Hallo, wieviele PCs kann man eigentlich an einen WLAN-Router 'anschließen' ? Bei uns zuhause sind momentan über das WLAN mit dem Internet verbunden: - Laptop meiner Frau - Smartphone Frau - mein Laptop - mein Smartphone Hinzukommen sollten nach Möglichkeit: - Tablet für die Familie - Tablet großte Tochter - Medienserver (Festplatte mit WLAN) - Fernseher mit WLAN (der dann auf den Medienserver zugreift) Natürlich greifen nicht alle Geräte zeitgleich auf das Netz zu und erzeugen nicht immer die größtmögliche Datenlast (wie z.B. youtube-Videos), trotzdem frage ich mich, ob das ganze noch halbwegs flüssig und stabil laufen wird ? Für wieviele Geräte ist so ein WLAN-Router überhaupt ausgelegt ?
Matthias schrieb: > Für wieviele Geräte ist so ein WLAN-Router überhaupt ausgelegt ? Da gibt es nichts auszulegen, wer immer "on the air" ist kann zugreifen. Kannst du dir wie einen Switch mit unbegrenzt vielen RJ45-Buchsen vorstellen. Es wird halt nur langsamer, wie beim Handy auch, wenn zu viele am gleichen Ort sind. Aber was zuviele heisst ist Geschmackssache, die meisten würden das so sehen, wenn sie mal nicht gleich eine Verbindung bekommen. Ich würde mir beim WLAN keine Sorgen machen, 50 Geräte zu versorgen - es sei denn du hast eine 50köpfige Familie von lauter Facebook-Abhängigen. Ein ganz heisser Tip dazu: man kann unbenutzte Geräte abschalten! Gruss Reinhard
> Kannst du dir wie einen Switch mit unbegrenzt vielen RJ45-Buchsen > vorstellen. Hmm, wenn der Router auch DHCP macht sind's 180 (von 21 bis 200). Grüße Löti
Bei einige router steht es auch da, es sind weniger als man denk. Der router muss ja den überblick behalten wer gerade den Funkkanal nutzen darf. Teilweise gehen nur 64 geräte.
Peter II schrieb: > Teilweise gehen nur 64 geräte. Wäre immer noch eine 30 köpfige kommunikationssüchtige Familie plus 3 Geräte :-)
Lothar S. schrieb: > > Hmm, wenn der Router auch DHCP macht sind's 180 (von 21 bis 200). > > Grüße Löti Bei deinem vielleicht. Theoretisch ist die Anzahl der Geräte nicht begrenzt. Praktisch gesehen wird dem Router ab einer bestimmten Anzahl von Verbindungen (TCP/IP) der Arbeitsspeicher ausgehen. Es ist also vor allem eine Frage wieviele gleichzeitige Verbindungen der Router verwalten muss. Beispielsweise kannst du mit einem einzelnen PC der einen falsch konfigurierten Torrent Client laufen hat den Router so überlasten, dass er ständig den Zustand der Verbindungen vergisst. =》 Es können die Daten nicht mehr ausgetauscht werden da die Verbindungen zurückgesetzt werden. Im Standardfall wirst du alle Geräte anschließen können die du willst. Gedanken solltest du dir nur darüber machen ob du dann noch durch die Geräte durchfindest.
meine wenigkeit schrieb: > Praktisch gesehen > wird dem Router ab einer bestimmten Anzahl von Verbindungen (TCP/IP) der > Arbeitsspeicher ausgehen. naja aber nur wenn er NAT macht, ein Router der nur routet muss sich keine Verbindungen sich merken. Er kann jeden Packet unahängig routen.
Da sich ein WLAN Gerät im AP anmelden muss, wird dort auch ein Zustand für sämtliche als angemeldet betrachteten Geräte vorgehalten. Kann man im AP auch sehen, das Webinterface zeigt die Geräte ja an.
> Bei deinem vielleicht.
Normalerweise können die Geräte nur einen Frame und da eben von 21 bis
200.
Grüße Löti
Lothar S. schrieb: > Normalerweise können die Geräte nur einen Frame und da eben von 21 bis > 200. Laut Doku ist das bei Fritzens zwar die Voreinstellung, kann aber geändert werden. Und da er den Typ nicht verraten hat ist das ohnehin reine Spekulation.
