Hallo, zu erst mein System. Ich habe das Board ML509 von Xilinx und darauf packe ich unterschiedliche Architekturen von Gaisler, also leon3 CPUs und etc. Anschließend installiere ich ebenfalls auf diese Architekturen SnapGear ebenfalls von Gaisler. Zum Überspielen von SnapGear benutze ich grmon, welches ich mit ./grmon -nb -xilusb starte. Die Prozessoren arbeiten im SMP-Modus. Wenn das System steht, lasse ich unterschiedliche Benchmarks laufen aus der Parsec-Sammlung. All das läuft ohne Probleme und die Benchmarks erzielen auch schöne Ergebnisse. Nun zu meinen Fragen. 1. Da das Board ML509 keinen Shunt besitzt wie etwa die Virtex 4 oder 6 Familie kann ich nicht die Leistung des FPGA messen. Mit ChipShope ist nur die Temperatur, die Eingangsspannung des Boardes und die des Regulators messbar. Xilinx gibt zwar in einem Dokument eine Formel an wo ich eine Abschätzung der Leistung vornehmen kann mit Hilfe des Temperaturwertes, da jedoch das FPGA sehr schnell warm wird beim benchmarken und diese auch eine gewisse Zeit benötigen, ist auf dem Chip noch ein aktiver Kühler montiert. Dadurch kann ich die Formel vergessen. Die Spannungen, die ebenfalls ChipScope anzeigt sind auch nicht sinnvoll. Die Regulatorspannung bleibt immer nahezu konstant und die Eingangsspannung des Boardes ist sowieso dafür nicht brauchbar. Also meine Frage ist demnach, ob es irgendwie eine andere Möglichkeit gibt die Leistung zu messen ohne ein neues Board kaufen zu müssen? Dabei ist eine reine Abschätzung ausreichend, sprich mir reicht es nur Unterschiede zu den einzelnen Architekturen sehen zu können, genaue Leistungsangaben sind nicht dringend erforderlich. 2. Da ich von grmon2 nur die Evaluation/Academic Version besitze, kann ich nicht mein System profilen, weil ich da noch sehr unerfahren bin auch was den Umgang mit Linux angeht, wollte ich gerne wissen, ob es andere Wege gibt?
@Stefan Baeumel (sebzat) >1. Da das Board ML509 keinen Shunt besitzt wie etwa die Virtex 4 oder 6 >Familie kann ich nicht die Leistung des FPGA messen. GGf. kann man die Leitungen VOR den Spannungsreglern auftrennen und einen Shunt einfügen. >sinnvoll. Die Regulatorspannung bleibt immer nahezu konstant Das ist der Sinn der Sache ;-) >gibt die Leistung zu messen ohne ein neues Board kaufen zu müssen? Dabei >ist eine reine Abschätzung ausreichend, sprich mir reicht es nur >Unterschiede zu den einzelnen Architekturen sehen zu können, genaue >Leistungsangaben sind nicht dringend erforderlich. Na dann miss doch einfach dein Eingangsstrom. Eingangstrom x Spannung = Leistung.
Stefan Baeumel schrieb: > Die Regulatorspannung bleibt immer nahezu konstant Erscheint sinnvoll. > und die Eingangsspannung des Boardes ist sowieso dafür nicht brauchbar. Aber du könntest eine Relativmessung machen und die Leistung (=Stromaufnahme des gesamten Boards mal Versorgungsspannung) im "Ruhezustand" und unter Vollast berechnen und beide voneinander subtrahieren...
Das Einfachste ist, die Frequenz des FPGAs zu variieren. Man taktet es einfach mit der gringesten, einer mittleren und einer hohen Frequenz. Das gibt drei Punkte, durch die man eine Kurve legen kann. Am Besten optimisch mit den Augen und dem Hirn. Dann bekommt man den Nulldurchgang des FPGAs ohne Funktion und damit die Leistung des Boards. Das ist noch etwas aussagefähiger, als die ON-OFF-Messung des FPGAs.
Ralf schrieb: > Dann bekommt man den Nulldurchgang > des FPGAs ohne Funktion und damit die Leistung des Boards. Nur unter der stark vereinfachten (und möglicherweise ungenügenden) Annahme, dass die Verlustleistung des FPGA's 100% dynamisch und 0% statisch ist.
Peter K. schrieb: > Ralf schrieb: >> Dann bekommt man den Nulldurchgang >> des FPGAs ohne Funktion und damit die Leistung des Boards. > > Nur unter der stark vereinfachten (und möglicherweise ungenügenden) > Annahme, dass die Verlustleistung des FPGA's 100% dynamisch und 0% > statisch ist. und der statische Verlust am FPGA ist immens! Wenn es nur um die Verlustleistung des FPGA geht, dann sollte man sich mit dem Power Analyzer näher beschäftigen. Dafür ist er da.
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