Hallo Ich war mit einem 7 Jahre alten MSI PC bei einer PC Werkstatt, weil der Rechner nicht mehr hoch fährt. Der Monitor bleibt dunkel, ist aber nicht defekt (anderer Monitor, anderes Kabel das gleiche). Das Betriebs LED leuchtet, der Lüfter läuft. Festplatte ist anfangs auch kurz im Betrieb, laut LED. Der junge im Shop schaut auf die Platine und sagt nach einer Sekunde, zwei Elkos hätten sich aufgebläht und das wäre der Grund. Hier ein Foto, die in der Mitte: db.tt/smk825Pp ist das so eindeutig? Groß franc
Franc Walter schrieb: > Der junge im Shop schaut auf die Platine und sagt nach einer Sekunde, > zwei Elkos hätten sich aufgebläht und das wäre der Grund. Der junge Mann hat wohl zumindest einen Grund gefunden ;) Zwischen ungeähr 2000 bis 2005 wurden von vielen namhaften Herstellern Kondensatoren minderer Qualität verbaut, welches für ein massives Auftreten dieses Fehlers sorgte. Entsprechend sensibilisiert ist das "Fachpersonal". Nicht ganz auszuschliessen sind Folgefehler aufgrund der ausgefallenen Kondensatoren. So können z.B. auch andere (Elektrolyt-)Kondensatoren durchgesägt worden sein, welche Ihre Backen noch nicht gebläht haben... Gruß Vanilla
Danke. Heißt denn Backen aufblähen automatisch defekt? Wie ist dass Bild denn zu werten?
Franc Walter schrieb: > Heißt denn Backen aufblähen automatisch defekt? Ja, das ist ein Zeichen dafür. > Wie ist dass Bild denn zu werten? Das (mit einem s) Bild ist so zu werten, daß dort eindeutig zwei defekte Kondensatoren zu sehen sind, die, wie die unmittelbar davor liegende Spule erahnen lässt, Bestandteil eines Schaltreglers sind, der eine der verschiedenen Versorgungsspannungen zur Verfügung stellen soll. Das aber funktioniert bei defekten Kondensatoren nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt - und das wiederum ist eine Ursache für Abstürze, Fehlverhalten etc. Jemand, der löten kann, und Erfahrung mit dem Löten auch an Multilayerplatinen hat, kann natürlich diese Kondensatoren durch neue ersetzen; dabei sollten alle entsprechenden Kondensatoren scharf angesehen werden. Ob sich das bei einem 7 Jahre alten PC wirtschaftlich lohnt, steht auf einem anderen Blatt. Nein, ein ungeregelter 30-Watt-Lötkolben ist nicht das geeignete Werkzeug dafür, und mal irgendeinen Bausatz zusammenlöten ist auch nicht die erforderliche Erfahrung dafür.
