bahnen, die in allen möglichen Winkeln zur Ekliptik geneigt sind, ist es 
offensichtlich, dass es keine natürliche Ursache gibt, welche alle 
primären und sekundären Planeten in derselben Art und ohne nennenswerte 
Abweichung sich bewegen lässt. Dies muss die Auswirkung von Überlegung 
sein.“

Ich habe darüber eine Weile nachgedacht, und ich denke es ist an der 
Zeit, über meine Theorie des Intelligent Falling zu sprechen.

Als ich erfahren habe, dass die Wissenschaft nicht die Bewegung von drei 
Objekten gleichzeitig erklären kann, regte mich dies an, das 
Newtonistische Dogma der „Schwerkraft“ zu hinterfragen. Sicher, Newtons 
„Gesetze“ können die Bewegung zweier Objekte erklären, aber Newtonisten 
können nicht erklären, wie ein drittes Objekt diese Bewegung 
beeinflussen würde.

Newtonismus wäre großartig, wenn es nur zwei Objekte gäbe.

Doch Newton kann nicht einmal dieses eine Objekt erklären: die 
Pioneer-Raumsonde.

Newtonismus wäre großartig, wenn es die Pioneer-Anomalie erklären 
könnte.
Natürlich können Newtonisten behaupten, die Bahnen von Planeten und 
dergleichen vorhersagen zu können, aber wenn sie nichtmal die Bewegungen 
dreier Objekte vorhersagen können, ist dies offensichtlich gelogen. 
Hinterher können sie erklären, warum sie sich geirrt haben, aber knapp 
daneben ist auch vorbei. Hat ein Newtonist jemals das Neuauftauchen 
eines Kometen vorausgesagt?

Newtonismus wäre großartig, wenn er erklären könnte, woher die Planeten 
kommen.

Newtonismus wäre großartig, wenn er erklären könnte, woher die 
Schwerkraft kommt.

Newtonismus wäre großartig, wenn man wüsste, was Schwerkraft ist.

Es gibt viele kleine „wenns“ im Newtonismus, und viel Diskussion über 
„Schwerkraft“. Ich denke, diese vielen kleinen „if“s („wenn“s) summieren 
sich zu einem großen IF auf: Intelligent Falling.

IF vertritt die Ansicht, dass die Bewegungen der Planeten und Sterne um 
die Erde zu komplex sind, um nur durch natürliche Prozesse erklärt 
werden zu können. Es muss einen Schieber geben. Wenn ein Mensch den Weg 
entlanggeht und plötzlich hinfällt, kann man erwarten, dass dies 
passiert ist, weil er geschubst worden ist.

Ich glaube, dass Engel die Planeten anschieben, und den Fall von 
Objekten aufeinander kontrollieren. Wenn dies wahr ist, gibt es keinen 
Grund, unsere Kinder den unbiblischen Irrtum zu lehren, die Erde bewege 
sich um die Sonne. Wenn der Schieber will, dass die Sonne sich bewegt, 
gibt es keinen Grund, warum sie es nicht können sollte.

Der Newtonismus ist in der Krise, und man sollte unsere Kinder die 
Kontroverse lehren. Wenn die Newtonisten nicht erklären können, was 
Schwerkraft ist, warum sollte man dann nicht den oben genannten 
Ausspruch ihres „Heiligen“ annehmen und akzeptieren, dass Intelligent 
Falling die einzig glaubhafte Erklärung für das Universum ist.

von Cyblord -. (cyblord)


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DANKE! Habe lachen müssen. Ich hoffe das war Satire.

von Icke ®. (49636b65)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> In Bezug auf die "Darwinisten" mußt du das erklären.

Nun, immer wenn eine Bindeglied fehlt, hat die Evolution "einen Sprung 
gemacht". Jedenfalls ist dies die höchst wissenschaftliche Erklärung der 
Darwinisten.

cyblord ---- schrieb:
> es gibt momentan keine wissenschaftlich
> fundierte Theorie welche besser wäre

So ist es. Aber das ist längst kein Grund, die Darwinsche Lehre als 
einzig mögliche für die Entstehung des Menschen zu verkaufen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Icke ®. schrieb:

> cyblord ---- schrieb:
>> es gibt momentan keine wissenschaftlich
>> fundierte Theorie welche besser wäre
>
> So ist es. Aber das ist längst kein Grund, die Darwinsche Lehre als
> einzig mögliche für die Entstehung des Menschen zu verkaufen.

Naja doch. Stand heute schon. Es gibt zumindest keinen Grund momentan 
irgendeine anderen Theorie vorzuziehen. Man kann an der Evo zweifeln, 
aber gleichzeitig für die Kreas zu sein ist Schwachsinn, weil nichts 
dafür spricht aber viel dagegen.

von Cyblord -. (cyblord)


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"Als ich erfahren habe, dass die Wissenschaft nicht die Bewegung von 
drei
Objekten gleichzeitig erklären kann, regte mich dies an, das
Newtonistische Dogma der „Schwerkraft“ zu hinterfragen. Sicher, Newtons
„Gesetze“ können die Bewegung zweier Objekte erklären, aber Newtonisten
können nicht erklären, wie ein drittes Objekt diese Bewegung
beeinflussen würde."

Schwachsinn hoch drei.

Dir sollte klar sein, dass wir heute die Bewegungen aller Himmelskörper 
im vorraus Berechnen können. Die Modelle mögen falsch sein, aber bisher 
stimmen sie sowohl für die Vergangenheit als auch für die Zukunft 
verdammt genau. Also deine Engel müssen da schon sehr präzise Schieben. 
Aber sind ja Engel, die können das.

> Newtonismus wäre großartig, wenn er erklären könnte, woher die
> Schwerkraft kommt.

