Hallo zusammen, ich habe ein paar Fragen zur ERA Berechnung. Ich verteidige in 2 Wochen meine Diplomarbeit und habe jetzt zwei Angebote bekommen. Eins ist in Sachsen und eins in Bayern. Beide Firmen zahlen nach IG Metall. in Leipzig war ich zu einem ersten Vorstellungsgespräch und in Bayern hatte ich ein Telefoninterview. Beide Stellen stellen das Anforderungsprofil von Entgeltstufe 10. Wenn ich mir jetzt die Tarifinfo anschaue sehe ich zwei fast identische Zahlen: Sachsen: 3981€ Bayern: 3983€ Ab jetzt weiß ich nicht mehr wirklich weiter. Ich weiß, es gibt Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und eine Leistungszulage. Ich weiß auch, dass sich diese mit der Zeit steigert. Wieviele Monatsgehälter bekommt man aber im ersten Jahr? Ein halbes Urlaubs und Weihnachtsgeld würde 12,625 (0.375+0.25) Wie hoch ist die Leistungszulage im ersten Jahr? Ein Freund hat mir erzählt in Sachsen sind es immer 10% am Anfang und in Bayern nicht. Stimmt dies? Gibt es weitere Unterschiede zwischen Sachsen und Bayern? Sachsen: 3981*1.1*12.625= 55286€ Bayern: 3983€*12.625= 50285€ Die Frage kommt daher, da alle immer sagen, man verdiene in Bayern viel besser. Ich persönlich rechne gerade andersherum und würde Leipzig aufgrund der vielen Seen vorziehen. Um gleich mal mit einem Vorturteil aufzuräumen. In meinem Fall sind die Mieten in Leipzig 20-30% teurer als in Bayern. Dies würde also das höhere Einkommen ausgleichen. Vielen Dank für eure Hilfe!
Andy1989 schrieb: > Wie hoch ist die Leistungszulage im ersten Jahr? Ein Freund hat mir > erzählt in Sachsen sind es immer 10% am Anfang und in Bayern nicht. > Stimmt dies? Völlig abhängig von der Firma und dem Umfeld, kann genausogut andersrum sein. Andy1989 schrieb: > Gibt es weitere Unterschiede zwischen Sachsen und Bayern? Meines Wissens nach gibts im ehem. Osten keine 35h Woche. Also kannst du das Gehalt in bayern entsprechend hochrechnen (Überstunden = 25% Aufschlag) Andy1989 schrieb: > Beide Stellen stellen das > Anforderungsprofil von Entgeltstufe 10. Ist das eine Info von der Firma oder deine Einschätzung? Idr wirst du wohl in Leipzig deutlich schlechter bezahlt werden, pro Stunde erst recht. Hör dir beides an und rechne nach.
Die Einstufungen wurden mir von beiden Betrieben genannt. Ich hatte noch zwei Angebote mit Einstufung nach ERA9. Ich hätte allerdings schon gerne eine Stelle, welche meiner Ausbildung entsprechende Anforderungen stellt. Gibt es von der IG Metall eine Info Broschüre oder ähnliches über die Berechnung des Gehalts?
Hans Gruber schrieb: > > Idr wirst du wohl in Leipzig deutlich schlechter bezahlt werden, pro > Stunde erst recht. > Hör dir beides an und rechne nach. Dafür hat er dort auch weniger Kosten und am Ende das gleiche oder mehr raus wie in BY.
E-Tech schrieb: > Dafür hat er dort auch weniger Kosten und am Ende das gleiche oder mehr > raus wie in BY. er schreibt, er habe in Bayern weniger kosten. Bayern ist ja nicht nur Großraum München, sondern gerade in Nordbayern gibt es viele Gebiete, die sind sehr dünn besiedelt und ähnlich günstig wie im Osten. Wobei 20-30% günstiger als das eh schon günstige Leipzig ist schon krass, das muss ja dann echt ein kleines Dorf sein. Da wäre, wenn man Großstadt mag, Leipzig vielleicht sogar vorzuziehen, wenn ansonsten die Bezahlung und die Arbeitsinhalte ähnlich sind. ich denke gut bezahlt bist Du wohl auf jeden Fall, egal ob Du das Angebot aus BY oder Leipzig annimmst. Die Region in BY scheint ja auch sehr günstig zu sein, von dem her würde ich nicht auf ein paar mehr oder weniger Euros schauen, sondern eher auf den Rest.
klingt gut schrieb: > Hans Gruber schrieb: >> Meines Wissens nach gibts im ehem. Osten > > Der ehemalige osten ? Alles eine Frage des Standpunkts: http://xkcd.com/503/
klingt gut schrieb: > Hans Gruber schrieb: >> Meines Wissens nach gibts im ehem. Osten > > Der ehemalige osten ? Wissen mer ned wie die jetzt ticken? Die zählen sich bis tief in die kasachische Steppe zum Westen!
Stefan schrieb: > er schreibt, er habe in Bayern weniger kosten. Bayern ist ja nicht nur > Großraum München, sondern gerade in Nordbayern gibt es viele Gebiete, > die sind sehr dünn besiedelt und ähnlich günstig wie im Osten. Was helfen dir die niedrigeren Kosten: Dort wo es kostet wie im Osten, lebst und arbeitest du auch wie im Osten! Die ehemalige Zonenrandgebiete sind immer noch Niedriglohngebiete! Wenn die für 7€/h keine Leute finden, baut der Unternehmer eher ein paar Baracken und steckt Leute aus Ungarn und noch weiter aus dem Osten rein! Lest euch die Positivliste durch: http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/P-R/positivliste,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf Diese Liste wurde mit Zustimmung des Bundesrates durchgewunken. Also auch mit Rot-Grünen und Rot-Roten Landesregierungen. Alles Parteien die einen Mindestlohn fordern! Von einem Mindestgehalt in der Positivliste ist aber garnix zu finden. Darüber sollte man mal nachdenken, wie vorgenannten Parteien es ernst meinen mit den Mindestlohn und so! Also hört auf zu träumen von boomenden Osten mit steigenden Löhnen. Oder von Bayern, wo nur mal ein pickliger Batchelor irgendwo an einer Haustür läuten muß um mit einen Arbeitsvertrag von über 70k/anno und 35/h Woche nach Hause latscht. Mal sehen wie lang der Beitrag offen bleibt.
Also ich wollte eigentlich keine Diskussion zum Thema Mindestlohn oder Gehalt anstoßen. Meine ganz ehrlich Meinung ist, dass es überall in der Republik für einen durchschnittlichen Diplom/Master Absolventen einen Job mit einem Gehalt ab 45.000€ gibt. (Ingenieurbereich) Da wir ein relativ kleiner Studiengang sind, kenne ich die Zahlen meiner Kommilitonen ziemlich gut. Der schlechteste Abschluss wird bei 2,7 liegen und der beste bei 1,3. Der gerade genannte schlechteste steigt in Baden Württemberg ohne Tarif mit 4000€ auf 13.5 Monatsgehälter ein. Der genannte beste bei BOSCH im Graduate Program mit ERA 10B in Bayern. Das sind alles keine Hexer, haben alle kräftig gefeiert im Studium, aber auch ein paar gute Praktikas gemacht. Eine Diskussion bis wohin der Osten reicht, müssen wir auch nicht führen. In den neuen Bundesländern gibt es völlig unbegründet weniger Geld. Dies gleicht sich dann aber häufig durch niedrigere Lebenskosten aus. Gerade in großen Städten der neuen Bundesländer befinden sich die Lebenskosten jedoch auf westdeutschem Niveau. Wo sollen die geringeren Lebenskosten auch her kommen? Geringfügig günstigere Mieten sind eigentlich der einzige Punkt an dem Einsparungen möglich sind. Lebensmittel, Reisen, Bier, Schnaps, Versicherungen, Autos, Bahnfahrten, etc. kosten überall in der Republik das gleiche. Ausnahmen wie München bestätigen in diesem Fall die Regel. Es soll aber wohl noch 78 Mio andere Menschen in Deuschland geben, die nicht in Ultrateuren Städten wohnen. Zu meiner Situation: In Bayern gibt es den minimalst besseren Job, in Leipzig die schönere Stadt. Generell geht es mir um das Gehalt inkl. der Entwicklung in den ersten 2-3 Jahren. Gibt es in Sachsen auch die automatische Hochstufung nach 18 Monaten?
