Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Einstieg als IT-Berater/Prozessberater


von Daniel D. (Gast)


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Grüß Gott!

Ich habe (bald) einen M. Sc. in Informatik mit Schwerpunkt 
Wirtschaftsinformatik (Univ).

Ich überlege nun als Consultant im IT-Bereich einzusteigen.

Am ehesten interessiert mich das die Prozessberatung, aka Business 
Process Management.

Wie seht ihr den aktuellen Stellenmarkt in diesem Bereich?

Vom "Berater-Alltag" kenn ich einige Praxiserfahrungen, das interessiert 
mich also weniger. Ich weiß um die Reisebereitschaft, Bullshit-Bingo, 
etc. pp.

Aber ich bin auch kein Idealist, der im Beruf für eine bessere Welt 
kämpfen will. Ich will einen angenehmen Job und gutes Geld verdienen. =)


Ich könnte auch als reiner SW-Entwickler einsteigen, aber da hege ich 
noch Zweifel, weil mir das Aufgabengebiet wahrscheinlich zu eng gesteckt 
wäre.


Grüße
Daniel

von Marx W. (Gast)


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Deine Fragen hättest du kurz vor/nach deinen Abschluß als Bäcker (aka 
Batchelor) of Science stellen sollen.

Daniel D. schrieb:
> Am ehesten interessiert mich das die Prozessberatung, aka Business
> Process Management.

Da suchen sie Leute mit BE.
Die Kunden sind nicht bereit sich von Absolventen die Zeit stehlen zu 
lassen.

Daniel D. schrieb:
> Aber ich bin auch kein Idealist, der im Beruf für eine bessere Welt
> kämpfen will. Ich will einen angenehmen Job und gutes Geld verdienen. =)

Werd Beamter, da biste gut aufgehoben!

von As-I-Roved-Out (Gast)


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Dein Betrag kratzt nur an der Oberfläche (Bullshit! :P)
Was gefällt dir an dem Job und was nicht?
Warum denkst du, dass Softwareentwicklung zu eng ist?
Wie der Stellenmarkt aussieht wird dir das Internet besser sagen als 
hier Stichprobenartig 2-3 Meinungen zu lesen. (Siehe Statistik - 
Repräsentative Stichprobe )
Denk doch mal langfristig drüber nach ob du dich in Sachen 
Softwareentwicklung selbstständig machen solltest. Dadurch kannst du dir 
die Projekte und Themen so heraussuchen wie sie dich interessieren 
(jedenfalls besser als in einem kleinen Unternehmen) und hast 
gleichzeitig diese beratendende Tätigkeit durchaus noch im Blick.

Es gibt Consultants die auch Programmieren, welche die auch Entwickeln 
oder auch reine Verkäufer die nur Stunden verticken sollen welche dann 
von Programmierern abgearbeitet werden, Consultants die hauptsächlich 
analysieren und Luftschlösser bauen und welche die sich um die 
Nachverfolgung oder auch Nachbetreuung kümmern. Etwas genauer musst du 
da schon werden - vor allem wenn du ja schon einen Einblick in das Feld 
hast.

von Rudi Radlos (Gast)


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> nun als Consultant im IT-Bereich einzusteigen

WENN man über Prozesse gut beraten will, sollte man den Ablauf in dieser 
Firma sehr gut kennen und noch besser analysieren. Sonst besteht das 
übliche Problem mit der Entscheidung am "Grünen Tisch"!

von Daniel D. (Gast)


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As-I-Roved-Out schrieb:
> Was gefällt dir an dem Job und was nicht?

Mir gefällt es, Geschäftsprozesse zu optimieren, die Effizienz durch IT 
zu steigern, dem Kunden des Unternehmens eine bessere/günstigere 
Dienstleistung anbieten zu können etc. pp.

Ausserdem mag ich es, mit Menschen zusammen zu arbeiten, Probleme zu 
analysieren und Lösungen zu konstruieren, ein abwechlsungsreiches Umfeld 
zu haben usw.

von Daniel D. (Gast)


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Achja und betriebswirtschaftliche Fragestellungen interessieren mich 
natürlich auch.