Danke für die Erklärungen!!!! P.S. Das zusätzliche "s" ist mit über die Swype Tastatur rein gerutscht und ich habe es übersehen ;)
Es geht schon! Vor zwei Jahren gab mir jemand einen defekten drei Jahre alten AMD Gateway Media PC welcher nicht mehr zuverlässig funktionierte und andauernd abstürzte. (Wie ich wusste, lief der PC für einige Jahre ununterbrochen 24/7). Nach einer kurzen Inspektion "entdeckte" ich 10 Elkos mit aufgeblähten Backen. Ich ersetzte alle 1000uF/6.3V mit neuen ähnlichen Teilen und seitdem funktioniert der PC wieder einwandfrei. Das Netzteil ersetzte ich wegen der langen vorherigen durchgehenden Einsatzes auch. Jedenfalls hat sich die Reparatur in diesem Fall wirklich gelohnt. Ich bin der Ansicht dass es besser ist PC bei Nichtgebrauch komplett vom Netz zu trennen. In der Arbeit erleidete ich einen PC-Totalschaden weil das Netzteil (ANTEC) immer durchlief und die Elkos kaputt gingen. Durch Spannungsueberhoehung der 5V Standby Versorgung wurde alles bis auf den CPU zerschossen. Schade um diesen PC. Man sollte wirklich nur Qualitätsnetzteile (CORSAIR, ENERMAX) mit SCR-Überspannungsschutz in PCs einbauen. (Ich hoffe man darf Namen nennen) Dazu muss ich auch noch bemerken dass man wirklich einen starken, Temperatur geregelten Lötkolben zur Verfügung haben sollte weil die Masse Lötstellen der Elkos irrsinnig viel Hitze aufsaugen und nur schwer zum verflüssigen neigen. Mein alter Weller WTCP war da fast an seiner Leistungsgrenze. Vakuum Absaugen kann man glatt vergessen. Es kann hilfreich sein die Platine vorsichtig mit einem Föhn warm zu machen um den Temperaturunterschied so weit wie möglich zu verringern. mfg, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Es geht schon! > Leistungsgrenze. Vakuum Absaugen kann man glatt vergessen. Es kann > hilfreich sein die Platine vorsichtig mit einem Föhn warm zu machen um > den Temperaturunterschied so weit wie möglich zu verringern. Für schwere Fälle habe ich immer einen zusätzlichen dicken Hilfslötkolben zum Anheizen benutzt. Dann erst absaugen.
> ... 24/7...
Das wird auch hier die Ursache gewesen sein, seit einiger Zeit lief der
Rechner nämlich durch, früher wurde er nachts immer ausgeschaltet.
Ich werde ihn aber nicht versuchen zu reparieren, ein Ersatz, eine
kompakt Kasse nämlich, ist schon bestellt.
Der Rechner war nämlich in einer Gastronomie als Kassenrechner im
Einsatz.
Franc Walter schrieb: > Hier ein Foto, die in der Mitte: > > db.tt/smk825Pp Hier noch mal das selbe Bild, aber etwas längerfristig gespeichert: https://dl.dropboxusercontent.com/u/46381815/2013-08-21_13.25.34.jpg Rufus Τ. Firefly schrieb: > Nein, ein ungeregelter 30-Watt-Lötkolben ist nicht das geeignete > Werkzeug dafür, und mal irgendeinen Bausatz zusammenlöten ist auch nicht > die erforderliche Erfahrung dafür. Ich erinnere mich, ich habe mal vor 20 Jahren einen Grafikkartenchip, wo sich ein winziges Beinchen gelöst hatte, mit so einem Lötkolben wieder angefunzelt. Bemerkenswerterweise hatte es zunächst funktioniert, dann habe ich noch mal sicherheitshalber nachgeheizt, dann war alles vorbei :)
Franc Walter schrieb: > Hier noch mal das selbe Bild, aber etwas längerfristig gespeichert: > > https://dl.dropboxusercontent.com/u/46381815/2013-... Da du mittlerweile doch schon seit knapp 5 Jahren hier angemeldet bist, sollte dir eigentlich bekannt sein, dass du Bilder auch HIER als Anhang posten kannst. Damit hat sich dann auch die "Lebensdauer" deiner Bilder mindestens verzigfacht. Außerdem darfst du auch Bildausschnitte mit dem interessanten Teil posten (siehe Anhang).
Oh. Stimmt ja. Hatte ich hier noch nicht gemacht. Das nahe liegende ist mir oft so fern :( OK.
Gerhard O. schrieb: > Ich bin der Ansicht dass es besser ist PC bei Nichtgebrauch komplett vom > Netz zu trennen. Also ich habe ja schon eine einige Netzteile getauscht und bestimmt 90% davon waren nach Netzausfall defekt. Meine Vermutung ist dass die Kondensatoren schon länger defekt sein können und das Netzteil weiterläuft, nur nach Stromausfall der Schaltregler nicht mehr anschwingt. Manchmal hilft es auch die Kondensatoren mittels Fön aufzuheizen und dann einschalten, dann läuft es wieder bis zum Stromausfall. (das habe ich mit meinem DSL Modem über ein Jahr gemacht ;))
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