A. K. schrieb: > Und da er den Typ nicht verraten hat ist das ohnehin > reine Spekulation. Da Router vergleichsweise preiswert sind, habe ich auf die Typangabe verzichtet. Notfalls kaufe ich halt einen neuen. Mal ganz dämlich gefragt: Wenn so ein Ding für 54 Mbit/s ausgelegt ist, würde sich das auf alle Geräte verteilen, oder ? Also bei bspw. 4 Benutzer gleichzeitig, stünden jedem ca. 1,6 Mbyte/s zur Verfügung (Overhead vernachlässigt). Wenn jetzt alle 4 Benutzer gleichzeitig hochauflösende Videos bei youtube gucken, wäre das ja schon grenzwertig ?
Matthias schrieb: > Wenn so ein Ding für 54 Mbit/s ausgelegt ist, würde sich das auf alle > Geräte verteilen, Korrekt, und zwar beide Richtungen zusammengezählt. Wobei du froh sein kannst, wenn du von den 54Mbps die Hälfte effektiv messen kannst.
Matthias schrieb: > Wenn so ein Ding für 54 Mbit/s ausgelegt ist, würde sich das auf alle > Geräte verteilen, oder ? Also bei bspw. 4 Benutzer gleichzeitig, stünden > jedem ca. 1,6 Mbyte/s zur Verfügung (Overhead vernachlässigt). > Wenn jetzt alle 4 Benutzer gleichzeitig hochauflösende Videos bei > youtube gucken, wäre das ja schon grenzwertig ? 54Mbit ist schon seit vielen jahren nicht mehr aktuell. Die Frage ist doch vielmehr wohder die Datenkommen sollen. Hast du einen Internetanschluss mit mehr als 54mbit?
Peter II schrieb: > Hast du einen Internetanschluss mit mehr als 54mbit? Den braucht er auch nicht. Je nach Kanalbelegung auf 2,4 GHz wirst Du nie den vollen Durchsatz erreichen wenn viele Geräte aktiv sind. Nur drei der 11 weltweit verfügbaren Kanäle überschneiden sich nicht: 1, 6 und 11. Je mehr sich Geräte stören, desto öfter muß die Sendung eines Pakets wiederholt werden. Damit sinkt die Datenrate weiter. Bei 12 Notebooks gleichzeitig habe ich das Experiment abgebrochen weil die ganze Gechichte hochUNzuverlässig wurde. Das mag mal einige Minuten stabil mit Verschlüsslung funktionieren zur Demo funktionieren. Wenn Du es dann wirklich dauerhaft echt brauchst, wirst Du bald freiwillig ein Kabel holen.
WLAN ist sinnvoll für mobile Geräte. Einfach nur den Aufwand fürs Kabellegen sparen zu wollen, halte ich zwar für verlockend, be näherem Hinsehen aber nicht für zweckmäßig. Ich halte mich immer an die einfache Regel: - WLAN und DHCP für mobile Geräte (Laptop, Handy, Tablet) - Kabel und feste IP für stationäre Geräte (Drucker, Server, Desktop-PC) Anders bekomme ich hier in Berlin-Mitte (ca. 30 WLANS im Scanprogramm) sowieso keinen Fuß auf den Boden ...
Nur zum Thema "Was funktioniert", auch wenn das keine Consumer-Harwdare ist: An der Uni werden komplette Hörsäle mit WLAN versorgt, in denen dreistellige Studentenzahlen sitzen. Im Schnitt dürfte jeder ein Smartphone oder ein Laptop eingebucht haben, und das alles über 2 Access-Points. Genau so große Veranstaltungen, wobei ich vom CCC-Jahrestreffen (xxC3) berichten kann, dass das WLAN die ersten Jahre noch Probleme machte, mittlerweile aber erstaunlich gut läuft. Und da sind in einem Gebäude vierstellige Anzahlen an Personen, versorgt von ich meine irgendwas im Bereich 40-60 Access-Points. Du musst dir also wegen deinen paar Geräten keine Sorgen machen. Lothar S. schrieb: > Normalerweise können die Geräte nur einen Frame und da eben von 21 bis > 200. Was ist bitte ein Frame im Kontext DHCP? Und jeder "Router" den ich bisher im SoHo-Bereich erlebt habe, hatte eine konfigurierbare Range. Ob du da nun von 20-20, 2-254 oder auch nur 100-150 gehen möchtest war im Scheißegal. Einzig Netze </24 mochten sie teilweise nicht, aber das war dann mehr ein Problem des Webinterfaces als des meist dahinter arbeitenden dnsmasq.
