Hallo, ich habe ein Angebot aus der Schweiz; beläuft sich auf ca 130.000 CHF im Jahr (= 10800 CHF im Monat). Die Brutto-Netto-Rechnung auf http://www.***.ch/ (*** = lohncomputer) für den Kanton Zug, ledig, keine Kirchensteuer und ohne Kind (Kind ist in Deutschland) sieht wie folgt aus: - AHV/IV/EO : 556,20 CHF - ALV-Beitrag : 117,00 CHF - NBU-Beitrag : 155,52 CHF - KTG-Beitrag : 48,60 CHF - Pensionskasse : 695,20 CHF - Quellensteuer : 1018,44 CHF (Kanton ?) Summe: : 2590,96 CHF Netto: : 8209,04 CHF Habe ich es richtig verstanden? Ist - sofern die obige Rechnung richtig ist - hier noch der Abzug für den Zahnarzt und eine weitere (Gemeinde)Steuer zu berücksichtigen? Wenn ja, wie viel in % sind das? Kann ich meinen Sohn in Deutschland bei der Berechnung mitangeben oder gilt das nur wenn er in der Schweiz lebt? Danke. Centuro
Centuro schrieb: > Hallo, > > ich habe ein Angebot aus der Schweiz; beläuft sich auf ca 130.000 CHF im > Jahr (= 10800 CHF im Monat). > > Die Brutto-Netto-Rechnung auf http://www.***.ch/ (*** = lohncomputer) > für den Kanton Zug, ledig, keine Kirchensteuer und ohne Kind (Kind ist > in Deutschland) sieht wie folgt aus: > > - AHV/IV/EO : 556,20 CHF > - ALV-Beitrag : 117,00 CHF > - NBU-Beitrag : 155,52 CHF > - KTG-Beitrag : 48,60 CHF > - Pensionskasse : 695,20 CHF > - Quellensteuer : 1018,44 CHF (Kanton ?) > > Summe: : 2590,96 CHF > Netto: : 8209,04 CHF > > Habe ich es richtig verstanden? Ist - sofern die obige Rechnung richtig > ist - hier noch der Abzug für den Zahnarzt und eine weitere > (Gemeinde)Steuer zu berücksichtigen? Wenn ja, wie viel in % sind das? > Kann ich meinen Sohn in Deutschland bei der Berechnung mitangeben oder > gilt das nur wenn er in der Schweiz lebt? > > Danke. > Centuro wenn Du hier solche Brutto/Netto Fragen stellst hast Du irgendwie Glückin der Lotterie gehabt, sonst kann ich mir Deinenzukünftigen Lohnzettel nicht erklären.... Üblicherweise fragt man für Steuerliches bzgl der Schweiz einen verschwiegenen Banker - ach ja, Du hast den Geldfluß ja in die andere Richtung..., also ganz einfach einen sogenannten Steuerberater, den es in der Schweiz - zumindest für die dort Erwebstätigen (und da wirst Du ja auch dazugehören) gibt. Und wenn Du wider Erwarten keinen finden solltest - die Finanzämter oder (hier in AT) die Arbeiterkammer - es wird in der Schweiz sicher auch vergleichbare Institutionen geben - können Dir da sicher gut weiterhelfen Grüße MiWi
Hallo MiWi, vielen Dank für die Info. Jetzt heißt es (hoffentlich bald): "Welcome in Switzerland" :) Grüße, Centuro
Centuro schrieb: > Hallo MiWi, > > vielen Dank für die Info. Jetzt heißt es (hoffentlich bald): "Welcome in > Switzerland" :) > > Grüße, > Centuro Das war keine Info - das war Sarkasmus - und ein leiser Versuch von Ironie... Grüße MiWi
Stimmt genau, die Krankenversicherung fehlt noch. Diese muss aber jeder selbst tragen. In Abhängigkeit der Franchise ist diese bei jedem Unternehmen und Kanton unterschiedlich. Sie kann bei ca 150 CFR bis 400 CFR liegen. Du kannst auch noch einiges an Leistungen dazu nehmen, Ein Teil der Kosten musst du auch selbst tragen. Alles abhängig vom Unternehmen. Suche genau danach. Bei den unterschiden lohnt es sich. achim
Hallo Achim, d. h., von den 8209 CHF (siehe oben) ziehe ich dann angenommen 300 CHF ab; dann macht das ~ 7900 CHF. Zusätzliche Steuern werden aber nicht mehr anfallen, oder? Vielen Dank. Centuro
Mach dich lieber mal richtig schlau, nicht hier! Du schreibst Quellensteuer, d. h. Du bist ein Grenzgänger, kein Aufenthalter. Dann wird in D versteuert, die Quellensteuer kann aber geltend gemacht werden... Falls doch das zweite zutrifft, Kind und Frau sind nicht "mitkrankenversichert"... usw. Google mal beide Begriffe. Sorry, aber wer so einfach rechnet, nicht das Gesamtpaket bewertet (2. u. 3. Säule der CH Altersversorgung etc.) und sich vorher nicht anständig kundig macht ist mit 108k (Zürich oder Ostschweiz?) völlig überbezahlt. http://www.aufenthalter.ch/index.html Die wollen was verkaufen (Krankenvesicherung, Mitgliedschaft), dennoch hat es einige Infos. Falls Du es mit der Karriere hast, die CH gilt schon ein wenig als Ausland :). Ein D´ler, seit über 10a bei den Eidgenossen arbeitend u. ein wenig wohnend, dank Grenznähe super zufrieden (mit der Kohle als auch den netten Helviten).