Ich will nicht 0815-Framework-Zusammenbastler werden.

von As-I-Roved-Out (Gast)


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Um mal die unqualifizierten Kommentare unseres Lieblingsmarxisten links 
liegen zu lassen (Es sei dir verziehen Bachelor nicht richtig zu 
schreiben, im Osten hatte man eben russisch :) )würde ich dir, dem TE 
raten:
Such dir eine Schnittstelle in einem Unternehmen.
Etwas in Richtung PDM oder PLM dürfte da das Richtige für dich sein.
Da hast du Schnittstellen zu anderen Abteilungen, lernst die Prozesse 
des Unternehmens kennen, musst viel mit den jeweiligen Abteilungen 
sprechen, musst meist auch Module für die jeweiligen Systeme selbst 
programmieren und immer wieder beratend tätig sein.
Mal davon abgesehen, dass der Job sicherer (Consultant ist eben immer 
ein gewisses Risiko), einen Tick gemütlicher (Reisetätigkeit tendiert 
stark gegen Null) und familiärer (du hast eben immer mit den selben 
Leuten zu tun) ist, werden für solche Stellen durchaus auch Anfänger 
genommen.
Steig auf Sach- oder Projektbearbeiterebene ein und lerne!

von Ich (Gast)


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Daniel D. schrieb:
> Grüß Gott!
>  (...)
> Ich überlege nun als Consultant im IT-Bereich einzusteigen.
>
> Am ehesten interessiert mich das die Prozessberatung, aka Business
> Process Management.
> (...)
> Grüße
> Daniel

Wen willst Du beraten, bzw. wer will sich von Dir beraten lassen?

Ein Jungspund frisch von der Hochschule will irgendeinem etwas über 
Prozesse erzählen, der ev. schon Jahre dabei ist?

>Achja und betriebswirtschaftliche Fragestellungen interessieren mich
>natürlich auch.

Gehören die nicht selbstverständlich dazu?

Der beste Prozess hilft nichts, wer er unwirtschaftlich ist.


Bist Du sicher, dass das JETZT der richtige Job für dich ist?

>Ich könnte auch als reiner SW-Entwickler einsteigen, aber da hege ich
>noch Zweifel, weil mir das Aufgabengebiet wahrscheinlich zu eng gesteckt
>wäre.

Man muss ja nicht dort stehenbleiben.

von Marx W. (Gast)


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As-I-Roved-Out schrieb:
> Steig auf Sach- oder Projektbearbeiterebene ein und lerne!

Na, sag ich doch:
Beamtenposten ist das richtige!

von Daniel D. (Gast)


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von Daniel D. (Gast)


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Marx W. schrieb:
> As-I-Roved-Out schrieb:
>> Steig auf Sach- oder Projektbearbeiterebene ein und lerne!
>
> Na, sag ich doch:
> Beamtenposten ist das richtige!

Und was ist dein Posten?


mikrocontroller.net Maskottchen? ;)

von toto (Gast)


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Als Absolvent, aka Pfeife, kann man hoechsten Baecker, Juristen usw bei 
der Wahl eines PC mit Word und Internet explorer beraten. Das Wort 
Berater impliziert einen Wissensvorsprung, der zu Zeit einfach fehlt. 
Denk wieder daran, mit 40..45 wenn sie dich aus welchen Gruenden auch 
immer entsorgt haben.

von Daniel D. (Gast)


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toto schrieb:
> Als Absolvent, aka Pfeife, kann man hoechsten Baecker, Juristen usw bei
> der Wahl eines PC mit Word und Internet explorer beraten. Das Wort
> Berater impliziert einen Wissensvorsprung, der zu Zeit einfach fehlt.
> Denk wieder daran, mit 40..45 wenn sie dich aus welchen Gruenden auch
> immer entsorgt haben.

Sprichst du aus Erfahrunge?

Natürlich wäre ich dann zuerst "Junior"- ... "Trainee" usw.

Das ist doch nicht der Punkt, Kinder.

von Ich (Gast)


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Daniel D. schrieb:
> Natürlich wäre ich dann zuerst "Junior"- ... "Trainee" usw.
>
> Das ist doch nicht der Punkt, Kinder.

also Einstieg bei einem der großen Unternehmensberater McKinsey&Co. als 
Junior-Consultant?

Dahin wollen viele.
Was kannst Du so, Fremdsprachen, Führungsstärke,


>Ich will einen angenehmen Job und gutes Geld verdienen. =)

Was heisst angenehmer Job für Dich?

Geregelte Arbeitszeit?
Wirst Du als Consultant, egal ob Junior oder Senior nicht haben, eher 
der Typ 24/7/365 Erreichbarkeit.

Reisebereitschaft - New York Rio Tokyo - da kann man bei Freunden und 
Frauen gut landen.

von Marx W. (Gast)


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Daniel D. schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> As-I-Roved-Out schrieb:
>>> Steig auf Sach- oder Projektbearbeiterebene ein und lerne!
>>
>> Na, sag ich doch:
>> Beamtenposten ist das richtige!
>
> Und was ist dein Posten?
>
> mikrocontroller.net Maskottchen? ;)

Daniel D. schrieb:
> Aber ich bin auch kein Idealist, der im Beruf für eine bessere Welt
> kämpfen will. Ich will einen angenehmen Job und gutes Geld verdienen. =)

Was willste jetzt eigentlich?
So ein verbeamteter Posten entspricht deinen geäußerten Wunsch voll und 
ganz!

von Daniel D. (Gast)


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Ich schrieb:
> also Einstieg bei einem der großen Unternehmensberater McKinsey&Co. als
> Junior-Consultant?

