Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVR Ausgangspin geht immer kaputt


von Achim (Gast)


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Hallo!

Ich möchte eine Klingel ansteuern, die eine relativ große Spannung 
benötigt. Deshalb nutze ich einen Leistungs-OP (LM675), welcher mit +/- 
15 V versorgt wird. Dieser OP wird wiederrum von einem Ausgangspin 
meines ATINY's angesteuert (siehe Skizze).

Grundlegend funktioniert das so und die Klingel klingelt, wie sie es 
soll. Das Problem ist nun, dass der Ausgangspin nach etwa einer halben 
Stunde, einmal auch erst nach ein paar Tagen, einmal aber auch schon 
nach 5 Minuten kaputt geht, also einfach nichts mehr an seinem Ausgang 
tut. Wenn ich den Controller wechsel gehts eben wieder kurz, bevor er 
dann wieder kaputt geht. Der Rest des Controllers bleibt allerdings 
heil. Nun ist natürlich meine Vermutung, dass da irgendwo die hohen 
Spannungen +/- 15 V Schuld sind, aber wie können die denn auf den 
Ausgang zurückwirken?

Danke für eure Tipps!!


P.S. Ach ja das C ist 100 nF

von chris (Gast)


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ahha wie sieht denn deine Software aus und sicher das der pin defekt ist 
und die soft nicht einfach stehen geblieben ist?? woher weist du das der 
pin defekt ist??

von Stephan S. (stephan1008)


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Hallo Achim,

ähm der Kondensator am Ausgang verwirrt mich grad etwas, da du 
vermutlich keine Wechselspannung erzeugst.
Außerdem, brauchst du die negative Versorgungsspannung??
Falls nicht kannst du das ganze auch einfacher mit einem 
Darlington-Transistor lösen.

mfg Stephan

von Kevin (Gast)


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Was geschieht wohl wenn C voll ist.
"Defekten" µC noch mal verwendet?

von Reinhard #. (gruebler)


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Bei Klingel fällt mir Wagnerscher_Hammer ein.

(siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wagnerscher_Hammer)

Der erzeugt super hohe Induktionsspitzen.
Wenn die Klingel und der MC an der gleichen
Versorgung hängen, geht der bestimmt in den Reset
oder schlimmer.
Unbedingt Freilaufdiode an den Hammer!

von Achim (Gast)


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Stephan Scherer schrieb:
> ähm der Kondensator am Ausgang verwirrt mich grad etwas, da du
> vermutlich keine Wechselspannung erzeugst.
> Außerdem, brauchst du die negative Versorgungsspannung??

Den Kondensator brauch ich, um das unipolare rechtecksignal, das aus dem 
µc kommt gleichanteilfrei zu machen. die negative versorgungsspannung 
ist nötig, weil die klingel den hammer in beide richtungen bewegen 
können muss. diese klingel wird eben mit einer gleichanteilfreien 
wechselspannung angesteuert.

von Achim (Gast)


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chris schrieb:
> ahha wie sieht denn deine Software aus und sicher das der pin defekt ist
> und die soft nicht einfach stehen geblieben ist?? woher weist du das der
> pin defekt ist??

simples testprogramm

von Achim (Gast)


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Reinhard ## schrieb:
> Bei Klingel fällt mir Wagnerscher_Hammer ein.
>
> (siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wagnerscher_Hammer)
>
> Der erzeugt super hohe Induktionsspitzen.
> Wenn die Klingel und der MC an der gleichen
> Versorgung hängen, geht der bestimmt in den Reset
> oder schlimmer.
> Unbedingt Freilaufdiode an den Hammer!

das ist eine gute idee, stimmt. freilaufdiode hat man schonmal gehört :) 
wenn man sich dazu wikipedia ansieht 
http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzdiode
sieht man, dass so eine freilaufdiode antiparallel zur indukitiven last 
geschaltet wird. ich habe in meinem fall ja aber nicht nur masse und 
eine versorgungsspannung, sondern die klingel hängt ja an einem 
gleichanteilfreien wechselsignal mit +/- 15 V. muss ich dann 2 dioden 
antiparallel zueinander parallel zur klingel schalten?

