Moin liebe Experten, heute schreibe ich mal nicht wegen eines uC Problems. Es geht um die Erfassung des Füllstands eines Pelletofens. Der Ofen hat einen eigenen kleinen Tank in den ein Rohr mündet. Im OG steht ein großer Pellet-Tank mit einer Förderschnecke. Diese Schnecke soll eingeschaltet werden wenn der Tank im Ofen (fast) leer ist und ausgeschaltet werden wenn der Tank voll ist. Bei der Messung gibt es verschiedene Probleme. - Beim Einfüllen entsteht eine Menge Staub - Der Tank im Ofen befüllt sich nicht "gleichmäßig", es bildet sich ein Haufen - Während des Befüllens rauschen die Pellets durch den Messweg Nach etwas Recherche im Netz habe ich mich für ein ultraschall Modul entschieden, das ich mit einem mega8 auswerte. Während des Befüllens nehme ich keine Messwerte und warte danach auch ca. 1 Min bis der Staub sich gelegt hat bis wieder eine Messung statt findet. Problem ist, dass das Ultraschallmodul einfach keine vernünftigen Laufzeitwerte liefert, sobald es auf die "schräge" Seite des Haufens trifft. Habt ihr evtl. Schon Erfahrung mit der Messung von staubigem Schüttgut? Welches Messverfahren kommt in Frage? Optisch halte ich für ungeeignet wegen des Staubes. Im Moment tendiere ich zu einem (teuren :() Industrie-Ultraschallsensor. Der Tank ist übrigens ca. 40cm tief, das ist der Messbereich. Der Sensor kann entweder einen Analogausgang oder einen Schaltausgang (dann würde ich einen Timer aktivieren) haben.
Was spricht dagegen, das Gewicht des Pelletspeichers zu erfassen statt Füllhöhe? Kein Problem mit Staub, kein Problem mit schrägen Flächen am Pellethaufen.
Gute Idee, geht aber nicht da der Pellettank fest in dem Ofen verbaut und leider sehr schlecht zugänglich ist. Da bekomme ich leider keine Platte mit Kraftmessdose o.Ä. Eingebaut :/
Eine Alternative: Plastikrohr mit seitlichen Öffnungen damit das Material reinkann, dann könnte es auch so funktionieren. http://www.pololu.com/file/0J213/WaterLevelwithPing-v1.0.pdf
Chris Moeller schrieb: > Moin liebe Experten, > > heute schreibe ich mal nicht wegen eines uC Problems. Es geht um die > Erfassung des Füllstands eines Pelletofens. Der Ofen hat einen eigenen > kleinen Tank in den ein Rohr mündet. Im OG steht ein großer Pellet-Tank > mit einer Förderschnecke. Diese Schnecke soll eingeschaltet werden wenn > der Tank im Ofen (fast) leer ist und ausgeschaltet werden wenn der Tank > voll ist. > Bei der Messung gibt es verschiedene Probleme. > - Beim Einfüllen entsteht eine Menge Staub > - Der Tank im Ofen befüllt sich nicht "gleichmäßig", es bildet sich ein > Haufen > - Während des Befüllens rauschen die Pellets durch den Messweg > > Der Tank ist übrigens ca. 40cm tief, das ist der Messbereich. Der Sensor > kann entweder einen Analogausgang oder einen Schaltausgang (dann würde > ich einen Timer aktivieren) haben. Hm... eine kleine Idee: stecke einen PT100, der bis zu zB. 500°C aushält in die Pelletszufuhr vor dem Brennraum. So daß - wenn der Tank leer ist die Strahlung des noch vorhandenen Glutstocks auf den Sensor kommt. Solange Pellets im Rohr sind (also der Tank noch angefüllt ist) mißt dieser PT100 irgendwo zw. Raumtemperatur und sagen wir einmal 100°C. Wenn der dann plötzlich sehr heiß (300° oder so) wird dann weißt Du, daß der Tank leer ist