Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik MOSFET unglaublich Heiß


von Maximilian H. (smurpheus)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Zusammen,
dies ist mein erster Beitrag hier nachdem ich immer mal mitgelesen habe 
und mir oft dadurch die nötigen Infos holen konnte. Nun habe ich ein 
Problem bei dem ich etwas ratlos bin. Vorweg ich bin Informatik Student 
und habe was Elektrotechnik angeht nur Grundkenntnisse. Daher bitte 
nicht sofort böse werden ich möchte ja lernen. Nun zu meinem Problem.

Ich habe zwei MOSFETs eigentlich IRLIZ44N, die gabs leider in Eagle 
nicht, und 6 LEDs je 10 Watt, bei 12 V. Nun zu meinem Problem oder der 
Irritation meinerseits. Die Mosfets werden leider so unglaublich heiß, 
dass es mit das Lötzinn wegschmilzt. Die im Schaltplan abgebildeten LEDs 
sind eigentlich 3 meiner LEDs parallel geschaltet. Mit steigender 
Temperatur des Mosfets steigt auch der Strom, der zu den LEDs fliest, 
was ja auch laut Datenblatt irgendwie Sinn macht. Nur leider steigt die 
Temperatur eben immer weiter und auch der Strom. Ist das normal habe ich 
irgendwas falsch verstanden? Ich hoffe ich habe alle nötigen 
Informationen drin, damit irgendwer der Ahnung hat mir helfen kann.
Grüße,
Smurpheus.

: Verschoben durch Admin
von Joe S. (bubblejoe)


Lesenswert?

Welche Spannung liegt an Vcc 2?
LEDs ohne Widerstand ist auch mutig.

von Martin K. (maart)


Lesenswert?

Maximilian Hertzer schrieb:
> Ist das normal habe ich
> irgendwas falsch verstanden?

Da der Klopper 50A abkann, wird die Gate-Spannung nicht hoch genug sein, 
um ihn voll durchzusteuern.

Maximilian Hertzer schrieb:
> Ich hoffe ich habe alle nötigen
> Informationen drin, damit irgendwer der Ahnung hat mir helfen kann.

Nun ja, das Wort Schaltplan will ich hier nicht wirklich in den Mund 
nehmen. (Du hast doch die Sachen nicht wirklich so angeschlossen?)

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Oh je.

a) LEDs brauchen einen Vorwiderstand, und zwar jede einzelne der 
parallel geschalteten. Eigentlich müssten die LEDs kaputt sein.

Deine LED hat nicht 12V Spannung, sondern 12V Sperrspannung, die 
Durchlassspannung liegt bei ca. 2.2V (1.8 bis 2.6V), der Strom bei 
400-500mA, also solltest du 27 Ohm Vorwiderstände verwenden. Schlauer 
ist es aber, die 3 LEDs in Reihe zu schalten und nur einen Widerstand 
von 15 Ohm davorzusetzen.

Vielleicht hast du aber auch ganze LED-Lampen aus mehreen LEDs mit 
eingebautem Vorwiderstand für 12V, denn eine LAW57 hat gar keine 10W 
sondern eher 1W.

b) Der IRLIZ44N braucht mindestens 4V an VCC um satt durchzuschalten. 
Bei dir steht 2 dran, wenn das 2V bedeutet, sieht es schlecht aus. Beide 
VCC müssen zusammen an GND geschaltet sein.

von Maximilian H. (smurpheus)


Lesenswert?

VCC 2 sollte eigentlich 2V werden. Hatte ein wenig streit mit Eagle. 
Warum mutig? Der Vorwiderstand wäre doch nur um um die Spannung an die 
LED anzupassen und das ist in dem Fall doch nicht mehr nötig. Oder habe 
ich den Sinn des Vorwiderstandes da falsch verstanden.

von hmmm (Gast)


Lesenswert?

Unbedingt Vorwiderstände für die LEDs verwenden! Mit welcher Spannung 
steuerst du das Gate?

Lg

von hmmm (Gast)


Lesenswert?

Maximilian Hertzer schrieb:
> VCC 2 sollte eigentlich 2V werden.

Das ist zu wenig. Datenblatt Seite 3, erstes Diagramm.