Andy1989 schrieb: > Meine ganz ehrlich Meinung ist, Meinung, HöH? > dass es überall in der Republik für überall????? > einen durchschnittlichen Diplom/Master Absolventen einen Job mit einem durchschnittliche!!!!!!! > Gehalt ab 45.000€ gibt. (Ingenieurbereich) Was für einen Stoff rauchst du eigentlich, damit man solche Wahnvorstellungen entwickeln kann?
Hallo Marx W., ich muss dich leider enttäuschen, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie eine Zigarette, geschweige denn Drogen angefasst. Bitte lies in Zukunft meine Beiträge ordentlich und gib auch demensprechend ordentliche Antworten. Ab 45.000 und das nicht im Durchschnitt sind sicherlich für jeden drin. Selbst bei Dienstleistern ist dieser Betrag im Jahr 2013 machbar. Wer im Unternehmen entscheidet eigentlich über die Einstufung einer Stelle bzw. eines Jungingenieurs?
Andy1989 schrieb: > Hallo Marx W., > ich muss dich leider enttäuschen, ich habe in meinem ganzen Leben noch > nie eine Zigarette, geschweige denn Drogen angefasst. :D
Andy1989 schrieb: > Hallo Marx W., > ich muss dich leider enttäuschen, ich habe in meinem ganzen Leben noch > nie eine Zigarette, geschweige denn Drogen angefasst. > Bitte lies in Zukunft meine Beiträge ordentlich und gib auch > demensprechend ordentliche Antworten. Ab 45.000 und das nicht im > Durchschnitt sind sicherlich für jeden drin. Selbst bei Dienstleistern > ist dieser Betrag im Jahr 2013 machbar. > > Wer im Unternehmen entscheidet eigentlich über die Einstufung einer > Stelle bzw. eines Jungingenieurs? Ich arbeite in einem Großunternehmen (in Bayern) und bei uns ist es so, dass im Prinzip das mittlere Management die ERA Stufen festlegt. Bei uns eben für Hochschulabsolventen ERA7. Entwicklungsingenieure können bis ERA 10 kommen. ERA 11 für normale Projektleiter. ERA 12 für Projektleiter mit >> 50 Mitarbeiten und Gruppenleiter. Am Standort auf der anderen Straßenseite fangen die Absolventen mit ERA 9 an bei der gleichen Tätigkeit. Die ERA Einstufung hat nichts aber auch gar nichts damit zu tun wie anspruchsvoll die Aufgabe ist, sondern damit, wie gut die Abteilung wirtschaftlich aufgestellt ist. Zumindest bei uns.
Andy1989 schrieb: > Ab 45.000 und das nicht im > Durchschnitt sind sicherlich für jeden drin. Selbst bei Dienstleistern > ist dieser Betrag im Jahr 2013 machbar. Nur weil du das mal so behauptest? Ich schätze mal du bist nicht Personalveranwortlicher bei einem Dienstleister der JEDEM Absolventen-Bewerber über 45k€ zahlt? Dann ist das nichts als leeres Geschwätz von dir. Ohne Beweise völlig haltlos und an der Realität des Jahres 2013 vorbei. Die Einstiegsgehälter beim Dienstleister für Absolventen liegen jedenfalls deutlich darunter.
Claus M. schrieb: > Nur weil du das mal so behauptest? Ich schätze mal du bist nicht > Personalveranwortlicher bei einem Dienstleister der JEDEM > Absolventen-Bewerber über 45k€ zahlt? Dann ist das nichts als leeres > Geschwätz von dir. Ohne Beweise völlig haltlos und an der Realität des > Jahres 2013 vorbei. Die Einstiegsgehälter beim Dienstleister für > Absolventen liegen jedenfalls deutlich darunter. Genauso ist es. Deutschland besteht übrigens auch nicht nur aus BY und BW. Ich kenne ehemalige Mitstudenten, die sind sogar für unter 40k eingestellt worden.
Dann muss man sich immer die Frage stellen, warum man sich unter 40.000€ einstellen lässt. Ich streite nicht ab, dass es Firmen gibt die diese Niedriglohnpolitik pflegen. Es hat aber jeder die Chance dorthin zu gehen, wo man Geld verdienen kann. Wenn man dies nicht will soll man sich hinterher aber auch nicht beschweren. Selbst in Brandenburg habe ich ein Angebot mit knapp 48.00€ gehabt. Zwei Kommilitonen haben sich im übrigen bei Dienstleistern beworben und beide Angebote mit rund 45.000€ erhalten. Von daher bin ich ausgegangen, dass es im Ingenieur-Bereich standard sein sollte. Ist ja aber auch egal, darum soll es jetzt hier nicht gehen Zum Thema der Festlegung ERA Stufen. Du schreibst, dass das mittlere Management die Einstufung festlegt. In der Regel sollte es doch aber einen Betriebsrat geben, welcher die Einstufung überprüft? Gibt es den bei euch? Ich meine ERA 7 ist schon derb. Schaut man sich da die Kriterien für an, ist für eine solche Stelle nicht mal eine Hochschulausbildung notwendig. ERA 8 dann ab 3 jähriger Hochschulausbildung, ERA 9 ab 4 jähriger und ERA 10 ab 5 jähriger. Für mich würde ein solches Unternehmen nie in Frage kommen. Unabhängig von der Bezahlung möchte ich eine fordernde Stelle, welche meiner Qualifikation entspricht. Werde ich nach ERA 7 eingestellt bekomme ich diese nicht!
Andy1989 schrieb: > Ab 45.000 und das nicht im > Durchschnitt sind sicherlich für jeden drin. Selbst bei Dienstleistern > ist dieser Betrag im Jahr 2013 machbar. Bitte höre auf hier rumzuschwindeln, 45k bekommst du mit Master/Diplom in München wenn du perfekt auf die Stelle passt. Und das ist dann wie 30k in Berlin.
Also ich arbeite für einen Dienstleister und bei uns in Niedersachsen sind Einstiegsgehälter zw. 40k und 45k drin. Da muss man jetzt auch kein Supermann sein, um 45k zu bekommen, damit bin ich selbst vor ca. 2 Jahren eingestiegen und ein Überflieger bin ich ganz bestimmt nicht. ERA 10 für einen Absolventen scheint mir aber ein bisschen viel zu sein, vor allem, wenn der gerade noch dabei ist seine Diplom(!)-Arbeit (langes Studium?) zu verteidigen da muss man ja sich echt gut verkauft haben, denke ich. Achso, einstiegs-leistungszulage ist meist 10%. Zu den 3983€ kämen also nochmal 398,30€ hinzu. Nach halben Urlaubsgeld etc. habe ich auch schon gesucht, bin aber bislang nicht fündig geworden, also würde ich mal von 13,2Gehältern in Bayern ausgehen. Das wären dann bei 35h/Woche 57800€, wie gesagt, kann ich mir bei einem Absolventen nicht vorstellen, aber wenns so ist, dann Glückwunsch. Häufig wird aber auch von Zielgehalt gesprochen. Das erreicht man dann so bummelig nach 2 Jahren erst (BY-ERA10 nach 2 Jahren kommt schon eher hin). Also immer schön auf die Formulierung achten. Viel Erfolg
Moin, dsnn will ich mal versuchen eine Antwort zu geben (Konzern, BY, ERA): 1) Bei uns werden Absolventen meistens nach ERA10 (hin und wieder nach ERA 9) eingestellt 2) Die Festlegung erfolgt natürlich in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat und das auf Basis von zwischen der IG Metall Bayern und dem Verband der bayerischen M+E - Industrie vereinbarten Orientierungsbeispiele 3) Diese Beispiele findet Ihr hier: http://www.dialog.igmetall.de/era- infos/ 4) Bei uns gibt es nach der Probezeit die erste Leistungsbeurteilung in der ein festgelegter maximaler Prozentsatz festgestellt werden kann 5) Nach einem weiteren Jahr folgt dann die reguläre Leistungsbeurteilung (für gewöhnlich werden hier aber nicht direkt die 14% ausgegeben) 6) Weihnachtsgeld natürlich anteilig zur Betriebszugehörigkeit wie im Rahmen-TV festgestellt. 7) Urlaubsgeld anteilig, bemessen an der Betriebszugehörigkeit des Einstellungsjahres (also abhängig vom Monat der Einstellung) 8) Habe hier bisher noch nie etwas von der "Untereingruppierung" mit Ziel EG gesehen 9) Als Berufserfahrener Neueingestellter kann durch Verhandeln auch direkt die Einstellung in Stufe B erfolgen Cheers P.S.: Bin nicht beim Big S tätig.....