Nun es gibt Theorien dazu. Einstein z.B. hat da was gemacht ;-)
Mehr nicht. Richtig.

Das ist immer und immer der Ansatz der Religiösen und Blöden, überall wo 
was nicht genau geklärt ist, das zerstört das die ganze Theorie und es 
war Gott und die Engel. Wie unglaublich dämlich ist sowas?

Lies öfter mal ein Sachbuch und weniger die Bibel. Würde dich weniger 
blamieren.

von Jo D. (Firma: Jo) (discovery)


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> Evolutionstheorie ist falsch, weil eine Theorie falsifizierbar sein
> muss

Evolution lässt sich sogar im Labor experimentell bestätigen, sofern 
Lebensformen genutzt werden, welche eine kurze Generationenspanne 
besitzen (zB. Bakterien). Jedes Krankenhaus schlägt sich tagtäglich mit 
den Ergebnissen der Evolution herum (Resistenz von Bakterien und Viren) 
und dieser Vorgang kann buchsäblich in der Petrischale live beobachtet 
werden.

Die Evolution ist ein so einfaches Prinzip, dass es jeder verstehen 
kann. Sie kann auf elegante Weise erklären wie unterschiedliche Spezies 
entstehen. Durch die Genetik lässt sie sich auch nachvollziehen.

Evolution ist überrall und zu jeder Zeit aktiv. Sogar auch ausserhalb 
der Biologie (Beispielsweise in der technischen Entwicklung der 
Menschen). Sie lässt sich auch nutzen um Systeme zu optimieren 
(rechnerbasierte Evolution).

Die Evolutionstheorie gehört zu den am besten abgesicherten Theorien 
überhaupt. Ich kenne kaum etwas aus der Wissenschaft, was über einen so 
langen Zeitraum durch soviele Forschungsergebnisse abgesichert wurde. 
Und es kommen täglich neue Ergebnisse und Techniken (zB. Genetik) hinzu 
wodurch man schön die Abstammung und Entwicklungsprozesse nachweisen 
kann.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Könnt Ihr mal langsam wieder zur "Audiophilie" zurückkommen?

von Cyblord -. (cyblord)


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Man kann aber (noch) nicht Beweisen dass dieser Mechanismus tatsächlich 
für die Entstehung der Arten verantwortlich ist. Und nur Dieser. Dass 
der Mechanismus existiert ist klar.

gruß cyblord

von Jo D. (Firma: Jo) (discovery)


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> Könnt Ihr mal langsam wieder zur "Audiophilie" zurückkommen?

Also zum Thema "Religion"? :P

von Timm T. (Gast)


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Jo discovery schrieb:
> Die Evolutionstheorie gehört zu den am besten abgesicherten Theorien
> überhaupt.

Du hast nicht kapiert, dass es einen Unterschied zwischen Evolution als 
biologischen Vorgang (beweisbar und bewiesen) und Evolution als 
geschichtliches Ereignis (so behauptet in der Evolutions"theorie") gibt.

Geschichtliche Ereignisse kann man - sofern Zeitreisen noch nicht 
möglich sind - nicht im wissenschaftlichen Sinn beweisen. Selbst wenn Du 
im Labor die Evolution eines Einzellers zum Homo erectus nachvollziehen 
könntest, wäre das nur ein Beweis, dass diese Evolution möglich ist, 
aber nicht der Beweis, dass die Entwicklung auf der Erde genau so 
abgelaufen ist.

Damit ist auch der Vergleich mit Newton Schwachsinn, weil die 
newtonschen Gesetze bzw. die Gesetze der klassischen Physik in ihren 
Einschränkungen jederzeit und von jedem mit entsprechendem Wissen und 
Equipment nachgeprüft werden können. Sie sind - zumindest im von uns 
überschaubaren Zeitrahmen - zeitlich invariant.

Die Entwicklung des Lebens auf der Erde ist aber ein einmaliger Prozess, 
der so nicht nachgestellt werden kann => nicht beweisbar, nicht 
falsifizierbar => keine Theorie.

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Und woran erkennt man diesen "Gott"?

Ganz einfach. Sieht aus wie Alanis Morissette.

von Cyblord -. (cyblord)


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Timm Thaler schrieb:
> Die Entwicklung des Lebens auf der Erde ist aber ein einmaliger Prozess,
> der so nicht nachgestellt werden kann => nicht beweisbar, nicht
> falsifizierbar => keine Theorie.

Stimme dir in allem vorherigen zu. Aber man kann Fossilien untersuchen, 
oder Bohrkerne oder sonst was. Nur weil etwas in der Vergangenheit 
passiert ist, kann man dessen Ursachen auch heute noch erforschen und 
somit durchaus Nachweise erbringen. Den letzten 100% Beweis gibt es 
nirgends. Auch wenn das bei der Evo noch nicht geschehen ist, sehe ich 
keinen Grund diesen Nachweis kategorisch als unmöglich zu bezeichnen.

gruß cyblord

von John D. (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
>
> Schwachsinn hoch drei.
>....
> Lies öfter mal ein Sachbuch und weniger die Bibel. Würde dich weniger
> blamieren.

Wir brauchen hier dringend eine Bauanleitung für einen funktionierenden 
Ironiedetektor! Nachfrage ist offensichtlich vorhanden.

von A. B. (funky)


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Also diese Aktivator/Phonosophieseite Seite ist schon krass.

http://www.phonosophie.de/files/TEST%20P3%20MAGAZIN%20LP%2003_2013.pdf

Ein billigst Riemenantrieb Plattenspieler > 5000€

Aber gut...wer auf so einen Schnulli hereinfällt hat es nicht besser 
verdient!

von Cyblord -. (cyblord)


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John Drake schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>>
>> Schwachsinn hoch drei.
>>....
>> Lies öfter mal ein Sachbuch und weniger die Bibel. Würde dich weniger
>> blamieren.
>
> Wir brauchen hier dringend eine Bauanleitung für einen funktionierenden
> Ironiedetektor! Nachfrage ist offensichtlich vorhanden.

