Hi, von einem Prozessor erhalte ich ein PWM Signal, welches einen Lüfter steuern soll. Der Lüfter selbst benötigt allerdings ein 0-12 V Signal. Der erste N-Channel Mosfet Q2 sperrt, wenn kein PWM Signal (0V) anliegt, so dass die Basis vom zweiten Mosfet ebenfalls auf 0V liegt oder? So dass der zweite N-Channel Mosfet ebenfalls sperrt und am Connector / Lüfter eine Spannung von 0V anliegt. Erzeugt der Controller ein PWM Signal, so schaltet der erste Mosfet durch Q2 und die Ausgangsspannung liegt bei 12V. Damit liegt die Basis vom zweiten Mosfet Q1 ebenfalls auf 12V und schaltet durch, so dass am Connector / Lüfter ebenfalls 12V anliegen. Über unterschiedliche PWM-Frequenzen erreicht man somit alle Spannungen zwischen 0 - 12V am Lüfter. Wahrscheinlich hätte ich mir einen N-Channel Mosfet sparen können, weil beide das gleiche machen. Macht es bei einem 12V Lüfter durchaus Sinn einen PNP Transistor und danach einen P-Channel Mosfet zu verwenden, oder funktioniert meine Schaltung genauso gut... Gruß Lars
Wenn der erste FET sperrt, wirkt R2 als Pullup für den zweiten. Wenn der erste FET leitet, liegt am Gate des zweiten FET dann GND. Ich hab noch nicht im Datenblatt nachgesehen. Schaltet der IRFP240 schon bei 3.3V durch? Die meisten LogicLevel-Fets brauchen um die 5V am Gate.
ich schrieb: > Wenn der erste FET sperrt, wirkt R2 als Pullup für den zweiten. > Wenn der erste FET leitet, liegt am Gate des zweiten FET dann GND. machen den zwei FETs überhaupt Sinn? In diesem Fall ist die Spannung beim Connector vom FAN stets bei 12V. ich schrieb: > Ich hab noch nicht im Datenblatt nachgesehen. Schaltet der IRFP240 schon > bei 3.3V durch? Als ersten FET kann ich einen 2N7002 verwenden, der bei 3V3 schaltet.
Abgesehen davon, daß die einzige Chance für den Lüfter der Weg über R3 und R4 ist. Und der beträgt 5,7k. Das sind bei 12V ca. 2mA. Ob der Lüfter damit zufrieden ist? Wenn der zweite FET (T1) leitet, liegt am Lüfter GND an.
Hallo, Dein Motor bekommt aber nur ca. 2mA Strom zur Verfügung, ob dies so gewollt ist? Q1, R2, R3, R4 können entfallen... Vorschlag siehe Bild. MfG
G A H S T schrieb: > Dein Motor bekommt aber nur ca. 2mA Strom zur Verfügung, ob dies so > gewollt ist? werd ich gleich mal nachschauen und den Widerstand dann entsprechend dimensionieren. Für den Q1 werd ich den 2N7002 Mosfet verwenden. Benötigt man unbedingt einen seriellen Widerstand R1 zwischen Controller und Q1?
Lars schrieb: > G A H S T schrieb: >> Dein Motor bekommt aber nur ca. 2mA Strom zur Verfügung, ob dies so >> gewollt ist? > > werd ich gleich mal nachschauen und den Widerstand dann entsprechend > dimensionieren. Nein, weglassen! Siehe Zeichnung von G A H S T...
Welche PWM-Frequenz hast du im Sinn? Nicht das Du Dir noch einen Lautsprecher baust!
Teo Derix schrieb: > Welche PWM-Frequenz hast du im Sinn? > Nicht das Du Dir noch einen Lautsprecher baust! Hast du etwa einen Lüfter UND einen Lautsprecher im PC? Da sind sie wieder, die Snobs ;-))
ich schrieb: >> werd ich gleich mal nachschauen und den Widerstand dann entsprechend >> dimensionieren. > > Nein, weglassen! ist dieser schädlich? Und welche genaue Bewandtnis hat noch die Diode D1? Hierfür werde ich wohl auch eine 1n4148 verwenden können, oder?
>ist dieser schädlich? Ja. >Und welche genaue Bewandtnis hat noch die Diode D1? Suche nach Freilaufdiode. >Hierfür werde ich wohl auch eine 1n4148 verwenden können, oder? Ich zitiere mich: Welchen Strom braucht der Motor/Lüfter?