Tom schrieb: > Moin, > > dsnn will ich mal versuchen eine Antwort zu geben (Konzern, BY, ERA): > > 1) Bei uns werden Absolventen meistens nach ERA10 (hin und wieder nach > ERA > 9) eingestellt Würde mich ja mal interessieren welcher Verein das ist. Meiner Info nach werden die meisten Absolventen mit 9 eingestellt und nur Master/Diplom(Uni) zur absoluten Ausnahme mal mit 10A. > 9) Als Berufserfahrener Neueingestellter kann durch Verhandeln auch > direkt > die Einstellung in Stufe B erfolgen Kann ich auch (aus eigener Erfahrung) nicht bestätigen. Aber vielleicht waren es ja auch noch zu wenig BE. Gut, vielleicht wird das auch immer mal unterschiedlich gehandhabt. Gruß
Andy1989 schrieb: > > Zum Thema der Festlegung ERA Stufen. Du schreibst, dass das mittlere > Management die Einstufung festlegt. > In der Regel sollte es doch aber einen Betriebsrat geben, welcher die > Einstufung überprüft? Gibt es den bei euch? > Ich meine ERA 7 ist schon derb. Schaut man sich da die Kriterien für an, > ist für eine solche Stelle nicht mal eine Hochschulausbildung notwendig. > ERA 8 dann ab 3 jähriger Hochschulausbildung, ERA 9 ab 4 jähriger und > ERA 10 ab 5 jähriger. > Natürlich gibts bei uns einen Betriebsrat mit dem die Kriterien ausgehandelt wurden. Es gibt zu jeder ERA Stufe eine Liste von Anforderungen, die zum unserem Standort passen. Das wurde mit dem Betriebsrat festgelegt. Die Kriterien sind allerdings weich formuliert. Und der Spielraum wird konsequent gegen die Mitarbeiter ausgenutzt. Wobei unser Betriebsrat auch extremst zahm ist. Der winkt einfach alles durch. Wenn du jetzt fragst wieso man dann nicht wechselt? Mein Grund ist, dass ich ortsgebunden bin und es bei uns in der Nähe nur diesen einen Global Player gibt. 99% der Stellenanzeigen die ich so sehe sind eh Zeitarbeit (oder auch Dienstleister wenn man so will).
Okay, danke für eure Antworten, speziell wie es bei euch im Betrieb eingeordnet wird. Die Stelle in Leipzig kenne ich ziemlich gut, da ich dort bereits ein Praktikum gemacht habe. Ich würde dort die selbe Position übernehmen wie zwei langjährige Mitarbeiter (über 15 Jahre). Die Arbeit ist einfach zuviel geworden und so würde durch 3 anstatt durch 2 geteilt. Mein Angebot von dort ist wie gesagt nach ERA 10. Ich weiß aber, dass die anderen beiden ERA 12 haben. Ich frage mich halt nur wie sich die Diskrepanz beim identischen Arbeitsplatz mit ERA10 zu ERA12 verhält. Ist die Eingruppierung durch die höhere Erfahrung anders? Eigentlich müsste ich ja, auch wenn es unrealistisch ist auch in ERA 12 landen. Nicht das ihr mich jetzt falsch versteht, ich bin sehr zufrieden mit dem gebotenen ERA10, da oft nur die 9 gezhalt wird. Wobei mich ein bisschen wundert wie schwarz hier gemalt wird. In München bei perfekter Stelle mit 45.000? Drei aus meinem Studiengang fangen jetzt in München oder Umgebung an. Bei denen ist keiner unter 50.000, tendenziell eher Richtung 55.000. Auch in Sachsen und Brandenburg haben alle Angebote über 45.000 meist an die 50.000 oder mehr bekommen. Einzig von einem Freund weiß ich, dass er in Sachsen Anhalt in einem Betrieb mit rund 50 Mitarbeitern ein Angebot über 28.000 bekommen hat. Er hat die Sache gelassen genommen ist aufgestanden und gegangen. Und selbst von diesem Betrieb kam nach einer Woche noch ein neues Angebot über 45.000 Bei Bosch gabs für einen sogar direkt die 10B im Graduate Programm. Er hatte zuvor bereits eine Ausbildung gemacht! Um nochmal deutlich zu sein, es geht hier um Diplom-Abschlüsse. Diese meist in Regelstudienzeit (@Beule2, es gibt noch Diplomstudiengänge) Vielen Dank nochmal für Eure Hinweise und Tipps. Ich werde nochmal drüber schlafen und dann entscheiden.
>Ich frage mich halt nur wie sich die Diskrepanz beim identischen >Arbeitsplatz mit ERA10 zu ERA12 verhält. ERA10 - ist es die Einstiegsstufe, die du erhältst, oder die Zieleinstufung für die Stelle? Wenn es die Stufe zu deinem Einstieg ist, dann wäre die ERA12 als Zieleinstufung denkbar und logisch.
Also ich hab nix von einer Zieleinstufung mitbekommen. In meinem Vertrag steht eine Einstufung und fertig. Was hat es damit auf sich? gruß cyblord
Was genau im Vertrag steht weiß ich leider noch nicht, da ich ihn noch nicht habe. Ich weiß nur, dass die Kollegen ERA 12 bekommen. Beide aber mit über 15 Jahren Berufserfahrung. Aber laut ERA spielt ja Berufserfahrung keine Rolle, sondern nur die Stelle. Wenn ich 10 und die 12 bekomme, haut ja an dem ganzen System etwas nicht hin? (Und nein ich möchte nicht ERA 12 zum Anfang, das sollte klar sein...)
Wenn du keine stellenrelevante Berufserfahrung hast, um die mit der Selle verbundenen Ziele und Aufgaben zu gänze ausführen zu können, erhälst du zB. in BW zum Einstig eine Einstufung, die 1-2 EG-Stufen unterhalb der Zieleinstufung liegt. Danach wirst einige Jahre an die Aufgaben herangeführt, sammelst Erfahrung und wirst schließlich in die Zielstufe hochgestuft. Die Idee soweit verstanden?
