Hallo, ich suche eine Steuerung für eine Portalfräsmaschine welche mittels USB Anschluss angesteuert wird. Druckerport ist zwar schön und gut nur hat mein Laptop keinen mehr wie alle neueren Geräte ebenfalls. Ins Auge gefasst habe ich die "übliche" Hobbymaschine "CNC 3040". Diese wäre für mich ausreichend. Eine Steuerung ist da auch dabei, allerdings halt für die Druckerschnittstelle am PC die ich nicht mehr habe. Gibt es Steuerungen (gerne auch Selbstbau) welche mittels USB Angesteuert werden damit ich auf den Druckerport verzichten kann? Rolle :-)
Natürlich http://www.ebay.de/itm/4-Axis-Nema23-3-0A-Stepper-Motor-USB-Driver-Board-TB6560-USB-CNC-DIY-Controller-/261229073482 bloss lies genau: Du musst die GANZE ANSTEUERSOFTWARE selber schreiben, denn die üblichen (Mach3,emc2) funktionieren damit nicht.
Als Parallelportersatz kann dir z.B. http://matrixstorm.com/avr/tinyusbboard/ als avrBridge ( http://matrixstorm.com/avr/tinyusbboard/#firmwares bzw. http://ka010.wordpress.com/avrbridge/) beflasht dienen. Dann kannst du was auch immer bequem ueber USB ansteuern, brauchst keinen Parallelport mehr und musst dazu kein bisschen Mikrocontroller programmieren. MfG
> Dann kannst du was auch immer bequem ueber USB ansteuern,
Und natürlich funktioniert so was nicht um Schrittmore anzusteuern.
Weil die USB-LPT viel zu lansgam ist um mit den Mikrosekunden-Impulsen
der üblichen Steuersoftware mithalten zu können ohne die Impulse
zeitlich zu verschieben oder gar zu verschlucken.
Denn die Software macht sich solche Mühe mit eigenen Device-Treibern
und Ausmessen der CPU-Taktfrequenz und daraus Generierung von Code
um taktstabil die Impulse liefern zu können, daß man mit ein wenig Hirn
erkennen könnte, daß bei der Anwendung Geschwindigkeit und
Zeitstabilität wohl wichtig ist.
MaWin schrieb: > Weil die USB-LPT viel zu lansgam ist um mit den Mikrosekunden-Impulsen > der üblichen Steuersoftware mithalten zu können Also wenn Echtzeit eine derartige Rolle spielt, faellt vermutlich auch die normale Userspace-Anwendung aus. Vermutlich solltest du dann doch zu einer in MCU ausgelagerten Loesung greifen. Eine gewisse Steuerung der zeitunkritischen Funktionen kannst du ja ueber deinem PC kommunizieren. MfG
MaWin schrieb: > Natürlich > http://www.ebay.de/itm/4-Axis-Nema23-3-0A-Stepper-Motor-USB-Driver-Board-TB6560-USB-CNC-DIY-Controller-/261229073482 > bloss lies genau: Du musst die GANZE ANSTEUERSOFTWARE > selber schreiben, denn die üblichen (Mach3,emc2) > funktionieren damit nicht. Aus der Beschreibung geht das nicht wirklich hervor: besitzt das Board einen eigenen Mikrocontroller oder ist das nur ein dummer FT245-Verschnitt? Dann wäre es allerdings ziemlich nutzlos. Ich verstehe aber auch nicht, warum so ein Drama um den Parallelport gemacht wird. Einfach ein preiswertes MiniITX-Board mit Parallelport kaufen, die gibt es schon für 50€ mit Doppelkernproz. Da kann man dann einen für die RT-Komponenten einrichten und einen für den Rest. Wenn man dann noch den meist vorhandenen PCI-Steckplatz mit einer (spottbilligen) Parallelport-Karte mit zwei weiteren Ports verwendet, dann hat man weit über 30 Leitungen zur Verfügung - in Echtzeit, mit sechs Achsen, zu einem unschlagbaren Preis. Und 50kHz Schrittfrequenz kann man da gut rausholen. Und wenn es schneller ein muss, nimmt man irgendeinen alten 08/15-PC und eine der (hervorragenden und preiwerten) MESA-Karten. Da gehen dann mehrere 100kHz. Und: das funktioniert ohne große Programmierung :-)
Auch wenn für 3D-Drucker gedacht, das hier ist eine Schrittmotorsteuerung für 4 Schrittmotore, die per USB mit G-Code gefüttert wird. Wäre das nicht eine geeignete Grundlage für so eine Fräse? http://reprap.org/wiki/3Drag_controller
Das sollte prinzipiell funktionieren, da der Echtzeit-Teil auf der Platine sitzt. Allerdings ist die Frage, wie umfangreich der G-Code-Interpreter ist, d.h. ob er Werkzeuglängen- und Durchmesserkorrektur, Spindeldrehzahlen, Werkzeugwechsel usw. unterstützt - vermutlich eher nicht ;-) Und - ganz wichtig: wie gut ist die Bahnsteuerung?. Das ist der eigentliche Knackpunkt für gute Fräsergebnisse. D.h.: wie intelligent schaut der Interpreter nach vorne? Für den 3D-Druck gibt es natürlich andere Voraussetzungen.
