Forum: PC Hard- und Software Pentium 3 als Schreibmaschine?


von Nicolas S. (Gast)


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Hallo zusammen,
von der lieben Verwandschaft wurde ich gefragt, ob sie mein altes 
Pentium-III-Denkblatt nicht als Schreibmaschine verwenden könnte - nur 
für Office-Aufgaben. Daß ich so ein altes Möfchen nicht so konfiguriert 
bekomme, daß man damit noch halbwegs gefahrlos ins Internet komme, ist 
klar. Aber habe ich eine Chance, das als Schreibmaschine halbwegs sicher 
zu bekommen (das Gerät hat zwar ein Diskettenlaufwerk, sinnvollerweise 
werden aber eher USB-Sticks zum Austausch verwendet).

Mit 128MB Hauptspeicher fällt Windows XP schon einmal flach. Gibt es 
eine sinnvolle Linux-Distribution mit LibreOffice, die ich da einsetzen 
kann? Oder gibt es keinen Sinn mehr, das gute Stück noch hervorholen?

Viele Grüße
Nicolas

P.S.: Schon irgendwie deprimierend: Damals habe ich auf dem Ding 
FEM-Berechnungen gemacht, heute frage ich mich, ob ein Schreibprogramm 
noch funktioniert.

von Reinhard S. (rezz)


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Klar funktioniert ein Schreibprogramm darauf noch, ich würde aber nicht 
Office 2013 oder LibreOffice 4 nehmen wollen.

Wegen der Erkennung von USB-Sticks würde ich Win2k bevorzugen, da du 
nicht am Internet oder Netzwerk hängst würde ich mir da auch die ganzen 
ServicePacks sparen, da danach das System doch deutlich langsamer ist. 
Also Office dann z.B. Office2k

Mehr Hauptspeicher schadet aber trotzdem nie, ist ja jetzt nicht 
schweineteuer :)

von Der Die Das (Gast)


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Moin,

ich habe Lubuntu auf meinem Netbook laufen, geht kanns gut. Du kannst es 
ja damit mal probieren.

http://www.lubuntu.net/

MfG

von RunningMan (Gast)


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Hi,

XP fällt nicht zwingend flach, hängt von der übrigen verbauten 
Hardware(Festplatte, Treiber-Umfang, etc.) ab. Habe schon genug Rechner 
gesehen, die mit 128 MB einigermaßen zügig hochgefahren sind und mit 
denen man in Office 2003 arbeiten konnte.
Wenn man natürlich einen neuen Drucker anschließt und der erstmal 
meckert, dass SP3 installiert werden muss, würde ich mir das mit 128 MB 
RAM auch nochmal überlegen.
Kann man den nicht für kleines Geld auf 256 MB aufrüsten?

Wenn es ein alter Drucker ist, der sich ohne Klimmzüge unter Win2K 
installieren lässt, spricht wohl nichts gegen Windows 2000, das dürfte 
mit noch weniger RAM auskommen.

von Nicolas S. (Gast)


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RunningMan schrieb:
> Kann man den nicht für kleines Geld auf 256 MB aufrüsten

Leider nein, ist ein altes Thinkpad A20m, da wird die Speicheraufrüstung 
wohl eher teuer.

Momentan ist Windows 2000 darauf, aber wegen der USB-Stick-Problematik 
(ich gehe davon aus, daß der Benutzer sich überhaupt nicht darum schert, 
den sauberzuhalten) will ich das System durchaus besser verrammeln. Am 
liebsten mit Schreibschutzschalter an der HDD (wenn es das gäbe).

Auf ein aktuelles Office bin ich schon angewiesen, allein um den 
Datenaustausch zu ermöglichen (es ist beinahe unmöglich, anderen Leuten 
beizubringen, nicht im nativen Speicherformat ihres Office-Programmes, 
sondern in einem anderen Format zu speichern).

Lubuntu klingt schon einmal gut. Werde ich mir mal ansehen.