Ja, das ERA System SOLL so funktionieren. Dennoch ist es eben so, dass man eben doch nur über "absitzen" weiter kommt. Um dann in die nächste Gehaltsstufe (also ich meine z.B. 10B nach 11A) zu kommen, nimmt man dann (überspitzt dargestellt) "imaginäre" weitere Aufgaben an die dann die Gehaltserhöhung rechtfertigen. Ich denke so läuft es, und eigentlich ist es auch ok so. Nach 15 Jahren ERA12 ist doch o.k. (obwohl da eigentlich AT angesagt wäre!). Würde jeder Frischling direkt mit ERA12 einsteigen, nur weil eine Truppe mal Verstärkung braucht, würden sich die anderen bestimmt freuen. Andersrum hat mich auch schon immer mal interessiert, was denn passieren würde, wenn man genau diesen Punkt Thematisieren würde ? Vermutlich würde man vor Gericht sogar noch damit durchkommen hochgestuft zu werden, die Frage die nur bleibt ist, möchte man dann weiterhin dort arbeiten ? Wie gesagt, zu zwei ERA10 Angeboten kann ich nur gratulieren. Nimm einfach das, wo du die beste Perspektive drin siehst. Gruß B
simsim schrieb: > Wenn du keine stellenrelevante Berufserfahrung hast, um die mit der > Selle verbundenen Ziele und Aufgaben zu gänze ausführen zu können, > erhälst du zB. in BW zum Einstig eine Einstufung, die 1-2 EG-Stufen > unterhalb der Zieleinstufung liegt. Ich frage mich ob das bei mir so war. Man hört halt immer nur, die Einstufung sei von der Aufgabe abhängig. Steht über diese "Zieleinstufung" irgendwo was im TV? > Die Idee soweit verstanden? Verstanden ja. Aber wird das überall so praktiziert?
Andy1989 schrieb: > Wobei mich ein bisschen wundert wie schwarz hier gemalt wird. In München > bei perfekter Stelle mit 45.000? Drei aus meinem Studiengang fangen > jetzt in München oder Umgebung an. Bei denen ist keiner unter 50.000, > tendenziell eher Richtung 55.000. > Auch in Sachsen und Brandenburg haben alle Angebote über 45.000 meist an > die 50.000 oder mehr bekommen. > Einzig von einem Freund weiß ich, dass er in Sachsen Anhalt in einem > Betrieb mit rund 50 Mitarbeitern ein Angebot über 28.000 bekommen hat. > Er hat die Sache gelassen genommen ist aufgestanden und gegangen. Und > selbst von diesem Betrieb kam nach einer Woche noch ein neues Angebot > über 45.000 heftig. Da würd ich sogar in den Osten gehen für die Knete. Mit dem Betrag kannst da locker ein High Life Leben finanzieren.. Fast 50k in Sachsen, sind in etwa wie 100k in München. Einfach Wahnsinn. Dafür würd ich sogar den sächsischen Dialekt in Kauf nehmen, der wirklich schlimm ist. Wie sagt man so schön, Sächsisch ist keine Mundart, sondern eine Mundkrankheit.
Stefan schrieb: > Fast 50k in > Sachsen, sind in etwa wie 100k in München. Ich will dir ja nicht deine Illusionen rauben, aber das ist schlicht und einfach falsch. Und ein High Life Leben ist mit dem Gehalt in Sachsen auch noch lange nicht drin. Wieso wird eigentlich so extrem schlecht über Sachsen bzw. Ostdeutschland gedacht? Von der Lebensqualität ist Leipzig einer der besten Städte Deutschlands. Nur mal so: http://www.welt.de/vermischtes/article1057316/Leipzig-ist-die-beste-deutsche-Stadt-Europas.html
Andy1989 schrieb: > Wieso wird eigentlich so extrem schlecht über Sachsen bzw. > Ostdeutschland gedacht? Gedacht? Ich verschwende keine Gedanken!
Andy1989 schrieb: > Ich will dir ja nicht deine Illusionen rauben, aber das ist schlicht und > einfach falsch. Und ein High Life Leben ist mit dem Gehalt in Sachsen > auch noch lange nicht drin. natürlich. Schau mal was schicke Altbauwohnungen zum Kauf in L kosten, oder im Umland Häuser, die man günstig sanieren kann. Dafür gibts in München nicht mal ein Wohnklo. mit 50k Brutto zahlt man in Sachsen sowas locker ab und hat noch genügend Geld übrig, während man in München dafür locker 100k Gehalt bräuchte, damit in etwa netto, nach Abzug der Kreditraten, das gleiche übrig bleibt.
Henry G. schrieb: > Andy1989 schrieb: > >> Ab 45.000 und das nicht im >> Durchschnitt sind sicherlich für jeden drin. Selbst bei Dienstleistern >> ist dieser Betrag im Jahr 2013 machbar. > > Bitte höre auf hier rumzuschwindeln, 45k bekommst du mit Master/Diplom > in München wenn du perfekt auf die Stelle passt. Und das ist dann wie > 30k in Berlin. Du hast dich sicherlich vertippt: 55.000 € bekommt man als Master in München, wenn man gut auf die Stellenanforderungen passt.
Jo S. schrieb: > Du hast dich sicherlich vertippt: 55.000 € bekommt man als Master in > München, wenn man gut auf die Stellenanforderungen passt. ändert trotzdem nichts daran. Die 55k sind in etwa soviel wie in Sachsen ca. 25k, also normales Malocher Gehalt. Was kann man sich damit in Minga leisten? normale 2 Zimmerwohnung in passabler Lage, Kompaktwagen, bisschen Altersvorsorge, 1-2 mal im Jahr Pauschalreise nach Italien, Spanien oder Kroatien, normale Klamotten. Im Osten bist dagegen mit 50k der King. Paar Jahre sparen und du zahlt eine richtig geile Hütte in Bar, während in Minga das nur russische Oligarchen, arabische Ölscheichs oder Bundesliga Ballschubser können. Man sieht auch im Forum, dass München links macht. In München bist als Ing nur "ein kleiner Mann", im Osten dagegen gehörst zu den Reichen. ich selbst wohne daher auch auf dem Dorf, zwar nicht im Östen, aber ist hier trotzdem billig.
Marx W. schrieb: > Tom schrieb: >> P.S.: Bin nicht beim Big S tätig..... > > Sondern wo dann? Sondern er will es nicht sagen. Und das macht er genau richtig !
Hallo, ich habe mich für die Stelle in Leipzig entschieden. Der Vertrag ist inzwischen unterschrieben. Allerdings bleibt es im ersten Jahr genau bei den knapp 4000€ im Monat. Erst nach dem Jahr startet dann die erste Beurteilung mit Leistungszulage, Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld. Somit ist also mein Einstiegsgehalt bei 48.000€. Das andere Angebot wäre genauso gewesen, nur das alles bereits nach einem halben Jahr startet und mir Urlaubgsgeld direkt zusteht. Aber die schlechtere Lebensqualität wäre mir das nicht wert. FG
Andi1989 schrieb: > ist also mein Einstiegsgehalt bei 48.000€. Das andere Angebot wäre > genauso gewesen, nur das alles bereits nach einem halben Jahr startet > und mir Urlaubgsgeld direkt zusteht. Aber die schlechtere Lebensqualität > wäre mir das nicht wert. Glückwunsch. Mit dem Gehalt bist du in Leipzig Oberschicht. Mir sagte mal jemand, ab ca. 3000 Brutto ist man in Leipzig schon gefühlte Oberschicht. Ich denke, Dein Gehalt entspricht ca. mind 100 tsd pro Jahr in München.
>Glückwunsch. Mit dem Gehalt bist du in Leipzig Oberschicht. Mir sagte >mal jemand, ab ca. 3000 Brutto ist man in Leipzig schon gefühlte >Oberschicht. Ich denke, Dein Gehalt entspricht ca. mind 100 tsd pro Jahr >in München. Meine Güte, jemals in MUC gewesen, geschweige denn gelebt? Last doch mal diese pauschalisierten, blöden Bemerkungen sein. Der einzige Posten in der Lebenshaltung, der hier wirklich über dem Schnitt liegt sind die Mieten und Grundstückspreise. Alles andere ist auf einem normalen, bundesdeutschen Niveau und z.T. sogar günstiger (z.B. Wasser, Strom, KFZ Versicherung, Hausratversicherung um nur mal ein paar zu nennen)....