Ich habe schon öfters mal an Ironie geglaubt wenn sowas auf den Tisch 
kam und wurde bitter entäuscht. Seit dem geh ich vom schlimmsten aus.

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Zumal auch die Evolutionshypothese** immer wieder angepasst werden musste.

Das Prinzip der Evolution der belebten Welt ist die best belegte Theorie 
überhaupt. Das heißt aber nicht, daß man aus Fossilien und rezenten 
Organismen die Entwicklungsgeschichte des Lebens lückenlos ableiten 
könnte.

Die absolute Sicherheit kann einem wirklich nur eine Religion geben, 
sofern man genügsam genug ist, deren Antworten zu akzeptieren.

von Uhu U. (uhu)


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Icke ®. schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> In Bezug auf die "Darwinisten" mußt du das erklären.
>
> Nun, immer wenn eine Bindeglied fehlt, hat die Evolution "einen Sprung
> gemacht". Jedenfalls ist dies die höchst wissenschaftliche Erklärung der
> Darwinisten.

Vielleicht solltest du doch mal Charls Darwins "Die Entstehung der 
Arten" lesen. Er beschäftigt sich in Kapitel 6 sehr ausführlich mit den 
"Schwierigkeiten der Theorie" und ein Unterkapitel davon hat die 
Überschrift: "Die Natur macht keine Sprünge".

von Georg A. (georga)


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Die scheinbaren Sprünge gibts ja nur deshalb, weil von den 
Abertrillionen verblichenen Viechern grad immer nur eins gefunden wird. 
Wenn überhaupt... Hätte jemand die Überreste sauber geschichtet in 
eine Grube gekippt, wäre heute alles viel einfacher ;)

Das Hauptproblem ist auch die nahezu unvorstellbare Zeitspanne, in der 
das abläuft. Erstaunlicherweise können sich die Leute wohl einen 
"rumpfuschenden" Gott (samt der sonderbaren Axiome, die dazugehören) 
viel eher vorstellen als diese Zeit und was da alles passieren kann...

von (prx) A. K. (prx)


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Die Evolution verläuft nicht immer kontinuierlich, sondern mit recht 
unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Manchmal verharren Arten Millionen 
von Jahren kaum verändert, zu anderer Zeit verändern sie sich in einigen 
Tausend Jahren enorm. Wenn man dann grosse Zeiträume überblickt, dann 
entstehen scheinbare Sprünge, weil die zeitliche Dichte der Fossilien zu 
dünn ist.

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Das Prinzip der Evolution der belebten Welt ist die best belegte Theorie
> überhaupt.

Auch Du hast das Problem nicht verstanden:

Die Evolution der Arten als Theorie kann bewiesen werden, ist bewiesen 
worden und ist falsifizierbar. Damit erfüllt sie die Ansprüche an eine 
wissenschaftliche Theorie.

Die Evolution als geschichtliche Entwicklung der Arten kann nicht 
bewiesen werden und kann nicht falsifiziert werden. Damit kann die 
"Evolutionstheorie" nicht den Anspruch einer wissenschaftlichen Theorie 
erheben, weil sie diese grundlegenden Voraussetzungen für das, was in 
der Wissenschaft eine Theorie ausmacht, nicht erfüllen kann. Sie ist 
eine Hypothese und wird bis zu Erfindung von Zeitreisen eine Hypothese 
bleiben.

Geschichtliche Ereignisse haben die Eigenschaft, dass sie nicht 
beweisbar sind, im Sinne eines wissenschaftlichen Beweises. Iss so.

von (prx) A. K. (prx)


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Timm Thaler schrieb:
>> Das Prinzip der Evolution der belebten Welt ist die best belegte Theorie
>> überhaupt.
>
> Die Evolution als geschichtliche Entwicklung der Arten kann nicht
> bewiesen werden und kann nicht falsifiziert werden.

Uhu schrieb von "Belegen", nicht von "Beweisen". Das genau macht den von 
dir beschriebenen Unterschied aus. Sie kann belegt werden, aber nicht 
bewiesen werden. Wie übrigens auch alle anderen naturwissenschaftlichen 
Theorien. Die sind sämtlich nicht beweisbar.

von Jo D. (Firma: Jo) (discovery)


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> Geschichtliche Ereignisse kann man - sofern Zeitreisen noch nicht
> möglich sind - nicht im wissenschaftlichen Sinn beweisen.

Ich habe mit keiner Silbe von "Beweisen" gesprochen (Ich sprach von 
einer "abgesicherten" Theorie). Wenn man deine Definition zu Grunde 
legt, kann man gar nichts beweisen, weil jeder Vorgang immer nur im 
Nachhinein betrachtet werden kann. Auch wenn zwischen Vorgang und 
Betrachtung nur Sekunden liegen.

Nur irgendwann fängt man halt an Erbsen zu zählen... ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Auch Du hast das Problem nicht verstanden:

Und Chales Darwin wohl auch nicht...

> Die Evolution als geschichtliche Entwicklung der Arten kann nicht
> bewiesen werden und kann nicht falsifiziert werden.

Eine Rekonstruktion der Geschichte des Lebens ist keine 
Evolutionstheorie, sondern lediglich deren Anwendung auf einen äußerst 
lückenhaften Fundus an Überlieferungen.

Die beste Theorie kann aus nicht vorhandenen Informationen keinen 
Verlauf der Entwicklung rekonstruieren; sowas können nur Religionen, 
aber die interessieren sich sicherheitshalber auch gleich gar nicht für 
die Fossilien, weil sie per se schon alles Wissen und das auch noch, 
bewor ihre Protagonisten den ersten Gedanken gedacht haben.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> und kann nicht falsifiziert werden.

