Eine Anpassung an die "Weltmarktlöhne" wird sich im verarbeitenden
Gewerbe mittelfristig nicht vermeiden lassen so hart das auch manche
treffen wird.
Grüße Löti
Das ist richtig, die IG-Metall-Löhne liegen viel zu hoch. Zuminest für
Ungelernte und Angelernte. Für Facharbeiter sind sie auf hohem Nivaeu,
aber noch verkraftbar. Für Ingenieure passen sie dann wieder.
2000 Euro für 35h, und das für eine Tätigkeit, die jeder Depp von der
Straße ausführen kann. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen
lassen. Das bekommen viele Volljuristen in ihrem ersten Job nicht.
Wer fängt tatsächlich als Ingenieur bei 4000€ brutto bzw. 3000€ als
Facharbeiter an?
Die Realität sieht doch oft anders aus.
Facharbeiter bei 1800€ und Ingenieure bei 2500€ (beides brutto, all
incl.) sind keine Seltenheit.
Ich schrieb:> Wer fängt tatsächlich als Ingenieur bei 4000€ brutto bzw. 3000€> als> Facharbeiter an?>
Ich fange im Oktober mit 4.300€ Brutto an. So selten ist das nicht. Bin
aber auch dann bei IG Metall. Mit Urlaubs-, Weihnachtsgeld und Bonus
kommt man sogar als Anfänger auf 5.000€ Brutto.
Ich finde aber auch ganz ehrlich, dass es für den Einstieg zu hoch ist.
Aber ein geschenkten Gaul...
Ach du, wart mal ab wie es netto aussieht und wieviel du in 10 Jahren
verdienst. Dann reden wir nochmal.
Und nicht vergessen: Vergleiche die Beamteneinkünfte mit völliger
Sicherheit dazu. Denn mehr Risiko in der Wirtschaft = auch mehr Geld.
Genau meine Meinung! Runter mit den Löhnen, gleichzeitig gibt es noch
eine Steuererhöhung frei nach dem Motto "Weniger Brutto, dafür noch
weniger Netto". Ich unterstütze seinen Vorstoß, gleichzeitig wähle ich
die Linke, ich brauche nämlich kein Geld zum leben und will sowieso
erstmal Erfahrung sammeln.
Einsteiger2013 schrieb:> Ich fange im Oktober mit 4.300€ Brutto an. So selten ist das nicht. Bin> aber auch dann bei IG Metall. Mit Urlaubs-, Weihnachtsgeld und Bonus> kommt man sogar als Anfänger auf 5.000€ Brutto.
Sei froh, es sei dir gegönnt!
Es ist aber eher die Ausnahme!
Lasst mich Arzt schrieb:> Genau meine Meinung! Runter mit den Löhnen, gleichzeitig gibt es> noch> eine Steuererhöhung frei nach dem Motto "Weniger Brutto, dafür noch> weniger Netto". Ich unterstütze seinen Vorstoß, gleichzeitig wähle ich> die Linke, ich brauche nämlich kein Geld zum leben und will sowieso> erstmal Erfahrung sammeln.
Dann solltest du eher die CDU wählen. Die sind nämlich die die meinen
das der kleine Mann kein Geld zum Leben braucht.
Ich schrieb:> Einsteiger2013 schrieb:>> Ich fange im Oktober mit 4.300€ Brutto an. So selten ist das nicht. Bin>> aber auch dann bei IG Metall. Mit Urlaubs-, Weihnachtsgeld und Bonus>> kommt man sogar als Anfänger auf 5.000€ Brutto.>> Sei froh, es sei dir gegönnt!>> Es ist aber eher die Ausnahme!
Ich weiß. Habe mein Praktikum meine BA-Thesis und nun meine MA-Thesis
beim verschiedenen Automobil - OEMs geschrieben und gesehen was dort
abgeht.
In die Entwicklung kommt man nur über Leiharbeitsfirmen, deshalb musste
ich leider in einen anderen Bereich wechseln. Da war mir intern einfach
zu wichtig.
Ich habe Automotive Engineering in meinen Master studiert und sehe das
wirklich keiner meiner Kommiltionen es zu einem OEM direkt geschafft
hat, obwohl alle dort ihre Praktikas und Abschlussarbeiten geschrieben
haben.
Dann noch das ganze Prozedere bzgl. Bewerbungsprozess. Bei mir hat es 4!
Monate gedauert bis ich meinen Vertrag hatte. In der Zwischenzeit hatte
ich 3! Fachgespräche und dann nochmal ein Personalgespräch. Mir kam es
manchmal so vor als würde ich mich aufs Kanzleramt bewerben.
Das was ich bis jetzt erlebt habe, kann ich nur sagen: Kontakte,
Netzwerk ist das A und O. Weiter wichtig sind deine Stationen (Praktika,
etc.) und ganz hinten kommt Studiengang, Wo hat man studiert und Noten.
Erschreckend schrieb:> Was sagt ihr dazu?>> Während ein Lehrer jährlich weiter steigend gemütlich darüber lacht und> jeder andere Beamte auch.
Werde doch Lehrer! Sachsen stellt pro Jahr momentan 300 neu ein und muß
in den nächsten Jahren sogar auf insgesamt 3000 kommen.