Tom schrieb: > jemals in MUC gewesen, geschweige denn gelebt? Last doch mal diese > pauschalisierten, blöden Bemerkungen sein. Der einzige Posten in der > Lebenshaltung, der hier wirklich über dem Schnitt liegt sind die Mieten > und Grundstückspreise. Alles andere ist auf einem normalen, > bundesdeutschen Niveau und z.T. sogar günstiger (z.B. Wasser, Strom, KFZ > Versicherung, Hausratversicherung um nur mal ein paar zu nennen).... klar war öfter in München. Richtig nehmen wir mal die Miete. 80 qm, gute Innenstadtlage mit vielen sanierten Altbauten, hohe Decke, Stuck in Leipzig für 400-500 Euro kalt, frisch saniert, Makler zahlt der Eigentümer, man kann in Ruhe besichtigen, sich gemütlich was tolles aussuchen, oft noch mit Küche schon mit drin ohne Abschlag. Und jetzt kommt sicher ein Armutsberater der sagt, wofür braucht man als Single 80 qm. Ich wohne auch auf ca. 80 qm und möchte das einfach. Ich will doch nicht in einem 45 qm Wohnklo oder Sozialbau wie ein Hartzer leben, sondern möchte eine schöne geräumige Wohnung. Minga: ähnliche Wohnung, ebenfalls zentrale gute Lage, 1200 Euro kalt, zig Bewerber trampeln sich beim Besichtigen sich gegenseitig auf die Füße, Makler zahlt man selber, man darf "froh" sein überhaupt den Zuschlag zu bekommen. Reden wir vom Kauf einer solchen Wohnung, dann sprechen wir in L über einen Betrag von 80-100 tsd, in Minga ca. 400-500 tsd Euro. Da kann sich jeder ausrechnen, wie viel man mehr verdienen muss, damit sich das ausgleicht. Oder auch Nachtleben, Gastro usw, ist Leipzig viel billiger, oft auch weit weniger Schlangen am Imbiss oder Wartezeit in der Gastronomie. Auch sind Handwerker dort weit billiger und man kriegt viel schneller einen Termin. Es gibt schon Fertighausanbieter, die bieten in Süddeutschland gar nicht mehr an. Warum? einfach weil die Festpreise haben und bestimmte Tätigkeiten von Firmen vor Ort durchführen lassen und in teuren Metropolen wie München bekommen die für das Geld keine Leute.
Na gut, wenn Du unbedingt eine Aufzählung möchtest: - 2Zimmer Maisonette - 80m² - Großes Bad - Neubau - Aufzug - Gartenanteil - 10m² Terasse mit Bergblick - großer Keller - Fussbodenheizung - Parkett - Fette Küche mit Top Aussattung - elektrische Rolladen - Hohe Decken (4m in der Spitze) - ruhige Lage - 10 min. zum Marienplatz --> 930€ (kalt), 1100€ (warm) Achja, Einzelbesichtigung gab´s auch noch....;) Übrigens, ein Hauskauf oder Bau für den Eigenbedarf dürfte rein wirtschaftlich betrachtet nicht immer sinnvoll sein. Nachtleben und Gastro ist auch hier nicht teurer als sonst wo. Es sei denn, dass es immer der Super-Schicki-Laden sein muss. Jetzt hört doch endlich mal auf mit diesem dauernden gebashe. P.S: Um zum Skifahren zu kommen benötige ich 1h, an den Gardasee 3h....so, das war´s ;)
Tom schrieb: > --> 930€ (kalt), 1100€ (warm) > > Achja, Einzelbesichtigung gab´s auch noch....;) da hast echt Glück gehabt. In guter Lage zahlt bei Neuvermietung in München, gerade Neubau, mindestens 15 Euro kalt pro qm. Wobei wie du richtig erkannt ist, ist ein Kauf in Minga sowieso blödsinn, da die Verkaufspreise in keinem Verhältnis mehr zu den Mieten stehen, also will sagen eigentlich sind die Mieten dort sogar noch zu gering. Weil Neubau darfst für sowas 5-10 k pro qm bezahlen. Und gerade da sind wir ja wieder. Will man nicht das leben lang zur Miete wohnen sondern will man was eigenes, kann man mit dem Betrag, den man in München als Anzahlung bräuchte in Leipzig eine GLEICHWERTIGE Wohnung in BAR bezahlen und lebt sorgen und schuldenfrei, während der Ing in München bis zur Rente viele huntertausende Euros für eine Wohnung abbzahlen darf. Tom schrieb: > Übrigens, ein Hauskauf oder Bau für den Eigenbedarf dürfte rein > wirtschaftlich betrachtet nicht immer sinnvoll sein. das ist richtig, gerade im Großraum München wo es so extrem teuer ist. In Leipzig dagegen kann es sich lohnen, da viele Wohnungen recht günstig zu haben sind und man die mit einem Gehalt wie das vom TO sehr schnell BAR zahlen kann. Wenn er so jetzt ca. seine 2400 netto hat, günstig lebt, pro Monat 1400 auf die Seite bringt, ( mit 1000 Euro leben in L viele normale Arbeitnehmer auch ) und in den nächsten Jahren seine Gehaltserhöhungen auch spart, kann er sich konservativ angelegt eine super geile 100 qm Altbauwohnung, mit hohen Decken, gute zentrale Lage etc. in bar leisten und zahlt nie mehr miete und lebt recht sorgenfrei. In München könnte er eine 500-700 k Wohnung mit 100 k anzahlen und wäre Rest seines Lebens Zinsknecht. Na, was ist jetzt schöner?
Ich habe sehr lange in München gelebt, dann in Hannover und nun wieder München. Bei Neuvermietungen in Innenstadtlage (ca 3 UBahnstationen zum HBF) zahlt man wirklich ~15qm KALT für eine Wohnung. Jetzt heißt es man soll max 35% des Gehaltes für eine Wohnung ausgeben dann wäre man selbst bei einen guten Gehalt von 2700Euro NETTO bei 900Euro die man für die Miete ausgeben kann. Dafür bekommt man in München ca 50qm wenn man 150 für NK nimmt. Das ist bei so einem Gehalt nun wirklich keine grosse Wohnung...
Ratsuchend schrieb: > Ich habe sehr lange in München gelebt, dann in Hannover und nun wieder > München. Bei Neuvermietungen in Innenstadtlage (ca 3 UBahnstationen zum > HBF) zahlt man wirklich ~15qm KALT für eine Wohnung. Jetzt heißt es man > soll max 35% des Gehaltes für eine Wohnung ausgeben dann wäre man selbst > bei einen guten Gehalt von 2700Euro NETTO bei 900Euro die man für die > Miete ausgeben kann. Dafür bekommt man in München ca 50qm wenn man 150 > für NK nimmt. Das ist bei so einem Gehalt nun wirklich keine grosse > Wohnung... richtig. So ist es in München. Knapp 50qm hat je nach Stadt sogar ein Hartzer. 45-50 qm dürfte selbst Willem F. im Sozialbau haben. Wobei als Single oder junges Paar geht das noch mit den Mieten. Mit Familie oder wenn man mal einfach höhere Ansprüche hat wird es extrem. Wenn man mal Eigentümer werden will, da man nicht das Leben lang Mieter sein will, wird es noch weit extremer, so dass man mit einem Gehalt von 48 k dagegen so lebt, wie in München mit mindestens 100 k. Zumal das ist ja ein Era Gehalt, was in den nächsten Jahren mit Sicherheit noch steigt. 60 k in Leipzig, dann bist Gott in Frankreich. Sagen wir mal knapp 3000 netto, 600 warm für eine sehr große, super geile Wohnung in toller Lage, 900 Euro zum leben. 1500 auf die Seite, sind in 5 Jahren konservativ angelegt knapp 100 k, dann kannst dort eine 80-100 qm Wohnung in super Lage, top saniert, mit hohen Decken etc. in Bar bezahlen und hast ca. 5 Jahre nach Ende des Studiums nie mehr Mietkosten, brauchst an keine Bank was zahlen. Quasi ein super Leben aus finanzieller Sicht. Der Münchner kann sich damit, wenn überhaupt gerade mal eine Wohnung anzahlen und ist bis Lebensende Zinsknecht der Bank. Da zahlt er mind. 1000-2000 Euro pro Monat ab, d.h. man müsste 2000-4000 Euro Brutto mehr verdienen um das auszugleichen, wobei man auch in dem Fall dann das Leben lang schulden hat, während der Leipziger sehr sorgenfrei lebt.