Centuro, zunächst Glückwunsch! Grundsätzliches: Einkommensteuer - Wohnortprinzip (d.h., wenn der Wohnsitz in D ist, ist man in D steuerpflichtig) Anm.: in CH sind die Steuern allg. niedriger als in D http://www.comparis.ch/steuern/steuervergleich/default.aspx CH: Quellensteuer ist für Steuerausländer http://www.comparis.ch/steuern/quellensteuerrechner/default.aspx Sozialversicherung - Arbeitsortprinzip (d.h., du bist in CH SV-pflichtig) Anm.: in CH ist das SV-System allg. besser als in D CH: Krankenversicherungspflicht für jede Person einzeln. http://www.comparis.ch/krankenkassen/default.aspx Umzug in die CH: http://www.comparis.ch/umzug-schweiz.aspx 130.000 CHF ist für den Anfang nicht schlecht, hast Du Berufserfahrung? Gehaltsvergleich: Gehalt in D in € ---> Bertrag * 2 ===> Gehalt in CH in CHF Beispiel: (Überschlagsrechnung) D: 50.000 € ---> CH: 100.000 CHF 130.000 CHF entsprechen 65.000 € in D
130kCHF ist ein sehr guter Lohn. Was Du an Netto berechnet hast, ist das Schweizer Netto und lässt sich mit dem Deutschen Netto nicht vergleichen. Zum Thema Grenzgänger. Du bezahlst ordentliche Quellensteuern in der Schweiz musst aber in Deutschland auch versteuern. Die Quellensteuern werden Dir aber angerechnet. Die Quellensteuern: ja, die sind Kantonal unterschiedlich. Krankenkasse: werden nicht am Lohn abgezogen sondern sind Privatsache sowie Haftpflicht Versicherung etc. Wohnst Du in Deutschland (Grenzgänger) brauchst Du die Krankenkasse nicht in der Schweiz abzuschliessen. Willkommen in der Schweiz :-). Grüsse, René
D-CH schrieb: > Du schreibst Quellensteuer, d. h. Du bist ein Grenzgänger, kein Blödsinn, Quellensteuern hat nichts mit Grenzgänger zu tun. Quellensteuern bezahlt man auch mit Aufenthaltsbewilligung B. Ab 100'000 CHF kann man man aber die normale Steuererklärung beantragen. Mit Aufenthaltsbewilligung C wird man nicht mehr Quellen besteuert. Falls Du doch kein Grenzgänger bist und auch in Zug wohnen willst, bedenke die Mietpreise dort. Die sind verdammt hoch. Grüsse, René
Rene H. schrieb: > Wohnst Du in Deutschland (Grenzgänger) brauchst Du die Krankenkasse > nicht in der Schweiz abzuschliessen. Vermutlich wegen der Versicherungspflicht für alle, die in D einen Wohnsitz haben. GKV wäre in D günstiger, wegen der beitragsfreien Mitversicherung der Familie.
Rene H. schrieb: > Du bezahlst ordentliche Quellensteuern in der > Schweiz musst aber in Deutschland auch versteuern. Die Quellensteuern > werden Dir aber angerechnet. Rene, Du bist die niedrigen Steuern im Steuerparadies Schweiz gewohnt! ;) Quellensteuer im Kanton Zug: (verheiratet,1 Kind) 11.000 CHF Monatsgehalt ---> 366 CHF Steuern = 3,3% In Zürich 778 CHF
Jo S. schrieb: > Rene, Du bist die niedrigen Steuern im Steuerparadies Schweiz gewohnt! > ;) gg mit ordentliche meinte ich nicht "ordentlich viel" sondern "nach Ordnung". :-). Kanton Zug ist von den Steuern her sehr gut, nur die Mieten sind dort übel. Ich bezahle Steuern in Luzern, das ist nochmals wesentlich mehr wie Zürich. Leider. Grüsse, René
Luzern ist fast schon Hochsteuerland. ;) Beipiel: 11.000 CHF Monatsgehalt, ledig 1.515 CHF Quellensteuer ---> 13,7% Vergleiche das mit D: https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/?