von Freddy (Gast)


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Sicher, dass du den Kondensator nicht weglassen kannst? Ein 
Rechtecksignal ist eigentlich schon gleichanteilsfrei. Es schwingt z.B. 
von 0V bis 3,3V hin und her, hat aber nicht dauerhaft einen 
Gleichspannungsanteil dran (wie es von 1V bis 3,3V beispielsweise der 
Fall wäre).
Könnte es sein, dass das Entladen des Kondensators das Problem ist? Wenn 
der Pin auf low gezogen wird, entlädt sich der Kondensator durch den µC. 
Dabei liegen doch dann theoretisch 3,3V gegen GND als Kurzschluss durch 
den µC vor (der intern halt mit Transistor gegen GND schaltet). 
Vielleicht kann da ein Widerstand davor helfen, also zwischen Pin und 
Kondensator. So ist beim Entladen eben kein Kurzschluss vorhanden, 
sondern dieser Widerstand dazwischen. Wobei das das Laden des 
Kondensators verlangsamt...

(Könnte auch Stuss sein, was ich schreibe, bin mir das selbst recht 
unsicher)

von Freddy (Gast)


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Das mit der Freilaufdiode halte ich hier nicht für den ausschlaggebenden 
Fehler, wobei die natürlich je nach Schaltung schon verbaut werden 
sollte. Aber warum sollte der µC da leiden? Da würde doch vorher der 
OPAMP abrauchen, hätte ich gesagt. Liegt ja keine direkte Leitung zum 
µC-Pin.

von amateur (Gast)


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Ich würde mich mal mit dem Ansteuern von Relais durch einen µP 
beschäftigen.

von Falk B. (falk)


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@ Achim (Gast)

>gleichanteilfreien wechselsignal mit +/- 15 V. muss ich dann 2 dioden
>antiparallel zueinander parallel zur klingel schalten?

@Freddy (Gast)

>Sicher, dass du den Kondensator nicht weglassen kannst? Ein

Nein.

>Rechtecksignal ist eigentlich schon gleichanteilsfrei.

Aber nicht, wenn es aus einem Logik-IC kommt.

> Es schwingt z.B.
>von 0V bis 3,3V hin und her, hat aber nicht dauerhaft einen
>Gleichspannungsanteil dran

Aber sicher, nämlich 1/2 Vcc.

>(Könnte auch Stuss sein, was ich schreibe, bin mir das selbst recht
>unsicher)

Es ist . . .

von c-hater (Gast)


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Achim schrieb:

> Das Problem ist nun, dass der Ausgangspin nach etwa einer halben
> Stunde, einmal auch erst nach ein paar Tagen, einmal aber auch schon
> nach 5 Minuten kaputt geht

Was wenig überraschend ist, da du ihn massiv überlastest.

Deine Ausgangsspannung am Pin ist ein Rechteck, im Umschaltmoment ist 
also der wirksame Widerstand des Koppelkondensators praktisch Null und 
steigt erst mit wachsender Ladung des Kondensators an. Der folgende 
Eingang des LM675 ist nix anderes als die Basis eines bipolaren 
Transistors, hat also praktisch auch keinen nennenswerten Widerstand. 
Sprich: du hast da für eine durchaus erwähnenswerte Zeit eine 
Quasi-Kurzschluß gebaut.

Das Problem wird dabei primär nichtmal die thermische Überlast im 
Atmel-Pin sein, sondern das Zünden des parasitären Thyristors durch die 
große Geschwindigkeit der Stromänderung. Also ein klassischer Latch-Up. 
Der zerstört dann den Ausgang.

Abhilfe: Längswiderstand von wenigstens 100 Ohm (besser 300 Ohm) 
irgendwo im Pfad zwischen Atmel-Pin und LM-Eingang, ob "links" oder 
"rechts" vom Koppelkondensator ist dabei wurscht.

von Freddy (Gast)


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Ok, ich bin echt doof XD
Natürlich hat die nen Gleichspannungsanteil...

von Falk B. (falk)


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@ c-hater (Gast)

>Was wenig überraschend ist, da du ihn massiv überlastest.

