Ich habe nächsten Donnerstag ein Vorstellungsgespräch, es geht um einen ersten Job nach der Hochschule. Ich habe meine Thesis über Funkkanäle und signalverabreitunsgansätze zur Kapazitätaufteilung (Waterfilling, MIMO etc.) geschrieben. Meine Thesis hat nichts mit den möglichen Job zutun (außer das dort ein Elektroing. gesucht wird). Sollte eine Kopie der Thesis mit nehmen oder nicht? (Ich habe gelesen das manche die dabei haben, ist das üblich?)
Nö. Es ist ein Gespräch, und du solltest in der Lage sein, den Inhalt deiner Arbeit ohne Papier kurz zu erklären.
Hallo, davon habe ich noch nie gehört. Ich persönlich sehe auch nicht den Sinn dahinter. Eine Thesis ist sehr umfangreich und thematisch auch nichts das man eben so mal durchliest und versteht. Falls Interesse an der Thesis besteht, so kann man Sie nachreichen. Falls man auf das Thema deiner Thesis zu sprechen kommt, so spielt dir das natürlich absolut in die Hände. Denn wer kennt sich auf dem Gebiet besser aus als Du? Es zeugt natürlich von professionalität, wenn man sich vorher schonmal einen kurzen Vortrag zu seinem Thema zurechtgelegt hat. (Mündlich und ggf. ein paar Skizzen dabei anzeichnen reicht. Hier braucht man nicht mit einer fertigen Präsentation kommen.)
Wenn jemand nicht in der Lage ist, in ein paar Sätzen das Thema seiner Thesis zu erklären, werde ich skeptisch. Auch als Ingenieur ist es wichtig, sich verständig machen zu können. Im Grunde ist eine Frage zur Thesis extrem fair und darauf sollte man sich als Bewerber einstellen.
Was spräche denn konkret dagegen, die Thesis einfach mitzunehmen? Oder bestet deine aus mehreren dicken Wälzern?
Es wurde von mir nie eine Thesis für mich selber ausgedruckt, habe halt nur die geforderten exemplare für das Prüfungsamt drucken und binden lassen. Persönlich benötige ich keine Kopie davon und umsonst jetzt noch einmal rund 15-20 Euro für drucken und binden ausgeben macht auch keinen Sinn, wenn es nicht ide Regel ist die dabei zu haben. (Zumal ich bezweifele das ein Unternehmen direkt an den Thema interesstiert ist - die meisten der Algos. sind mehr von akademischer Natur, da diese recht rechenintensiv sind und perfekte Kenntnisse von dem Funkkanal voraussetzen )
>Wenn man nicht in ein paar kurzen Sätzen darlegen kann, was das Thema >der Arbeit war, hat man als Ing. den Beruf verfehlt. Man kann aus jeder Mücke einen Elefanten machen. Ich würde die Thesis mitnehmen und fertig. Vielleicht ergeben sich ja in der Diskussion Details, die man dann besser an Hand der Unterlagen darstellen kann. Vielleicht möchte auch jemand die Thesis einfach aus Interesse mal durchblättern. Weniger Verbohrtheit ist oft mehr. >Es wurde von mir nie eine Thesis für mich selber ausgedruckt, habe halt >nur die geforderten exemplare für das Prüfungsamt drucken und binden >lassen. Da hast du Recht, eine Exemplar mehr fertigstellen zu lassen, hätte den finanziellen Overkill bedeutet.
Für dich sind 15-20€ nicht viel, für einen Studenten der aber in prekären Verhältnissen, d.h. weit unterhalb der Armutsgrenze liegt bedeutet das eine Woche in der Mensa essen oder hungern!
>...weit unterhalb der Armutsgrenze liegt bedeutet das eine Woche in der >Mensa essen oder hungern! Ich weiß, die Hungerzonen in Afrika sind gegen dein Leben das reinste Schlaraffenland.
>Das ist zynisch! Wie lange mußtest du eigentlich Hungern, um die erforderlichen Thesis-Dokumente abliefern zu können? Wenn du eh zu arm bist, einen eigenen Ausdruck überhaupt zu besitzen, was soll dann deine Eingangsfrage? >bedeutet das eine Woche in der Mensa essen Die Mensa ist für dich als Gourmet natürlich unakzeptabel.
