Hallo, habe gestern die Mitteilung erhalten, dass ich es in die zweite Runde geschafft habe. Beim ersten VG waren Hauptabteilungsleiter, der Personaler sowie der direkte Vorgesetzte anwesend. Nun stellt sich für mich die Frage, was mich dort erwartetet. Jemand schonmal eine ähnliche Situation erlebt?
Ingenieur123 schrieb: > Nun stellt sich für mich die Frage, was mich dort erwartetet. Dazu wird es nicht kommen, ich mein das 2. VG! > Jemand schonmal eine ähnliche Situation erlebt? Ja.
Ingenieur123 schrieb: > Hallo, > habe gestern die Mitteilung erhalten, dass ich es in die zweite Runde > geschafft habe. > Beim ersten VG waren Hauptabteilungsleiter, der Personaler sowie der > direkte Vorgesetzte anwesend. > Nun stellt sich für mich die Frage, was mich dort erwartetet. > Jemand schonmal eine ähnliche Situation erlebt? ja, dich erwartet das gleiche wie in der ersten Runde mit anderen Leuten evtl. will jetzt das team dich kennenlernen und es werden i.d.R. leichte Fachfragen gestellt.
Bei einer meiner letzten Firmen war es so: 2 oder 3 wurden zum ersten Gespräch geladen. Von diesen wurde dann der beste zum 2. Gespräch geladen. Im 2. Gespräch sprach jeder Ingenieur separat mit dem Bewerber. Am Ende kamen alle zusammen: Abteilungsleiter, Vorgesetzter, Ingenieure. Dann wurden die Eindrücke geschildert und dann ging es Reih um und jeder musste sich entscheiden: Ich würde ihn einstellen oder ich würde ihn nicht einstellen. Abteilungsleiter und Vorgesetzter mussten daraus ihre Schlüsse ziehen und eine Entscheidung fällen. Und da war es schon ein Problem, wenn nur ein Ingenieur mit nein stimmte. Wenn aber ein Ja herauskam, wurde der wartende Bewerber in die Personalabteilung begleitet und dann wurde der Vertrag vorgelegt. Der Bewerber hatte genug Zeit, sich alles in Ruhe durchzulesen und Fragen zu stellen. Aber: es wurde sehr, wirklich sehr sehr, gerne gesehen, wenn der Bewerber dann vor Ort unterschrieb. Machte der Bewerber das nicht, nahm man das so hin, aber man war schon etwas enttäuscht. In anderen Firmen, wo ich war, hatten die Ingenieure kein Mitspracherecht.
Hans schrieb: > 2 oder 3 wurden zum ersten Gespräch geladen. Von diesen wurde dann der > beste zum 2. Gespräch geladen. Im 2. Gespräch sprach jeder Ingenieur > separat mit dem Bewerber. Am Ende kamen alle zusammen: Abteilungsleiter, > Vorgesetzter, Ingenieure. Dann wurden die Eindrücke geschildert und dann > ging es Reih um und jeder musste sich entscheiden: Ich würde ihn > einstellen oder ich würde ihn nicht einstellen. Abteilungsleiter und > Vorgesetzter mussten daraus ihre Schlüsse ziehen und eine Entscheidung > fällen. Und da war es schon ein Problem, wenn nur ein Ingenieur mit nein > stimmte. Das nenne ich Zeit nehmen..grundsätzlich glaube ich das sowas in größeren Unternehmen aber nicht funktioniert .. man stelle sich den Aufwand bei drei bewerbern vor bei dem der dritte dann in der Personalabteilung nicht unterschreibt. Bei uns passiert es auch das AN in der Probezeit kündigen weil sie andere Vorstellungen hatten... dann wiederholt sich ja alles.. ?
klingt gut schrieb: > Bei uns passiert es auch das AN in der Probezeit kündigen weil sie > andere Vorstellungen hatten... dann wiederholt sich ja alles.. ? Sowas aber auch! Am besten die Leute in Ketten legen und fronarbeiten lassen!
klingt gut schrieb: > man stelle sich den > Aufwand bei drei bewerbern vor bei dem der dritte dann in der > Personalabteilung nicht unterschreibt. Wenn der erste nicht vor Ort unterschreibt, darf er den Vertrag mit nach Hause nehmen und dann wird eine Frist gesetzt, bis wann er unterschrieben zurück geschickt werden muss. Also: wenn er nicht direkt vor Ort unterschreibt, bekommt er nicht gleich eine Absage. Man ist nur etwas enttäuscht.
