Guten Tag, ich habe eine Schaltung gegeben in der eine Photodiode untergebracht ist. Ub=5V-----Ri---------R2-----R3---GND | | | --<=D--- |Abgriff zum ADU Der Innenwiderstand Ri ist gegeben mit 147 kOhm. R2=R3=20kOhm. Nun müsste ich die Spannung an R3 (also diejenige, die am ADU anliegt) doch berechnen können durch UR3=1/2(Ub-Ri(IB+Im)) richtig? wobei Im der Strom der Photodiode sein sollte. Habe leider keine Daten zu der Photodiode. Wisst ihr einen Richtwert an Photostrom in dem sich das ganze befinden könnte? (Ist eine on Chip Photodiode, nicht besonders groß)
Die Fotospannung einer Diode hat eine typische Diodencharakteristik: schon mit wenig Licht sind es einige 100 mV, und auch mit viel Licht weniger als 1 V. Daher misst man in aller Regel stattdessen den Fotostrom, denn der ist (angenähert) proportional zur Lichtstärke.
Na, der Fotostrom hängt natürlich hauptsächlich von der einfallenden Lichtleistung und der Wellenlänge ab. Bei idealer Fotodiode (Eta=1) beträgt die Fotoempfindlichkeit R=(Lambda*Eta/1,243)A/W wobei Lambda in µm einzusetzen ist. Bei rotem Licht ergeben sich etwa 0,5A/W. Eta kann aber dramatisch unterschiedlich sein. Hat die Fotodiode eine ARC und die Wellenlänge passt, hat man ein Eta nahe 100%, bei unpassender Wellenlänge (Filterwirkung des Oxidstacks) aber auch gleich einmal <10%.
John Drake schrieb: > der Fotostrom hängt natürlich hauptsächlich von der einfallenden > Lichtleistung und der Wellenlänge ab. Das ist im Prinzip richtig, aber in der Praxis ist eben die einfallende Lichtleistung bei einer bestimmten Beleuchtung proportional zur Fläche - es kommt also auch noch auf die Chipgrösse an. Aber wie auch immer, ohne Datenblatt kann man nichts konkretes aussagen. Gruss Reinhard
> Der Innenwiderstand Ri ist gegeben mit 147 kOhm.
Na ja, das ist stark vereinfachend statt der exponentiellen
Shockley-Kurve und daher in der Praxis falsch,
aber wenn es zur theoretisierenden Aufgabe gehört, musst du nur den
Strom berechnen.
Im Prinzip messe ich doch hierbei auch den Strom. Denn durch den Strom ändere ich doch die Spannung im Ri (Angegeben mit 147kOhm durch interne Beschaltung) und durch diese Spannungsänderung ändern sich auch die größen der Spannungen am Spannungsteiler - richtig?
Reinhard Kern schrieb: > Das ist im Prinzip richtig, aber in der Praxis ist eben die einfallende > Lichtleistung bei einer bestimmten Beleuchtung proportional zur Fläche - > es kommt also auch noch auf die Chipgrösse an. Klar (eingekoppelte Lichtleistung=Bestrahlungsstärke*Detektorfläche), aber bei fehlenden Angaben neigt man halt dazu, von den eigenen Erfahrungen auszugehen (Faserempfänger), anstatt alle möglichen Fälle durchzugehen. Interessant ist jedenfalls, dass es um eine integrierte FD zu gehen scheint. Näheres zur Applikation wäre wünschenswert.
Rolf schrieb: > > größen der Spannungen am Spannungsteiler - richtig? Nein. Vernachlässige Ri doch einfach einmal (ist ja eh nur ein Ersatzwiderstand, der stark von der Temperatur und Spannung abhängen wird). Dann ist U_R3 ganz einfach Im*R3! Wozu soll eigentlich R2 gut sein?
Diese Frage habe ich mir auch gestellt. Der Spannungsteiler ist meiner Meinung nach nicht wirklich sinnvoll, aber leider vorhanden. Habe im Moment keine Möglichkeit dies zu ändern. Wie gesagt. Der Ri ist als interne Beschaltung angegeben. Also wirklkich parallel zu der Photodiode.
Na dann wende doch einfach das Überlagerungsverfahren nach Helmholtz an und erhalte: UR3=R3*(Ub+Im*Ri)/(Ri+R2+R3)
Der Vollständigkeit halber: Ich habe die Spannung nun berechnet durch Ub=IB*(R2+R3)+Ri*(IB+Im) => IB=(UB-Ri*Im)/(Ri+R2+R3) UR3=R2/(R2+R3)*(Ub+Ri*(Ib+Im)) Mit IB UR3=R2/(R2+R3)*(Ub+Ri*((UB-Ri*Im)/(Ri+R2+R3)+Im)) das Vereinfachen hab ich mir dabei gespart... Vielen Dank soweit!
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