Wir zahlen hier einer Tschechin für den Tschechisch-Unterricht auf
deutscher Seite 20 Euro/h.
Im Vergleich zu einem Entwicklungsingenieur hält sich das Risiko und der
ständige Fortbildungsdruck auch sehr in Grenzen.
Ich kann den Vergleich machen, denn ich arbeite 2h die Woche als
Physiklehrer.
Einsteiger2013 schrieb:> Ich fange im Oktober mit 4.300€ Brutto an. So selten ist das nicht. Bin> aber auch dann bei IG Metall. Mit Urlaubs-, Weihnachtsgeld und Bonus> kommt man sogar als Anfänger auf 5.000€ Brutto.>> Ich finde aber auch ganz ehrlich, dass es für den Einstieg zu hoch ist.> Aber ein geschenkten Gaul...>Löhne sind zu hoch, wir arbeiten auch zu kurzBilly Bacon schrieb:> Das ist richtig, die IG-Metall-Löhne liegen viel zu hoch. Zuminest für> Ungelernte und Angelernte.
Grundsätzlich können die ja fordern was die wollen. Wenn ich eine Firma
hätte wäre mein Interesse auch möglichst viel zu verdienen und den
Angestellten nur das nötigste zu zahlen.
Viel erstaunlicher finde ich dann das es von dem kleinen Mann genau so
gesehen wird wie die Kommentare hier zeigen. In der Industriallisierung
ist man auf die Strasse gegangen um ordentlich entlohnt zu werden und
heute sagen Berufsanfäger das Sie zuviel bekommen.
Ich finde es übrigends nicht zuviel. Mein Vermieter will diesen Monat
ca. 1€ mehr den m². Ich habe mal nach Eigentum geguckt aber unter 200k
in meiner Stadt keine bewohnbare Wohnung über 50m² zu bekommen. Die
Strompreise steigen und vor zwei Wochen war E10 auf ~1,7€. Für mein
Inlay habe ich bei Zahnarzt kürzlich ~750€ aus eigener Tasche zugezahlt.
Achso brauchte ja zwei also 1500€. Um meine Altersvorsorge und BU müßte
ich mich auch noch kümmern will aber erst meinen Studienkredit ablösen.
Keine Ahnung wie Ihr das alle hinbekommt wenn ihr meint zuviel Geld
zubekommen und deswegen ein schlechtes gewissen habt könnt ihr gerne an
mich spenden ich höre mir dann im gegenzug auch ein paar Stunden an wie
unfair es doch ist das ihr soviel Geld verdient...
Kopfschüttel
ich finde gerade in den unteren Gehaltsebenen eine weitere Senkung
absolut unmenschlich. Wovon sollen die Leute denn bitteschön noch leben.
Wenn man allein schon Lebenshaltungskosten von ~1000€ im Monat hat und
dann nur ~1300€ netto bekommt, wie soll man da jemals etwas auf die
Beine stellen können.
Da schmeißen einen ja schon kleinere Reparaturen am Auto aus der Bahn,
oder das kaufen von Winterreifen wird zum Jahressparplan...
Hier gehört einfach von staatlicher Seite aus etwas getan.
Ich fände es ok, wenn Hilfsarbeiter usw. weniger Lohn bekommen, dieser
dann aber auch steuerlich entsprechend entlastet wird. So das jedem
Mensch ein gewisses Nettogehaltsniveau erhalten bleibt.
Selbst in den unteren ebenen beim IGM-Tarif sollte noch mehr als genug
bleiben! Ich habe quasi die letzten acht Semester unterhalb des Hartz4
regelsatztes gelebt und klage ich?;)
richtig die Löhne sind im Metall Bereich einfach zu hoch. Da wird für
einfachste Arbeit wie Türgummi fest klopfen oder Stapler fahren viel zu
viel bezahlt. Daher boomt auch die Leiharbeit. Für solche ungelernten
Jobs gibt es bei vielen OEMs all. incl. mit allen Zulagen und Prämien
schon um die 60-65 tsd Euro pro Jahr. Einfach der nackte Wahnsinn, bei
35 h Woche, körperlich mittel schwere und geistig total einfache Arbeit.
Jeder Bauarbeiter muss erheblich härter arbeiten für weit weniger Geld.
Und fast jedes Jahr gibt es bei der IG Metall mehr, weit mehr als die
Inflation. Daher steigen die Löhne der IG Metaller sehr stark
exponentiell. Ich warte auf den Tag, wo ein Einsteiger mit 100 tsd Euro
anfängt, natürlich bei 35h Woche versteht sich.
wenn man sich in unseren Nachbarländern(ausser Schweiz ) umschaut liegen
die Löhne alle samt niedriger als bei den IG Metallern.
Ich schrieb:> Facharbeiter bei 1800€ und Ingenieure bei 2500€ (beides brutto, all> incl.) sind keine Seltenheit.
Also ich bin schon etwas älter, Dipl.-Ing. Elektrotechnik (Uni
Karlsruhe, Abschlussnote im Mittelfeld). Da ich die hier genannten
Anfangsgehälter für absoluten Blödsinn halte, habe ich nun mal meinen
ersten Arbeitsvertrag rausgekramt. Es waren 3163,65€, am 1.10.2001, also
vor 12 Jahren, bei einem mittelständigen Unternehmen in BW. IG-Metall
Tarif, aber damals war ERA noch weit entfernt.