Lg

von Joe S. (bubblejoe)


Lesenswert?

Maximilian Hertzer schrieb:
> VCC 2 sollte eigentlich 2V werden. Hatte ein wenig streit mit Eagle.
> Warum mutig? Der Vorwiderstand wäre doch nur um um die Spannung an die
> LED anzupassen und das ist in dem Fall doch nicht mehr nötig. Oder habe
> ich den Sinn des Vorwiderstandes da falsch verstanden.

2V U(GS) reichen nicht, um den MOSFET richtig durchzuschalten!
Der Vorwiderstand ist dazu da, den Strom zu begrenzen, nicht die 
Spannung!
Und wie andere geschrieben haben, schalte die LEDs in Reihe mit einem 
Vorwiderstand.

von Maximilian H. (smurpheus)


Lesenswert?

Oh gott. Ich schäme mich grade ein wenig ^^. Naja aus Fehlern lernt man. 
Okay ich fasse zusammen die LEDs kommen in Reihe Vorwiderstand von 15 
Ohm. Oder halt wenn ich sie parallel lasse jedem einen Vorwiderstand 
verpassen.
Bei dem MOsfet hänge ich allerdings noch ein wenig. Der fängt doch ab 
einem VGS von 1 V an zu leiten. Weshalb ich das ding doch als Logic 
level Mosfet nutzen kann. Und das Diagramm auf Seite 3 gibt mir doch an 
bei welcher VGS, welche IDS bei VDS möglcih sind?

Mein eigentlicher Plan ist es irgendwann mal mit einem PWM Signal die 
helligkeit der LEDs faden zu können.
Vielen Danke schonmal für die vielen schnellen Antworten :)

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Der fängt doch ab einem VGS von 1 V an zu leiten

Nein, der sperrt sicher unterhalb von 2V Uth, so steht's im Datenblatt.

Dann kommt erst mal die lineare Region, so bis 4V.

Er dann bekommt er (getesteter Wert) eingeschaltete RDSon = 0.035 Ohm 
bei VGS=4V.

Auf der ersten Seite steht sogar

Continous Drain Current UGS = 10V, das kann man doch nicht übersehen.

von Maximilian H. (smurpheus)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
>> Der fängt doch ab einem VGS von 1 V an zu leiten
>
> Auf der ersten Seite steht sogar
>
> Continous Drain Current UGS = 10V, das kann man doch nicht übersehen.

Okay ich dachte das hieße bei 10v VGS und einer Temperatur von 25 kann 
ein Strom geleitet werden.

Dann verstehe ich nicht warum in der Mikrocontroller MOSFET übersicht 
steht das dieser MOSFET ab 1-2 VGS durchschaltet und auf Seite 2 des 
Datenblattes steht doch min Vgs 1 V? cO Wenn ich das jetz so auf mich 
einwirken lasse scheint dieser MOSFET das völlig falsche für mich zu 
sein.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Der MOSFET schaltet bei 4V sicher durch und ist damit für den direkten 
Anschluss an einen Microcontroller geeignet (so lange der nicht mit 3.3V 
versorgt wird).

Immerhin, dein IRF530 wäre beispielsweise kein LogicLevel MOSFET.

Nur mit 2V bist du halt zu knapp. Wie kommt man überhaupt auf 2V ?

von Maximilian H. (smurpheus)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Der MOSFET schaltet bei 4V sicher durch und ist damit für den direkten
> Anschluss an einen Microcontroller geeignet (so lange der nicht mit 3.3V
> versorgt wird).
>
> Immerhin, dein IRF530 wäre beispielsweise kein LogicLevel MOSFET.
>
> Nur mit 2V bist du halt zu knapp. Wie kommt man überhaupt auf 2V ?
Der IRF ist auch nicht der den ich in gebrauch habe wie gesagt stress 
mit eagle. Ich habe ja den IRliz 44n wie im ersten post genannt in 
gebrauch :/.
Kann ich mit dem Mosfet denn die LED Faden? 2 Volt habe ich mir mit 
hilfe eines Spannungsteilers besorgt.

von Gerhard W. (gerhard86)


Lesenswert?