Lars schrieb: > ist dieser schädlich? Wenn du den R4 meinst, der liegt in Reihe mit dem Lüfter und begrenzt den Strom gemeinsam mit R3 auf ca. 2mA, deshalb wie in der Schaltung von G A H S T. Weglassen, statt dessen den Lüfter an Drain vom FET hängen, dann bekommt er auch seine 12V, wenn der FET durchschaltet. > > Und welche genaue Bewandtnis hat noch die Diode D1? Hierfür werde ich > wohl auch eine 1n4148 verwenden können, oder? Stichwort "Freilaufdiode", gegen induktive Spitzen, die dir den FET töten können...
ich schrieb: > Hast du etwa einen Lüfter UND einen Lautsprecher im PC? Da sind sie > wieder, die Snobs ;-)) DU AR... ;-) Jetzt muss ich das ausprobieren :D
Sorry, manchmal hab' ich so spontane Einfälle. Aber hat doch sein Gutes, oder? Jetzt probierst du was neues... Das hier passt auch zum Thema: http://www.youtube.com/watch?v=D1QeeB6uNWM
ich schrieb: > Das hier passt auch zum Thema: > Youtube-Video "Floppy Music | Eurythmics - Sweet Dreams (12 Drives)" Ne, danke :) Hat mich schon zu Amiga Zeiten genervt und mir taten die Laufwerke echt Leid.
Matthias Lipinsky schrieb: >>Hierfür werde ich wohl auch eine 1n4148 verwenden können, oder? > > Ich zitiere mich: Welchen Strom braucht der Motor/Lüfter? hab nachgeschaut: der Lüfter benötigt 4.2W maximal. Das wären also 0.35A. Da müsste doch auch noch eine 1N4148 Diode ausreichend dimensioniert sein (repetitive peak current max 0.45A)?
ich schrieb: > Wenn du den R4 meinst, der liegt in Reihe mit dem Lüfter und begrenzt > den Strom gemeinsam mit R3 auf ca. 2mA ich meinte den Widerstand zwischen µController, der die PWM erzeugt und dem 2N7002 Mosfet. G A H S T hat den Widerstand mit 4R7 angegeben.
Lars schrieb: > ich schrieb: >> Wenn du den R4 meinst, der liegt in Reihe mit dem Lüfter und begrenzt >> den Strom gemeinsam mit R3 auf ca. 2mA > > ich meinte den Widerstand zwischen µController, der die PWM erzeugt und > dem 2N7002 Mosfet. G A H S T hat den Widerstand mit 4R7 angegeben. Nee, den sollst du natürlich nicht weglassen. Der begrenzt den Strom für das Umladen der Gate-Kapazität während der PWM-Flanken. Ich hatte nur gedacht, du meinst den R4, weil du "den Widerstand dimensionieren" wolltest. Bau einfach die Schaltung von G A H S T, die wird funktionieren. Da mußt du nichts mehr dimensionieren...
Der 2N7002 ist nicht für Ansteuerung mit nur 3.3V geeignet. Nimm einen IRLML2502 oder sowas in der Art. ich schrieb: > Bau einfach die Schaltung von G A H S T, die wird funktionieren. Da mußt > du nichts mehr dimensionieren... ... bis auf den IRFP240, der taugt nicht für 3.3V-Ansteuerung.
Nach einer kurzen Recherche würded ich den nehmen: ZXMN2B01FTA (RS: 708-2591) Der hat ein Ugs_th von ca. 1V, einen RdsOn von ca. 0.13Ohm bei Ugs=3V3 und kann dann max. 2A. An dessen Gate legst du direkt die 3V3-PWM an. Fertig.
hab die Schaltung grad mal aufgebaut - allerdings mit einem 2N7002, weil ich diesen hier habe - und festgestellt, dass am Ausgang vom Mosfet (Drain) 12V liegen, wenn Source und Gate auf 0V liegen. Sobald am Source die PWM erzeugt wird, habe ich am Ausgang (Drain) 0V anliegen. In meinem Schaltungsaufbau hab ich lediglich am Drain keinen Lüfter angeschlossen sondern nur die Diode. Passt dieses Verhalten - bin irgendwie grad verwirrt, da ich dachte, dass 12V am Drain dann anliegen, wenn am Source die PWM erzeugt wird und nicht umgekehrt
>Passt dieses Verhalten Ja. >wenn am Source die PWM erzeugt Am Source wird nichts erzeugt. Es liegt fix auf Masse.