hallo http://www.planet-cnc.com/index.php?page=home hier kann man sich fertige Platinen kaufen, oder du bastelst dir die DIY version zusammen. Allerdings funzt die Steuerung nur mit der eigenen Software. Die ist allerdings leicht zu verstehen, und mit vielen wichtigen Funktionen ausgerüstet. Mach3 lässt sich leider damit nicht ansteuern.
Chris D. schrieb: > Allerdings ist die Frage, wie umfangreich der G-Code-Interpreter ist, > d.h. ob er Werkzeuglängen- und Durchmesserkorrektur, Spindeldrehzahlen, > Werkzeugwechsel usw. unterstützt - vermutlich eher nicht ;-) Recht sicher nicht. Aber da das alles open source ist, lässt sich so etwas doch gewiss nachpflegen ... Eine Frage ist natürlich auch, was davon alles für den gewünschten Portalfräsenbetrieb tatsächlich nötig und was davon bereits bei der Erzeugung des G-Codes abgehandelt werden kann.
Danke für die Vielen Tips. Was mir gerade beim Stöbern bei Amazon nach MiniITX-PCs gekommen ist, wie wäre eine Parallelportkarte für den Express Card steckplatz an einem normalen Laptop? Sollte doch auch gehen da von der Geschwindigkeit her... Ist das Korrekt?
Express Card steckplatz heisst USB->Parallel Adapter. Vergiss es.
Rolle schrieb: > wie wäre eine Parallelportkarte für den Express Card steckplatz an einem > normalen Laptop? Es ist fast immer so wie "Chris" geschrieben hat - die Dinger werden meistens per USB angebunden und sind dann keinen Deut besser nutzbar als ein simpler USB-Paralleldruckeradapter. Es gibt allerdings Ausnahmen: http://www.delock.de/produkte/F_263_Parallel_66220/merkmale.html Das erkennt man am verwendeten Devicetreiber, der hier auf die Verwendung eines Chips von Oxford Semiconductor (OXPCIe952) schließen lässt, der wiederum nicht per USB angebunden ist. Das ist also ein echter Parallelport. Vorsicht, Delock stellt auch so ein USB-Ding her: http://www.delock.de/produkte/F_263_Parallel_66215/merkmale.html
@rufus, ups das wusste ich nicht. Die delock mit dem Oxford Chipsatz werde ich mir mal bestellen per Amazon. Sobald die Maschine da ist werde ich damit mal probieren. Zwischeinzeitlich werde ich noch Mach3 kaufen.
Nur zur Klarstellung (ich sehe gerade, dass ich das nirgendwo erwähnt habe): meine Angaben beziehen sich alle auf LinuxCNC, nicht Mach3.
Es gibt sowohl für Mach3 (SmoothStepper) als auch WinPCNC (ncusb, im Lieferumfang von WinPCNC USB) entsprechende, proprietäre USB-LPT Controller [1]. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann [1] http://www.schrittmotor-blog.de/lpt-usb-ethernet-schnittstelle-fur-desktop-cnc-maschinen/
@ostermann, danke für die Info das wäre eine alternative sollte der Adapter nicht funktionieren, bzw ich einen anderen PC verwenden. :-) @myfairtux, habe ich mir gedacht, aber diese lösung wäre auch für windows zu gebrauchen, so teuer ist so ein mini-pc ja auch net. Hat ein Dualcore atom genug leistung für so was? Da könnte ich mir eventuell dann später einen extra mini-PC an die Maschine bauen.