Ein Ausdruck kostet etwa 20 Euro mit Binden und das ist der Preis den etwa eine Woche in der Mensa essen kostet! Die alternative wäre defacto Hungern! Das du überhaupt denkst das was anderes als die Mensa in Frage kommt (Zur Tafel kann ich aus geographischen Gründen nicht gehen) disqualifiziert dich schon überhaupt darüber zudiskutieren! Quasi, Konsumlust! Und ja 20€ weniger zu den überhaupt schon höheren Ausgaben (für die Thesen und dem Plakt + Datenträger etc.) machen für jemand unterhalb des Existenzminimums schon was aus!
unter den Gesichtspunkten hätte sich für mich das Bewerbungsexemplar erledigt.
>Ein Ausdruck kostet etwa 20 Euro mit Binden und das ist der Preis den >etwa eine Woche in der Mensa essen kostet! Du solltest dein eigenes Geschreibsel besser lesen. Du hast von Hungern ODER eine Woche Mensaessen gefaselt. >Autor: Absolvent (Gast) >Datum: 15.09.2013 15:15 >bedeutet das eine Woche in der Mensa essen oder hungern! Welchen Sinn hat jetzt noch mal deine Eingangsfrage? Mal abgesehen davon, daß dir am Wochenende offenbar langweilig ist.
Absolvent schrieb: > Ich habe nächsten Donnerstag ein Vorstellungsgespräch, es geht um einen > ersten Job nach der Hochschule. Ich habe meine Thesis über Funkkanäle > und signalverabreitunsgansätze zur Kapazitätaufteilung (Waterfilling, > MIMO etc.) geschrieben. Die gute Personalfrau weiß nichtmal was MIMO ist, das hat sie in Ihrer Position auch nicht zu wissen da nicht das zentrale Aufgabengebiet von ihr ist. Bete deinen Lebenslauf runter, immer schön die positiven Seiten betonen - Rückschläge möglichst nicht erwähnen. Hatte bis jetzt nur ein Vorstellungsgespräch (Siemens und Daimler) wo 90% der Zeit gefachsimpelt wurde, da waren aber auch nur uralt eingesessene Ings am Tisch die wohl von TCP bis Ethernet jedes Bitfeld auswendig konnten.
Lieber Absolvent, Deine Thesis interessier in diesem Fall – Entschuldigung für die drastische Formulierung – keine Sau. Ich hatte schon einige Bewerber im Gespräch, die Ihr „Büchlein“ oder sogar PCB ect. dabei hatten. Absolut unnötig und ggf. sogar kontraproduktiv bzw. peinlich. Du solltest nur in der Lage sein, deine Arbeit in freier Präsentation darzulegen. Auch wenn keiner der Anwesenden den Inhalt versteht geht ist es eine Arbeitsprobe im Präsentieren. Konzertiere dich auf die wesentlichen Sachen: Lerne deinen Lebenslauf auswendig. Überleg dir eine saubere Argumentation zu deiner Bewerbermotivation. Finde nützliche Informationen zu der Firma und Ihren Produkten heraus und platziere sie geschickt im Interview. Sei höfflich, pünktlich und lieber overdressed (Anzug). Merk dir die Namen der Personen und sprich sie mit Ihrem Namen an. Schau Ihnen dabei in die Augen. Es ist unvorstellbar wie schlecht sich manche Menschen im Jobinterview verkaufen können. PS: In den zahlreichen Bewerbungsgesprächen die ich bis jetzt geführt habe, habe ich nur ein einziges Mal die Vorlage der Thesis erbeten (als PDF per E-Mail). Und das war im Prinzip privates Interesse. Der Kandidat hatte zu einem ähnlichen Thema wie ich, am selben Institut, beim selben Prof geschrieben ;-)
Mal anders gefragt: darfst du die Thesis überhaupt mal so eben mitnehmen und zeigen? Immerhin hast du möglicherweise eine Geheimhaltungserklärung unterschrieben in der geregelt ist, was du darfst und vor allem was nicht. Etwas über deine Arbeit sagen solltest du ohne überlegen können, immerhin hast du dich sechs Monate damit beschäftigt und das ist nichteinmal lange her. Das sollte auch möglich sein, ohne Geheimhaltungsverpflichtugen zu brechen. Im Gespräch kannst du dann auch noch notfalls sagen, dass du tiefere Details wegen eben solchen Gründen nicht erörtern darfst. Ausgedruckte Arbeiten mitnehmen ist unnötig. So detailiert wird man nicht gefragt, dass man eine bestimmte Grafik zeigen MUSS, weil man sie nicht skizzieren kann.