Matthias Lipinsky schrieb: >>wenn am Source die PWM erzeugt > Am Source wird nichts erzeugt. Es liegt fix auf Masse. sorry hatte ich vertauscht - meinte natürlich am Gate. Source liegt die ganze Zeit auf Masse.
Name des Lüfters ist: PLA07010B12H-F; der besitzt einen 3poligen Stecker (Tachosignal, Plus und Minus) Tachosginal und Minus (GND) sind klar. Die PWM vom Controller muss ich für Plus verwenden und in eine Spannung 0 - 12 V umwandeln. D. h. wenn der Mosfet sperrt (PWM = 0V und Source = 0V), dann darf am Ausgang (Drain) keine Spannung anliegen;
Lars schrieb: > hab die Schaltung grad mal aufgebaut - allerdings mit einem > 2N7002, weil > ich diesen hier habe - und festgestellt, dass am Ausgang vom Mosfet > (Drain) 12V liegen, wenn Source und Gate auf 0V liegen. Sobald am Source > die PWM erzeugt wird, habe ich am Ausgang (Drain) 0V anliegen. > > In meinem Schaltungsaufbau hab ich lediglich am Drain keinen Lüfter > angeschlossen sondern nur die Diode. > > Passt dieses Verhalten - bin irgendwie grad verwirrt, da ich dachte, > dass 12V am Drain dann anliegen, wenn am Source die PWM erzeugt wird und > nicht umgekehrt Kommt drauf an, wie du mißt. Du mußt die Spannung dann natürlich auch über der Freilauf-Diode messen und nicht vom Drain nach GND. Vielleicht ist das der Knackpunkt?
ich schrieb: > Kommt drauf an, wie du mißt. Du mußt die Spannung dann natürlich auch > über der Freilauf-Diode messen und nicht vom Drain nach GND. Vielleicht > ist das der Knackpunkt? ja das stimmt. Aber so läuft ja der Lüfter nicht los. Ich brauche ja mindestens 6V gegenüber GND am +-Eingang des Lüfters, welcher direkt mit dem Drain des Mosfets verbunden ist.
>Die PWM vom Controller muss ich für Plus verwenden und in eine Spannung 0 - >12 V
umwandeln
Dann ist dein erstes Schema schon falsch. Diese Aussage erzwingt einen
P-Kanal FET:
12V -----------o----------------o------
¦ ¦
¦ ¦
6k8 ¦
¦ G ¦S
o------------.¦--o
¦ ¦¦--' P-Channel
¦ ¦¦--.
¦/ C ¦D
3V3-PWM ------¦ npn ¦
¦\ E o---------.
¦ ¦ ¦
¦ _¦_ ¦
2k2 /¦\ (M)
¦ ¦ ¦
¦ ¦ ¦
GND -----------o----------------o---------o----
Lars schrieb: > ich schrieb: >> Kommt drauf an, wie du mißt. Du mußt die Spannung dann natürlich auch >> über der Freilauf-Diode messen und nicht vom Drain nach GND. Vielleicht >> ist das der Knackpunkt? > > ja das stimmt. Aber so läuft ja der Lüfter nicht los. Ich brauche ja > mindestens 6V gegenüber GND am +-Eingang des Lüfters, welcher direkt mit > dem Drain des Mosfets verbunden ist. Ich glaube, da liegt ein kleine Mißverständnis vor. GND vom Lüfter kommt nicht an GND der Schaltung, sondern an Drain des FETs. Und (+) des Lüfters kommt an +12V der Schaltung. Der FET schaltet die Masse des Lüfters. Und der Lüfter hängt parallel zur Freilaufdiode. Hast du das so gemacht?