Und nun willst du mir erzählen, daß ein Absolvent heute, 12 Jahre
später, für 2500€ anfängt. Das ist doch kompletter Unfug.
Ich habe Absolventen erlebt, die an einer Dorf-FH studiert haben, 4
Semester überzogen (ohne anderweitig gearbeitet zu haben), eine 3 im
Bachelor Abschlusszeugnis, nur die Pflichtpraktika absolviert, ...
Die sind mit >45k beim Dienstleister eingestiegen.
Nicht schlecht, finde ich.
Klaus schrieb:> Und nun willst du mir erzählen, daß ein Absolvent heute, 12 Jahre> später, für 2500€ anfängt. Das ist doch kompletter Unfug.
Klaus, merkst du noch die Einschläge?
Klaus schrieb:> Und nun willst du mir erzählen, daß ein Absolvent heute, 12 Jahre> später, für 2500€ anfängt. Das ist doch kompletter Unfug.
solche Zahlen kenne ich nur von einem Info Langzeitstudenten, mit 3,x
Diplom und 2 Härtefallanträgen (war kein Härtefall, er war einfach nur
faul, hat gesoffen, viel Party gemacht, lang ausgeschlafen ) der in
einer Web Klitsche mit ein paar Mitarbeitern anfing. Der bekam anfangs
2500, aber mehr wäre der nicht wert gewesen. Ansonsten kann ich mir nur
im tiefsten Osten solche Löhne vorstellen. Hier schrieb ja auch mal
einer, dass er in Leipzig per ERA 48 k zum Einstieg bekommt, scheint
also auch dort teilweise möglich zu sein.
Udo schrieb:> Stapler fahren viel zu> viel bezahlt. Daher boomt auch die Leiharbeit. Für solche ungelernten> Jobs gibt es bei vielen OEMs all. incl. mit allen Zulagen und Prämien> schon um die 60-65 tsd Euro pro Jah
LoL klar.. alle Stapler fahren könnten einfach 65k verdienen. Hier und
da mal ein gummi fest klopfen ... Wenn man will bekommt man sogar 90k
dann muss man den Stapler aber auch warten oder?.
Udo schrieb:> Und fast jedes Jahr gibt es bei der IG Metall mehr, weit mehr als die> Inflation. Daher steigen die Löhne der IG Metaller sehr stark> exponentiell.
Keine Ahnung ob da so ist. Ich bekomme den Tarif nicht aber sehe
Nachrichten hier und da ist von Nullrundne die rede außerdem verdienen
die Firmen doch auch an den arbeitern warum sollten sie denn den
Arbeitern nicht etwas vom Kuchen abgeben ? Außerdem würden sie immer
weniger als die Inflation bekommen wäre das Geld irgendwann nix mehr
wert..... deswegen braucht man ja mindestens einen Inflationsausgleich.
Klaus schrieb:> ??? Bitte um detailiertere Information.
Klaus, geh schlafen. Mach deiner Frau morgen wenigstens ein Frühstück,
bevor du dich am Montag Morgen wieder hinlegst. Ich denke morgen an
dich, wenn ich für dich arbeite.
Verstehs nicht schrieb:> LoL klar.. alle Stapler fahren könnten einfach 65k verdienen. Hier und> da mal ein gummi fest klopfen ... Wenn man will bekommt man sogar 90k> dann muss man den Stapler aber auch warten oder?.
willst Quellen?
Verstehs nicht schrieb:> Keine Ahnung ob da so ist. Ich bekomme den Tarif nicht aber sehe> Nachrichten hier und da ist von Nullrundne die rede außerdem verdienen> die Firmen doch auch an den arbeitern warum sollten sie denn den> Arbeitern nicht etwas vom Kuchen abgeben ? Außerdem würden sie immer> weniger als die Inflation bekommen wäre das Geld irgendwann nix mehr> wert..... deswegen braucht man ja mindestens einen Inflationsausgleich.
ist so, schau Dir die Tarifabschlüße der letzen Jahre an. Die Abschlüsse
waren immer über der Inflationsrate, daher steigen die IG Metall
Gehälter exponentiell und selbst einfachste Arbeit wird immer teurer,
daher der Boom der Leiharbeit.
zum einfachen Bandarbeiter, z.B. bei Daimler: da gibt es eine Reportage
dazu, "Hungerlohn am Band", wo ein Leiharbeiter per Werkvertrag in etwa
so viel die Stunde verdient, was die SPD als Mindestlohn will. Nun gut,
in der Doku zeigt eine Daimler Arbeiterin ihren Lohnzettel, kannst da
nachschauen. Ihre Arbeit: Zylinderkopfe in Kartons verpacken und schauen
ob da wo ein Kratzer dran ist. Also sehr einfache Arbeit, Alter: Mitte
20.
Verdienst: GRUNDLohn von ca. 3600 Brutto, bei 35 h Woche. Spätzulage ab
Mittag, Nachtzulage(steuerfrei) ab dem frühen Abend, Überstunden werden
mit Zulagen ausbezahlt, WE Zulagen, Gewinnbeteiligung ( die letzen Jahre
ca. 4000 Euro ), Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Macht dann all. incl. ca.