Viele Grüße
Nicolas

von amateur (Gast)


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Schau' Dir mal die Compilerdirectriven von Linux an.
So weit mir bekannt sind diese mittlerweile auf ...486... Bibliotheken 
umgestellt worden.

von c.m. (Gast)


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Nicolas S. schrieb:

> Lubuntu klingt schon einmal gut. Werde ich mir mal ansehen.

anstatt libreoffice würde ich abiword und gnumeric vorschlagen - die 
bieten auch an in "office formaten" zu speichern und daraus zu lesen.

von Nicolas S. (Gast)


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Ja und? PIII ist schon ein paar Generationen später als 386.

von Michael_ (Gast)


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Immer das Gejammer über die angeblich "alte" Technik.
Jahrelang war das bei mir Stand der Technik und es ging gut. Vor allem 
mit Office.
Was du brauchst ist mehr RAM. Die nötigen 256M-Riegel gammeln bei vielen 
im Schubfach rum.
Selbst einer davon reicht evt. schon.
ebay 151029031354
Das sind dann 385MB, besser wären 512MB.
Lass das W2000 drauf und mach das letzte SP.
Auch ein XP kann man dann problemlos installieren.
Wie schnell ist denn die CPU?
http://thinkwiki.de/A20

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Für eine Schreibmaschine reicht doch MS-DOS und ein Nadeldrucker....

von Nicolas S. (Gast)


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Läubi .. schrieb:
> Für eine Schreibmaschine reicht doch MS-DOS und ein
> Nadeldrucker....

Für mich ja. Dann wäre das Datenträger-als-Infektionsweg-Problem auch 
nicht so wichtig, da ich ohnehin zwei USB-Sticks habe, bei denen ich 
penibel darauf achte, daß sie sauber bleiben (für meine CNC-Fräse).

Für den gedachten Anwender geht das nicht. Da muß ich damit rechnen, daß 
Drecks-USB-Sticks, die vorher überall drin steckten mit den blödesten 
Office-Formaten benutzt werden. Daran kann ich nichts ändern.

von MaWin (Gast)


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> Damals habe ich auf dem Ding FEM-Berechnungen gemacht, heute
> frage ich mich, ob ein Schreibprogramm noch funktioniert.

Warum fragst du also?
Spiel die alte Software auf (Win98 und Office 6.0) und du hast
eine hervorragende Schreibmaschine. Sicher leichter zu bedienen
als Office 10.

Vergiss Linux.
> Lass das W2000 drauf

Warum ? Es bringt ihm keinerlai Vorteil, macht die Kiste nur
langsamer.

> als Schreibmaschine halbwegs sicher zu bekommen

Was soll da unsicher sein ? Höchstens daß das alte Netzteil
jederzeit abrauchen kann.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nicolas S. schrieb:
> Leider nein, ist ein altes Thinkpad A20m, da wird die Speicheraufrüstung
> wohl eher teuer.

Teuer vielleicht, aber nicht unmöglich. Der Maximalausbau bei dem Teil 
liegt bei 512 MB -- und damit kann man schon sehr gut ein XP darauf 
laufen lassen.

Die dafür erforderlichen 256MB-SDRAM-SODIMMs sollte man natürlich nicht 
unbedingt als Neuware kaufen wollen (möglich scheint das sogar noch zu 
sein, Alternate listet Module des 3rd-Party-Assemblierers "Mushkin" für 
etwas unter 50 EUR), sondern antiquarisch auf dem Gebrauchtmarkt 
erwerben.

Auf eBay wird so etwas für unter 20 EUR gehandelt, mit etwas Glück 
bekommt man auch gleich zwei Module für den Tarif.

von Peter D. (peda)


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Uralt-PCs laß verschrotten. Das schont die Nerven und den Geldbeutel.

Nimm irgendwas billiges neues und besorg Dir W7-Pro dazu. Leider kriegt 
man nur noch W8-Home vorinstalliert.

In irgendeinem Thread hier stand, daß W8 das UEFI-BIOS so manipulieren 
kann, daß es sich nicht mehr deinstallieren läßt.
Also sicherheitshalber sich vom Lieferanten explizit zusagen lassen, daß 
ein anderes OS installierbar ist.

von Peter II (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> In irgendeinem Thread hier stand, daß W8 das UEFI-BIOS so manipulieren
> kann, daß es sich nicht mehr deinstallieren läßt.

ist eventuell nur schwerer, weil es nur Signierte Medien startet. 
Möglich ist es auf jeden PC immer noch. Man muss nur im BIOS UEFI 
abschalten.

von Reinhard Kern (Gast)


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Nicolas S. schrieb:
> Daß ich so ein altes Möfchen nicht so konfiguriert
> bekomme, daß man damit noch halbwegs gefahrlos ins Internet komme

Das ist garnicht gesagt, es schreibt doch niemand mehr einen Trojaner 
für die alten Systeme, und die damaligen Bootsektorviren für Floppies 
sind durch Biotopvernichtung ausgestorben. Allerdings sehen viele 
Internetseiten mit einem IE6 seltsam aus.