ich schrieb: > Lars schrieb: >> ich schrieb: >>> Kommt drauf an, wie du mißt. Du mußt die Spannung dann natürlich auch >>> über der Freilauf-Diode messen und nicht vom Drain nach GND. Vielleicht >>> ist das der Knackpunkt? >> >> ja das stimmt. Aber so läuft ja der Lüfter nicht los. Ich brauche ja >> mindestens 6V gegenüber GND am +-Eingang des Lüfters, welcher direkt mit >> dem Drain des Mosfets verbunden ist. > > Ich glaube, da liegt ein kleine Mißverständnis vor. GND vom Lüfter kommt > nicht an GND der Schaltung, sondern an Drain des FETs. Und (+) des > Lüfters kommt an +12V der Schaltung. Der FET schaltet die Masse des > Lüfters. Und der Lüfter hängt parallel zur Freilaufdiode. Hast du das so > gemacht? stimmt; habs jetzt den Drain an GND angeschlossen und der Lüfter läuft los, sobald die PWM losgeht. Allerdings funktioniert es noch nicht so wie gewollt, da ich über die PWM nicht die Schnelligkeit des Lüfters regeln kann. Dieser läuft jetzt immer mit voller Geschwindigkeit.
Lars schrieb: > Dieser läuft jetzt immer mit voller Geschwindigkeit. Auch wenn du die Ansteuer-PWM nur mit ganz schmalen Impulsen machst? Also ein Tastverhältnis von vielleicht 5% ein und 95% aus? Das müßte schon einen Unterschied machen gegenüber 90% ein und 10% aus...
bzw. wenn ich auf 100% Geschwindigkeit gehe, dann läuft dieser auch konstant mit 100%; wenn ich z. B. 30% einstelle, dann läuft der Lüfter auf 100% und bremst dann wieder ab und so weiter - man hört quasi die PWM durch die ständigen sich änderten Lüftergeräusche.
>Wie schnell ist deine PWM?
Erstens das, und die wichtigere Frage ist: Lässt der Lüfter seine
Regelung über PWM überhaupt zu? Immerhin sagtest du ja, das da ein
Tachoausgang dran ist. Das impliziert mir, das es sich um einen
elektronisch kommutierten Lüfter (wie in PCs üblich) handelt. Wenn man
dem die SPannung klaut, dann läuft der einfach nicht, wegen
Unterspannung.
Und wenn du den mit PWM ne ganz kleine Spannung gibst, dan läd sich der
interne Elko voll auf, das Teil läuft los und mangels weiterer Energie
aufgrund der geringen PWM bricht die Elkospannung ein und das Ding
bleibt stehen. Dann geht das SPiel von vorn los.
Diese Lüfter sind völlig ungeeignet zur "Dimmung" per PWM.
PWM am Motor bringt nur was bei klassischen, permanent erregten Motoren
(die mit Kohlebüste)
Matthias Lipinsky schrieb: > Lässt der Lüfter seine > Regelung über PWM überhaupt zu? Immerhin sagtest du ja, das da ein > Tachoausgang dran ist. Das impliziert mir, das es sich um einen > elektronisch kommutierten Lüfter (wie in PCs üblich) handelt. Wenn man > dem die SPannung klaut, dann läuft der einfach nicht, wegen > Unterspannung. das würde das Verhalten erklären. PWM Control unterstützt er nicht, lediglich das Tacho-Signal. Matthias Lipinsky schrieb: > Diese Lüfter sind völlig ungeeignet zur "Dimmung" per PWM. deswegen möchte ich ja gern die PWM in eine konstante Spannung umwandeln, welche sich nicht ständig ändert.
Matthias Lipinsky schrieb: > Das impliziert mir, das es sich um einen > elektronisch kommutierten Lüfter (wie in PCs üblich) handelt. Stimmt, daran hatte ich gar nicht gedacht (kopfklatsch). Dann kann sich das Verhalten schon dadurch erklären. Allerdings gibt es doch auch PC-Lüfter, die fest an 12V angeschlossen werden und einen PWM-Eingang haben. Die haben dann einen 4poligen Stecker, wenn ich richtig informiert bin. Das wäre vielleicht die beste Lösung für Lars, oder?