Hallo, es ist ja wunderbar, dass Ihr euch über meinen Lebensstandard sorgt. Zu allererst mal zu der Aussage: "600 warm für eine sehr große, super geile Wohnung in toller Lage" Ich weiß ja nicht, wann du das letzte mal in Leipzig warst. In den letzten Jahren sind die Mieten in "guten" Vierteln wie Schleußig, Plagwitz, Südvorstand, Waldstraßenviertel und Zentrum Süd und West rapide angestiegen. Sicher kann man für 600€ eine Wohnung finden, dann aber etwas weiter außerhalb. Eine vernünftige, gut renovierte Altbauwohnung in den genannten Vierteln ab 70m² geht ab 500, eher 550 kalt los. Neubau und Erstbezug entsprechend höher. Auch hier bestätigen natürlich Ausnahmen die Regel! Dann zu der Aussage, 1500€ jeden Monat zurück legen, da es viele gibt die mit 1000€ in Leipzig zurecht kommen. Das mag ja sein, aber wofür habe ich bitte studiert? Um weitere Jahre im Verzicht zu leben? Realistisch betrachtet gehen für mich folgende Kosten weg: 800 Wohnung (warm, strom, gez, internet, Kabelanschluss) 400 Nahrung 400 Auto 20 Handy 80 BU 25 Versicherungen 80 Altersvorsorge 80 Sport und Vereine 100 Haushalt und Kleidung 200 Freizeit/Feiern/Restaurant Das macht in Summe knapp 1800, bleiben also 500€ übrig, die ich jeden Monat zurück legen kann. Davon geht dann Urlaub und co ab. Bleibt als effektive Sparrate sagen wir mal 250€ pro Monat übrig. Damit brauche ich auch eine Weile zum Haus. Und nein, ich möchte keine Tipps von euch wo ich sparen kann. Mit diesen Kosten ist mein Leben lebenswert. Wenn ich irgendwann mal groß Kapital machen will, gehe ich halt für 3-5 Jahre ins Ausland. Und dann noch ein was zu den München Jammerern. Wer in aller Welt zwingt euch dort zu bleiben, wenn es in Leipzig doch soviel besser ist? Ich war schon öfter in München, es ist schön dort, aber kein deut besser als in vielen anderen Städten (meine Meinung) So, damit ordentlich vom Thema abgeschweift, aber vielleicht hilft ja mein Einstiegsgehalt mal irgendwem der hier nachschaut.
@Otto Du hast vollkommen recht. Ich wohne selber in München und zahle für 44 qm 560 € kalt. Und damit komme ich noch relativ günstig weg, da ich die Whg. 2010 angemietet hab, also vor dem großen "Boom". Die Immobilienpreise sind in den letzten 3 Jahren um über 10 % gestiegen. Und gerade der Immobilienkauf ist bei Preisen von über 5000 €/qm (Neubau) für Normalverdiener nicht zu stemmen. In den Innenstadtvierteln (Lehel, Haidhausen, Maxvorstadt) liegen die Preis sogar noch höher. Klar kann man den Immokauf insgesamt in Frage stellen. Aber Wohneigentum hat nun mal viele Vorteile. Es muss ja nicht das EFH sein. Und was viele vergessen: Auch in München ist ein ERA-Gehalt ein sehr guter Verdienst und so ziemlich das obere Ende der Fahnenstange für normale Angestellte. Entgegen vieler Gerüchte verdient man in Muc also bestenfalls geringfügig mehr als anderswo. Der Threadstarter aus Leipzig hat genau die richtige Entscheidung getroffen. Mit seinem hohen Gehalt - das übrigens auch in München ein hohes Gehalt wäre - kann er sehr gut leben und Wohlstand aufbauen. München hat nur den Vorteil, dass die Jobsituation hier auch langfristig sehr gut ist. Wer in Muc für 500.000 € eine 100 qm Whg. kauft, muss entweder bescheuert sein oder sehr viel Geld haben. In anderen wirtschaftsstarken Ballungsräumen bekommt man dafür 2 bis 3 Whg. Ich bin hier jedenfalls bei nächster Gelegenheit weg, auch wenn Muc ansonsten eine tolle Stadt ist.
Andy1989 schrieb: > Dann zu der Aussage, 1500€ jeden Monat zurück legen, da es viele gibt > die mit 1000€ in Leipzig zurecht kommen. Das mag ja sein, aber wofür > habe ich bitte studiert? Um weitere Jahre im Verzicht zu leben? Da hast Du völlig Recht! Das Lebensziel eines bestimmten Forenteilnehmers (Otto bzw. Heiner) scheint offensichtlich zu sein, Immobilien zu besitzen. Das echte Leben ist anscheinend egal bzw. nicht vorhanden. Hauptsache Geld scheffeln und Eigenheim. Vielleicht hat er ja schwäbische Wurzeln? Man sollte mit seinem verdienten Geld im Hier und Jetzt die schönen Dinge des Lebens genießen, und das heißt aus meiner Sicht nicht, den üblichen Spießertraum mit Haus, dickem Auto usw. zu verfolgen. Sparen ist im gewissen Rahmen natürlich völlig in Ordnung, aber man sollte wissen, worauf man eigentlich spart, und sich dann auch etwas von seinem Geld leisten.
KT schrieb: > Das Lebensziel eines bestimmten Forenteilnehmers (Otto bzw. Heiner) > scheint offensichtlich zu sein, Immobilien zu besitzen. Das echte Leben > ist anscheinend egal bzw. nicht vorhanden. Hauptsache Geld scheffeln und > Eigenheim. Vielleicht hat er ja schwäbische Wurzeln? > > Man sollte mit seinem verdienten Geld im Hier und Jetzt die schönen > Dinge des Lebens genießen, und das heißt aus meiner Sicht nicht, den > üblichen Spießertraum mit Haus, dickem Auto usw. zu verfolgen. das Problem bei mir ist, ich bin nichtmal 1,60 groß, habe "straßenköterblonde" Haare, da ist man bei Frauen beliebt wie Fußpilz. Daher versuche ich es wenigstens mit Vermögen etwas zu reißen. Daher ist mir der finanzielle Aspekt meines Wohnortes sehr wichtig. Ich wohne daher wieder auf einem Dorf, bin raus aus der Großstadt. Hier hat es viele konservative Menschen die meinem Geschmack entsprechen und hier zahle ich nur sehr wenig für eine tolle 80 qm Wohnung, so dass ich fleißig Vermögen anhäufen kann.
Otto schrieb: > so dass ich > fleißig Vermögen anhäufen kann. Und wofür jetzt genau? Um sich eine Frau zu kaufen? Oder Sparen um des Sparens willen? Ohne Frau wird es nicht einmal einen Erben geben...
KT schrieb: > Und wofür jetzt genau? Um sich eine Frau zu kaufen? > Oder Sparen um des Sparens willen? Ohne Frau wird es nicht einmal einen > Erben geben... nein um zu Vermögen und Grundbesitz zu kommen um so eine Frau zu finden. Weil wenn man schon aussieht wie ich, sollte man wenigstens Geld haben, sagen die meisten Frauen. Daher bin ich eben wie ich bin. Zu München: mir hat mal jemand gesagt, dass München auch deshalb beliebt sei, weil man da angeblich leicht an hübsche Frauen kommt. Ich war geschäftlich dort und für mich gilt das leider nicht. Daher kann ich gleich auf dem Land wohnen und gut sparen, Frauen kriege ich dort wie da nicht, ausser im Puff, aber das gibts aufm Land auch.