Gruss Reinhard

von Vn N. (wefwef_s)


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Reinhard Kern schrieb:
> Allerdings sehen viele
> Internetseiten mit einem IE6 seltsam aus.

Spricht ja nichts dagegen, den durch einen ordentlichen Browser zu 
ersetzen. Wird es Zeit, dass der Mist endgültig verschwindet.

von Wilhelm F. (Gast)


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> Uralt-PCs laß verschrotten. Das schont die Nerven und den Geldbeutel.

So, und dann Sachen wie Drucker, die nur drei Jahre halten, neu 
anschaffen?

Mein P3 aus dem Jahr 2000 steht hier auch noch betriebsbereit, mit einem 
HP Laserjet von 1993. Nur ab und zu muß ich mal was drucken, dafür ist 
er noch gut. Der Laserjet druckt auch noch völlig scharf und sauber, wie 
am ersten Tag. Das ist für mich ein Qualitätsgerät, und sein Geld auf 
jeden Fall wert. Wenn auch das Gehäuse inzwischen stellenweise etwas 
häßlich gelblich wurde.

Ich rüstete den P3 mal von 128MB RAM auf 512MB RAM auf. Dann 
verschwanden auch einige Probleme, z.B. daß Word bei einer Dokumentgröße 
über 100 Seiten Bockmist macht.

Ins Internet komme ich mit der Gurke schon seit 5 Jahren gar nicht mehr. 
Win ME ist auch etwas leidig.

Aber so lange es das tut, schaffe ich jedenfalls keinen neuen Drucker 
fürs Notebook an.

Das Gerät wäre für ältere Herrschaften wie meine Eltern durchaus eine 
wunderbare Schreibmaschine. Die lehnen aber Computer völlig ab. Mein 
Vater schreibt z.B. Behördenschriftwechsel immer noch von Hand, mit 
Pauspapier für den Durchschlag Kopie. Das waren die immer so gewohnt.



Meine Stadt schreibt ab 01.09.2013 nur noch Knöllchen ohne 
Überweisungsformular. Bin mal gespannt, was das denn wird. Aber ältere 
Autofahrer machen ja auch nicht den Löwenanteil in Knöllchen aus. Man 
begründet das damit, daß inzwischen mehr als die Hälfte der Menschen 
Online-Banking hat. So, man nötigt die Menschen also zu Online-Banking.

von unbekannter (Gast)


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> Allerdings sehen viele
> Internetseiten mit einem IE6 seltsam aus.

Nimm Slackware mit Opera 12 und LXDE, XFCE oder fvwm als WM. Oder nimm 
VectorLinux Light

Läuft beides auf einem Thinkpad T21 von mit, ebenfalls mit 128MB Ram, 
Vectorlinux 5.0 (alter 2.6 Kernel) kommt dabei auf 65 MB Ramverbrauch.

von Christian B. (casandro)


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Also ich würde Dir zu einem Lubuntu oder einem PuppyLinux raten. Das 
letztere läuft dann komplett im Arbeitsspeicher und ist dann auch auf 
der Kiste sehr schnell, und kann sogar schreibgeschützt laufen.

von MaWin (Gast)


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> Spricht ja nichts dagegen, den durch einen ordentlichen Browser zu
> ersetzen.

Hast du den Ursprungspost von Nicolas S. überhaupt gelesen ?

von Peter D. (peda)


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Wilhelm F. schrieb:
> Mein P3 aus dem Jahr 2000 steht hier auch noch betriebsbereit

Nun das ist der Unterschied.
Der PC des OP ist nicht betriebsbereit.
Er will ja den alten Rechner erstmal einrichten, also Zeit investieren. 
Und davon würde ich abraten.

Und insbesondere, wenn die Daten per USB (3.0) gespeichert werden 
sollen, geht das mit einem aktuellen OS problemloser.

von Vn N. (wefwef_s)


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MaWin schrieb:
> Hast du den Ursprungspost von Nicolas S. überhaupt gelesen ?

Hast du auch was konkretes daran auszusetzen?

von Wilhelm F. (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:

> Der PC des OP ist nicht betriebsbereit.