>deswegen möchte ich ja gern die PWM in eine konstante Spannung >umwandeln, welche sich nicht ständig ändert. Auch das bringt nichts. Die interne Elektronik benötigt eine Mindestspannung. Ob diese per PWM oder wie auch immer generiert wird, merkt die nicht. Ist diese Spannung überschritten, lässt die Elektronik den Motor mit voller Drehzahl laufen. Ist diese unterschritten, schaltet diese sich ab. Die einzige Möglichkeit zum Dimmen ist, die Elektronik mit ihrer Ansteuerung der Kommutierung zu ändern. Oder sinnvollerweise einen andern Lüfter(typ) zu nutzen.
das Problem ist, dass der Lüfter zu einem anderen Produkt gehört, so dass ich diesen mit 3pins verwenden muss. Mit 4Pins unterstützten die Lüfter meistens einen direkten PWM Eingang
Lars schrieb: > deswegen möchte ich ja gern die PWM in eine konstante Spannung > umwandeln, welche sich nicht ständig ändert. Das wird vermutlich dann auch nicht besonders gut gehen. Kann sein, daß die interne Elektronik dann ganz abschaltet. Aber das kannst du versuchen, indem du den Lüfter einfach mal an ein Labornetzteil hängst und dann probierst, wie weit du die 12V runterregeln kannst, bis er stehen bleibt. Ein Stück runter gehts vielleicht...
>das Problem ist, dass der Lüfter zu einem anderen Produkt gehört, so >dass ich diesen mit 3pins verwenden muss. Dann ist es technisch mit den Vorraussetzungen unmöglich.
Matthias Lipinsky schrieb: > Ob diese per PWM oder wie auch immer generiert wird, > merkt die nicht. Ist diese Spannung überschritten, lässt die Elektronik > den Motor mit voller Drehzahl laufen. Ist diese unterschritten, schaltet > diese sich ab. im Datenblatt steht bei der Betriebsspannung, dass diese zwischen 6V und 13.8V betragen darf. Wenn ich 12V oder 5V direkt an den Lüfter hänge, führt aber schon dazu, dass dieser unterschiedlich schnell läuft, ohne das er jedesmal abbremst.
>6V und 13.8V betragen darf Das impliziert mir noch mal, das es sich um eine interne Elektronik handelt, die mindestens 6V braucht und die Drehzahl versucht, konstant zu halten. >12V Nenndrehzahl. >5V direkt an den Lüfter hänge, ...dieser unterschiedlich schnell läuft, >ohne das er jedesmal abbremst. Vielleicht merkts du es nur nicht. Teste doch mal mit sagen wir mal 7V und 12V. Ich vermute, die Drehzahl wird in beiden Fällen (ziemlich) identisch sein. Zumindest wird sich nicht das einstellen: 12V 100% Drehzahl und 7V entsprechend 7/12= 60% Drehzahl ! Glaub es einfach. Der Motor ist dazu ungeeignet und du wirst es nie von aussen beeinflussen können.
>hier mal das Datenblatt des Lüfters. Steht doch da: >>PWM Control NO Also. Geht nicht. >>Supply Voltage >6V Das ist die Mindestspannung, wie oben vermutet. Es ist nicht machbar, von aussen die Drehzahl zu beeinflussen.
Da steht nur, 3500 U/min at rated Volt (also 12V), Bereich von 6..13,8V Eine Drehzahl bei anderen Spannungen als 12V steht nicht drin. Ich würde mal versuchen mit einem Labornetzteil, wie sich die Drehzahl zwischen 7 und 12V verändert. Bis 6V würde ich nicht runter gehen, dann läuft er vielleicht nicht immer an, dsa ist die absolute Grenze. Und wenn die Drehzahlen bis runter auf 7V dir genügen, ist alles gut. Dann kannst du auch deine PWM glätten und dem Lüfter dann sozusagen Gleichspannung zwischen 7 und 12V (oder 13.8V max) anbieten.
ich schrieb: > Und wenn die Drehzahlen bis runter auf 7V dir genügen, ist alles gut. das würde mir reichen. Die PWM glätte ich mit zusätzlichen Kondensatoren am Drain?
>Die PWM glätte ich mit zusätzlichen Kondensatoren am Drain? Nein. Mit Spulen. Und da du wohl das Tachosignal nutzen willst, musst Du die Minus-Seite des Motors an Masse legen und somit meine Schaltung von hier: Beitrag "Re: PWM Signal für FAN" oder eine vergleichbare PLUS-Schaltende nutzen.
kann ich für den P-Mosfet einen MMBT2907 mit 800mA Collector-current nehmen und für den NPN einen MMBT3904 als NPN verwenden?
kann ich die Grenzfrequenz mit 10Hz ansetzen? Das wäre dann eine 39mH Spule und ein 10µF Kondensator? Oder kann ich die Grenzfrequenz höher ansetzen.