Irgendwann geht der Speicher im WLAN-Chip des Routers aus. Aber so >64 sollten da in jedem Falle gehen. Wenn Du aber Multimedia machst, würde ich Dir zu einer verkabelten Infrastruktur raten. WLAN halbwegs performant hin zu bekommen dürfte Deine Möglichkeiten überschreiten.
Christian Berger schrieb: > Wenn Du aber Multimedia machst, würde ich Dir zu einer verkabelten > Infrastruktur raten. Vielen Dank für Eure Antworten. "Kabel ist am besten" sagt sich immer leicht dahin, nur sind in der heutigen Zeit die meisten Geräte mobil: Smartphones, Tablet, Laptops. Zumal Smartphones und Tablets nicht einmal über eine herkömmliche RJ45-Netzwerkbuchse verfügen.
Zumindest der Mediaserver wird ja wohl Kabel haben. Bedenke immer: Daten von einem aufs andere WLAN-Gerät belasten dieses immer doppelt, einmal von der Quelle zum AP, dann vom AP zum Ziel. Insofern bringt es schon einiges, wenn wenigstens einer der Kommunikationsteilnehmer mit Kabel versehen ist.
>"Was funktioniert", auch wenn das keine Consumer-Harwdare >ist: An der Uni werden komplette Hörsäle mit WLAN versorgt, in denen Ich schrieb oben "dauerhaft"+"zuverlässig" funktioniert. Über die Zuverlässigkeit in verseuchter Umgebung kann man sich streiten. Bestimmt möchte der TS seinen HD-TV etwas länger betreiben? Das Datenvolmen von HD-TV-Übertragungen und einer Mail ist verschieden. Wenn beim Fußball der Ball fehlt, merkt man das "etwas" schneller als wenn eine 15k-Mail Minuten später eintrifft.
Matthias schrieb: > Natürlich greifen nicht alle Geräte zeitgleich auf das Netz zu und > erzeugen nicht immer die größtmögliche Datenlast (wie z.B. > youtube-Videos), trotzdem frage ich mich, ob das ganze noch halbwegs > flüssig und stabil laufen wird ? Die TU-Berlin hat mehrere tausend Studenten in ihrem 802.11n WLAN (ok, tausende Accesspoints). Alles läuft problemlos - nie nutzen alle leute die gesamte Bandbreite. Du solltest dir nur Gedanken über ausreichende Signalpegel machen.
atmi schrieb: > Die TU-Berlin hat mehrere tausend Studenten in ihrem 802.11n WLAN (ok, > tausende Accesspoints). Ebendrum. Zuhause hat man für gewöhnlich nur einen einzigen AP, nämlich den WLAN-Router selbst. Das ganze soll nicht derart ausarten, daß ich erst mittels einer Planungssoftware die Ausbreitungswege simuliere und den idealen Standort von weiteren APs bestimme und und und.... Aber um das ganze zumindest etwas zu verkomplizieren: Kann ich an ein Kabelmodem zwei WLAN-Router anschließen, so daß z.B. der eine Kanal 1 und der andere Kanal 11 benutzt ?
Matthias schrieb: > Mal ganz dämlich gefragt: > Wenn so ein Ding für 54 Mbit/s ausgelegt ist, würde sich das auf alle > Geräte verteilen, oder ? Also bei bspw. 4 Benutzer gleichzeitig, stünden > jedem ca. 1,6 Mbyte/s zur Verfügung (Overhead vernachlässigt). > Wenn jetzt alle 4 Benutzer gleichzeitig hochauflösende Videos bei > youtube gucken, wäre das ja schon grenzwertig ? Wenn die alle vorm Router rumstehen würd's vielleicht noch gehen. Aber Brutto != Netto. Das sind alles Brutto-Datenraten. Netto kriegt man bei WLAN in etwa die Hälfte raus. D.h. bei 54 Mbit/s kannste froh sein wenn du 27 kriegst, bei 150 Mbit/s 75 usw. Und je weiter man vom AP weg ist, desto weiter geht die Datenrate ohnehin in den Keller. Matthias schrieb: > Aber um das ganze zumindest etwas zu verkomplizieren: > Kann ich an ein Kabelmodem zwei WLAN-Router anschließen, so daß z.B. der > eine Kanal 1 und der andere Kanal 11 benutzt ? Müsste gehen. Brauchst dann halt noch einen Switch. Die Frage ist eher, ob genügend sich nicht überlappende Kanäle frei sind. In bebautem Gebiet (Stadt / Vorstadt) hast du mal schnell zwei Dutzend WLANs (nein, das ist nicht übertrieben) in Empfangsreichweite, die alle möglichen Kanäle benutzen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Und welcher der beiden Router soll das Modem ansteuern? Die meisten Kabelmodems haben einen integrierten DHCP-Server. Quasi Router mit einem (1) RJ45-Port. Frag mich jetzt bitte nicht, warum die dann "Modem" heißen.
