Hallo, ich bin schon seit längerem auf der Suche nach einem Bauteil (Amperemeter), welches mir in einem Einfamilienhaus den Strom der 3 Phasen (je 230V) der Stromzuleitung messen kann, welchen ich dann mittels ADC auf einem Microcontroller übernehmen kann. Mein Problem ist, dass dieses Amperemeter für Dauermessungen ausgelegt sein soll und im Bereich von 0 - 1 A relativ genau sein soll. Darüber benötige ich keinen Wert, dh das Amperemeter kann dem Microcontroller ab 1 A ruhig einfach "Vollausschlag" also einen maximalen ADC Wert "geben". Allerdings soll es dann über 1A natürlich nicht kaputt gehen. Am liebsten wäre mir noch wenn ich eine Art Zangenamperemeter verwenden kann, bzw. wenn ich das Amperemeter nicht direkt in den Stromkreis hängen muss (Also die Zuleitungen nicht unterbrechen und das Amperemeter dort einfügen)? Ich hoffe ihr könnt mir irgendwie weiterhelfen! Danke mfg
Schau mal im Netz nach "Messwandler 1ßß/1". Das ist ein Bauteil für z.B. Stromzähler und recht gut zu bekommen. Der Leiter wird durchgesteckt und du hast potentielgetrennt einen Ausgangsstrom proportional zu dem im Leiter.
hm, für eine Festinstallation könnte LEM was passendes haben. Ich kenne Sie zwar nur von Gleichstrom, aber evtl. haben die auch was Wechselstrommäßiges. Allerdings müsstest du 3 davon beschaffen und jeder Zuleitungsphase eins verpassen. (oder du baust es in den Rückleiter ein. Kannst dann aber symmetrische Drehstromverbraucher nicht mehr messen)
Hallo Stefan! Dafür gibt es Hallsensoren oder fertige Stromwandler auf Hallbasis, z.B. von LEM. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Den Stromzu erfassen nützt natürlich nichts, weder die Leistung kannst du damit messen, dazu müsstest du die Spannung kennen, noch die Kabelverluste, denn du brauchst den RMS Wert. Aber trotzdem git es für dich eine billige Lösung http://darisusgmbh.de/shop/product_info.php/info/p15196_AC1005-----Stromwandler-1000-1-5A.html/XTCsid/esiscrte liefert am 100 Ohm Belastungswiderstand eine Spannung von 0.1V/A und sättigt irgendwo oberhalb 5A (sagen wir bei 20A). Gleichrichten oder schnell genug messen um die 50Hz Kurvenform zu erfassen.
Danke für die Antworten! Um den ganzen Sachverhalt etwas genauer zu beschreiben: Ich möchte eine Schaltung bauen, welche misst ob (aufgrund im Haus installierter Erzeuger wie einer Photovoltaikanlage) gerade ein "Stromüberschuss" besteht, sprich gerade ins Netz eingespeist wird, oder ob gerade Strom aus dem Netz bezogen wird. Dafür benötige ich einen Wert, den ich einem Microcontroller zur weiteren Verarbeitung übergeben kann. Für die Stromrichtung ins Netz liefern benötige ich einen möglichst exakten Wert zwischen 0 und etwa 100mA.
Dafür hast du doch einen Umrichter zum Einspeisen ins Netz hat der keine Digitaleausgänge, um Informationen abzugreifen. Gruß, Matthias K. Ps.: Es ist doch sowie so günstiger erst einzuspeisen und dann wieder den Strom zu kaufen, oder hat sich da was geändert?
> Ich möchte eine Schaltung bauen, welche misst ob (aufgrund im Haus > installierter Erzeuger wie einer Photovoltaikanlage) gerade ein > "Stromüberschuss" besteht Das kannst du damit nicht, denn das bestimmt sich ja durch den Blindstrom. Besorge dir erst Fachkenntnis. Und besorge dir einen tauglichen Chip http://www.analog.com/en/analog-to-digital-converters/energy-measurement/ade7758/products/product.html
Naja... ich habe allerdings am Wandler das Problem, dass zwar viele (leider nicht alle) über einen digitalen Ausgang für Infos verfügt, mir darauf allerdings nur den aktuell gelieferten Wert ausgibt und nicht was gerade im Haus überschüssig ist (Erzeuger - aktueller Verbrauch). Das mit erst Einspeisen ist leider nur in machen Ländern so. Ich komme aus Österreich und wir haben das Problem, dass wir nur ca. die Hälfte des Preises für eingespeisten Strom bekommen, im Vergleich zum Strompreis den wir bezahlen. Soweit ich weiß ist die Tatsache das man für eingespeisten Strom mehr bekommt als für bezogenen auch in Deutschland nur so, weil die Förderungen sehr hoch sind.
Vor allem, wenn Du ein ganzes Haus an Deiner Leitung hast, musst Du Dir auch mal Gedanken über den tatsächlichen Strom machen. Wenn die Mutti den E-Herd zusammen mit der Waschmaschine anschmeißt, so blubbern schon mal 2-stellige Ströme durch Deine Messeinrichtung. Seid Ihr glückliche Besitzer eines Durchlauferhitzers, so kann der Strom auch mal in Richtung 30A krabbeln. Auch wenn es meist um einstellige Ströme geht, so solltest Du die unerwünschten Zustände nicht unter den Tisch kehren.