Kommt auf deine PWM-Frequenz an, die hast du immer noch nicht verraten :-) Aber vom Bauchgefühl her würde ich sagen, das könnte funktionieren. Sag mal die Frequenz, da kann man mehr sagen.
ich schrieb: > Kommt auf deine PWM-Frequenz an, die hast du immer noch nicht verraten > :-) Die Periode beträgt 28ms. Bei 80% der PWM messe ich einen High-Pegel über 26ms und dementsprechend einen Low-Pegel in den restlichen 2ms.
Das sind ja nur 35Hz! Nimm mal 5kHz mindestens, dann klappt das. Bei 35 Hz hast du sogar mit 500mH und 100µF noch einen Rippel von fast 2 Volt. Das wird alles viel zu groß. Nimm eine höhere Frequenz (5kHz, 10kHz). Dann geht das auch mit 39mH und 10µF.
ich schrieb: > Das sind ja nur 35Hz! Nimm mal 5kHz mindestens, dann klappt das. > Bei 35 Hz hast du sogar mit 500mH und 100µF noch einen Rippel von fast 2 > Volt. Das wird alles viel zu groß. Nimm eine höhere Frequenz (5kHz, > 10kHz). mein Signal am Collector bzw. Spannungseingang vom Lüfter hat bei 50% PWM ebenfalls die 28ms Periode. Allerdings beträgt der High-Pegel 18ms und der Low-Pegel 10ms. Wegen den 10ms hört man noch das Abbremsen und wieder Anlaufen des Lüfters.
momentan hab ich am Lüfter-Spannungseingang 2x 10µF hängen. Das müsste eine Grenzfrequenz von 8kHz liefern (wenn man als Widerstand 1 Ohm anninmmt)
Kannst du nicht die PWM hochsetzen z.B. auf 10kHz? Dann hast du keinen Ripple mehr auf der Versorgungsspannung zum Lüfter. Die 35Hz (28ms) sind doch viel zu niedrig...
allerdings erhalte ich auch bie dieser Schaltung stets 12V am Ausgang des P-Mosfets und nicht unterschiedliche Spannungen zwischen 6V und 12V...
>momentan hab ich am Lüfter-Spannungseingang 2x 10µF hängen.
Zjum Glätten nimmt man Spulen und keine Kondensatoren!
Aber das Problem bleibt bestehen:
Es geht nicht (mit diesem Lüfter)!
Glaub es einfach.
Die "kleinere" Spannung ergibt sich doch aus dem Arithmetischen Mittelwert der Rechteckspannung. Natürlich ist die PWM immer 0 und 12V (in deinem Fall). Oder beim Prozessorausgang 0 und 5V oder 0 und 3.3V. Aber wenn du beispielsweise 6V am Lüfter haben willst, dann stellst du ein Tastverhältnis von 50% ein und der Mittelwert ergibt dann: 50% aus, 50% 12V -> Mittelwert 6V. Und diese Integrierung klappt nur richtig, wenn die Zeitkonstanten so gelegt sind, daß sich der Strom am Verbraucher auf den Mittelwert einstellen kann. Wenn der Kondensator zu klein ist, kriegst du einen Ripple, weil er sich in der "0%-Zeit" wieder entlädt. Genauso ist es, wenn deine Periodendauer so groß ist wie deine jetzt (28ms). Dann mußt du einen riesigen Elko und eine große Induktivität nehmen, damit die Strom-Pausen überbrückt werden und der Lüfter eine einigermaßen gleichmäßige Gleichspannung bekommt. Und wenn du mit einem Multimeter an die PWM gehst, wirst du auch nur Unsinn messen. Du kannst es eigentlich nur mit einem Oszi sehen, was wirklich passiert.
ich schrieb: > Dann mußt > du einen riesigen Elko und eine große Induktivität nehmen, damit die > Strom-Pausen überbrückt werden und der Lüfter eine einigermaßen > gleichmäßige Gleichspannung bekommt. Wie berechnet sich denn die Kapazität und Induktivität die man dafür benötigen würde - ganz Allgemein ohne auf die 28ms Periode bezogen?