weil keine Pellets mehr im Rohr sind. Du kannst auch ein Thermoelement nehmen, solange es mechaisch stabil genug ist von den Pellets umflossen zu werden.... Die Füllung kannst Du entweder über die Laufzeit der Schnecke abschätzen, oder einen Näherungssensor verwenden, der genau für diesen Verwendungszweck gebaut wird, Carlo Gavazzi ist ein Standardhersteller für Pelletsfüllstandsdetektoren. Mit beiden Sensoren hast Du keine optische Probleme, beim Näherungssensor kann es sein, daß Du eine Erkennung vorsehen mußt, die verhindert, daß einzeln herumspringende Pellets schon zu einer Abschaltung führen (das Sensorsignal muß mindestens zB. 5s stabil sein) Grüße MiWi
Mein Pelletkessel mit Saugbeschickung macht da so: Die Öffnung an dem Rohr ist schräg und mit einem austarierten Klappdeckel verschlossen. Wenn die Klappe zu ist, spricht ein Hallsensor mit optischer Rückmeldung an. Durch die optische Rückmeldung kann man die Tarierung auch gut kontrollieren. Die Beschickung erfolgt einmal täglich in Intervallen. Wenn nach einem Füllintervall der Deckel nicht mehr schließt, dann ist der kleine Tank voll. Der kleine Tank reicht auch im Winter für mehr als 24h. Daher reicht einmal täglich füllen aus. VG Helmut
Für Pellets (egal ob Holz oder z.B Futtermittel) eignen sich sehr gut kapazitive Sensoren (z.B. http://www.dol-sensors.com/DE/Sensors/Capacitive/Pages/DOL-33R-21R.aspx). Zwei solche Sensoren im Pellets-Tank, einmal unten, einmal oben an der Seite, so das die Pellets dort hin kommen, wenn sich der Füllkegel ("Haufen") bildet.
Vielen Dank für eure vielseitigen Anregungen. Um auf Nummer sicher zu gehen habe ich jetzt im Pellettank zwei Kapazitive Näherungsschalter (Sick CM40-25NPP-KW1) versenkt, einen oben und einen unten. Jetzt ist die "Messung" (wenn man das jetzt noch sagen kann) absolut eindeutig und wenig fehleranfällig. Staub reicht nicht aus um die Sensoren auszulösen. So wie Ralf E. es vorgeschlagen hat. MiWi, sehr interessante Idee! Problem wäre allerdings gewesen dass der Ofen ja nicht immer brennt sondern eine eigene Regelung besitzt. Außerdem hätte ich ihn relativ "weit" zerlegen müssen. Das wäre aus Platzgründen aber nicht gegangen da er in einer Ecke steht und an Wasserrohre angeschlossen ist (wasserführend). "Mal eben nen meter vorziehen" geht bei dem Teil nicht. Chris schrieb: > Eine Alternative: Plastikrohr mit seitlichen Öffnungen damit das > Material > reinkann, dann könnte es auch so funktionieren. > http://www.pololu.com/file/0J213/WaterLevelwithPing-v1.0.pdf Chris, mit genau diesem Sensor hatte ich es erfolglos probiert, allerdings ohne Kunststoffrohr. Bei glatten Oberflächen funktioniert das Modul aber ganz gut. Ich werde auf jeden Fall noch eine Platine für diese Ultraschall-Module für meinen Hausbus erstellen um den Ölstand im Keller u.Ä. zu messen. Julian: Hahaha, cooler Gedanke! Ob so ein Pellet-See genügend Auftrieb bietet um einen Schwimmer anzuheben? Ich befürchte ja der Schwimmerschalter würde gnadenlos "absaufen".
Schwimmer wird funktionieren, aber nur, wenn die Pellets permanent vibrieren. Dann sorgt die Physik dafür, daß volumenmäßig größere Teilchen an die Oberfläche geschubst werden. Für den Tank also eher nicht geeignet.
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