Otto schrieb: > nein um zu Vermögen und Grundbesitz zu kommen um so eine Frau zu finden. Das muss dann ja echte Liebe sein, wenn es durch die Offenlegung der Vermögensverhältnisse zu einer Beziehung kommt! Also doch eine Frau "kaufen". Aber um in dieser Liga richtig mitspielen zu können, müsstest Du schon sehr viel mehr Geld haben, als das, was man so als Angestellter verdienen und sparen kann. Armer Wicht!
KT schrieb: > Also doch eine Frau "kaufen". Aber um in dieser Liga richtig mitspielen > zu können, müsstest Du schon sehr viel mehr Geld haben, als das, was man > so als Angestellter verdienen und sparen kann. richtig, daher will ich mich mittelfristig selbständig machen. KT schrieb: > Das muss dann ja echte Liebe sein, wenn es durch die Offenlegung der > Vermögensverhältnisse zu einer Beziehung kommt! besser als nie ne Frau. Meine Hoffnung ist, dass Frau sich nach einer Weile in mich verliebt, aber mit Geld kann ich überhaupt mal Frauen anziehen, die durch mein Aussehen abgeschreckt werden. Ja darum ist mir Geld einfach so wichtig. Wäre ich 1,80 groß, schwarzhaarig usw., klar dann würde ich sicher anders denken.
Andy1989 schrieb: > Realistisch betrachtet gehen für mich folgende Kosten weg: > 800 Wohnung (warm, strom, gez, internet, Kabelanschluss) > 400 Nahrung > 400 Auto > 20 Handy > 80 BU > 25 Versicherungen > 80 Altersvorsorge > 80 Sport und Vereine > 100 Haushalt und Kleidung > 200 Freizeit/Feiern/Restaurant Also zu warm einer Wohnung zähle ich Strom, GEZ, INet etc noch nicht. Dies würde dann natürlich auf die Whg in München auch noch drauf kommen. Warum man aber in München lebt? Wenn man dort die meisten sozialen Kontakte hat dann ergibt sich sowas.
Deswegen habe ich ja geschrieben Wohungskosten, in Klammern enthält... Und auch wenn wir ganzschön vom Thema abgekommen sind. Eine Diskussion über das Aussehen und die Frauen ist ja vollkommen fehl am Platz!
Andi1989 schrieb: > Hallo, ich habe mich für die Stelle in Leipzig entschieden. Der Vertrag > ist inzwischen unterschrieben. > > Allerdings bleibt es im ersten Jahr genau bei den knapp 4000€ im Monat. ... > Somit ist also mein Einstiegsgehalt bei 48.000€. Das ist gut, gratuliere! PS: Übrigens verläßt niemand gerne wegen des Jobs seine Heimatregion. Das gilt für Ost und West, für Nord und Süd gleichermaßen. Und wenn doch, dann soll es sich auch lohnen, also deutlich bessere Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten bzw. langfristige Perspektiven.
Andy1989 schrieb: > 80 Altersvorsorge 80€ für die Altersvorsorge? Geht mich zwar wenig an aber bei 80€ kann man es fast sein lassen. 80€x12 Monate x 35 Jahre = 33.600€ In 35 Jahren. Und dir werden dann bestimmt noch besteuert oder? Deine Kosten belaufen sich heute auf 1800€. Später fallen zwar regelmäßige Kosten weg wie Benzinkosten aber es kommen andere Kosten hinzu. Erinnere mich noch gerne zurück vor 20 Jahren im Supermarkt mit 50DM war der Einkaufswagen nicht nur voll sonder überfüllt. Heute schafft man das evtl. mit 50€ und discount produkten.
RS484 schrieb: > 80€ für die Altersvorsorge? Geht mich zwar wenig an aber bei 80€ kann > man es fast sein lassen. wie schon mal gesagt, mit dem hohen Gehalt in Leipzig würde ich erstmal ein paar Jahre lang fett was wegsparen und mit ca. 1000 Euro netto leben. Es gibt in Leipzig genügend Wohnungsleerstand und da kann man sehr günstig wohnen wenn man will. Dann nach ein paar Jahren eine richtig geile Wohnung in Bar bezahlen und man hat schon einen sehr großen Baustein zur Altersvorsorge geklärt. Dann zahlt man sogar nicht mal Miete und hat auch noch sicher ein höheres Gehalt als jetzt ein Einsteiger. Dann sollte man mehr als genügend Geld zum gut leben und sparen übrig haben. Aber von mir aus kann jeder sein Gehalt verballern wie er will. 800 Euro warm muss niemand für eine gute Wohnung in Leipzig ausgeben.
Gestern mit einer Freundin gesprochen, die mit einer anderen Freundin nach Hamburg ziehen möchte und eine 2-Zimmer-Wohnung sucht (Elmsbüttel). - Anvisierte Kaltmiete: Knapp 900 €/mtl. Beide haben keinen gut bezahlten Jobs, halt als freier Mitarbeiter in "irgendwas mit Medien" und wollen aber im trendigen Viertel wohnen. Ich würde niemals so viel Geld für eine Wohnung ausgeben, dann lieber 20 - 30 Minuten ausserhalb eine kleine 2-Zimmer-Wohnung suchen, aber manche legen mehr Wert auf "Lifetyle".
Udo schrieb: > nd man hat schon einen sehr > großen Baustein zur Altersvorsorge geklärt. Dann zahlt man sogar nicht > mal Miete und hat auch noch sicher ein höheres Gehalt als jetzt ein > Einsteiger. Dann sollte man mehr als genügend Geld zum gut leben und > sparen übrig haben. Aber von mir aus kann jeder sein Gehalt verballern > wie er will. > > 800 Euro warm muss niemand für eine gute Wohnung in Leipzig ausgeben. Ok aber ehrlich gesagt halte ich das Modell derzeit für nicht angebracht. Wir haben niedriege Zinsen d.h. du bekommst einen Kredit fast hinterher geworfen. Auf der anderen Seite unterliegt dein erspartes einer Inflation also dein Geld wird wnger Wert.Warum nicht direkt eine WOhnung kaufen und die derzeitigen Mietkosten in den Kredit stecken? Das geht natürlich nicht auf wenn in Leipzig 40m² 200k€ kosten :-)
RS484 schrieb: > Das geht natürlich nicht auf wenn in Leipzig 40m² 200k€ kosten :-) teilweise kriegst du in Leipzig sehr gut sanierte Stuckaltbauten mit 100 qm für 80-100 tsd Euro. Und damit meine ich sehr gut saniert. Als Berufsanfänger würde ich erstmal ordentlich was wegsparen, auch wenn die Zinsen niedrig sind, sollte man lieber mit viel EK finanzieren. Am Besten 50 k zusammen sparen, das sollte man bei dem Gehalt in Leipzig locker in 3 Jahren schaffen. Anschließend die restlichen 50 k finanzieren, die kriegst mit soviel EK sowas von spott billig, da ist teilweise ein TG Stellplatz in Hamburg schon teurer. So bleibt dann wieder mehr übrig zum konsumieren und sparen. Dafür müsste man bei dem Gehalt gerade mal 3 Jahre sparsam leben, ist das schon zuviel verlangt?
Udo schrieb: > Dafür müsste man bei dem > Gehalt gerade mal 3 Jahre sparsam leben, ist das schon zuviel verlangt? Es gibt Leute, die haben andere Prioritäten im Leben, das sollte man verstanden haben, ist das schon zuviel verlangt?
