Hallo liebes Forum, ich bin leider nicht der aktive Programmierer, wage mich mal hin und wieder an ein Projekt. Meine letzte Aktivität liegt schon einige Jahre zurück :-( Damals habe ich Winavr unter XP installiert, mit einem kleinen HowTo hier aus dem Forum Programmers Notepad (so hieß es glaube ich) eingerichtet Jörgs mFile und den AVR ISPII benutzt und so einige Projekte verwirklicht. Ich fand das alles sehr komfortabel. Inzwischen arbeite ich unter Ubuntu Linux 12.10LTS. Im Repository gibt es die Pakete avr-gcc, avr-libc, avr-binutils und avrdude. Als IDE wird hier im Tutorial Code::Blocks genannt. Aber dann gibt es noch direkt von die avr-toolchain für Linux und header-dateien. Hab ich das richtig verstanden, daß die Downloads von Atmel das selbe sind, wie die unter Ubuntu installierbaren Quellen nur halt aktueller weil vom Hersteller direkt? Gibt es ein "Schritt für Schritt" HowTo zur Einrichtung von Code::Blocks für den AVR? Bisher hab ich nichts für mich verständliches gefunden :-( und meine Versuche erzeugen nur für mich unverständliche Fehler. Eine kurze Erklärung für "Muggels" würde mir helfen... Danke für die Mühe vorab! Gruß Holli
Die Toolchain geht (für mich) unter Linux schneller einzurichten als unter Windows. Lad dir einfach die 4 Pakete, die du aufgezählt hast (wobei avrdude nicht zwingend ist, kommt halt konkret drauf an wie du deinen Controller bespielst). Dann hast du "eigentlich" alles was du brauchst, eine IDE wie Code::Blocks ist dann noch optional, gerade aber am Anfang zu empfehlen. Leider kenn ich mich mit Code::Blocks nicht aus. Ich würd dir Eclipse und (für den Anfang) das AVR-PlugIn empfehlen. Wenn du unbedingt Code::Blocks verwenden willst findest du bestimmt einige Guids zur erstmaligen Einrichtung im Netz. Da du die Toolchain ja schon via apt-get installiert hast (und diese normal out-of-the-box läuft) sollte es auch eine Anleitung für Windows tun.
Hallo, Ich arbeite auch unter Ubuntu. Mit Code::Blocks kenne ich mich gar nicht aus, aber ich kann dir eclipse empfehlen. Mit dem CDT Plugin (für c/C++ Programmierung) und dem AVR-Eclipse Plugin ist es eine sehr komfortable IDE, welche auch alle möglichen Versionierungssoftware unterstützt. Einziges Manko ist der RAM-Verbrauch, falls du einen Rechner mit weniger als 2GB Ram hast wird es sehr schwierig. Zur Installation empfehle ich dir den folgenden Artikel http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Eclipse#Ubuntu_.28Zum_zweiten.29 speziell die Zeile
1 | sudo apt-get install gcc gcc-avr avr-libc avrdude binutils-avr avarice build-essential ncurses-dev |
Am besten ist es, wenn du Eclipse direkt von der Projektseite runterlädst, da gibt es direkt ein Download mit dem eingerichteten CDT Plugin. AVR-Eclipse lässt sich dann einfach über den eclipse-Marketplace installieren. Grüße, Falko
Holger Gerwenat schrieb: > Hab ich das richtig verstanden, daß die Downloads von Atmel das selbe > sind, wie die unter Ubuntu installierbaren Quellen nur halt aktueller > weil vom Hersteller direkt? Im Prinzip ja. Leider arbeitet Atmel seit geraumer Zeit kaum noch mit den Opensource-Projekten zusammen, sodass Patches für neuere Controller nicht ihren Weg in die Projekte zurück finden. Stattdessen verteilen sie ihre eigene Toolchain, die sie separat zusammenhacken. Der Stapel Patches, den sie dabei anhäufen, wird dann immer größer … Ich finde das persönlich sehr schade. In der Vergangenheit hat das besser geklappt, auch noch, nachdem all diese Software-Dinge bei Atmel nach Indien verlagert worden sind. Aber seit Anitha Boyapathi weggegangen ist, ist eben niemand mehr da, der sich seitens Atmel ernsthaft um die avr-libc kümmern würde.
Vielen Dank für Eure (wie immer sehr schnellen) Antworten! Über Eclipse hab ich gelesen, daß es ein sehr mächtiges aber für einfache Zwecke damit zu überladenes Paket ist, ohne es selbst ausprobiert zu haben. Ich werde mich jetzt mal damit beschäftigen. Es scheint ja sinnvoll zu sein, erst mal die AVR Sachen aus den Ubuntu Quellen zu installieren und die Atmel Toolchain zu vergessen. Danke Jörg. Ich melde mich wieder, wenn ich alles abgearbeitet habe. P.S. Habe beim suchen noch ein Hinweis entdeckt: Anjuta als IDE, kleines Paket, konnte es in Ubuntu installieren aber das HowTo passt nicht zu dem, was ich auf dem Bildschirm sehe :-( grmpf! Grüße Holli
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