Absolvent schrieb: > Für dich sind 15-20€ nicht viel, für einen Studenten der aber in > prekären Verhältnissen, d.h. weit unterhalb der Armutsgrenze liegt > bedeutet das eine Woche in der Mensa essen oder hungern! Hier ist aber auch kein Argument zu blöd. Wenn das Geld wirklich so knapp wäre würde der prekäre Student selber kochen und sich das Geld für die Mensa sparen. Und selber kochen heisst nicht Halbfertigfrass zusammenrühren.
Backflow schrieb: > Was spräche denn konkret dagegen, die Thesis einfach mitzunehmen? Oder > bestet deine aus mehreren dicken Wälzern? Genau, bei Typen wie dir würde ich die Thesis an ein Vierkantholz nageln und dir einprügeln! Damit auch du noch ein bißchen Wissen abbekommst! So nett wär ich zu dir! Lieb oder?
wurschtmacher schrieb: > Hier ist aber auch kein Argument zu blöd. Hallo wurstmacher, Ja das Argument ist hier nicht wirklich glaubwürdig. >Wenn das Geld wirklich so knapp wäre würde der prekäre Student selber >kochen und sich das Geld für die Mensa sparen. Und selber kochen heisst >nicht Halbfertigfrass zusammenrühren. Ich bezweifle das man als einzelner Student auch annähernd abwechslungsreich Kochen kann und damit unter dem subventionierten Preis der Mensa bleibt. Stammessen 2,20€ inkl. "Stück Fleisch", Beilage, Suppe/Salat und Dessert
Falls das Thema noch interessiert: Überleg dir, welche Fragen jemand stellt, der den Titel der Arbeit kennt (steht ja sicher im Lebenslauf) und welche Grafiken dafür nützlich sein könnten. Die drei oder vier, die das sind, sollte man als Ingenieur in weniger als einer Minute auf einem Stück Papier zeichnen können (wenn sie nicht so komplex sind, dass dein Gegenüber sie in dem Moment eh nicht verstehen wird). Niemanden wird im Vorstellungsgespräch interessieren, ob da nun 17.4 oder 18.2 herauskam, sondern maximal die ungefähre Größenordnung - vor allem aber die Bewertung und Einordnung der Ergebnisse. Und wenn du in dem Gespräch so ausführlich über die Arbeit redest, dass du wirklich in die letzten Details kommst, dann kannst du den Verantwortlichen immer noch anbieten, die Arbeit als PDF zuzusenden (und das dann natürlich auch möglichst schnell tun, nicht erst eine Woche später!) Dann hast du mit ein bisschen Glück auch gleich einen Ansprechpartner außerhalb der Personalabteilung im Unternehmen. MfG, Arno
Brauchst du nicht mitzunehmen. Ich würde mich aber darauf vorbereiten, deine Thesis und weitere wichtige Projekte einem aussenstehenden Ingenieur erklären zu können. Und ich würde mich auch darauf gefasst machen, dass gewisse Fragen zu Grundlagen, die du in deiner Thesis verwendest hast, kommen. So nach dem Motto: "Sie haben also Bauteil x verwendet? Können Sie uns da ein paar Grundschaltungen nennen?"
heinz schrieb: > Stammessen 2,20€ inkl. "Stück Fleisch", Beilage, Suppe/Salat und Dessert Für das Geld braucht man nicht kochen. Die gesparte Zeit in Studium stecken oder statt dem PKW zur Hochschule, hat man die minimal höheren kosten locker wieder raus!
Hallo, ich würde nackt zum Vorstellungsgespräch erscheinen, damit zeigst du den Personalern wie mutig du bist.
Da ein Absolvent ja meistens sonst keine Projekterfahrung vorzuweisen hat, ist es sicher nicht unüblich in über seine Abschlussarbeit als Master/Bachelor/Diplom/Doktor) zu befragen... wobei es dabei eher nicht auf die konkreten technischen Inhalte ankommt, sonder eher darum wie die Arbeit erstellt wurde. Also z.B. ob nur hingehackt wurde oder auch ordentlich dokumentiert, mit welchen Tools gearbeitet etc. Über die technischen Details wird es nur gehen wenn sie sehr genau auf den eigentlichen Job passen sollten - was laut OP ja nicht so ist. Eine gedruckte Version mitzunehmen sehe ich als total unnötig an. Ich würde da höchstens ein "bei Interesse schicke ich ihnen gernde das PDF zu" zu sagen... (wenn die Arbeit öffentlich ist)
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