60-65 tsd Euro. Noch fragen? ich finde das für einfachste Arbeit einfach
zu viel.
Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3322444:
> Gute Nacht, Udo.>> Du polarisierst schon wieder, und wirst auch noch persönlich.
Zeitung austragen lohnt nicht. Und ich finde, daß die Leute die die
Zeitungen lesen sich die auch selbst besorgen können ohne andere
auszubeuten.
@Udo:
Du hast noch was vergessen: Lebensplanung möglich, da praktisch
unkündbar.
Ich habe nen Verwandten bei Daimler. Er kann praktisch nix, lebt aber
gut davon und lästert nun über alle anderen ab.
Abdul K. schrieb:> Zeitung austragen lohnt nicht. Und ich finde, daß die Leute die die> Zeitungen lesen sich die auch selbst besorgen können ohne andere> auszubeuten.
Nicht so Klaus, der steht erst um 10 Uhr auf :-)
Udo schrieb:> Verstehs nicht schrieb:>> LoL klar.. alle Stapler fahren könnten einfach 65k verdienen. Hier und>> da mal ein gummi fest klopfen ... Wenn man will bekommt man sogar 90k>> dann muss man den Stapler aber auch warten oder?.>> willst Quellen?
Brauche ich nicht - weil diese Gehälter nichts mit der Realität zu tun
haben.
Udo schrieb:> zum einfachen Bandarbeiter, z.B. bei Daimler: da gibt es eine Reportage> dazu, "Hungerlohn am Band", wo ein Leiharbeiter per Werkvertrag in etwa> so viel die Stunde verdient, was die SPD als Mindestlohn will. Nun gut,> in der Doku zeigt eine Daimler Arbeiterin ihren Lohnzettel, kannst da> nachschauen. Ihre Arbeit: Zylinderkopfe in Kartons verpacken und schauen> ob da wo ein Kratzer dran ist. Also sehr einfache Arbeit, Alter: Mitte> 20.>> Verdienst: GRUNDLohn von ca. 3600 Brutto, bei 35 h Woche. Spätzulage ab> Mittag, Nachtzulage(steuerfrei) ab dem frühen Abend, Überstunden werden> mit Zulagen ausbezahlt, WE Zulagen, Gewinnbeteiligung ( die letzen Jahre> ca. 4000 Euro ), Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Macht dann all. incl. ca.> 60-65 tsd Euro. Noch fragen?
Ja und die Reportage kritisiert eben das es den Hungerlohn gibt. Soll
heissen das Ziel ist nicht das alle zum Hungerlohn arbeiten. Da sich
überhaupt über sowas diskutiere. Selbst wenn Deine Angaben stimmen sagst
Du ja selber das Wochenend und Nacharbeit ( Steuerfrei) hinzu kommt.
Aber evtl. hat Du ja recht und mein Weltbild ist vollkommen daneben .
Der Chef bekommt dieses Jahr ja auch nur 8,15 millionen Euro und damit
weniger als letztes Jahr.
Hugo schrieb:> Nicht so Klaus, der steht erst um 10 Uhr auf :-)
Tut mir leid, ich kann deinem feinsinnigen Humor nicht folgen.
Zurück zum Thema, Absolventen fangen bei uns in der Firma mit
ERA12/ERA13 an. Das sind +/- 4000€. 2500€ wäre etwa ERA5. Das bekommt
ein Industriekaufmann in der Lohnbuchhaltung direkt nach der Ausbildung.
Hast du eigentlich schon mal eine Firma von innen gesehen???
Verstehs nicht schrieb:> e kritisiert eben das es den Hungerlohn gibt. Soll> heissen das Ziel ist nicht das alle zum Hungerlohn arbeiten. Da sich> überhaupt über sowas diskutiere. Selbst wenn Deine Angaben stimmen sagst> Du ja selber das Wochenend und Nacharbeit ( Steuerfrei) hinzu kommt.> Aber evtl. hat Du ja recht und mein Weltbild ist vollkommen daneben .> Der Chef bekommt dieses Jah
diese Hungerlöhne finde ich auch nicht gut, aber 60-65 k für einfachste
Arbeit die fast jeder ausführen kann, sind auch krass. Warum trifft man
sich nicht in der Mitte für ALLE? weil so müssen die Hungerlöhne die
total überzogenen Löhne der anderen quersubventionieren.
Um 10 morgens ist man beim Zeitungsaustragen fertig. Nachts ca. 1-2 Uhr
gehts los. Die Tageszeitung soll 6 Uhr zugestellt sein, Illustrierte
tröpfeln dann bis 10 in die Briefkästen. Habe das mal gemacht. Als
Vertretung für nen Kumpel, denn ich bin zwar doof aber nicht ganz doof.
Mir war schnell klar, daß hier nur noch die restlichen privaten Reserven
der Ärmsten verheizt werden. Z.B. der private PKW wird zum
Dienstfahrzeug und nach kurzer Zeit ist die Karre ferrrtisch. Überleg
dir mal, wie schnell die Bremse keine mehr ist, wenn du ca. alle Minute
bremst am nächsten Haus. Nur Hochhäuser lohnen und die gibts nicht
überall und wenn die es gibt, wissen das die anderen Zeitungsausträger
natürlich sehr genau und du bist als Einsteiger immer der letzte Arsch.