Falsifiziert werden kann sie genau dann, wenn Indizien gefunden werden, 
aus denen zwingend geschlossen werden muß, daß eine bestimmte Hypothese 
zum Verlauf der Entwicklung falsch sein muß.

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Beitrag "Re: Audiophilie?"

Rufus, da dieselben Überlegungen natürlich auch auf das Phänomen 
Audiophilie und seine Blüten anwendbar sind, halte ich diesen kleinen 
Grundsatzexkurs durchaus für sinnvoll.

von Timm T. (Gast)


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A. K. schrieb:
>> Die Evolution als geschichtliche Entwicklung der Arten kann nicht
>> bewiesen werden und kann nicht falsifiziert werden.
>
> Uhu schrieb von "Belegen", nicht von "Beweisen". Das genau macht den von
> dir beschriebenen Unterschied aus. Sie kann belegt werden, aber nicht
> bewiesen werden.

Ok, ich verfeinere die Aussage: Die Evolution als geschichtliche 
Entwicklung kann nicht verifiziert werden.

Ich bezog mich aber auf Uhus Aussage, es sei die best belegte Theorie: 
Da sie nicht verifizierbar und nicht falsifizierbar ist, ist es keine 
Theorie, sondern eben "nur" eine Hypothese.

Jo discovery schrieb:
> Wenn man deine Definition zu Grunde
> legt, kann man gar nichts beweisen, weil jeder Vorgang immer nur im
> Nachhinein betrachtet werden kann.

Ach Jungs, wir haben doch alle mal mehr oder weniger Physik-Vorlesungen 
gehabt, oder? Was sind die Voraussetzungen, dass Einsteins 
Relativitätstheorie sich Theorie nennen darf? Sie gibt an, wie sie 
falsifizierbar ist. Sie kann jederzeit nachvollzogen werden. Die 
Ergebnisse der Relativitätstheorie sind zeitlich invariant. Du kannst 
immer wieder eine Atomuhr im Düsenjet um die Welt schicken, und wirst 
immer wieder das gleiche Ergebnis erhalten, was die Relativitätstheorie 
bestätigt. Sollte das einmal nachprüfbar nicht der Fall sein, ist die 
Relativitätstheorie widerlegt und muss angepasst oder wenn nicht 
möglich, verworfen werden.

Genau diese zeitliche Invarianz bietet die Evolutionstheorie nicht, 
genauso wie andere geschichtliche Ereignisse. Du kannst genausowenig 
beweisen, dass Jesus existiert hat, oder dass es den 30jährigen Krieg 
gab. Geht nicht im strengen Sinn eines naturwissenschaftlichen Beweises.

Ok, ich hab auch eine Weile gebraucht, das zu akzeptieren...

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Ok, ich verfeinere die Aussage: Die Evolution als geschichtliche
> Entwicklung kann nicht verifiziert werden.
>
> Ich bezog mich aber auf Uhus Aussage, es sei die best belegte Theorie:
> Da sie nicht verifizierbar und nicht falsifizierbar ist, ist es keine
> Theorie, sondern eben "nur" eine Hypothese.

Du haust noch immer die Evolutionstheorie mit ihrer Anwendung auf eine 
lückenhafte Überlieferung in einen Topf und schließt aus der 
Unmöglichkeit, aus dieser lückenhaften Überlieferung die Geschichte des 
Lebens auf der Erde lückenlos und widerspruchsfrei zu rekonstruieren, 
die Evolutionstheorie sei "nicht verifizierbar und nicht 
falsifizierbar".

Das ist einfach nur Unsinn.

Wenn du die Evolutionstherorie widerlegen willst, mußt du zeigen, daß 
Organismen nicht durch Rekombination von Genen und anschließender 
Auslese der Phänotypen entstehen, sondern durch einen anderen 
Mechanismus.

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Wenn du die Evolutionstherorie widerlegen willst, mußt du zeigen, daß
> Organismen nicht durch Rekombination von Genen und anschließender
> Auslese der Phänotypen entstehen

Schlaf nochmal drüber, dann verstehst Du es vielleicht.

Was Du beschreibst, ist das, was regelmäßig passiert, wenn z.B. 
Bakterien antibiotikaresistent werden oder sich neue Virenstämme bilden. 
Das muss man nicht widerlegen, dass kann man jederzeit nachvollziehen.

Das ist Evolution, aber nicht die Evolutionstheorie. Die 
Evolutionstheorie besagt, dass sich das Leben auf diese Art der 
Evolution vom Einzeller zum Homo möchtegern sapiens entwickelt hat. Es 
deutet vieles darauf hin, dass es so ist, aber diese Vermutung ist aus 
oben genannten Gründen nicht im wissenschaftlichen Sinn verifizierbar 
oder falsifizierbar und darf sich deswegen nicht Theorie nennen, sondern 
hat allenfalls den Rang einer Hypothese. Dass diese Hypothese zur Zeit 
nach derzeitigem Wissensstand die wahrscheinlichste ist, mag sein. Aber 
damit bleibt sie immer noch Hypothese.

Ich will damit gar nichts widerlegen - weil man historische Ereignisse 
nicht wissenschaftlich widerlegen kann -, sondern nur klarstellen, dass 
die Hypthese über die Entstehung und Entwicklung des Lebens eben nicht 
gleichzusetzen ist mit der Relativitätstheorie oder Newtons Mechanik - 
die jederzeit widerlegt werden könnten, so sie falsch wären -, wie oben 
behauptet.