Meinen noch älteren Vorgänger 486DX2 20 Jahre alt entsorgte ich im 
Dezember per Elektronikschrottabholung. Die Festplatte lief nicht mehr 
an, und ich hatte auf Grund des Alters auch überhaupt keinen Bock mehr 
auf Fehlersuche. Auf dem Ding konnte ich ja nicht mal Windows 95 
installieren, und ins Internet erst recht nicht. So ein unnützer 
Big-Tower beansprucht ja auch noch einen Quadratmeter wertvolle 
Wohnfläche.

Ein USB-Stick hat heute die 100-fache Speicherkapazität der damaligen 
Festplatte.

> Er will ja den alten Rechner erstmal einrichten, also Zeit investieren.
> Und davon würde ich abraten.

Ein einziger Versuch, das alte mitgelieferte Betriebssystem wieder 
aufzuspielen, und Word installieren. Wenn das nichts wird: Ab auf die 
Müllkippe.

Mein P3 wird natürlich eines Tages auch versagen. Na, dann ist das eben 
halt so.

Für den ollen HP Laserjet überlegte ich mir auch schon einen 
USB-zu-LPT-Adapter bzw. USB-zu-Centronics-Adapter fürs Notebook. Einen 
Versuch wäre es wert. Vista und Win7 sollten immer noch Treiber auch für 
die ganz ollen Gurken haben, müßte ich aber nach sehen. Wenn nicht, sind 
halt 20€ für den Adapter vergeigt. Dann würde ich auch den P3 auf den 
Elektronikschrott abgeben. Der nimmt hier im knappen Wohnraum auf einem 
Schreibtisch auch einen Quadratmeter Platz weg, der nur seltenst genutzt 
wird, noch mit dem Röhrenmonitor.

von Paul M. (paul_m65)


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Ich kenne einen Bauer, der macht seinen ganzen Schriftverkehr und 
Buchführung mit einem 486er und Win 3.1. Für einen neuen Computer ist er 
zu geizig. Er ist etwa 40 Jahre alt, der Bauer.

von Ich (Gast)


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Paul M. schrieb:
> 486er und Win 3.1

Warum nicht, wenns no langt? ;)

von Wilhelm F. (Gast)


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Paul M. schrieb:

> Ich kenne einen Bauer, der macht seinen ganzen Schriftverkehr und
> Buchführung mit einem 486er und Win 3.1.

Warum nicht?

> Für einen neuen Computer ist er
> zu geizig.

Vielleicht läßt es die Marge nicht zu, Betriebsinvestitionen [*1].

> Er ist etwa 40 Jahre alt, der Bauer.

Was ist das? Eine Lottozahl? ;-)



*1) Finanziell übernommene Gehöfte gingen in meinem Dorf ofter mal 
Pleite. Eine ganz neue Erfahrung des späten 20. Jahrhunderts. Aus meinem 
ehemaligen Bauerndorf wurde aber bis heute ein Nicht-Bauerndorf. Den 
Ackergrund kaufen immer mehr Spekulanten, Großbesitzer, von sonst wo 
her.

von J.-u. G. (juwe)


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Paul M. schrieb:
> Ich kenne einen Bauer, der macht seinen ganzen Schriftverkehr und
> Buchführung mit einem 486er und Win 3.1. Für einen neuen Computer ist er
> zu geizig. Er ist etwa 40 Jahre alt, der Bauer.

Also hat er noch seinen ersten (und einzigen?) PC im Einsatz. Diese 
Konsequenz imponiert mir. :)

von Martin B. (martin_b35)


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Ein P3 Thinkpad ist für sowas ABSOLUT überdimensioniert.
Mit ein wenig Geduld geht auch eine Thinkpad600, mit grandiosen 220MB 
Ram und einem 233MHz-P3 noch prima. Hab bei mir für die Uni ein XPSP3 
und ein Office 97 drauf.
Muss man sich halt an Suspend-to-Disk gewöhnen, und ne halbwegs flotte 
Platte benutzen, dann ist das Ding in 15s einsatzfähig. S-t-RAM kann das 
Teil auch prima, da hält der Akku knapp 2 Wochen..
Mit ner USB2 und einer WLAN Karte gut einsetzbar.

Grüße, Martin

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Das kann ich zumindest für ein ThinkPad 600X bestätigen.