Es scheint mir eher, DU bis mal wieder massiv überlastet.

>Deine Ausgangsspannung am Pin ist ein Rechteck, im Umschaltmoment ist
>also der wirksame Widerstand des Koppelkondensators praktisch Null

Das ist der Sinn der Sache.

>und
>steigt erst mit wachsender Ladung des Kondensators an. Der folgende
>Eingang des LM675 ist nix anderes als die Basis eines bipolaren
>Transistors, hat also praktisch auch keinen nennenswerten Widerstand.

Unter nix nennenswert würde ich eher deine Sachkenntnis einordnen. Der 
LM675 ist ein Leistungsoperationsverstärker, der hat einen ganz normalen 
OPV Eingang mit nicht mal 1uA Eingangsstrom. Da wird nix überlastet oder 
kurzgeschlossen.

>Sprich: du hast da für eine durchaus erwähnenswerte Zeit eine
>Quasi-Kurzschluß gebaut.

Käse. Und selbst wenn, so ein AVR-Pin hält einen Dauerkurzschluss aus.

>Das Problem wird dabei primär nichtmal die thermische Überlast im
>Atmel-Pin sein, sondern das Zünden des parasitären Thyristors durch die
>große Geschwindigkeit der Stromänderung. Also ein klassischer Latch-Up.
>Der zerstört dann den Ausgang.

Jaja, irgendwo mal was gehört, nicht verstanden, aber schön 
nachgeplappert. Latchup geht ein wenig anders.

http://de.wikipedia.org/wiki/Latchup

>Abhilfe: Längswiderstand von wenigstens 100 Ohm (besser 300 Ohm)
>irgendwo im Pfad zwischen Atmel-Pin und LM-Eingang, ob "links" oder
>"rechts" vom Koppelkondensator ist dabei wurscht.

Nö.

von Freddy (Gast)


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@Falk: Sehe ich das richtig, dass du die fehlenden Dioden als 
Fehlerquelle siehst? Könntest du mir sagen, warum? Ich kann mir gut 
vorstellen, dass der Verstärker durch die Spannungsspitzen leidet, aber 
warum der µC? Bzw. warum dieser eine µC-Pin?

von Falk B. (falk)


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@ Freddy (Gast)

>@Falk: Sehe ich das richtig, dass du die fehlenden Dioden als
>Fehlerquelle siehst?

Es ist eine Möglichkeit.

> Könntest du mir sagen, warum?

Weil induktive Lasten gern mal Spannungsspitzen spucken, wenn man den 
Strom unterbricht. Und der Ausgang vom LM675 ist mit Bipolartechnik 
gebaut, der kann nicht invers Strom leiten. Das kann ein Problem sein.

>Ich kann mir gut
>vorstellen, dass der Verstärker durch die Spannungsspitzen leidet, aber
>warum der µC? Bzw. warum dieser eine µC-Pin?

Gute Frage, weiß ich auch nicht. Es kann ein parasitärer Effekt sein. 
Wie sieht der Rest von der Schaltung aus? Aufbau? Bild?

von Achim (Gast)


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OK hier mal die Schaltung und ein Bild.
Hab heute wieder einen Controller zerschossen, ohne dass die +/- 15 V 
und die Klingel überhaupt angeschlossen waren... ich hab leider keine 
Idee mehr, was da falsch ist.

von Peter D. (peda)


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Falk Brunner schrieb:
> Der
> LM675 ist ein Leistungsoperationsverstärker, der hat einen ganz normalen
> OPV Eingang mit nicht mal 1uA Eingangsstrom.

Nur wenn man ihn im linearen Betrieb fährt, nicht bei Übersteuerung.
In der Regel haben OPVs Schutzdioden am Eingang die bei >0,7V 
Differenzspannung leiten.