Maximilian Hertzer schrieb:
> Dann verstehe ich nicht warum in der Mikrocontroller MOSFET übersicht
> steht das dieser MOSFET ab 1-2 VGS durchschaltet und

Nah, da steht 1-2V VGS(th), also threshold, das ist die Schwellspannung 
unter der gar nichts passiert und bei der ein minimal kleiner, im 
Datenblatt spezifizierter Strom zu fließen beginnt. In diesem Fall 
250µA, das reicht gerade um die LEDs glimmen zu lassen. Wenn du wirklich 
nur 2V Logikspannung hast wird die MOSFET-Auswahl eng.
Was hast du nun für LEDs? Die Typenbezeichnung in deinem Schaltplan 
passt wie MaWin bereits festgestellt hat zu LEDs mit ca 2,2V bei 400mA. 
Wenn du wirklich diesen Typ verwendest dann hast du nur deiner falschen 
MOSFET-Auswahl zu verdanken dass du die LEDs noch nicht verdampft hast, 
weil der MOSFET bei dieser geringen GS-Spannung als Vorwiderstand wirkt.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> 2 Volt habe ich mir mit hilfe eines Spannungsteilers besorgt

Also hast du mehr, vielleicht sogar 5V.

> Kann ich mit dem Mosfet denn die LED Faden?

Macht man per PWM, schnellem ein- und ausschalten.

von hmmm (Gast)


Lesenswert?

Maximilian Hertzer schrieb:
> Der IRF ist auch nicht der den ich in gebrauch habe wie gesagt stress
> mit eagle. Ich habe ja den IRliz 44n wie im ersten post genannt in
> gebrauch :/.
> Kann ich mit dem Mosfet denn die LED Faden? 2 Volt habe ich mir mit
> hilfe eines Spannungsteilers besorgt.

Stress mit Eagle? Wieso? Wen es das Teil nicht fix fertig in der Library 
gibt nimmt man was pinkompatibles und benennt es um oder zeichnet 
einfach das benötigte...

Spannungsteiler wozu? Du willst den FET ja nicht linear betreiben?!

Faden? Kein Problem. uC (versorgt mit 5V) und das Gate der FETs per PWM 
angesteuert. Mit 50 Zeilen Firmware solltest du am Ziel sein. Bitte 
spendiere jedem Gate noch einen Widerstand um die ca. 10 bis 50 Ohm vom 
uC.

Lg

von batman (Gast)


Lesenswert?

Aber nur wenn man die Spende auch absetzen kann. ;-)

Aus der (bei den Infos verhaßten) E-Tech:
Die Hitze resultiert aus der Verlustleistung Ptot=U*I=U^2*R am Bauteil.

Um die zu minimieren, gibts spezielle Vorgaben (->Sättigungsbetrieb, 
minimaler Rdson..), meist im Datenblatt verschlüsselt enthalten. (Nur) 
damit schaltet er streßfrei bis an die Leistungsgrenze.

Nicht zu verwechseln auch mit einem Analogbetrieb des Transistors (als 
Linearverstärker o.ä.), wo wieder andere Design-Regeln gelten.

von Klaus Dieter (Gast)


Lesenswert?

hmmm schrieb:
> Bitte
> spendiere jedem Gate noch einen Widerstand um die ca. 10 bis 50 Ohm vom
> uC.

Da es keine Spendenquittung dafür gibt, kannst du diesen Widerstand auch 
getrost weglassen. Wenn du allerdings kein spontanes aufblitzen beim 
Einschalten der Versorgungsspannung magst, würde ich noch einen Pull 
down, 10k oder so, vom Gate nach Masse einbauen.
Und dann könntest du so langsam wirklich mal die Typenbezeichnung deiner 
LED verraten, damit dir (und uns!) weitere Überraschungen erspart 
bleiben.

von Maximilian H. (smurpheus)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
>> 2 Volt habe ich mir mit hilfe eines Spannungsteilers besorgt
>
> Also hast du mehr, vielleicht sogar 5V.
>
>> Kann ich mit dem Mosfet denn die LED Faden?
>
> Macht man per PWM, schnellem ein- und ausschalten.