Da muß dann schon einer wegsterben. Echte Jobs kriegen solche Leute ja
eh nicht mehr.
Also Zeitungsaustragen ist echt nur was für Schüler und dann auch nur
zeitlich eng befristet.
Was micht immer ärgert ist, daß sobald so ein Thema aufkommt die
Ablästerei losgeht. Dabei geht es vielen Menschen in DE denen es
wirklich schlecht geht und oft auch RICHTIG RICHTIG schlecht und viele
Zecken leben auch noch prächtig davon, z.B. die ganzen
Inkassounternehmen.
Fragt man einen Politiker wie z.B. Tillich dann, was man mit dem tollen
Studium anfängt, wo es doch lauter Absagen hakelt, erklärt dieser dann
langwierig wieso ein Mindestlohn von 10 Euro utopisch sei und seine
Partei und er das nicht unterstützen (Denn für die Frage des Bachelors
hatte er keine Antwort) Begründung: Dann würden auch die letzten Männer
nicht mehr zum Frisör gehen und die Haare selbst beschneiden...
Er saß braungebrannt auf der Ledercouch rum und laberte Scheiße. Lies
sich hoffieren von seinen Getreuen. Draußen vor der Tür der
Staatsschutz, Fahrer, 2 dicke Karren nur für ihn, extra lokale Polizei
mit zwei Fahrzeugen, und natürlich noch die ganzen Speichellecker, die
klatschten wenn auf der Wahlveranstaltung über die Ignoranz lokaler
letzter Feldhamstervorkommen beim Straßenbau abgelästert wurde und der
Nachbartisch klatschte als er das mit seinem Bundestagabgeordneten
ablehnte, als hier ne lokale Elterninitiative für die eigene Schule
eintrat und einen Mediator von ihm wollte, weil die betreffenden Schüler
keinerlei Zukunft ohne die offizielle Anerkennung durch den Staat haben.
Und so ging die ganze Veranstaltung dann auch weiter. Das kleine
1maleins der Kommunikation beherrschen die bestens, so z.B. Bratwürste
für 1 Euro.
Nur mal so zur Info, falls ihr wählen geht.
Wir bezahlen die übrigens alle! Und das gilt auch für alle anderen
Parteien und Poltiker mehr oder weniger, denn die Politik ist eine Hure.
Abdul K. (ehydra) schrieb:
> Was micht immer ärgert ist, daß sobald so ein Thema aufkommt die> Ablästerei losgeht. Dabei geht es vielen Menschen in DE denen es> wirklich schlecht geht und oft auch RICHTIG RICHTIG schlecht und viele> Zecken leben auch noch prächtig davon, z.B. die ganzen> Inkassounternehmen.> Fragt man einen Politiker wie z.B. Tillich dann, was man mit dem tollen> Studium anfängt, wo es doch lauter Absagen hakelt, erklärt dieser dann> langwierig wieso ein Mindestlohn von 10 Euro utopisch sei und seine> Partei und er das nicht unterstützen
Tillich und der restliche Haufen der bürgerlichen Schwarzfront
ignorieren auch konsequent Altersarmut. Die gesetzliche
Rentenversicherung ist nicht mehr in der Lage selbst bei voller
lebenslanger Erwerbstätigkeit eine Rente zu generieren die deutlich
oberhalb der Sozialhilfe liegt. Von Schweizer oder Luxembourger
Verhältnissen kann unser Land nur Träumen. Tillichs Partei hofiert
gezielt die gehobene Mittelschicht, klaut dabei den Linken die Themen,
verpackt sie in bunten Pappschachteln ohne Inhalt und unser
diesbezüglich ungebildetes Dummwahlvolk merkt das in der Masse nicht, zu
wenig oder kaum. Die abgebrühte Ursula hat ihren Merkel-Verein bei Jauch
heute als soziale Wohltäter versucht hinzustellen und den Schwarzen
Peter glatt an die Sozen weitergereicht. So dreist habe ich schon lange
niemand mehr lügen gesehen. Noch gar nicht lange her, da haben sie
Sinn's Thesen vom Aufstockerlohn verteidigt, Mindestlöhne als
Sozialismus denunziert, in Plenar-Reden die Liberalisierung der
Finanzmärkte gefordert (als damalige Opposition). All das lässt sich in
den Archiven nachlesen. Hier werden sich bewusst falsche Etiketten
angepappt. Sobald man kritische Fragen wie die Rentenproblematik
anspricht kommt der eingeübte Wortschwall repetiert. Merkel bei der
Live-Anhörung in der ARD auf die Frage eines Leiharbeiters, warum er
seit 10 Jahren Leiharbeiter ohne Festanstellung sein muss: Ich (Merkel)
werde mich drum kümmern. Jauch griff das heute auf, fragte den
Betroffenen nach und .. nichts geschehen! Niemand rief an. Einzelfall?
Nö! 1000 anderen im gleichen Betrieb geht es genauso. Dann ein Versuch
von Jauch. Die Betroffenen dürfen Zettelchen in eine Box einwerfen. Wen
würden sie wählen angesichts dieser Problematik? Und? Über 60% kreuzen
Merkel an. Hopfen und Malz verloren. Der Deutsche Michel lernt es nicht.