Auf dem läuft lubuntu mit 584MB RAM ohne Probleme. OO-Writer ist auch 
kein Problem.

Zum HP LaserJet:
In meinem Büro werkelt noch ein 6L: Einschalten - in 5 Sekunden drucken 
- fertig. Und vor allem LEISE (da lüfterlos)!

Toner gibt es hinterhergeschmissen.

Vor fünf Jahren gab es einen Parallelport/Ethernet-Adapter - seitdem 
hängt er im Netzwerk :-)

von cppler (Gast)


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Es gibt mehrere "TinyLinux" Distibutionen die auch ohne Probleme auf 
386er Kisten mit Textverarbeitung laufen.
Browseralternativen gibt es auch genügend.
Zum Bleistift:
http://distrowatch.com/table.php?distribution=damnsmall

von Walter T. (nicolas)


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Hallo zusammen,
so eine übersichtliche Fragestellung, so viele Antworten. Die Frage nach 
dem "Browser" finde ich allerdings uninteressant. Dieser Rechner soll 
nie wieder ins Internet. Es geht nur um Betriebssystem, Schreibprogramm 
und Druckertreiber (wobei letztere bei einem HP Laserjet 4L langweilig 
einfach ist).

Peter Dannegger schrieb:
> Nun das ist der Unterschied.
> Der PC des OP ist nicht betriebsbereit.
> Er will ja den alten Rechner erstmal einrichten, also Zeit investieren.
> Und davon würde ich abraten.
>
> Und insbesondere, wenn die Daten per USB (3.0) gespeichert werden
> sollen, geht das mit einem aktuellen OS problemloser.

"Nicht betriebsbereit" ist relativ. Das alte Windows 2000-System mit dem 
letzten Servicepack und Office 2000 sind noch als Image vorhanden - 
welches sogar noch problemlos lesbar ist. Der Zeitaufwand würde sich 
also sehr in Grenzen halten. Und einen neuen Rechner müßte ich auch erst 
installieren.

USB 3.0 wäre ein Traum. Vorhanden ist ein einzelner USB 1.1-Port. Wie 
praktisch, daß ich noch eine PS/2-Maus habe, daß der nicht blockiert 
ist.

Aber generell ziehe ich Bilanz, daß eine Ubuntu-Variante den Versuch 
wert ist. Schlimmstenfalls habe ich ein paar Stunden meines Lebens 
verloren und wieder ein paar Linux-Erfahrungen gewonnen.

Also nächstes Thema: Wie sähe es eigentlich aus, wenn ich mein Thinkpad 
755C nochmal als Schreibgerät nutzen wollte? Gibt es eine aktuelle 
LaTeX-Distribution, die auf die 540MB-Platte paßt?

SCNR

Nicolas

von cppler (Gast)


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Nicolas S. schrieb:

> Gibt es eine aktuelle
> LaTeX-Distribution, die auf die 540MB-Platte paßt?
>

LOL
http://www.tug.org/texlive/acquire-netinstall.html
TinyLinux+Vi+Latex < 15MB :-P

von Michael_ (Gast)


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Nicolas S. schrieb:
> USB 3.0 wäre ein Traum. Vorhanden ist ein einzelner USB 1.1-Port. Wie
> praktisch, daß ich noch eine PS/2-Maus habe, daß der nicht blockiert
> ist.

Aber so richtig Ahnung hast du nicht!
Was soll denn das mit USB3.0 und solchen Minidateien wie Textdateien?
Da reicht doch USB1.1 locker.
Für mehrere Anschlüsse soll es ja USB-Hub geben.
Für USB3.0 brauchst du schon neue und doch teure Hardware.
Steck eine USB-PC-Card rein, und du hast dein Traum-USB2.0.
Wie schon gesagt, den RAM kriegst du schon für einen Appel (ohne Ei).
Mit bestimmten 512MB RAM kannst du das Ding auf 1GB aufrüsten. Da läuft 
sogar W7 drauf.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Mach Windows 2000 drauf mit SP4

Fürs Internet ungeeignet aber zum Schreiben reicht es !!

Win 98 SE fällt wegen den USB Sticks aus , sonst wäre es natürlich schon 
eine Option

von Thomas (Gast)


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> Win 98 SE fällt wegen den USB Sticks aus , sonst wäre es natürlich schon
> eine Option
wieso das denn? einfach den generischen W98 Speichertreiber von MS
installieren und es geht. Man muss nur die passenden IDs in der Inf
eintragen. Ist zwar etwas unbequem funktioniert aber problemlos.
Die alte Möhre hat aber wahrscheinich nur USB 1.1 was die Sache
sehr langsam macht.