Im Übrigen sind die Behauptungen über diverse Klangverbesserungen von 
Lautsprechern durch Klanglack oder bei Mondlicht gestreichelte Kabel 
durchaus verifizierbar oder falsifizierbar. Dafür gibt es 
Versuchsanordnungen mit Doppelblindverfahren, die man jederzeit 
reproduzieren kann, so man will, genug Geld hat und genug Doofe findet, 
die mitmachen.

von (prx) A. K. (prx)


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Timm Thaler schrieb:
> Schlaf nochmal drüber, dann verstehst Du es vielleicht.

Mal sehen ob ich morgen verstehe, welche Haare ihr beiden grad spaltet, 
aber heute will es mir nicht gelingen. Abgesehen vom Eindruck, dass ihr 
elegant aneinander vorbei argumentiert.

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Was Du beschreibst, ist das, was regelmäßig passiert, wenn z.B.
> Bakterien antibiotikaresistent werden oder sich neue Virenstämme bilden.
> Das muss man nicht widerlegen, dass kann man jederzeit nachvollziehen.

Das sind nicht die einzigen Indizien, die für die Evolutionstheorie 
sprechen.

Genetik, Morphologie, Anatomie, Zellbiologie, Biochemie, 
Verhaltensbiologie, Ökologie, Biogeographie, Entwicklungsbiologie deuten 
ziemlich eindeutig darauf, daß die Evolutionstheorie korrekt beschreibt, 
wie - nicht auf welchen Wegen - sich das Leben in seiner heutigen 
Vielfalt entwickelt hat.

Aber du darfst natürlich jederzeit beweisen, daß das alles falsch ist.

> Es deutet vieles darauf hin, dass es so ist, aber diese Vermutung ist aus
> oben genannten Gründen nicht im wissenschaftlichen Sinn verifizierbar
> oder falsifizierbar und darf sich deswegen nicht Theorie nennen, sondern
> hat allenfalls den Rang einer Hypothese.

Wie sie zu falsifizieren ist, hatte ich oben geschrieben. Verifizieren 
kann man leider nur mathematische Theorien und die zeichnen sich dadurch 
aus, daß sie keinen Bezug zur Welt haben. (Was aber nicht heißt, daß es 
keine mathematischen Theorien gibt, die Vorgänge in der Welt korrekt 
beschreiben. Das hat aber mit der mathematischen Theorie an sich 
überhaupt nichts zu tun.)

> Ich will damit gar nichts widerlegen - weil man historische Ereignisse
> nicht wissenschaftlich widerlegen kann -, sondern nur klarstellen,

Nochmal zum mitmeißeln: die Evolutionstheorie macht keine Aussagen über 
historische Ereignisse

> dass die Hypthese über die Entstehung und Entwicklung des Lebens eben

und über die Entstehung des Lebens sagt sie rein gar nichts.

> nicht gleichzusetzen ist mit der Relativitätstheorie oder Newtons
> Mechanik - die jederzeit widerlegt werden könnten, so sie falsch wären
> -, wie oben behauptet.

Daß die Relativitätstheorie das Verhalten von Raum und Zeit aus der 
Sicht von Beobachtern korrekt beschreibt, läßt sich ebenfalls nicht 
verifizieren. Man kann nur versuchen, sie zu falsifizieren. Bisher hat 
sie alle derartigen Versuche unbeschadet überstanden - wie die 
Evolutionstheorie auch.

von J. A. (gajk)


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Vlad Tepesch schrieb:
> Ulrich S. schrieb:
>> Es ist echt bitter, was da verzapft wird, und Ernst übertreibt
>> keineswegs:
>>
>> http://www.aktivator.co/produkt/
>
> kann jemand ein gültiges Impressum finden?

http://www.aktivator.co/home/impressum/

Leute, auf so nen Quatsch lässt man sich doch nicht ein. Wenn ich mein 
Auto schneller haben will, kauf ich mir doch auch kein Cockpit-Spray!

von J. A. (gajk)


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Peter Dannegger schrieb:
> Robert L. schrieb:
>> das "lustige" an dem typen ist ja, dass er selber solche fake-tests
>> macht:
>>
>> http://www.musikundakustik.info/8.html
>
> "Der erste Durchgang mit und der zweite Durchgang ohne Subwoofer. Der
> Lautsprecher war mein preiswertester Standlautsprecher (99,-€ Stück)"
>
Ein Subwoofer erzeugt auch bei Billigst-Lautsprechern einen besseren 
Sound. Da brauch man keine Experten für.

von J. A. (gajk)


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Marc D. schrieb:

>> Die Mikrophone können pro Stück fast 10k€ kosten. Da fragen dann WIR
>> uns, warum DIE im Studio gar so viel Geld dafür ausgeben.
>
> Ja kenne ich, ist in der Preislage meist genau die gleiche esoterische
> schiene,
> wie das Lautsprecherkabel die mit 75 Ohm WellenWiederstand im Teflon
> Speckmantel das mit "Speziellen" Ferrit Kernen umhüllt ist.

Ja, alles in EINEN Topf und dann feste umrühren. Die 10k-Mikrophone 
werden von Leuten für ihre profesionelle Arbeit gekauft und vom 
Studiobetreiber (=Firma) bezahlt. Da steht garantiert ein BWLer dahinter 
der fragt, ob es denn so ein teures Mikro sein muss.

Entweder sind die Studio-Freaks Weltmeister im Überzeugen oder sie haben 
wirklich Argumente...

> Das gleiche dann analog dazu auch für PreAmps und anderes Gedöns.
> Habe letzend noch eine WorldClock gesehen die mit einem rubidium normal
> getrieben wird für >8k€..  Da waren dann auch irgendwelche "Jitter
> freien"
> widerständen drinnen und Hand Laminierte Kupferbahnen die links
> gebürstet
> worden sind.

Topf siehe oben!