Er wählt als Schlachtvieh der Industrie seinen Metzger selber.
Bezogen auf einen Mindestlohn von 8,50 EUR/Std. der noch immer
Alstersarmut zur Folge hätte, aber zumindest richtungsweisend wäre, kann
man wohl kaum von "zu hohen Löhnen" sprechen. In Deutschland sind die
Themen falsch gesetzt. Das ist auch ein Versagen der Medien hierzulande.
Die wichtigen Themen müssten sein: Eurorettung, Altersarmut,
Niedriglöhne, Bildungsoffensive und bezahlbare Mieten - meinetwegen auch
noch Zuwanderung. Statt dessen werden wir mit Syrien, wahltaktischen
Machtspielchen und Steinbrücks Stinkefinger verblödungsabgelenkt.
Abdul K. schrieb:> Fragt man einen Politiker wie z.B. Tillich dann, was man mit dem tollen> Studium anfängt, wo es doch lauter Absagen hakelt, erklärt dieser dann> langwierig wieso ein Mindestlohn von 10 Euro utopisch sei und seine> Partei und er das nicht unterstützen (Denn für die Frage des Bachelors> hatte er keine Antwort) Begründung: Dann würden auch die letzten Männer> nicht mehr zum Frisör gehen und die Haare selbst beschneiden...> Er saß braungebrannt auf der Ledercouch rum und laberte Scheiße.
Deutschland ist mittlerweile ein Billigland selbst fuer Dienstleistungen
aus dem Rotlichtmelieu. Das muss man sich auf der Zunge vergehen lassen,
Leute aus ganz Europa kommen zu uns wegen der billigen Fi....ei.
Die Konservativen wollen bei uns GEZIELT Verlierer schaffen, die sich
ausbeuten lassen.
Es wird ueber Chancengleicheit gelabert, aber das IST IN WIRKLICHKEIT
NICHT GEWOLLT.
Klaus schrieb:> Tut mir leid, ich kann deinem feinsinnigen Humor nicht folgen.
Das brauchst du auch nicht, denn dich habe ich nun auch in die Statistik
der arbeitssuchenden mit aufgenommen.
Udo (Gast) schrieb:
> wer seit 10 Jahren Leiharbeiter ist, der taugt meist nicht so viel.
Du hast es nicht verstanden. Den anderen 1000 von 3000 ging bzw. geht es
auch nicht anders. Was du hierzu schreibst ist also reichlich sinnfrei.
Udo (Gast) schrieb:
> Auch sind nur 2,8 % der soz.vers. pflichtigen Arbeitnehmern> Leiharbeiter, es ist also kein Massenphänomen, wie das hier meist> beschrieben wird.
Was meinst du wie schnell wir von einem "Massenphänomen" reden würden,
wenn innerhalb eines Jahres 20 Verkehrsflugzeuge am Frankfurter
Flughafen abstürzen würden?
Das wäre bei rund 480.000 abgeleisteten Flugbewegungen in 2012 auch nur
0,0042 %
Dagegen sind die von dir verharmlosten 2,8% schon 666 mal so viel, was
wiederum über 13 Tausend abgestürzten Verkehrsflugzeugen entspräche. Nur
um sich mal die Dimension zu verdeutlichen von der wir hier reden.
Oder als Vergleich: mehr als 2x soviel wie die gesamten Erwerbstätigen
von Luxembourg sind betroffen.
Wenn Luxembourg morgen 100% Arbeitslosigkeit ausweisen würde, würdest du
dann auch sagen, sind höchstens 0,37% aller Erbwerbstätigen in der EU
betroffen? (es gibt 217 Millionen Erwerbstätige in der EU)
> es kann auch 1000 Leuten so gehen. Gut möglich, dass von diesen 1000> halt nur wenig wirklich was taugen.
Du bist halt doch nur ein kleiner provokanter Troll!
Udo (Gast) schrieb:
> Ich selber frage mich, warum die Menschen nicht begreifen, dass eine> konservative Politik dem Land gut tut.
Weil sie eben NICHT gut ist. Punkt! Und weil man dir jetzt hinreichend
das Gegenteil dieser deiner Aussage bewiesen hat. Aber Ignoranten zu
überzeugen ist sinnlos. Noch sinnloser ist es sich mit Trollen zu
unterhalten, die 2x ALLE ERWERBSTÄTIGEN von Luxembourg für Deppen
halten. Schon allein die Statistik müsste dir sagen, dass das nicht sein
kann. Aber mit Mathe hast du's sicher nicht besonders. Bildungshorizont
Zeugnisnote NF.
> ich schreibe das was ich denke.
Tust du nicht. Du überzeichnest maßlos in deinen Bildern und ignorierst
dabei Fakten, genau so wie die Befindlichkeiten anderer Personen, über
die du mit dem D-Zug hinwegfährst. Dein Text bewegt sich irgendwo
zwischen peinlich und bösartig, macht dann aber meistens eine
Punktlandung als Troll.
Udo (Gast) schrieb:
> ich denke wirklich so wie ich schreibe.
Mein Beileid, Udo!
Jetzt hören wir mal auf. Der Löschfinger ward gesehen. Sonst ist der
Fred hier morgen closed.