Schau mal hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_PWM#Tiefpassfilter-Berechnung Da rechnet man schon bei ca. 20kHz PWM mit beispielsweise 10mH. Und du hast die 571fache Periodendauer! Allgemeine Formel für einen LC-Tiefpaß ist: F = 1/(2*PI()*SQRT(L*C)) Und nach der Formel kommst du bei deinen obengenannten 35mH und 10µF auf 269Hz. Nimm deine PWM rauf und du hast keine Probleme mehr. Warum habe ich den Eindruck, daß du immer wieder ausweichst? Und Matthias hat natürlich auch recht. Mit einem Kondensator allein wird das nichts. Du brauchst eine Induktivität und einen Kondensator.
Kannst auch LTSpice nehmen und das ganze simulieren. Dann siehst du auch, was passiert.
ich schrieb: > Kannst auch LTSpice nehmen und das ganze simulieren. Dann siehst du > auch, was passiert. hatte ich bereits versucht in pspice zu simulieren; allerdings passt der Output irgendwie noch nicht, da dieser nicht auf 0V runtergeht.
>hatte ich bereits versucht in pspice zu simulieren
Du solltest Politiker werden. Du ignorierst das eigentliche Problem:
Der Lüfter ist dafür nicht geeignet. Somit wird es nie funktionieren.
Egal was du alles simulierst oder drum herum baust.
Matthias Lipinsky schrieb: >>hatte ich bereits versucht in pspice zu simulieren > > Du solltest Politiker werden. Du ignorierst das eigentliche Problem: Guter Spruch :-) > > Der Lüfter ist dafür nicht geeignet. Somit wird es nie funktionieren. > Egal was du alles simulierst oder drum herum baust. Aber er hatte ja schon geschrieben, daß er im Spannungsbereich von 7..13,5V mit den Drehzahlen des Lüfters leben kann. Auch wenn er ihn nie bis auf Null regeln kann (das heißt steuern, ich weiß), kann er doch mit diesem Spannungsbereich was machen. Und das geht mit einer LC-Kombination auf jeden Fall. Nur er ignoriert konstant die Erhöhung der PWM. Mit 35Hz wird das alles viel zu groß. @Lars: Jetzt mal Butter bei die Fische! Warum drückst du dich so beharrlich um eine Erhöhung der PWM?
ich schrieb: > @Lars: Jetzt mal Butter bei die Fische! Warum drückst du dich so > beharrlich um eine Erhöhung der PWM? nein, ich werde die Frequenz definitiv erhöhen, da ich kleinere Bauteile (Spule) haben möchte, nur möchte ich das System an sich verstehen. Ich bin auch sehr froh, dass ihr beide mir immer wieder schreibt und gute Infos bietet - das is nicht selbstverständlich. Bis jetzt funktioniert bloß meine Simulation nicht. So dass ich sehe, welche Werte ich für die Spule und den Kondensator benötigen würde, wenn ich Frequenz X verwende. Das Problem in meiner Simulation ist, dass die Spannung am Lüfter nicht auf Null Volt runter geht wie in der Realität. Weißt du was ich da in Pspice noch falsch mache?
Ich kann die Simulation leider nicht öffnen. Ich habe kein PSPICE. Aber ich habe das ganze mal in LTSpice simuliert. Schau dir mal die Bilder an.
ich schrieb: > Ich kann die Simulation leider nicht öffnen. Ich habe kein PSPICE. > Aber ich habe das ganze mal in LTSpice simuliert. vielen Dank, werd mir LTSpice gleich mal runterladen und anschauen
Matthias Lipinsky schrieb: >>>PWM Control NO > > Also. Geht nicht. Bedeutet nur, dass der Lüfter keine PWM hat, nicht dass es nicht möglich ist. Die "interne Elektronik" des Lüfters wird nur das Tachosignal generieren, mehr ist da nicht. Wozu auch? PWM-Steuerung für einen Lüfter macht man üblicherweise mit einer Frequenz deutlich oberhalb 20kHz, einfach deswegen, damit die PWM für Menschen nicht hörbar ist. Und die PWM geht vom MOSFET direkt zum Lüfter, kein Kondensator, keine Spule. Nicht eine variierende Spannung bewirkt die höhere oder niedrigere Drehzahl des Lüfters, sondern der Duty-Cycle der PWM.