Mir sind grade ein Teil der Schuppen von den Augen gefallen;). Ja ich 
habe 5V ich depp wollte nur halt nicht voll durchschalten, weil sonst 
die LEDs ein bischen warm werden. ABER ich habe völlig vergessen, dass 
der PWM mir ja ein rechtecksignal bastelt, das nur die High - und 
Lowzeiten variiert und nicht wirklich die Spannung. Ich arbeite, oder 
will mit dem Raspberry arbeiten, der hat am PWM leider nur 3,3V Ausgang 
aber das ist ein anderes Lied fürchte ich.

Klaus Dieter schrieb:
> Und dann könntest du so langsam wirklich mal die Typenbezeichnung deiner
> LED verraten, damit dir (und uns!) weitere Überraschungen erspart
> bleiben.

Nunja... das ist eines meiner Probleme... ich habe nicht viele Infos 
über die LED ich habe mir eine billige auf ebay bestellt zum basteln 
halt. Einzige Info war 12V, ca. 1A, 800 lumen, und 6000 kelvin 
lichtwärme. In etwa die hier: 
http://www.ebay.de/itm/10W-LED-Kaitweiss-Chip-Flutlicht-Fluter-Strahler-Lampe-Licht-12v-/221272299342?pt=Bauteile&hash=item3384db574e

hmmm schrieb:
> Stress mit Eagle? Wieso? Wen es das Teil nicht fix fertig in der Library
> gibt nimmt man was pinkompatibles und benennt es um oder zeichnet
> einfach das benötigte...

OKay klingt gut. Wird bei der Überarbeitung befolgt. Danke schön

Okay nochmal zusammengefasst:
- Ich sollte mich nochmal mit Eagle auseinandersetzen (einfacherer Teil)
- Vorwiderstände sind wichtig. Artikel habe ich nochmal gelesen.
- Mosfet in Ordnung, solange ich über die UGS komme bei der er sauber 
durchschaltet, die wie in Datenblatt seite 3 1. Abb. zu sehen erst bei 4 
V so wirklich eintritt.
Agenda:
- LEDs in Reihe und Vorwiderstand rein.
- Und entweder PWM Signal mit am besten U > 4V oder ein konstantes 
Signal aber dafür Heller.
- Herausfinden wie ich das Problem Raspberry 3,3V < UGS 4V lösen kann.

von Genervt (Gast)


Lesenswert?

Maximilian Hertzer schrieb:
> Nunja... das ist eines meiner Probleme... ich habe nicht viele Infos
> über die LED ich habe mir eine billige auf ebay bestellt zum basteln
> halt. Einzige Info war 12V, ca. 1A, 800 lumen, und 6000 kelvin
> lichtwärme. In etwa die hier:
> Ebay-Artikel Nr. 221272299342

Es bleiben aber noch fgenug Schuppen da die fallen müssen!

Das ist ein LED Modul, das
- gut gekühlt werden muss
- eine Konstantstromquell braucht um vernünftig zu funktionieren.

ich würde vorschlöagen du beschäftigst dich erst mal mit den Grundlagen. 
Ledas werden nicht mit einer konstanten Spannung betrieben.
Als angehender Physiker wir das sonst nämlich peinlich.

von Klaus Dieter (Gast)


Lesenswert?

Ich verändere deine Agenda mal:
LEDs in Reihe funktioniert hier nicht, sofern du bei der 12V 
Spannungsversorgung bleibst. Die Leds brauchen tatsächlich etwa 9-12 
Volt.
Du musst folgende Angabe erfüllen:

Forward current: 1050mA

In dem Leistungsbereich wirst du mit einem einfachen Vorwiderstand nicht 
glücklich. Lies dir mal den Artikel zum Thema Konstantstromquellen 
durch.

von Philipp M. (pm_siggi)


Lesenswert?

Dein Raspi wird wahrscheinlich auch 5V zur verfügung haben. Dann nimmst 
du ne Treiberstufe aus Transistoren für den Mosfet. Die Versorgst du mit 
5V und den Raspi-PWM Ausgang wandelst du damit von 3,3V auf 5V um.

