Hallo an alle, Ich habe wieder eine Frage und zwar möchte ich wissen, ob so eine LED-Anzeige(LITEON LTC-46454G) Vorwiderstände braucht? http://www.pollin.de/shop/dt/MTUxOTc4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Displays/LED_Anzeige_LITEON_LTC_46454G_4_stellig_gruen.html Den Datenblatt habe ich schon. Das Ding sollte an AtMega 32 angeschlossen werden. PS: Ich weiß, dass man bei Leds immer einen Vorwiderstand vorhanden sein sollte. Aber bei diesem Teil bin ich irgendwie unsicher. Wenn ja, würde dann 5x 200 Ohm an Pins 12, 2, 13, 8 und 6 ausreichen? Das sollte möglichst hell sein und nicht unnötig gedimmt werden. Danke
Hi
>Wenn ja, würde dann 5x 200 Ohm an Pins 12, 2, 13, 8 und 6 ausreichen?
Nein. Je nach Anzahl der eingeschalteten Segmente bekommst du eine
andere Helligkeit. Dir ist aber klar, das das Teil nur im
Multiplex-Betrieb anzusteuern ist?
MfG Spess
>Wenn ja, würde dann 5x 200 Ohm an Pins 12, 2, 13, 8 und 6 ausreichen? wenn dann pin 12 9 13 8 und 6 >Das sollte möglichst hell sein und nicht unnötig gedimmt werden. dann lieber 11 7 4 2 1 10 5 und 3
Ok. Ich habe gerade die Schaltung "Mehrere 7-Segment Anzeigen (Multiplexen)" angeschaut. http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_7-Segment-Anzeige#Mehrere_7-Segment_Anzeigen_.28Multiplexen.29 Es läuft anders (unter anderem die Schaltung) als ich mir vorgestellt habe. Da werden schon auch Transistoren verwendet und das Ganze noch extra mit dem Strom versorgt. Aber im Prinzip, zu mindestens von der Schaltung her, sieht es sehr ähnlich aus. 5x gemeinsame Anode (je 1K Widerstand und je BC328 Transistor) und 8x 330 Ohm für Kathoden.
Mugen schrieb: > (je 1K Widerstand und je BC328 Transistor) Nimm besser BC337 als Emitterfolger und spare die 1k. > und 8x 330 Ohm für Kathoden. Mit 8 x 100 Ohm geht es auch und ist deutlich heller. Es sei denn, Du mußt Strom sparen.
@m.n Danke dir. @Topic: Wie kommt man überhaupt an solche Werte(wie z.ß. den von m.n. oder von der Schaltung von Mikrocontroller.net) bei den Vorwiderständen? Damit meine ich nicht die Formel, mit der man es berechnet. Es ist öfters so, obwohl man eigentlich alles richtig berechnet hat und den passenden Widerstand für eine Led ermittelt hat, leuchtet Led ziemlich schwach. Man muss fast immer runtersetzen. Liegt es etwa an der falschen Angaben von den Herstellern?
@m.n. Bezüglich BC337: Soweit ich gesehen habe, handelt es sich bei BC337 um einen NPN Transistor. Laut aber die Schaltung sollte es ein PNP Transistor sein, da es am VCC geschaltet wird.
Oder wäre es egal, ob man npn oder pnp nimmt? Sehe ich es richtig, dass nur die Logik dabei umgedreht wird? PS: Würde das irgendwas an der Schaltung ändern? Bei PNP geht B an Controller, E an VCC und C an Common Anode. Sollte man dann bei NPN B an Controller, C an VCC und E an Common Anode?
Mugen schrieb: > Es ist öfters so, obwohl man eigentlich alles richtig berechnet hat und > den passenden Widerstand für eine Led ermittelt hat, leuchtet Led > ziemlich schwach. Man muss fast immer runtersetzen. Ich nicht... > Liegt es etwa an der falschen Angaben von den Herstellern? Nein. Es liegt vermutlich eher an falschen Annahmen über die entsprechende Schaltung... Mugen schrieb: > Oder wäre es egal, ob man npn oder pnp nimmt? Sehe ich es richtig, dass > nur die Logik dabei umgedreht wird? > > PS: Würde das irgendwas an der Schaltung ändern? Bei PNP geht B an > Controller, E an VCC und C an Common Anode. > Sollte man dann bei NPN B an Controller, C an VCC und E an Common Anode? ??? Elektriker und Elektroniker unterhalten sich mit Schaltplänen. Damit sieht man sofort, was gemeint ist, und auch, ob das funktioniert.