> Mit bestimmten 512MB RAM kannst du das Ding auf 1GB aufrüsten
1GB gehen mit dem Teil sicher nicht. Schon um auf 512MB zu kommen
muss spezieller 16Chip Speicher eingesetzt werden. Dieser war bei SD Ram
nur in der Anfangszeit üblich. Später gab es nur noch 8 Chip Module.
Diese laufen in den alten Dingern nicht! Entsprechend rar sind diese
alten Module heute. Mit Ebay und 20 Euro wird das eher nichts.

Thomas

von Nicolas S. (Gast)


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cppler schrieb:
> http://www.tug.org/texlive/acquire-netinstall.html

OT: Du hast noch nie einen Texlive-Netinstall genutzt, oder?

von Michael_ (Gast)


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Thomas schrieb:
> 1GB gehen mit dem Teil sicher nicht. Schon um auf 512MB zu kommen
> muss spezieller 16Chip Speicher eingesetzt werden. Dieser war bei SD Ram
> nur in der Anfangszeit üblich. Später gab es nur noch 8 Chip Module.
> Diese laufen in den alten Dingern nicht! Entsprechend rar sind diese
> alten Module heute. Mit Ebay und 20 Euro wird das eher nichts.

Ach was! Meine DELL C600-C610 laufen mit 512MB RAM. Da ist die gleiche 
CPU drin. Auch beim DELl C400 laufen 512MB + 256MB RAM, er hat eine 890 
MHz P-II-mobile CPU.
Low Density brauchte man evtl. nur bei P-II Laptop < 500 MHz.

Die LD, sie sind mittlerweilen preiswert, etwa 8 EUR für 256 MB aus CH.

von MaWin (Gast)


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> Hast du auch was konkretes daran auszusetzen?

Am Ursprungspost von Nicolas S. ? Nein.
An deinen ? Klar, voll an der Fragestellung vorbei.

von cppler (Gast)


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Nicolas S. schrieb:
> cppler schrieb:
>> http://www.tug.org/texlive/acquire-netinstall.html
>
> OT: Du hast noch nie einen Texlive-Netinstall genutzt, oder?

War der erste Suchtreffer, deshalb ja "z.B." :-P
Gibt aber genügend andere DISTROs die X11 und TEX haben, wobei wenn TEX 
braucht's keine Fenster !

von Walter T. (nicolas)


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Nachtrag: Danke für die gute Diskussion. Ich habe Lubuntu ausprobiert, 
allerdings ist die grafische Oberfläche nicht zu starten. Unter Windows 
2000 hat sich LibreOffice auch nicht dazu bereiterklärt zu laufen. Die 
124MB sind eben ein sehr begrenzender Faktor.

Und so geht jetzt das Gerät den Weg alles von Menschen geschaffenen und 
wurde durch ein zehn Jahre jüngeres Exemplar ersetzt.

von Klaus I. (klauspi)


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Christian Berger schrieb:
> Also ich würde Dir zu einem Lubuntu oder einem PuppyLinux raten. Das
> letztere läuft dann komplett im Arbeitsspeicher und ist dann auch auf
> der Kiste sehr schnell, und kann sogar schreibgeschützt laufen.

Ich hatte bis vor 4 Jahren auch noch ein Fujitsu-Siemens Notebook im 
noblen passgenauen Samsonite Koffer inkl. Drucker am Laufen. Internet, 
Mail und Openoffice waren Dank Ramdisk schneller als an meinen grossen 
Rechner :oD
166MHz (mit MMX) und 160 MB RAM mit Damn-Small-Linux. Leider wurde das 
Projekt eingestellt.

von Willy (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
>
> Meine Stadt schreibt ab 01.09.2013 nur noch Knöllchen ohne
> Überweisungsformular. Bin mal gespannt, was das denn wird. Aber ältere
> Autofahrer machen ja auch nicht den Löwenanteil in Knöllchen aus. Man
> begründet das damit, daß inzwischen mehr als die Hälfte der Menschen
> Online-Banking hat. So, man nötigt die Menschen also zu Online-Banking.

Hä, die können doch trotzdem noch in die Bank schlappen und nen Zettel 
ausfüllen!

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