Hier ist ein Artikel der dir da weiterhelfen dürfte:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Treiber#Beispiele_zu_Low-Side_Treibern


Grüße Phil

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> der hat am PWM leider nur 3,3V Ausgang
> In etwa die hier:

Meine Fresse, ist das wirklich so unmöglich, mal am Anfang nicht 
IRGENDWELCHEN SCHEISS hier hinzuschreiben, sondern die Realität ?

Vergiss dein Studium, werde Wirt, mach bitte irgendetwas bei dem man 
nicht mitdenken muss, denn du kannst es einfach nicht.

Deine LEDs brauchen (maximal) 1.05A, es stellt sich dann an ihnen 
irgendeine Spannung zwischen 9 und 12V ein, sie sind also vollkommen 
unbrauchbar an nur 12V Versorgungsspannung.

Dein MOSFET schaltet bei 3.3V noch nicht voll durch, ist also vollkommen 
unbrauchbar an einen 3.3V uC-Ausgang, dazu benutz man MOSFETs mit 
definiertem Einschaltwiderstand bei 2.7V Ugs, wie IRF7401.

Also eined ganz andere Lösung:

                LED
             +--|<|-- +12V bis besser +15V nötig
             |
uC (3.3V) --|< BD657/TIP110 oder ähnlicher NPN Darlington
             |E
            1R8
             |
            GND

Sie Schaltung ist eine Stromsenke von ca. 1A. Damit geht die LED nicht 
kaputt, wird aber nich bis auf's letzte Prozent ausgereizt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Klaus Dieter schrieb:
> LEDs in Reihe funktioniert hier nicht, sofern du bei der 12V
> Spannungsversorgung bleibst. Die Leds brauchen tatsächlich etwa 9-12
> Volt.
> Du musst folgende Angabe erfüllen: Forward current 1050mA.
Das ist die falsche Reihenfolge, hier werden Ursache und Wirkung 
verwechselt. Richtig ist es eigentlich so:
1
Du musst folgende Angabe erfüllen: Forward current 1050mA.
2
Dann stellt sich eine Spannung von etwa 9-12V über den LEDs ein.

Allerdings muss diese 10W-LED gut gekühlt werden. Denn mit 10 Watt auf 
kleiner Fläche kann man schon löten.
Ich empfehle jedem LED-Lampenbastler mal einen Ausflug in den nächsten 
Lampenladen. Und dann dort mal die LEDs anfassen. Und dann schätzen, wie 
lange die leben...

Dazu dann die Faustformel:
eine 10°C wärmere Sperrschicht halbiert die Lebensdauer eines 
Halbleiters.

von batman (Gast)


Lesenswert?

Ich würde die ebay-Angaben nicht auf die Goldwaage legen. Ob die 1050mA 
das Limit sind und das tatsächlich schon ab 9V erreicht werden kann, ist 
da nicht klar.
Das sind vermutlich Angaben, passend für nichtfachmännische Enduser mit 
ner 12V-Batterie oder Netzteil.
Wenn nicht, ist es auch keine Katastrophe bei dem China-Zeugs.

von jojo (Gast)


Lesenswert?

Ich denk auch, dass die Kennlienie bei dem Teil bestimmt nicht so steil 
ist und keinesfalls einer idealen Diode entspricht, sodaß sie vermutlich 
direkt an 10-12V Betrieben werden kann.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Ich denk auch

Denk lieber nicht, das kannst du nicht so gut.

Versuch einfach das Datenblatt zu lesen
http://www.wayjun.com/Datasheet/Led/10W%20Epistar%2045mil%20Chip%20High%20Power%20LED.pdf
da steht deutlich, daß sie bei 1050mA irgendwas zwischen 9.6 und 11V 
Spannungsabfall haben kann, also bei 12V mit irgendwas zwischen 2 und 4 
A gebraten wird.

von batman (Gast)


Lesenswert?

Schönes Datenblatt - ist aber schon mal nicht von einer 12V-LED. Da 
steht gar nix von 12V, im klaren Gegensatz zu dem ebay-Angebot.

von jojo (Gast)


Lesenswert?

MaWin

Wenn Du jetzt ein Datenblatt hast, hast Du natürlich recht, dass 12V 
heirfür zuviel sind,
in der Praxis hätte ich jetzt mal kurz mit nem Labornetzteil langsam die 
Spannung erhöht und mal geschaut was passiert.