Ist mir durchaus klar. Deshalb wäre mir eben eine Messeinrichtung welche nicht direkt im Stromkreis hängt sympathischer. Beispielsweise ein Hallsensor, welcher um den Leiter montiert wird, geht dann meines Wissens nach einfach in eine Art Begrenzung, sprich die Hallspannung steigt ab einem bestimmten Wert nicht weiter und da ich bei höheren Strömen (über 1A) nicht wissen will wie hoch die durch den Leiter tretende Stromstärke ist, wäre das auch eine für mich sehr interessante Lösung. Allerdings weiß ich nicht ganz ob das Ganze auch so funktioniert wie ich mir das vorstelle ;)
Kontaktiere mal deinen Stromversorger. Es soll ja eh bis spätestens 2019 alles auf smart meter umgestellt werden. Dabei hat's genug Modelle, die programmierbare Ausgänge besitzen und / oder übers LAN abfragbar sind. Damit sparst du dir einen Haufen Arbeit und deine Abfragestelle bezahlt dir auch noch der Stromversorger! Übrigens sind die Jungs auch ganz froh, wenn deine Hauptverbraucher bzw. deine Einspeisung ferngesteuert werden kann. Dafür hat's schon ein Pilotprojekt gegeben. Das kannst du so weit treiben, daß deine größten Verbraucher fast kostenlos am Netz hängen. Die werden dann als Regelenergie zwar von außen geschaltet, aber z.B. beim Badeofen oder einem Trockner ist das ja nit so schlimm. Und dann gibt's auch mehr Geld für eingespeisten Strom.
In Deinem Bereich sehe ich zwei Lösungen. 1. Fertige mit einem Hallsensor arbeitende Konverter im Bereich so um die 50A. Isoliert und für den Einsatz mit A/D-Wandlern gedacht. 2. Wandler, Spulen, Stromwandler die um deine Zuleitung gelegt werden. Die arbeiten ebenfalls isoliert, müssen aber noch angepasst werden. Anschlussmäßig ist der Hauptunterschied: Erstere werden IN DIE Leitung geschleift und die zweiten werden UM DIE Leitung gelegt.
@ Stefan Kurz (skurz) >Ich möchte eine Schaltung bauen, welche misst ob (aufgrund im Haus >installierter Erzeuger wie einer Photovoltaikanlage) gerade ein >"Stromüberschuss" besteht, sprich gerade ins Netz eingespeist wird, oder >ob gerade Strom aus dem Netz bezogen wird. Sowas kann man so einfach nicht messen. Schon gar nicht mit deinem Wissensstand. >Für die Stromrichtung ins Netz liefern benötige ich einen möglichst >exakten Wert zwischen 0 und etwa 100mA. Willst du auf den Mikrocent genau deinen Gewinn ausrechnen? Komische Sache.
Stefan Kurz schrieb: > Ist mir durchaus klar. > Deshalb wäre mir eben eine Messeinrichtung welche nicht direkt im > Stromkreis hängt sympathischer. google mal nach PowerMeter, z.B. dass hier: http://www.amazon.de/Allnet-ALL3690-Powermeter-PM1-Phase/dp/B004BUAN6G Oder schau mal bei e-Bay unter Netzanalysator oder auch PowerMeter oder so, die kosten zwar teilweise 200 Euro, aber haben dann auch fertigen LAN-Anschluss oder RS485-Schnittstelle etc. Aber denk daran - wenn Du kein E-Installateur bist, lass es vom Fachmann einbauen.
ok, ich hab mir das ganze etwas genauer angesehen. Zur Erklärung: Ich kenne mich mit der Materie Elektrotechnik sehr gut aus, hab allerding sehr wenig Ahnung von typischen hausinstallationen bzw. wie ich gerade herausgefunden habe, habe ich auch die Leistungsmessmethode eines üblichen Hausstromzählers etwas anders verstanden. Ich kenne mich sehr gut mit Wirkleistung, Blindleistung, Phasenverschiebungen und den damit verbundenen Effekten aus, habe im Speziellen die Phasenverschiebung bei meiner Überlegung ausser Acht gelassen. ;) Zurück zum Thema: Gibt es ein möglichst günstiges Bauteil um die aktuelle Wirkleistung an einen Microcontroller zu übergeben, welches speziiell im sehr niedrigen Leistungsbereich möglichst exakte Werte liefert? Sry, für die nicht ganz richtige Fragestellung zuvor! :) Danke
Die Billigheimer sind meist für Wechselspannung im Steckdosenumfang. Das ist im unteren zweistelligen Bereich (€) zu machen. Du musst aber ein Haus im Auge behalten. Die "Erwachsenen" liegen im dreistelligen Bereich und nicht zwangsläufig im unteren.
OK. Wenn du selber bauen willst, schau z.B. bei Maxim: http://www.maximintegrated.com/products/energy/metering-soc.cfm Es wird immer eine Lösung werden mit Strom- und Spannungsaufnehmer und Multiplier. Wobei mir als Stromaufnehmer einfällt, daß man notfalls einen zusammensteckbaren Entstörkern ausprobieren könnte. Und als Meßwicklung 100 Windungen drauf. Das ist dann auch ein halbwegs brauchbarer Meßumformer, und du brauchst nicht auftrennen. Ich selber warte mal ab, was für einen Zähler mir die TIWAG installiert. Und dann, wie das mit dem fremdgesteuerten Trockner und Badeofen in die Stromrechnung eingeht.
Stefan Kurz schrieb: > Ich kenne mich sehr gut mit Wirkleistung, Blindleistung, > Phasenverschiebungen und den damit verbundenen Effekten aus, habe im > Speziellen die Phasenverschiebung bei meiner Überlegung ausser Acht > gelassen. Das ist sehr wiedersprüchlich. In der Fragestellung sprichst Du von Strommessung (übrigens wie stellt man bei WS die Richtung fest?), nun von Wirkleistungsmessung. Lass es Dir von einer E-Fachkraft einbauen, solche und andere Geräte gibt es von vielen Herstellern. Die Genauigkeit ist nur eine Frage des Preises.
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