> Und ganz bestimmt muss man laaaaange suchen bevor man ein Mikrofon
> findet das genauso klingt und nur unter 1000 Euro kostet.
>
> Aber trotzdem ist das 20 Meter Studio Core Kabel immer noch aus 08/15
> Kupfer.
> im 08/15 Plastik mantel. Damit sind die "Prägnanten" und "Amtlichen" und
> "durchsetzungsfähigen" töne die ja das das edel Lautsprecher Kabel
> auf dem Abspieler erst möglich machen schon nicht auf der Aufnahme.

Töpfe siehe oben! Du wirst doch noch zwischen Humbug und sinnvoller 
Elektronik unterscheiden können?

von J. A. (gajk)


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Jürgen Liegner schrieb:
>> Die Mikrophone können pro Stück fast 10k€ kosten. Da fragen dann
> WIR
>> uns, warum DIE im Studio gar so viel Geld dafür ausgeben.
>>
>> Hinzu kommen spezielle Mikrophon-Vorverstärker, die gerade bei der
>> Abnahme von Stimmen wichtig sind. Die schlagen auch schnell mit größeren
>> 4-stelligen Beträg zu Buche.
>>
>> Wahrscheinlich warst du auch noch nie in einem Tonstudio. Schade!
>>
>
> Wenn deine Aussage nur annähernd stimmen würde, dann könnte im
> Umkehrschluss keine kommerziell erfolgreiche Produktionen unterhalb von
> diesem Level möglich sein. Leider existiert hier aber überhaupt kein
> Zusammenhang.

Völlig falsche Schlussfolgerung. Elektronische Musikrichtungen kommen 
ohne Mikrophone aus und eine Vielzahl von Aufnahmen ist wirklich 
klangmäßig miserabel. Und was nachher vermarktet wird, vielleicht der 
Sommerhit wird - da brauchen wir garantiert nicht über so teure 
Elektronik reden.

> Die wirklich erfolgreichen Studios stellen sich so teures Zeug gern mal
> in Studio, weil sie nicht wissen (oder wussten) wohin mit dem Geld.

Da wäre die Studiobranche die einzige, die nicht ein wenig aufs Geld 
schauen müsste und wo keine Betriebswirte jede Investition hinterfragen.

> Die
> Flöhe, die Musiker husten hören sind noch um Kategorien subtiler als die
> in der HiFi-Ecke. Es gibt aber eine oft zutreffende Regel: Je mehr ein
> Musiker drauf hat und um so kreativer er ist, desto weniger beteiligt er
> sich an dem esoterischen Gequatsche. Das ist nur was für die, die gern
> mehr sein wollen als sie sind.
>
> Wenn ich als Neuling in ein Studio gehe um was produzieren zu lassen,
> dann suche ich mir eins mit guten Referenzen. Wenn da 10k€ Mikros als
> Einrichtungsgegenstände rumstehen, dann weiß man eins: Die Jungs haben
> verstanden Geld zu verdienen. Das will ich auch...

Aha, die Studios warten nur darauf, dass Neulinge ins Studio kommen!
Und als Referenz wird man sich die bisher produzierten CDs  mal genauer 
ansehen und nicht die Mikros hinter Glas.

Wenn einer in den Pu?? geht, lässt er sich ja auch nicht von der 
Aufschrift auf dem Bett beeindrucken, dass da schon Napoleon geschlafen 
hätte.

von J. A. (gajk)


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Icke ®. schrieb:
> Einem Punkt auf http://www.aktivator.co/produkt/ , und nur diesem,
> stimme ich vollstens zu:
>
> Zitat:
> "Einzigartiges Funktionsprinzip, das darauf basiert, dass Sie sich
> besser fühlen"
>
> Sich besser zu fühlen, ist unbezahlbar...

Der Meister hat sogar ein Patent angemeldet, kann man unter DE 03431096 
C2 bei dpma raussuchen.

Die Schrift enthält eine Schaltung, die eine Frequenzweiche darstellen 
soll. Vielleicht kann ja mal einer den Text lesen und sagen, wo da der 
Clou ist.
Mir will sichs nicht erschließen...

von Marc (gierig) Benutzerseite


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J. Ad. schrieb:
> Ja, alles in EINEN Topf und dann feste umrühren. Die 10k-Mikrophone
> werden von Leuten für ihre profesionelle Arbeit gekauft und vom
> Studiobetreiber (=Firma) bezahlt. Da steht garantiert ein BWLer dahinter
> der fragt, ob es denn so ein teures Mikro sein muss.

Nö, sie werden meist den gleichen esoterischen Gründen gekauft warum der 
Hifi Freak
seine edel Kabel kauft. Die Werbe Botschaften und Flyer dieser Mics 
enthalten die gleichen
Phrasen wie bei diesen High End Verbesserungen.

Die einzigen gründe wirklich so einen Haufen Geld auszugeben ist es weil 
es die
Produktion verlangt. Das wird dann aber eher Jahrzehnte alter Kram 
gekauft wie
seltene Neumann oder Brauner weil es so klingen soll/muss wie damals.

von J. A. (gajk)


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Matthias Sch. schrieb:

> Da geht mir genauso. 'Made in Japan' von Deep Purple ist garantiert
> nicht digital aufgenommen worden, ist aber für mich eines der besten
> Alben aller Zeiten :-)

Es ist eben ein Trugschluss, dass "digital" mit "perfekt" gleichgesetzt 
wird. Oder wenigstens "deutlich besser". Es kann der absolute Schrott 
sein.

von Rick M. (rick-nrw)


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Für Liebhaber des analogen Musikgeschmacks mit dem richtigen Geldbeutel.
http://www.fair-kaeuflich.de/product_info.php/info/p7346_bergmann-SINDRE-SYSTEM-Luftgelagerter-Plattenspieler.html

von J. A. (gajk)


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Rick McGlenn schrieb:
> Für Liebhaber des analogen Musikgeschmacks mit dem richtigen
> Geldbeutel.
> http://www.fair-kaeuflich.de/product_info.php/info...