Mugen schrieb: > Sollte man dann bei NPN B an Controller, C an VCC und E an Common Anode? Ja, so sieht ein Emitterfolger für NPN aus. Ein Bild für eine Schaltung mit gemeinsamer Kathode sieht so aus: http://www.mikrocontroller.net/attachment/187758/Fmeter_4x7.png Du mußt es genau anders herum machen! Zur Berechnung: Der ATmega32 sollte in der Summe maximal 200mA per GND oder VCC betrieben werden (Siehe Datenblatt!). Bei insgesamt 8 Segmenten (DP inkl.) erreicht man pro Segment max. 25mA (200/8). Da Du 4-fach multiplexen mußt (4 digits), bleibt ein eff. Strom von rund 6mA/Segment (25/4). Diese 6mA sind der max. Wert, der erreicht werden kann. Für helle Displays ist das schon etwas viel (sind richtig hell) und für 'normale' Displays sind 6mA ein brauchbarer Wert. Laut Datenblatt der Anzeige beträgt der Spannungsabfall typ. 2,1V @ 20mA. Hinzu kommt ein Spannungsabfall von rund 0,6V an den Segmentausgängen des ATmega32 (siehe Datenblatt) und noch einmal rund 0,7V Abfall am BC337. An den Halbleitern fallen insgesamt 2,1+0,6+0,7 = 3,4V ab. Bei VCC=5V bleiben 1,6V übrig, die am Widerstand abfallen müssen. Um auf den max. zulässigen Strom von 25mA zu kommen, wäre ein Widerstand mit 64 Ohm notwendig. Verwendet man 100 Ohm, sinkt der eff. Strom aber auch die Verlustsspannung am ATmega sinkt auf rund 0,4V, sodass sich rechnerisch 18mA/4 = 4,5mA Segmentstrom ergeben. Aber auch dieser Wert ist grob, da die Spannungsabfälle bei steigender Temperatur abnehmen und die Anzeige mit 2,1V@20mA auch noch stark schwanken kann. Nimmt man eine rote Anzeige, steigt der Strom, da der Spannungsabfall ca. 1,8V@20mA beträgt. Langer Rede kurzer Sinn: Einen exakten Vorwiderstand kann man nur berechnen, wenn genaue Daten von µC, LED und Transistor hätte. Man bekommt in der Regel aber nur typische Werte genannt. Selbst wenn alle Berechnungen sehr genau gemacht werden, die Helligkeit der Segmente in einem Digit darf normalerweise um 50% schwanken, was jede Berechnung wieder auf den Kopf stellt. Mit den 100 Ohm Widerständen erreicht man ca. 4-5mA Segmentstrom mit brauchbarer Helligkeit, ohne die Anzeige oder den µC zu überlasten.
@Lothar Miller Gemeint war die Schaltung aus dem Tutorial. Die Led - Anzeige, die ich oben erwähnt habe, hat im Prinzip auch 4x 7-Segmentenanzeigen und noch 1x extra (der Doppelpunkt in der Mitte). Aber den kann man eigentlich auch als 5 Segment anzeige betrachten. Da die Schaltung eigentlich fast zu 95%(man muss noch halt die Schaltung wegen dem Doppelpunkt erweitert) für mein Fall passt, hatte ich mir die eigene Schaltung gespart. m. n. meinte im Post oben, dass man BC328 durch BC337 ersetzen sollte und da ich bis jetzt nicht mit Transistoren zu tun hatte, sind einige Fragen entstanden. Ich bin übrigens kein Elektriker oder Elektroniker, sondern studiere Informatik. Solche Sachen haben wir höchstens kurz überflogen, wenn überhaupt. Es war aber so in der Richtung Elektrotechnik aus der Schule gemischt mit der Schaltlogik auf der untersten Niveau. Sogar bei der Vorlesung (inkl. Praktikum) von Mikroprozessoren haben wir halt absolutes Basic gelernt. @m.n. Danke für die ausführliche Antwort. Ich fand es halt etwas komisch, dass man so einfach, obwohl die Schaltung eigentlich gleich bleibt, bei dem Transistor Collektor und Emitter vertauschen könnte.
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