Rolle schrieb: > @myfairtux, > habe ich mir gedacht, aber diese lösung wäre auch für windows zu > gebrauchen, so teuer ist so ein mini-pc ja auch net. Hat ein Dualcore > atom genug leistung für so was? Gilt wie bisher alles nur für LinuxCNC, mit Mach3 haben wir keine Erfahrung: Die Leistung ist mehr als ausreichend für diese Dinge. Schon ein älterer Ein-Kern-Athlon hat damit keine Probleme. Wichtiger als die eigentliche Leistung ist die Schnelligkeit, mit der das Board auf die (zyklische) Unterbrechungsanforderung, also den minimalen Takt der Echtzeitroutinen, reagiert. Je schneller das geschieht, desto höher ist bspw. die erzielbare Schrittfrequenz des Schrittmotors. Wichtig ist dabei auch noch, wie stark sich diese Reaktionszeit von Aufruf zu Aufruf verändert (das ist bei LinuxCNC der sog. "Jitter"). Dafür gibt es bei LinuxCNC ein entsprechendes Programm zur Messung. Ist das Zittern zu stark, so werden die Schrittimpulse natürlich ungenau und es droht Schrittverlust. Unsere bisher verwendeten Boards (D525MW) verhielten sich da sehr gutmütig und schnell, oftmals helfen auch entsprechende BIOS-Einstellungen Es gibt für LinuxCNC auch eine Liste mit Boards und deren Ergebnisse bei diesen Tests: http://wiki.linuxcnc.org/cgi-bin/wiki.pl?Latency-Test > Da könnte ich mir eventuell dann später einen extra mini-PC an die > Maschine bauen. Das machen wir hier immer so, damit die Maschine auch wirklich autark arbeiten kann (es kann ja beim Fräsen auch mal länger dauern). Zusätzlich erhält die Maschine noch einen WLAN-USB-Stick und schon kann man diese komfortabel mit G-Code füttern :-)
Rolle schrieb: > at ein Dualcore > atom genug leistung für so was? Da könnte ich mir eventuell dann später > einen extra mini-PC an die Maschine bauen. Bei mir werkelt ein Pentium-D an einem 4-Achsen-System mit Mach 3 unter Windows XP. Die nackte Rechenleistung ist also wirklich kein Problem. Viele Grüße Nicolas
Den Rechner habe ich 2010 aufgesett. Darauf sind nur Windows XP, Mach3, SheetCam, TurboCAD, CorelDraw und Notepad++. Der Rechner hatte noch nie einen Hänger oder Bluescreen oder einen Fehler in der Bahnsteuerung (abgesehen von Fehlbedienung). Kurz gesagt: Ja.
Also ich würde für die CNC Steuerung keinen Laptop sondern einen einfachen PC verwenden. Denn das Energiemanagement System des Laptops kann zu Problemen führen. Außerdem kann man bei Standrechnern Steckkarten verwenden die das Ganze noch viel stabieler macht. Hat schon einmal jemand über LinuxCNC (Ehemals EMC2) nachgedacht? Kostenlos und vielseitig.
Barny schrieb: > Hat schon einmal jemand über LinuxCNC (Ehemals EMC2) nachgedacht? > Kostenlos und vielseitig. Ähm, davon schreibe ich schon die ganze Zeit ;-)
Das schon. Aber nach diesem Beitrag Rolle schrieb: > ist die Systemstabilität von XP ausreichend? habe ich das Gefühl dass er mit einem Igitigitigit, dass ist ja Linux auf Mach umschwenkt ;)
Hallo Allerseits! Etwas OT, aber hab mal eine Frage/Vorschlag. Was haltet ihr von einem "reinen" CNC-Forum auf mikrocontroller.net? Das Problem das sich bei der jetztigen Forumsauswahl ergibt ist, dass Themen die die CNC-Programmierung/Software, CNC-Elektronik, CNC-Mechanik usw. betreffen ziemlich aufgespleisst werden. Man koennte dann mit Filtern wie Linuxcnc, Mach, Stepper, Servos, Driverboards und so aehnlich filtern. Nur mal ein Vorschlag. Gruss Matsche PS: AD Linuxcnc: Es gibt leider keine gute deutsche Plattform dafuer und da es aber fuer Hobbisten sehr attraktiv, und nicht jeder im Englischen sehr eloquent ist, waere das hier ein guter Platz.