OPVs brauchen keine Leistung am Eingang, 1..10k in Reihe schaden also 
nicht.

von Paul B. (paul_baumann)


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Die Diode D6 ist falsch rum drin. Warum ist sie überhaupt drin?

MfG Paul

von chris (Gast)


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und ausserdem wo is dein rückkopplung am invertierenden eingang?

von Achim (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Die Diode D6 ist falsch rum drin. Warum ist sie überhaupt drin?

Die Dioden D3 bis D6 hab ich wieder entfernt bzw. nicht bestückt. 
Deshalb sind die im Schaltplan durchgestrichen.

von Achim (Gast)


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chris schrieb:
> und ausserdem wo is dein rückkopplung am invertierenden eingang?

Hatte ich ja ursprünglich, aber nun durchgestrichen bzw. die Leiterbahn 
auf der Platine getrennt. Hatte einen Denkfehler, eine einfache 
Rückkopplung wie sie da zu sehen ist würde ja eine Verstärkung von 1 
(also nur Impedanzwandler) zur Folge haben. Ich will ja verstärken

von Peter R. (pnu)


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Schon mal überlegt, wie sich der Opamp (oder Komparator) bei 
Übersteuerung verhält?

Da ist nix mit Eingangsspannung nahezu Null.

Auch können induktiv erzeugte Spannungsspitzen am Ausgang über das 
Innenleben (z.B. Substrat) des Opamp auf den Eingang übersprechen. Ich 
wundere mich eher, dass der Opamp das aushält.

Beim Übergang in die 12V-Welt des Opamp darf man doch einen AVR-Pin 
nicht ohne Schutz-Längswiderstand lassen. - und der sollte im 
kOhm-Bereich sein, damit die Schutzdioden des Pin die Impulse überleben.

Dass die Rechteckspannung dann keine steile Flanke mehr hat ist klar, 
aber der Opamp arbeitet doch als Komparator und ist dann sogar mit einer 
Dreieckspannung zufrieden.

btw. Warum einen Opamp nehmen, wenn nur eine Klingel geschaltet werden 
muss? Ein Leistungstransistor, evtl. ein Darlington ist doch da der 
bessere Treiber zwischen Klingel und Kontrollerpin.

von Bernd R. (Firma: Promaxx.net) (bigwumpus)


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Sieh Dir mal den ICL7667 an, der treibt die Klingel im Gegentakt und Du 
brauchst keine negative Versorgungsspannung.

von Falk B. (falk)


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@Achim (Gast)

>Hab heute wieder einen Controller zerschossen, ohne dass die +/- 15 V
>und die Klingel überhaupt angeschlossen waren...

Dann hast du ein anderes Problem. Wie erkennst du, dass der Controller 
defekt ist?

> ich hab leider keine Idee mehr, was da falsch ist.

Wenn gleich deine Schaltung mit dem OPV nicht optimal ist, sollte sie 
dennoch gehen. Grobe Fehler sehe ich nicht, von der Falschpolung von D6 
mal abgesehen.

von Markus (Gast)


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Ist das GND des 15V-Teil und das GND des 5V- resp. 3.3V-Teil sauber 
zusammengeschlossen?

Als vorsorglicher Schutz und Versuch würde ich mal zwei Dioden an den 
Ausgangspin schalten. Also GND zu IO-Pin und IO-Pin zu VCC (um damit 
eventuelle kurzzeitige Über- oder Unterspannung am IO-Pin abzuleiten).

von Bronco (Gast)


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Kann es sein, daß der OPV zerschossen ist und daher zuviel Strom zieht?
Bau doch mal den Längswiderstand zwischen AVR-Pin und OPV ein und schau, 
ob's das hilft.

Ansonsten würde ich empfehlen, anstatt dem OPV einen MOSFET (BUZ, IRF) 
zu benutzen.

von Ingo (Gast)


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Der AVR-Pin an sich ist schon sehr robust. Zusätzlich hat er 
Freilaufdioden gegen VCC und GND. Es ist auch eher unwahrscheinlich das 
er kaputt geht!