Lu Ru schrieb: > Die meisten Kabelmodems haben einen integrierten DHCP-Server. Trotzdem sind die meisten Router hoffnungslos überfordert, wenn man sie einfach nur als Router, ohne DHCP, ohne NAT und sonstigen Schnickschnack benutzen will. Alles jenseits des gängigen Trampelpfads „am externen Port hängt das Internet, über PPPoE anzusprechen, intern sind die Nutzer“ kannste da ganz schnell vergessen. Zumindest mit der Standardsoftware. (OpenWRT habe ich mir noch nicht angesehen, könnte ein Ausweg sein.) Ich hatte nämlich auch schon die Schnapsidee, einen einfachen WiFi-Accesspoint mal hinter meinen Firewall zu klemmen. Einfach nur ein (RFC1918-)IPv4-Netz sowie einen Teil meines offiziellen IPv6-Adressraums routen, sonst nichts. (NAT macht der Firewall, sofern nötig.)
Matthias schrieb: >> Aber um das ganze zumindest etwas zu verkomplizieren: > Kann ich an ein Kabelmodem zwei WLAN-Router anschließen, so daß z.B. der > eine Kanal 1 und der andere Kanal 11 benutzt ? Wenn Du viel Zeit für Experimente hast, dann lies DD-WRT http://de.wikipedia.org/wiki/DD-WRT
Matthias schrieb: > - Medienserver (Festplatte mit WLAN) > - Fernseher mit WLAN (der dann auf den Medienserver zugreift) Zumindest diesen beiden würde ich Ethernet spendieren.
Matthias schrieb: > Aber um das ganze zumindest etwas zu verkomplizieren: > Kann ich an ein Kabelmodem zwei WLAN-Router anschließen, so daß z.B. der > eine Kanal 1 und der andere Kanal 11 benutzt ? Ich habe jetzt keine Lust, ein Experiment dazu aufzubauen, aber nach Erfahrungen in ähnlichen Fällen nehme ich an, dass sich deine Clients da einloggen, wo sie zuerst ein bekanntes WLAN finden, und das ist bestimmt nicht das was du willst - eine Lastverteilung findet so nicht statt, viel eher stürzen sich alle auf den Kanal mit der grösseren Feldstärke, oder auf den, den sie nach einem inneren Plan zuerst abfragen. Ausserdem, wenn die Oma ins Bett geht und die Tochter ins Internet will, gibt es garantiert keine Umsortierung zum Lastausgleich. Gruss Reinhard
Eine Möglichkeit, die zwar auch keinen Lastausgleich bietet, aber zumindest die Anzahl der nutzbaren Rechner etwas erhöht, ist die Verwendung eines Dualband-WLAN-Routers, der gleichzeitig ein 2.4GHz- und ein 5GHz-WLAN betreiben kann, wie z.B. die Fritzbox 7390. Das setzt natürlich entsprechend befähigte WLAN-Clients voraus, da aber 5GHz-WLAN schon vor 8 Jahren in Notebooks zu finden war, sehe ich da kein allzugroßes Problem. Und die, die kein 5GHz können, die bleiben halt im 2.4GHz-WLAN.
Reinhard Kern schrieb: > Ein ganz heisser Tip dazu: man kann unbenutzte Geräte abschalten! Es sei denn, die haben "connected standby". Dann laden sie sich - Microsoft sei Dank - heimlich (also ohne jede Anzeige) Dinge runter, während sie vermeintlich aus sind, selbst dann, wenn man Wlan explizit per Schalter abstellt. Da es ja - Apple sei Dank - auch modern ist, den Akku fest in die Geräte einzubauen, kann man das nicht einmal durch dessen Entnahme unterbinden.
per DHCP kann ich auch ein 10.0.0.0/8 privates Netz vergeben, dann sind es 2^24 mögliche IP Adressen
Du kannst per DHCP sogar ein 0/1 vergeben, das sind dann 2147483646 Adressen, nur wird es Probleme mit der Kommunikation mit der Welt außerhalb geben, und so manch Rechner mag auch nicht begeistert sein wenn er zB 127/8 per DHCP bekommt (Loopback-Range).
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