Billy Bacon schrieb:> Für Facharbeiter sind sie auf hohem Nivaeu,> aber noch verkraftbar. Für Ingenieure passen sie dann wieder.
Sie sind für jede Berufsgruppe "überteuert". Überall sonst gibts
deutlich weniger Stundenlohn für gleiche oder sogar anspruchsvollere
Arbeit. Resultat ist, dass Leiharbeit/Werkvertrag und sadistische
Knebelveträge mit international konkurrierenden Zulieferer ausgehandelt
werden und die Mehrheit dann hart für die Privilegien der
Tarifangestellten ackern muss.
2700 Euro brutto für 40 h Stunden sind keine Seltenheit für Ingenieure
zu Beginn im Mittelstand, selbst so mancher Konzern, wie die DB AG,
speist ihre Ingenierabsolventen so ab, aber dafür nur 38,5 h. Da der
Arbeitsmarkt trotz anderer Aussagen kein Ponyhof ist, sind selbst solche
Stellen begehrt und umkämpft. Weihnachtsgeld kann man im Mittelstand
auch sehr häufig mit der Stalllaterne suchen, Urlaubsgeld wird noch
häufiger gezahlt. Soviel zum Sonnenschein auf dem deutschen
Arbeitsmarkt. IG Metall, viel Licht und Wärme, dafür anderswo viel
Schatten und heftige Gewitterhagel - willkommen in Dunkeldeutschland.
Das Leid der Ausländischen Fachkräfte soll verstärkt ausgenutzt werden:
"Bitkom: Firmen suchen wegen Fachkräftemangels Mitarbeiter im Ausland
Wegen des anhaltenden Fachkräftemangels werben laut einer Bitkom-Studie
13 Prozent der Unternehmen in Deutschland Mitarbeiter im Ausland an.
Treiber sind dabei die großen Unternehmen. Unter den Firmen, die mehr
als 500 Mitarbeiter haben, stellen demnach 58 Prozent Mitarbeiter aus
dem Ausland ein. Für die Studie im Auftrag von LinkedIn wurden 1406
Personalverantwortliche von Unternehmen in Deutschland befragt."
Quelle:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bitkom-Firmen-suchen-wegen-Fachkraeftemangels-Mitarbeiter-im-Ausland-1958364.html
Deutsche Bewerber dürften also bald weitere Abstriche machen, da der
Leidesdruck des ausländischen Kollegen noch größer ist und dieser
Kollege für den AG entsprechend attraktiver wird.
Also ich verstehe das Problem von Whistleblower nicht und habe auch
keinen Löschfinger gesehen !?
Was man wissen muss, ist, dass es einfach unterschiedliche Strategien
gibt, sich Problemen zu nähern. Udo (Gast) ist eben der Meinung, dass
die konservative Strategie die Bessere ist.
Er hat auch nie behauptet, dass alle Leiharbeiter nullen sind. Wer aber
zu lange als Leiharbeiter arbeitet, ist mir zugegebenermaßen aber auch
Suspekt. Irgendwas muss da schiefgelaufen sein und das kann nicht immer
der Auftraggeber sein.
Ob das jetzt sozial gerecht ist oder nicht kann ich nicht sagen.
Zubel schrieb:> Ob das jetzt sozial gerecht ist oder nicht kann ich nicht sagen.
Zumindest muss eine starke Gesellschaft auch solche Lebensläufe
aushalten und denen eine Möglichkeit geben, ein würdiges Leben (Teilhabe
an der Gesellschaft, Anerkennung, Respekt, ..) zu ermöglichen.
Billy Jean schrieb:> Sie sind für jede Berufsgruppe "überteuert". Überall sonst gibts> deutlich weniger Stundenlohn für gleiche oder sogar anspruchsvollere> Arbeit.
Aber natürlich sind "Sie" hoch, wie sollte es auch sonst sein?
Ja, Zusammenschlüsse von Vielen handeln gute Löhne aus, siehe auch ...
ach komm ich zähl die jetzt nicht alle auf.
Ja, viele Leute in einer Gemeinschaft sind stärker als Einzelne.
Das ist doch gerade das Problem...aber dem Deutschen ist das Hemd halt
näher als die Hose und so wird geschimpft anstatt sich zusammen zu
schließen.
Jeder Deutsche erarbeitet im Schnitt 43.242$ im Jahr, das sind 32393€.
Verteilt auf die Erwerbstätigen sind es rund 65000€.
So viel sollte der DURCHSCHNITTLICHE Erwerbstätige verdienen.
Bei uns gehen halt 35% des Volkseinkommens an die Arbeitgeber und
Selbständigen, obwohl diese nur 12% der Bevölkerung ausmachen.(88% AN)
Zum Vergleich: 1981 haben die Arbeitnehmer noch 75% des Volkseinkommens
einbehalten, obwohl sie auch nur 75% der Bevölkerung ausgemacht haben.
Wir sind so produktiv, das 65.000€ Jahresbrutto heute jeder
Erwerbstätige im Schnitt haben könnte.
Fakt ist aber, das nichtmal 10% überhaupt so viel verdienen!
Na, wo ist der Rest wohl heute hin? Zum IGMetaller jedenfalls nicht, der
liegt meistens auch unter diesem Durchschnitt.