Ich bezahle keine Quellensteuern. Komme aber in etwa auf 1000 CHF im Monat (Gehalt im Bereich wie der TO). Allerdings kann ich Alimenten und Fahrkosten abziehen. Das macht schon ziemlich viel Fett. Grüsse, René
Bitte nicht die 3e Saeule vergessen. Lohnt sich IMO wirklich und irgendwie muss man die Pensionsluecke fuellen.
3a meinst Du, hmmm..... Dann aber unbedingt Sparen und Versichern trennen. Ich denke, dass ist individuell. Mit der Schweizer Rente aus PK und AHV kann man in Deutschland sehr gut leben. Grüsse, René
Ja, aber nicht in der Schweiz. Und es lohnt sich steuerlich. Es gibt schlimmeres, als zu viel Geld zurueck gelegt zu haben, wenn man seinen Lebensabend dann doch in einem Billigland (also zum Beispiel MeckPom) verbringt.
Rene H. schrieb: > Blödsinn, ... Man merkt, Du bist kein Schweizer. Dafür hast Du aber bestimmt Recht. Als ich angefangen habe (die C-Bewilligung wurde damals trotz Zuzugsbeschränkung mit 4..7k Seelen/a sofort erteilt weil Mangelberuf, heute obsolet), gab es die „Quellensteuer“ für den Grenzgänger (mit der Besteuerung in D wie am Anfang beschrieben), die Bundes- und die Gemeindesteuer für den Aufenthalter/Niedergelassenen. Gleich wie heute einer das Kind nennt. Die Gemeindesteuer ist der „relative“ :) Batzen, die darf jede Gemeinde selbst festlegen. Zu den 3 oder 13% sag ich mal nichts weiter, Summasumarum sind es 30% +- in dieser Gehaltsklasse, und das persönliche „Gesamtpaket“ immer mit betrachten.
Hallo Joo, danke. Ja, habe ich. Seit 1995 im Berufsleben und davon seit 1998 in der Entwicklung/Beratung. Gruß, Centuro
Hallo Rene, danke für Deine Antwort. Ich werde nicht - und die Regelung kenne ich - als Grenzgänger arbeiten, sondern meinen Wohnort entweder in Zürich oder Zug haben. Ich denke vom Lebensunterhalt gleichen sich beide Kantons (natürlich habe ich nicht die Erfahrung eines Schweizers oder von jemandem der länger in der Schweiz lebt). Zug bietet steuerliche Vorteile, hat aber (etwas) höhere Mietkosten. Gruß, Centuro
Centuro, welche Tätigkeit kann man als Ing. in Zug ausüben? Kann mir nicht vorstellen, daß es dort viel Entwicklungsbedarf gibt. Die vielen "Briefkastenfirmen" dienen der Gewinnverlagerung ausl. (deutscher) Firmen ins Steuerparadies Zug. Unsere Firma hat lange Zeit Bauelemente aus Asien über eine eigene "Scheinfirma" in Zug eingekauft und zu überhöhten Preisen an die dt. AG weiterverkauft. Standardmethode der Gewinnverlagerung und Steuerminimierung. Die in den Bilanzen und GuV veröffentlichten Umsätze und insb. Gewinne haben mit der Realität nichts zu tun. Die tatsächlichen Umsätze sind wesentlich höher und die Gewinne um ein Mehrfaches. Zug ist in diesem Spiel nur eine kleine Nummer. Antwerpen ist das europäische Zentrum mit 24 Billionen € (10^12) Finanztransfer pro Jahr.
>welche Tätigkeit kann man als Ing. in Zug ausüben? >Kann mir nicht vorstellen, daß es dort viel Entwicklungsbedarf gibt. >Die vielen "Briefkastenfirmen" dienen der Gewinnverlagerung ausl. >(deutscher) Firmen ins Steuerparadies Zug. Vielleicht sollte man sich auf die Herstellung von Briefkästen konzentrieren? Lichtenstein ist ja auch nicht weit ;-)
D-CH schrieb: > Man merkt, Du bist kein Schweizer. Dafür hast Du aber bestimmt Recht. Klar bin ich Schweizer. Hier geboren und aufgewachsen. :-) D-CH schrieb: > gab es die „Quellensteuer“ für den Grenzgänger (mit der > Besteuerung in D wie am Anfang beschrieben), Klar bezahlen Grenzgänger auch Quellensteuern. Aber Quellensteuern bezahlen impliziert nicht Grenzgänger. Grsse, Ren
Centuro schrieb: > sondern meinen Wohnort entweder in Zürich oder > Zug haben. Das spielt keine Rolle. Der Quellensteuersatz bemisst sich an Deinem Wohnkanton und nicht Arbeitsort. Grüsse, René
Jo S. schrieb: > welche Tätigkeit kann man als Ing. in Zug ausüben? > Kann mir nicht vorstellen, daß es dort viel Entwicklungsbedarf gibt. In Zug wird ziemlich viel auf "Embedded Systems" entwickelt. Zum Beispiel Roche Diagnostics in Rotkreuz. Grüsse, René
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