Die sicherlich wohlwollenden Tipps sind ganz nett. Aber Andy wird seine private Haushaltsführung bestimmt auch alleine bewältigen können. ;) Den Finanz- und Anlageberatern empfehle ich die Rubrik Offtopic. ;) BTW: Heiner, Du könntest in L investieren und an Andy eine Whg. günstig vermieten - solventer Mieter. :)
Jo S. schrieb: > BTW: Heiner, Du könntest in L investieren und an Andy eine Whg. günstig > vermieten - solventer Mieter. :) ja und nein. Die Mietrenditen sind in L auf dem Papier sehr hoch, aber wegen dem hohen Leerstand geht man ein ziemliches Risiko ein. In L hat der Mieter das sagen, kann sich frei eine Wohnung aussuchen, wenn es nicht gerade 1A Lage sein muss. Schon 1B Lagen, z.B. Seitenstraßen von 1A Lagen werden erheblich billiger, jede 10. Wohnung steht leer. Daher kann der TO erheblich billiger wohnen wenn er den will. Für 5 kalt pro qm Euro gibt es in vielen Gebieten von L top sanierte Wohnungen, Makler zahlt der Vermieter, und man kann sogar oft noch Bedingungen stellen wie neue Küche etc. In einer Süddeutschen Großstadt lacht dich der Makler höchstens aus wenn du sowas fordertest, ausser wir sprechen vom absoluten Top Premiumsgement wo man mehrere tausend Euro Miete pro Monat zahlt. Bei normalo Wohnungen trampeln sich die Bewerber auf die Füße, die Leute schlagen sich gerade zu um Wohnungen. D. K. schrieb: > Es gibt Leute, die haben andere Prioritäten im Leben, das sollte man > verstanden haben, ist das schon zuviel verlangt? das sind dann halt die Leute, die am Ende jammern wie wenig übrig bleibt, trotz absolutem Top Gehalt für seine Stadt.
Für alle die sich Sorgen über meine Altersvorsorge machen: Die 80€ habe ich lediglich aufgeschrieben, da ich diese Summe in eine private Altersvorsorge einzahle. Ich habe nie geschrieben, dass das einzige ist. Außerdem bin ich der Meinung, wenn man die ersten 2-3 Jahre nach dem Berufseinstieg erstmal das Geld für Wohnung, Auto und co investiert, ist das nicht schlimm. Dann zu der Aussage, man sollte erstmal ein paar Jahre mit 1000€ Leben. Warum sollte ich das tun? Ich bin jetzt 24 und habe bisher ausschließlich auf Sparflamme gelebt. Ich möchte nun eine schöne Wohnung, ohne Reue auch mal ein paar Bier mehr trinken in der Kneipe, auch mal Wurst vom Fleischer kaufen und nicht immer nur den abgepackten Mist, schönen Urlaub machen usw. Ich meine ich bin im besten Alter, wenn ich dann solche Aussagen höre, frage ich mich: Lebt ihr gar nicht? Mit 1000€ kann man mehr oder weniger existieren. Das war es dann aber auch! Dann die (dumme) Aussage, man könnte locker! 50t€ in 3 Jahren zusammen sparen. Da müsste ich pro Monat knapp 1400€ zurück legen. Dann bleiben mir ganze 900€ zum Leben! Damit lebe ich quasi auf Harz4 Niveau. Dafür, dass ich dann ein blöde Wohnung habe und beruflich unflexibler geworden bin. Irgendwie habe ich hier das Gefühl viele sind davon besessen Wohneigentum zu besitzen! Und für die Aussage 100m² in Leipzig für 80-100t€. Ist sicherlich möglich, dann aber wieder in schlechterer Lage. Und wenn ich eine Wohnung kaufen will, dann eine vernünftige. Und dann gehen die Kaufpreise hoch: http://www.immobilienscout24.de/Suche/S-14/Wohnung-Kauf/Sachsen/Leipzig/Schleussig_Suedvorstadt_Zentrum_Zentrum-Sued_Zentrum-West/3,00-/90,00-/-/-/-/-/-/-/true Ist ja eigentlich auch alles egal. Jeder investiert in seinem Leben nach seinen eigenen Prioritäten. Wer es mit sich selber vereinbaren kann viele Jahre seines Lebens ohne viel Spaß zu leben (was mit 1000€ Fakt ist) soll das gerne tun. Ich für meinen Teil mache es nicht so :-)
Hallo Andy, ich habe derzeit auch ein Stellenagebot aus Leipzig vorliegen. Dieses ist jedoch nur mit ERA9 vorgesehen, obwohl ich ebenfalls Master-Absolvent mit 1, Schnitt bin. Musstest du großartig verhandeln, oder wurde dir direkt die 10 angeboten?
Zynex schrieb: > ich habe derzeit auch ein Stellenagebot aus Leipzig vorliegen. Dieses > ist jedoch nur mit ERA9 vorgesehen, obwohl ich ebenfalls > Master-Absolvent mit 1, Schnitt bin. Ja, wenn die Stelle Quali auf Bac. Niveau hat, gibt`s halt ned mehr!
Und was sind die besten Argumente Taktiken, um ihnen verständlich zu machen, dass ich eine Stelle möchte die meiner Ausbildung gerecht ist und dementsprechend anspruchsvoll?
Zynex schrieb: > Und was sind die besten Argumente Taktiken, um ihnen verständlich > zu > machen, dass ich eine Stelle möchte die meiner Ausbildung gerecht ist > und dementsprechend anspruchsvoll? Die 9 ist doch gerecht. Ein Master sagt erstmal gar nix aus außer dass du ca. 5 Jahre an der Uni warst. Du kannst trotz 1er Schnitt hinterher die größe Fehlbesetzung für die Firma sein oder ein Segen. Nur weil Leute an der Uni waren heisst das doch nicht dass sie auch viel verdienen müssen. Leistung und der Nutzen deiner Person für die Firma sind wichtig, was auch das beste Argument ist. Wenn du eine Stelle möchtest die dich fordert musst du dich weiter bewerben oder dich nach dem Einstieg intern umschauen. Dann sieht man in fast allen Fällen auch die Bewertung der Stelle. Umso größer die Firma umso einfacher natürlich, da es einfach mehr Stellen gibt. Leider ist mir nicht bekannt wie oft Firmen in und um Leipzig überhaupt im IG-Metall Tarifgefüge sind. Bekannt sind mir nur die großen Namen die sich in den letzten Jahren dort angesiedelt haben. Schätzt du denn die Lage so gut ein dass du ohne Probleme woanders eine bessere Stelle bekommst?
Ich hätte ja auch generell kein Problem mit der 9 einzusteigen. Ich kenne aber jemanden der im selben Betrieb die selbe Stelle hat und der arbeitet in der Gruppe 11. Da es ja soweit ich weiß in ERA keine Automatik gibt und in meinem Vertragsangebot auch keine Zielstufe oder ähnliches angegeben ist, bedeutet das ja, dass ich auf ewig in der 9 bleibe. Wie kann das eigentlich sein? Wieso dürfen sie die gleiche Stelle, bei gleicher Stellenbeschreibung unterschiedlich einstufen?
Zynex schrieb: > Wie kann das eigentlich sein? Wieso dürfen sie die gleiche Stelle, bei > gleicher Stellenbeschreibung unterschiedlich einstufen? Offiziell wird die Arbeitsplatzbeschreibung wohl etwas anders aussehen (mehr Verantwortung, mehr Erfahrung, mehr Kompetenz erforderlich etc.). In der Praxis kann es dagegen quasi der gleiche Arbeitsalltag wie bei Dir sein. Vermutlich ist Dein Kollege auch schon länger im Betrieb als Du, hab ich Recht? Dann gönn ihm das doch und back selber erst einmal kleine Brötchen. Der Ritus des Aufsteigens wird auch bei Dir noch kommen.
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