Ich hab die Dinger teilweise so misshandelt, ohne das sie Schaden 
genommen haben, dass ich selbst überrascht war.

Zeigst du uns dein Programm? Die Schaltung sollte, wie Falk bereits 
gesagt hat funktionieren, ohne das was kaputt geht. Oft sind es andere 
Sachen die den AVR stören, meist da wo man es nicht vermutet, aber oft 
im Programm.


Ingo

von Achim (Gast)


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OK ja so sieht mein Programm aus, ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass 
es an der Software liegt.

von Achim (Gast)


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Hab aus euren Ideen nun mal eine neue Schaltung gebastelt bzw. erstmal 
simuliert. Das Ergebnis sieht ganz ordentlich aus. Ich denke so werde 
ich es am Wochenende mal aufbauen, es sei denn es hat noch jemand einen 
Einwand ;)

von spess53 (Gast)


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Hi

>PHONE_BUTTON_PORT_DDR &= (0 << PHONE_BUTTON_BIT);  // input

Dir ist bewußt, das du damit das DD-Register komplett auf 0 setzt? 
Dieser
&= (0 << xyz)-Konstrukt taucht bei dir öfters auf.

MfG Spess

von MaWin (Gast)


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> Wenn gleich deine Schaltung mit dem OPV nicht optimal ist, sollte sie
> dennoch gehen.

Na ja, sie hat den entscheidenden Nachteil, daß die Klingel dauerhaft an 
15V liegt, denn Achim  unterlag dem Irrtum, zu glauben, ein OpAmp, an 
dessen einem Eingang dieselbe Spannung anliegt wie am anderen, würde 0V 
ausgeben, ganz ohne Gegenkopplung.

Das ist in der neuen Schaltung immerhin korrigiert, wenn mir auch die 
1.62k merkwürdig vorkommen.

von Hauspapa (Gast)


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Mir ist noch aufgefallen das CON_Phone_Button gänzlich ungeschützt gegen 
äussere Störspannungen ist (EMV, ESD, Antennenwirkung). Ich würde da als 
Minimalschutz einen Längswiderstand Widerstand (1k) und Kondensator 
(10nF) spendieren. Der Pullup ist auch besonders stromsparend ausgelegt.

viel Erfolg
Hauspapa

von Achim (Gast)


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spess53 schrieb:
> Hi
>
>>PHONE_BUTTON_PORT_DDR &= (0 << PHONE_BUTTON_BIT);  // input
>
> Dir ist bewußt, das du damit das DD-Register komplett auf 0 setzt?

OOOH STIMMT :P wie doof :P
PHONE_BUTTON_PORT_DDR &= ~(1 << PHONE_BUTTON_BIT);
soll es natürlich sein

von Achim (Gast)


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MaWin schrieb:
> Na ja, sie hat den entscheidenden Nachteil, daß die Klingel dauerhaft an
> 15V liegt, denn Achim  unterlag dem Irrtum, zu glauben, ein OpAmp, an
> dessen einem Eingang dieselbe Spannung anliegt wie am anderen, würde 0V
> ausgeben, ganz ohne Gegenkopplung.

Das stimmt, das ist verlustleistungsmässig gesehen natürlich ein 
Nachteil.

MaWin schrieb:
> Das ist in der neuen Schaltung immerhin korrigiert, wenn mir auch die
> 1.62k merkwürdig vorkommen.