Nene, habe da eher an den Mittelstand gedacht.

von Daniel D. (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Was willste jetzt eigentlich?
> So ein verbeamteter Posten entspricht deinen geäußerten Wunsch voll und
> ganz!

Da habe ich auch gar nichts gegen gesagt! :P

von toto (Gast)


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Weshalb bildet der Mittelstand keine Berater aus?
McKinsey brauch Juniors. Die Juniors wereb verheizt, duerfen Daten 
sammeln bis zum Umfallen, die Senioren basteln daraus Flopcharts, 
tortendiagramme und powerpoints. Dafuer weden dem Kunden dann 500Euro 
pro Stunde verrechnet. Und so werden dann auch die Juniors bezahlt. Wie 
soll ein Mittelstand das finanzieren? Deroutput von diesen Beratern ist 
eh heisse Luft. Der Kunde merkt erst das alles Wertlos ist wenn die 
Rechnung schon bezahlt ist. Und die Aussage ist eh eine Aussage, die das 
in auftrag gebende Management selbt weiss. Umbauen, Abbauen. Aber dann 
war's eben ein Aussenstehender.

von Cpt. Euff (Gast)


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[x] Schublade

Deine ungebildeten Aussagen braucht hier niemand.

von Udo S. (urschmitt)


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toto schrieb:
> Weshalb bildet der Mittelstand keine Berater aus?

Stimmt nicht ganz.
Nur müssen die bei uns richtig arbeiten und keine Flopcharts erstellen:
Software in komplexen Umgebungen installieren, konfigurieren, ...
mit dem Kunden die beste Parametrierung erarbeiten.
die individuelle Konfiguration dokumentieren.
...

Wenn ich dann sehe, daß unsere Rechnung (Softwarelizenzen plus 
Beraterkosten) gerade mal 10 -15% des Gesamtpakets ausmacht und der Rest 
für große Beratungshäuser und interne Kaffeekränzchen verschleudert wird 
dann kommt mir das große Ko..en.
Und das obwohl es in dem gesamten Projekt nur um die Einführung unseres 
Softwarepakets geht!

Aber wenn der TO so eine Beratertätigkeit eingeht ist er genauso "eng 
gesteckt" wie in der Entwicklung, denn es reicht hier nicht allgemeines 
Dummgefasel zu Papier zu bringen, sondern man muss seine Produkte kennen 
und anwenden können und das Business des Kunden wirklich verstehen.

von Ich (Gast)


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Daniel D. schrieb:
> Ich schrieb:
>> also Einstieg bei einem der großen Unternehmensberater McKinsey&Co. als
>> Junior-Consultant?
>
> Nene, habe da eher an den Mittelstand gedacht.

Die hätten gerne auch sehr gute Fremdprachenkenntnisse außer Englisch.
Flip-Flop-Chart sind dort auch üblich, nur der Stundensatz ist deutlich 
tiefer als beim McK.
Wenn die Daten Montags um 10 Uhr vorliegen müssen, 3x darfst Du raten wo 
Du am Wochenende davor bist.

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Wenn die Daten Montags um 10 Uhr vorliegen müssen, 3x darfst Du raten wo
> Du am Wochenende davor bist.

Na wo wohl?
Vor den Daten!

von Seano L. (Gast)


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Daniel D. schrieb:
> Ich überlege nun als Consultant im IT-Bereich einzusteigen.
Dann bewirb dich bei Accenture die nehmen wirklich jeden Deppen, denn 
nur Deppen wollen in den Bereich. Die meisten Berater müssen einfach 
strunzedoof sein, wenn sie für den umgerechneten mickrigen Stundenlohn 
'beraten'. Erst wenn du mal Partner-Status hast rollt der Rubel, 
darunter bist du der Depp vom Dienst auf Zeit der verheizt wird. Als 
WiInf sehe ich da eher schwarz bei der klassischen Beratung, geh lieber 
gleich in die Softwareentwicklung, da bist du dann auch auf dem Papier 
"Berater" bei einschlägigen Kaschemmen aber die Kohle stimmt, wenn du 
was kannst. Dann bist du aber "nur" 0815-Framework-Bediener, das willst 
du aber nicht, ist wohl mehr ein Imageproblem in deinem Schädel, 
"Berater" im Anzug der am Flughafen rumlungert kommt halt bei den 
Doofschnallen besser an, richtig?

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