Ich würde sagen dass für CNC Geschichten die CncEcke.de besser geeignet ist. Und ein wenig Englischkenntnisse sollte man sich schon aneignen.
In der cncecke gibt es ein deutsches sehr aktives Linuxcnc Forum Mann muss sich halt nur anmelden Gruss Bernd
Barny schrieb: > Ich würde sagen dass für CNC Geschichten die CncEcke.de besser geeignet > ist. > > Und ein wenig Englischkenntnisse sollte man sich schon aneignen. Grundsaetzlich gehts mal um die Zersplitterung der CNC Themen und nicht vordergruendig um Linuxcnc. Und spar dir die Schulmeisterei. Es gibt halt eine Menge Leute die in dem Bereich basteln (ja basteln, es geht um Hobby) und keine English Nativ Speaker sind. Denn auf der Mailingliste ist manchmal schon ziemlicher Slang angesagt. Also den Ball mal flach halten. Und sich einfach nur freuen, dass man so ein toller Junge ist.
Bernd B. schrieb: > In der cncecke gibt es ein deutsches sehr aktives Linuxcnc Forum > > Mann muss sich halt nur anmelden > > Gruss Bernd Ich kenn's, aber so viel los ist dort auch nicht. Relativ zur Malingliste. Der Vorteil von mikrocontroller.net ist, dass hier sehr viel Fachbereiche abgedeckt werden die man fuer CNC-Steuerungen braucht. Gruss Matsche
Barny schrieb: > habe ich das Gefühl dass er mit einem Igitigitigit, dass ist ja Linux > auf Mach umschwenkt ;) Höhö guuuuter Versuch... :-) Ich habe mit Linux kein Problem, habe allerdings noch keinen extra Rechner daher muß ich den Laptop verwenden. Wenn die Maschine gut rennt werde ich mir einen der weiter oben vorgeschlagenen Mini-PCs kaufen der dann nur für die CNC da ist. Da kann dann auch Linux drauf habe ich kein Problem damit und des Englischen bin ich auch mächtig. :-))))
Rolle schrieb: > Ich habe mit Linux kein Problem, habe allerdings noch keinen extra > Rechner daher muß ich den Laptop verwenden. Wenn die Maschine gut rennt > werde ich mir einen der weiter oben vorgeschlagenen Mini-PCs kaufen der > dann nur für die CNC da ist. Da kann dann auch Linux drauf habe ich kein > Problem damit und des Englischen bin ich auch mächtig. :-)))) Also das was die beiden Moderatoren geschrieben haben ist schon richtig. Mit USB + linuxcnc wird dein Laptop da nicht laufen. Du brauchst eine LPT Schnittstelle.
Walter M. schrieb: > Also das was die beiden Moderatoren geschrieben haben ist schon richtig. > Mit USB + linuxcnc wird dein Laptop da nicht laufen. Du brauchst eine > LPT Schnittstelle. Die "echte" Schnittstelle (LPT) habe ich schon, Amazon hat heute geliefert und zwar den Adapter mit dem Oxford-Chipsatz. Der sollte ja gehen.
Rolle schrieb: > Die "echte" Schnittstelle (LPT) habe ich schon, Amazon hat heute > geliefert und zwar den Adapter mit dem Oxford-Chipsatz. Der sollte ja > gehen. Und? Hast schon mit Linuxcnc ein bischen gespielt? :) Ein paar Infos: http://wiki.linuxcnc.org/cgi-bin/wiki.pl?Parallel_Port_Tester http://www.linuxcnc.org/docs/html/hal/parallel_port.html http://www.linuxcnc.org/index.php/english/forum/18-computer/18917-faq-pci-parallel-port-cards http://www.linuxcnc.org/docs/2.4/html/config_ini_config.html Gruss
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.