Hans schrieb: > Dann wurden die Eindrücke geschildert und dann > ging es Reih um und jeder musste sich entscheiden: Ich würde ihn > einstellen oder ich würde ihn nicht einstellen. Abteilungsleiter und > Vorgesetzter mussten daraus ihre Schlüsse ziehen und eine Entscheidung > fällen. Und da war es schon ein Problem, wenn nur ein Ingenieur mit nein > stimmte. So habe ich es z.B. erlebt, dass 2 Ingenieure Nein sagten und der Abteilungsleiter völlig enttäuscht war, weil er den Bewerber gerne genommen hätte. Aber bei diesen beiden Nein wollte er ihn dann nicht einstellen. Dann wurde das Gespräch mit dem Bewerber beendet, keine Ahnung, ob man ihm sofort vor Ort abgesagt hat oder das später per Mail erledigt hat. Aber: der Personalreferent ging sofort zum Telefon, und rief die Nr. 2 an, erreichte ihn auch und fragte, ob dieser jetzt sofort kommen könnte (Wohnort war in der gleichen Stadt). Ja, da wurde nicht lange gefackelt. Leider hatte er andere Verpflichtungen und kam deshalb dann am nächsten Tag.
Hans schrieb: > Im 2. Gespräch sprach jeder Ingenieur > separat mit dem Bewerber. Ich habe in diesen Gesprächen immer mein Spezialgebiet erklärt und dabei Fragen gestellt, um abzuklären, dass der Bewerber das auch verstanden hat, was ich ihm erklärt habe. Dann stellte ich noch Fragen zu Fachwissen, was in meinem Spezialgebiet gebraucht wird und was auch jeder Elektotechnikstudent wissen muss. Genauso machte es ein Kollege von mir, der 15 Jahre in der Firma war und hoch angesehen war. Dann gab es einen Bewerber (Absolvent), der eine Fachfrage falsch beantwortete. Der Ingenieur erklärte dann, dass die Antwort aus dem und dem Grund falsch sei und das so und so wäre. Darauf sagte der doch sehr selbstbewusste Bewerber, nein, das würde nicht stimmen, seine Antwort sei richtig. Damit hat sich der Bewerber natürlich sofort rausgekickt, denn mit so jemandem will natürlich keiner zusammen arbeiten.
Oft habe ich es erlebt, dass im 1. Gespräch nicht über das Gehalt gesprochen wurde. Das wurde dann im 2. Gespräch gemacht. Auch habe ich es zweimal erlebt, dass ein im Organigramm sehr hoch eingeordneter Manager (also so ca. Chef vom Abteilungsleiter) keine Lust hatte, an den vielen Erstgesprächen teilzunehmen. Der war dann nur bei den 2.-Gesprächen dabei.
Ein Deutscher, nehme ich an. Ein Schweizer hätte das anders formuliert. Wenn man der Ansicht ist, dass man es besser weiss, kann man das diplomatischer vortragen, muss sich aber dennoch sicher sein, dass man richtig liegt. Wenn Unsicherheit besteht, ist es besser, zurückzustecken und sich für den Tipp zu bedanken.
Julia D. schrieb: > Wenn man der Ansicht ist, dass man es besser weiss, kann man das > diplomatischer vortragen, muss sich aber dennoch sicher sein, dass man > richtig liegt. Auf der einen Seite ist da der Absolvent, der mit aktuellem Hochschulwissen punkten kann. Auf der anderen Seite ein Ingenieur mit 15 Jahren Berufserfahrung, der eine Frage aus seinem Spezialgebiet stellt. Ich halte es für sehr sehr unwahrscheinlich, dass der Absolvent es da besser weiss.
Hans schrieb: > Auf der einen Seite ist da der Absolvent, der mit aktuellem > Hochschulwissen punkten kann. Auf der anderen Seite ein Ingenieur mit 15 > Jahren Berufserfahrung, der eine Frage aus seinem Spezialgebiet stellt. > Ich halte es für sehr sehr unwahrscheinlich, dass der Absolvent es da > besser weiss. Ich sollte wohl noch dazu sagen, dass das eine absolute High-Tech-Firma war. Also nicht eine Hinterhofbastelbude, wo mit veraltetem Know-How gearbeitet wurde.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.