Allerdings könnte man den jetzt mit einer stabilisierten Spannung von 
ca. 9V (nach deinem Datenblatt) die Diode auch ohne Vorwiederstand 
betreiben.
Diese könnte mann z.B. durch einen Bukkonverter bereitstellen.

Will sagen, bei einem differenziellen Wiederstand der Diode von ca. 4Ohm 
bringt es keinen alzugroßen Vorteil noch einen 1.8Ohm Vorwiederstand zu 
heizen.

OK. Wenn schon Bukkonverter kann man diesen natürlich auch gleich als 
Stromregler mit 1050mA konfigurieren.

von Genervt (Gast)


Lesenswert?

Wieder 2 die sich ihre Datenblätter denken und Wissen für unnützen 
Ballast halten.

von Genervt (Gast)


Lesenswert?

jojo schrieb:
> Will sagen, bei einem differenziellen Wiederstand der Diode von ca. 4Ohm

Schon mal den differenziellen Widerstand in Abhängigkeit von der 
Temperatur gemessen?
Oder den in abhängigkeit der Alterung?

Junge du wirfst hier mit Fachwörtern herum, aber die Grundlagen sind dir 
völlig fremd...

von Genervt (Gast)


Lesenswert?

jojo schrieb:
> OK. Wenn schon Bukkonverter kann man diesen natürlich auch gleich als
> Stromregler mit 1050mA konfigurieren.

Eben, den Buck-Converter! könnte man dann schlauerweise als KSQ 
aufbauen.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Allerdings könnte man den jetzt mit einer stabilisierten Spannung von
> ca. 9V (nach deinem Datenblatt) die Diode auch ohne Vorwiederstand
> betreiben.

Sicher, allerdings fliessen dann (aus Diagramm abgelesen)
zwischen 550 und 1050mA durch die LED, also eine Helligkeit
zwischen halb so viel wie versprochen und dem gewünschten Wert.

Auf gut Deutsch: Das ist eine schlechte Lösung, eine sauschlechte.

Warum in diesem Forum jede Woche wieder ein Noob kommt,
der LEDs unbedingt an konstanter Spannung betreiben will,
ist mir ein Rätsel. Kann es so viel Dämlichkeit geben ?

Klar, jemand, der Wiederstand statt Widerstand schreibt,
hat offensichtlich keinerlei elektrotechnische Kenntnisse.

Bukkonverter schreibt man auch anders.

> in der Praxis hätte ich jetzt mal kurz mit nem Labornetzteil
> langsam die Spannung erhöht und mal geschaut was passiert.

Na sie fängt an zu leuchten, du drehst bis 1050mA fliessen,
dann wird die LED warm, ihre Durchlasspannung verringert sich
dank negativen Temperaturkoeffizient, der Strom steigt sagen
wir auf 1500mA und die LED geht kaputt, was sonstz ?

Fehlen dir dermassen die allereinfachsten Grundlagen der
Halbleiterphysik ? Aber machst hier auf Dicken Max ?

von Michael_ (Gast)


Lesenswert?

Und er hat ja auch noch drei von den LED parallel geschalten und an je 
einen FET.
Die Versuchsschaltung hat da >6A gezogen.
Gut, das es ein starkes NT ist, sonst hätte dieses geraucht.
Für einen Anfänger sehr sportlich.

von Vn N. (wefwef_s)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Bukkonverter schreibt man auch anders.

Wieso, kommt das nicht von Bukkake?
scnr

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

jojo schrieb:
> wiederstand
Dieses Bauteil kenne ich noch nicht. Aber ich habe in der letzten Zeit 
schon viel davon gelesen...

MaWin schrieb:
> Fehlen dir die allereinfachsten Grundlagen der Halbleiterphysik ?
Das Fehlen dieser Kenntnisse gehört zur Allgemeinbildung. Geh mal (wie 
schon mal von mir empfohlen) in den nächsten Lampenladen und sieh dir 
die LED-Funzeln mal händisch an. Du kannst auch ein IR-Thermometer 
mitnehmen, wenn du dir die Finger nicht verbrennen willst...

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.