Und wer die 13,5k grad nicht passend dabei hat greift zu einem 
Naturprodukt:

http://www.fair-kaeuflich.de/product_info.php/info/p6140_KUZMA-EBONY-CLAMP-Ebenholz-Schallplattenklemme.html

Im übrigen: Die Seite zeigt doch, wie vielfältig die Szene ist. 
DA-Wandler fangen bei 155 Euro an und gehen bis 5k - für jeden Geschmack 
was dabei.

Ähnlich ist es doch auch in der Mode. Und wer jeden Tag was "normales" 
trägt, hat vielleicht auch EIN chices Sakko für Bewerbungsgespräche 
etc., welches etwas teurer war, aber dafür auch fesch ausschaut.

Die Preise für Analogplattenspieler halte ich im übrigen für stark 
überzogen. Früher, so bis zum Aufkommen der CDs konnte man für 1000 - 
2000 DM schon ein Spitzenklasselaufwerk nebst Tonarm bekommen. Gut, 
Freaks gabs damals auch schon.

Für umgerechnete 500 - 1000 Euro gibts heute eigentlich nur Schrott, 
ohne gescheite Lagerung, Federung etc. sondern einfach Bretter mit nem 
Lager, nem Motor und nem Plattenteller drauf - wenn überhaupt.

Dass die Musik auf nem Analogdreher irgendwie entspannter rüberkommt, 
kann ich aber bestätigen.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Auch drollig: Eine Werbezeitschrift will mal hörbare Unterschiede 
zwischen Brennprogrammen festgestellt haben (Natürlich bei bitgenauen 
Kopien).

http://www.hififorum.at/forum/showthread.php?t=5843

Inn irgend einem Forum hat auch mal ein User berichtet, dass er an 
seinem Laptop nur noch mit Akku brennt, da das Netzteil schlechter 
klingende CDs erzeugt.

von J. A. (gajk)


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Ulrich S. schrieb:
> Auch drollig: Eine Werbezeitschrift will mal hörbare Unterschiede
> zwischen Brennprogrammen festgestellt haben (Natürlich bei bitgenauen
> Kopien).
>
> http://www.hififorum.at/forum/showthread.php?t=5843
>
> Inn irgend einem Forum hat auch mal ein User berichtet, dass er an
> seinem Laptop nur noch mit Akku brennt, da das Netzteil schlechter
> klingende CDs erzeugt.

Letztens gabs auch nen "Test" zu USB-Kabeln. Fazit: Die teuren klingen 
besser!

Es ist doch klar, dass die Übetragungseigenschaften stimmen müssen und 
dass wackelige Kontakte nicht hinnehmbar sind. Aber alles andere wäre 
für mich nicht nachvollziebar.

P.S. Es ist ja auch so, dass man beim zweimaligen Hören eines 
Musikstückes ohnehin mehr Details erkennt und dann auf eine 
vermeintliche Klangverbesserung rückschließt.

Zudem wirkt Musik ja auch über das Unterbewusste. Zuerst ein 
Heavy-Metal-Stück und dann ein Geigensolo wirkt vielleicht anders als 
die umgekehrte Reihenfolge.

So wie einem kühles Wasser wärmer vorkommt, wenn man vorher ordentlich 
kalt duscht. Das GEFÜHL das Wasser sei wärmer ist dabei jedoch definitiv 
vorhanden.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ulrich S. schrieb:
> Inn irgend einem Forum hat auch mal ein User berichtet, dass er an
> seinem Laptop nur noch mit Akku brennt, da das Netzteil schlechter
> klingende CDs erzeugt.

Dafür gäbe es ja sogar noch eine technische Erklärung. Der Kandidat 
erzeugt beim Benutzen des Netzteiles eine Erd (Brumm-)Schleife, entweder 
weil das Netzgerät geerdet ist, oder weil die Y-Kondensatoren da was in 
seine Mimik einstreuen. In diesem Fall muss es vllt. gar nicht 
esoterisch sein...

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Wenn sich dann aber herausstellt, dass beide Dateien bis aufs letzte Bit 
sind, dann ist es Esoterik.

von J. A. (gajk)


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Ulrich S. schrieb:
> Wenn sich dann aber herausstellt, dass beide Dateien bis aufs
> letzte Bit
> sind, dann ist es Esoterik.

Vielleicht ist es auch ein Problem, dass die Leute, die Experten in 
Messtechnik sind, sich für solche Fragen nicht interessieren und die 
Leute, die sich da klanglich was einbilden, von Messtechnik keine Ahnung 
haben.

Denen könnte man auch empfehlen, nen Apfel auf den CD-Spieler zu legen, 
damit es besser klingt.

Zumal diese "Klangverbesserungen" ja stets kleinster Natur sind, 
Quantensprünge sozusagen. Viel mehr brächte vielleicht eine Optimierung 
der Raumakustik, vernünftige Elektronik etc.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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J. Ad. schrieb:
> Vielleicht ist es auch ein Problem, dass die Leute, die Experten in
> Messtechnik sind, sich für solche Fragen nicht interessieren und die
> Leute, die sich da klanglich was einbilden, von Messtechnik keine Ahnung
> haben.

Ein weiteres Problem ist, dass die Leute, die keine Ahnung von 
Messtechnik haben, laufend erklären wollen, was man messen kann und was 
nich.

J. Ad. schrieb:
> Zumal diese "Klangverbesserungen" ja stets kleinster Natur sind,
> Quantensprünge sozusagen. Viel mehr brächte vielleicht eine Optimierung
> der Raumakustik, vernünftige Elektronik etc.