1.62 kOhm ist der Gleichstromwiderstand der Klingel. Habe ich selber so 
ausgemessen und auch irgendwo im Internet gelesen. Die 1.9 mH habe ich 
nicht selber gemessen, sondern an der Stelle gelesen, wo auch der 
Widerstand zu lesen war, weiss nur nicht mehr wo das war.

von batman (Gast)


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Erklärt alles nicht den kaputten AVR-Pin. Da ist jede Maßnahme 
Glückssache.
Was geht an dem defekt? Klebt auf HI,LO,garnix? Zieht Strom und wird 
heiß oder hochohmig? Fragen über Fragen.

von MaWin (Gast)


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> 1.62 kOhm ist der Gleichstromwiderstand der Klingel

Kann ich mir nicht wirklich vorstellen,
aber NATÜRLICH zeigst du uns deine Klingel nicht.

von Achim (Gast)


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MaWin schrieb:
>> 1.62 kOhm ist der Gleichstromwiderstand der Klingel
>
> Kann ich mir nicht wirklich vorstellen,
> aber NATÜRLICH zeigst du uns deine Klingel nicht.

Beitrag "Re: Spannung für Klingel in FeTAp 791"

http://www.czapekonline.de/Produktbilder/FeTAp-791-gruen-marmoriert-1-offen-500.jpg

von Achim (Gast)


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batman schrieb:
> Erklärt alles nicht den kaputten AVR-Pin. Da ist jede Maßnahme
> Glückssache.
> Was geht an dem defekt? Klebt auf HI,LO,garnix? Zieht Strom und wird
> heiß oder hochohmig? Fragen über Fragen.

Ich werde mich ab morgen nochmal damit befassen und dann nochmal 
genaueres dazu schreiben

von Uwe (Gast)


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+15V o-------+
                      |
                      _
                      ^
                      |
LM675 Ausgang o-------o-----o Klingel o--- GND
                      |
                      _
                      ^
                      |
         -15V o-------+

von Uwe (Gast)


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Achso der LM675 hat die ja schon integriert.

von MaWin (Gast)


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> Beitrag "Re: Spannung für Klingel in FeTAp 791"

Die ist für 60V rms Rufspannung, du müsstest deinen OpAmp also mit 
+100V/-100V versorgen.

Ob die sich bei 12V überhaupt bewegt ?

von Falk B. (falk)


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@ Uwe (Gast)

>+15V o-------+
>                      |
>                      _
>                      ^
>                      |
>LM675 Ausgang o-------o-----o Klingel o--- GND
>                      |
>                      _
>                      ^
>                      |
>         -15V o-------+

Genau.

>Achso der LM675 hat die ja schon integriert.

Nö. Sehe ich nicht im Datenblatt.

von Falk B. (falk)


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@ Achim (Gast)

    sim1.png

>Hab aus euren Ideen nun mal eine neue Schaltung gebastelt bzw. erstmal
>simuliert. Das Ergebnis sieht ganz ordentlich aus.

Deutlich besser. Aber R6 gehört an Masse, nicht den anderen OPV Eingang.

von Stefan (Gast)


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Die Ausgänge von AVR sind nach meiner Erfahrung kurzschlussfest, solange 
man nicht alle Ausgänge zugleich kurzschließt und keine Fremdspannung 
anliegt. Ich schätze, Dein AVR bekommt Fremdspannung ab, die auf dem 
Eingang des Verstärkers heraus kommt - warum auch immer. Ein einfacher 
Widerstand in Reihe müsste das Problem beheben. Allerdings fürchte ich, 
dass der Verstärker auch irgendwann Kaputt geht, denn normal ist das 
nicht.

Mich wundert, dass Du eine stabilisierte Versorgungsspannung für +/-15V 
verwendest. Denn ich sehe dort kein Bauteil, dass eine stabilisierte 
Spannung braucht.

In einem anderen Thread habe ich mal einen tollen Alternatv-Vorschlag 
gesehen, wie man die Klingelspannung erzeugen kann. Das war im Prinzip 
so:
1
                   +-----------------o
2
                   |                 Ausgang AC
3
                   +---XXXXXXXXXXX---o
4
                       ===========
5
AVR o----Transistor----XXXX-+-XXXX----Transistor----o AVR
6
                            |
7
                           GND
In der Mitte ist ein Transformator "falsch herum" verwendet. Der AVR 
schaltet mit 25Hz die beiden Transistoren abwechselnd ein, so dass der 
Transformator eine höhere Wechselspannung abgibt. Freilaufdioden nicht 
vergessen!

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