Konrad S. schrieb: > Und die PWM geht vom MOSFET direkt zum > Lüfter, kein Kondensator, keine Spule. Nicht eine variierende Spannung > bewirkt die höhere oder niedrigere Drehzahl des Lüfters, sondern der > Duty-Cycle der PWM. Du meinst jetzt einen Lüfter mit normalem DC-Motor. Aber bei den PC-Lüftern ist in der Regel ein elektronisch kommutierter Motor drin, und der hat eben seine eigene Elektronik. Und die mögen das gar nicht, wenn die Betriebsspannung keine Gleichspannung, sondern eine PWM ist. Deswegen jetzt die Lösung, daß er mittels LC-Glied aus der PWM eine "richtige" geglättete Gleichspannung machen will. Und im Datenblatt steht drin, daß der Lüfter von 6..13,5V funktioniert. Also möchte er eine Gleichspannung in diesem Bereich erzeugen, um die Nenndrehzahl wenigstens ein Stück runterregeln zu können.
Ich klinke mich mal ein :-) Man weiß ja schon, dass es sich bei den Lüftermotoren um ein elektronisch kommutierten Motor handelt, wenn man ihn leicht mit der Hand dreht. Bei einem normalen DC-Motor würde es schwerer fallen und ein Geräusch verursachen, weil die Kohlebürsten an dem Rotor schleifen. Bei den Lüfter schleift aber gar nichts! Da ist fast keine Reibung. Natürlich kann man die Geschwindigkeit von diesem Motor von außen auch regeln, indem man ihm einfach periodisch immer wieder die Versorgungspannung entzieht so, dass er immer wieder anlaufen muss. Aber genau dann kommt es ja zu Lars's Effekt. Das mit der Spule dürfte ja eigentlich auch unnötig sein, da ein Motor ja schon eine Induktivität darstellt - sprich dieser glättet ja von selbst schon. Nur in diesem Fall willst du ja eigentlich dem Motor eine konstante "Versorgungspannung" zur Verfügung stellen. Dann muss es natürlich schon glatt sein. P.S: Warum eigentlich Spule zum glätten und nicht Kondensator? - Frage an die Experten
Die Spule wirkt wie ein Speicher für Strom. Der Kondensator wirkt wie ein Speicher für Spannung. Mal gaanz simpel ausgedrückt. Läßt du die Spule weg, ist der Kondensator sofort aufgeladen, auch bei PWM mit 5% schon.
Till Xxx schrieb: > Das mit der Spule dürfte ja eigentlich auch unnötig sein, da ein Motor > ja schon eine Induktivität darstellt - sprich dieser glättet ja von > selbst schon. Bei einem normalen DC-Motor hättest du recht, aber bei einem elektronisch kommutierten Motor gibst du die Spannung ja nicht auf die Motor-Wicklung, sondern auf die Motor-Elektronik. Und die steuert dann erst den Motor an. Das heißt, von außen kommst du an die Induktivität, also die Wicklungen des Motors gar nicht heran. Deshalb nur die Versorgung mit einer geglätteten Gleichspannung. Und die Glättung der PWM geschieht mit dem LC-Glied. Wie besupreme schon sagte, den Strom gleicht die Induktivität aus und die Spannung der Kondensator. Und wenn die Zeitkonstante groß genug ist im Vergleich zur PWM-Frequenz, erhältst du eine ziemlich saubere Gleichspannung.
Also erstmal hab ich gelernt, dass Kondensator und Spule Energie speichern. Der Kondensator läd sich auch nur über den vorherigen Widerstand "langsam" auf udn gitb die Energie dann auch entsprechend dem elektrischen Widerstand der Last langsam wieder ab. Recht habt ihr ja damit das ihr sagt, dass die Spule den Strom glättet und der Kondensator die Spannung. Ich nehme nämlich an, dass ein Kondensator bei dem großen Widerstand der Last nämlich nur einen geringeren Strom aufrechterhalten kann. Je nachdem wie die elektrische Kommutierung aufgebaut ist, gehe ich aber davon aus, dass dort ebenfalls mittels PWM die Ansteuerung erfolgt und die Versorgungsspannung (über die beiden Pins des 3 Kontakte Anschlussstecker des Lüfters) direkt die Spulen des BLDC bestromen. Also soooooo entkoppelt ist das System dann auch wieder nicht.
Till Xxx schrieb: > und > die Versorgungsspannung (über die beiden Pins des 3 Kontakte > Anschlussstecker des Lüfters) direkt die Spulen des BLDC bestromen. Nein, das funktioniert nicht.
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