Lautsprecher und Raumakustik machen am meisten aus, aber eingriffe in 
die Raumakustik geht gegen den WAF.

Wenn diese Wunderhörer stolz ihre Analgen im Netz präsentieren, sieht 
man oft Kahle Wände und oder Fensterfronten.

von Ingo W. (Gast)


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J. Ad. schrieb:
>
> Denen könnte man auch empfehlen, nen Apfel auf den CD-Spieler zu legen,
> damit es besser klingt.
>
Diese Praxis ist in bestimmten Kreisen durchaus üblich (gut, wielleicht 
nicht gerade CD-Spieler). Es soll sogar schon Firmen geben, die den 
(gegen satten Aufpreis) schon werksseitig montieren.

von Vn N. (wefwef_s)


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Ingo Wendler schrieb:
> Diese Praxis ist in bestimmten Kreisen durchaus üblich (gut, wielleicht
> nicht gerade CD-Spieler). Es soll sogar schon Firmen geben, die den
> (gegen satten Aufpreis) schon werksseitig montieren.

Dabei verwenden die nicht mal einen echten, sondern nur ein Bild von 
einem angebissenen...

von Timm T. (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Dafür gäbe es ja sogar noch eine technische Erklärung. Der Kandidat
> erzeugt beim Benutzen des Netzteiles eine Erd (Brumm-)Schleife

Das wäre dann aber nur bei der Digitalisierung von Analogaufnahmen 
(Kasette, Schallplatte relevant). Da können die SNT von Laptops ganz 
wunderbare Einkopplungen verursachen.

von Fabian O. (xfr)


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J. Ad. schrieb:
> Denen könnte man auch empfehlen, nen Apfel auf den CD-Spieler zu legen,
> damit es besser klingt.

Zu was für grotesken Aktionen das führt, kann man in diesem Forum sehen:
http://www.aktives-hoeren.de/viewforum.php?f=30

Von "audiophilen Betriebssystemen", besseren Klang durch Wiedergabe von 
SSDs bis hin zu Klangunterschieden bitidentischer Dateien, verursacht 
durch verschiedene Riplaufwerke oder tiefgekühlte CDs ist dort alles zu 
finden. :D

von J. A. (gajk)


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Fabian O. schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Denen könnte man auch empfehlen, nen Apfel auf den CD-Spieler zu legen,
>> damit es besser klingt.
>
> Zu was für grotesken Aktionen das führt, kann man in diesem Forum sehen:
> http://www.aktives-hoeren.de/viewforum.php?f=30
>
> Von "audiophilen Betriebssystemen", besseren Klang durch Wiedergabe von
> SSDs bis hin zu Klangunterschieden bitidentischer Dateien, verursacht
> durch verschiedene Riplaufwerke oder tiefgekühlte CDs ist dort alles zu
> finden. :D

JA, unter anderem. Aber auch viel Nützliches. Hier im Forum tauchen ja 
auch Leute auf, für die es keine SRT, keine Lichtquanten und sonst noch 
was.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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wobei beim Rippen möglicherweise vielleicht das CD-Laufwerk und die 
Software eine Rolle spielt, wenn es um Kopierschutzmaßnahmen, 
Auslesemodi und integrierte Fehlerkorrekturen geht.
Das ganze hatte man ja auch, wenn man mit Clone-Software 
kopiergeschützte Spiele-CDs kopieren wollte. Mit eingen 
Laufwerks/Programm Kombinationen funktionierten die CDs am ende, mit 
anderen nicht.
Wenn man die Selbe CD mehrmals und auf unterschiedlichen Systemen ript, 
ließe sich das über einen Binärverglich der Daten aber leicht ermitteln.

von Εrnst B. (ernst)


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Vlad Tepesch schrieb:
> Wenn man die Selbe CD mehrmals und auf unterschiedlichen Systemen ript,
> ließe sich das über einen Binärverglich der Daten aber leicht ermitteln.

Fabian O. schrieb:
> ... Klangunterschieden bitidentischer Dateien....

Ganz klar, mit "Digital-Denken" kommt man hier nicht Weiter!
Die Welt ist nicht nur Schwarz und Weiß. Ein Bit ist nicht nur Null oder 
Eins.
Man muss die Zwischenwerte betrachten, dort liegt der Weg zur 
klanglichen Erlösung!

von Cyblord -. (cyblord)


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Völlig richtig!

Ganz viel null ist fast soviel wie ein bisschen eins. Lernt man im Info 
Studium schon ;-)

von Rolf (audiorolf)


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90% dessen, was in der audiophilen Landschaft gepostet wird, is banaler 
Unsinn. Sind halt keine Ingenieure sondern Musiker und andersartige. Die 
restlichen 10% sind interessant bis genial. Im Audio-Ergo-Sum Forum gibt 
es einiges dazu.

von J. A. (gajk)


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Rolf Sassinger schrieb:
> 90% dessen, was in der audiophilen Landschaft gepostet wird, is
> banaler
> Unsinn. Sind halt keine Ingenieure sondern Musiker und andersartige. Die
> restlichen 10% sind interessant bis genial. Im Audio-Ergo-Sum Forum gibt
> es einiges dazu.

Die breite Masse sieht aber nur die 90% Esoterik-Schwurbler und meint 
dann, dass für richtig guten Klang keinerlei Klimmzüge gemacht werden 
müssen und 49,99€ eh alles gleich klingt.

Die wenigsten haben ein geschultes Gehör und sich die Mühe (bzw. die 
Freude) gemacht, mal bei einer sehr guten Anlage genau hinzuhören.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Vielleicht sollte man Threads nach 3 Monaten Inaktivität automatisch 
schließen, damit nicht jemand nach fast 5 Monaten einfällt, er müsse 
seinen Senf auch noch dazugeben und die scheintote Threadleiche wieder 
erweckt.

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