Billy Jean schrieb:> Sie sind für jede Berufsgruppe "überteuert". Überall sonst gibts> deutlich weniger Stundenlohn für gleiche oder sogar anspruchsvollere> Arbeit. Resultat
Aus der eigenen Unterbezahlung zu schließen, dass die angemessen(er)
bezahlten auch weniger erhalten sollen, ist aber sicher der falsche Weg.
Statt dessen müssten die Löhne eben auch im Mittelstand höher sein. Wenn
ihr (?) meint, ihr müsstet darben, um den IG-Metallern ihre Löhne zu
finanzieren, täuscht ihr euch gewaltig - ich bin überzeugt, dass die
Gewinnmargen der meisten Unternehmen höhere Löhne hergeben würden. Nur
haben die Unternehmer kein Interesse daran, besser zu zahlen und können
es eben auch durchsetzen. Wenn die Belegschaft meint, wegen den teuren
Konzernangestellten seien die eigenen Gehälter zu gering, kanns den
Unternehmern nur recht sein.
Sowas kommt immer auf die Sichtweise an, ein Bekannter von mir ist in
einem IG Metall Unternehmen und dort in der IT angestellt, hat aber
Kaufmann gelernt, also Quereinsteiger. Arbeitet 35h Woche, 30 Tage
Urlaub, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und kommt auf knappe 38k im Jahr mit
den Überstunden sogar auf weit über 40k.
Und der heult sich dann bei mir aus weil sie so viele Überstunden machen
müssen, die wohlgemerkt sogar mit Zuschlag bezahlt werden.
Ich komme als gelernter Fachinformatiker, angestellt als
Softwareentwickler auf gerade mal 30k im Jahr, bei 40h/Woche wobei es
eher 50h sind und diese mit dem Gehalt abgegolten sind. Von den 24 Tagen
Urlaub mal ganz zu schweigen. Ich bin quasi mit für das Projekt
verantwortlich, muss konzipieren, entwickeln und die arbeit von anderen
abnehmen und muss auch mal Abends und am Wochenende springen.
Gerade vorgestern hat jener Bekannter noch rumgeflennt, dass der jetzt
die ganze Woche auf eine Fortbildung muss!
Ich versuche seit Ausbildungsende vor 5 Jahren eine Fortbildung zu
bekommen, bisher hat es in keinem Unternehmen geklappt, da bin ich schon
froh wenn die Firma mal ein Fachbuch bezahlt.
T. T. schrieb:> Ich komme als gelernter Fachinformatiker, angestellt als> Softwareentwickler
Entschuldige, aber ein "Fachinformatiker" ist auch nichts anderes als
ein Arbeiter, der mit Information umgeht, so wie eine Tippse beim Chef.
Jeder Werkzeugmechaniker muss heute CNC Maschinen programmieren können.
"Fachinformatiker" wurden in den 90ern massenhaft vom AA erzeugt, indem
man Maurer und Klempner umgeschult hat.
Dass Du "Softwareentwickler" bist, sagt noch nichts. Was entwickelst Du?
Was ist Dein Knowhow? Die 20 C-Befehle? Die 30 API-Befehle?
Softwareentwickler, die fit sind in SV und QT, Linux-Treiber und
DB-interfaces programmieren können, haben bei SAP, Oracle oder in den
einschlägigen Industriefirmen 70k und mehr, Fachleute 90k und mehr und
die Teamleiter liegen bei 125k+.
>Löhne sind zu hoch
die sind immer so hoch, wie sie sein müssen, um den richtigen Mann zu
kriegen. Leistungen, die man billig in China einkaufen kann, werden
entsprechend sinken.
Richtige Ingenieure, die etwas erfinden, werden aber nicht auf das
Niveau von Frisören absinken, weil Firmen, die in sie investieren, einen
Haufen Geld verdienen können. Die die jammern, sind eh nur die
Dienstleister, die Demagogen und die unfähigen Poser, sowie die, die
sich bei der Industrie anbiedern wollen.
Wen bitte schön wundert es, dass die Arbeitgeber so wenig wie möglich
bezahlen wollen? Also mich wundert das jetzt nicht wirklich. Wenn aber
so ein Wolf solche Töne spuckt dann sollte er mal zum Spass mit guten
Beispiel vorran gehen und mal so 24-36 Monate versuchen mit ~2100
Euro/Monat Brutto zu leben. Dann weiß er mal wovon er da so spricht. Ich
kann es gut verstehen wenn ein Ingenieur schon ein wenig schluckt wenn
er "nur" ~2100 Euro/Monat hat.
Ich schätze aber mal, dass ein Stefan Wolf eher so das zehnfach pro
Monat hat, wenn nicht mehr. Soviel dann zum Thema, dass die Löhne zu
hoch sind... :(
Billy Bacon schrieb:> Das ist richtig, die IG-Metall-Löhne liegen viel zu hoch. Zuminest für> Ungelernte und Angelernte. Für Facharbeiter sind sie auf hohem Nivaeu,> aber noch verkraftbar. Für Ingenieure passen sie dann wieder.> 2000 Euro für 35h, und das für eine Tätigkeit, die jeder Depp von der> Straße ausführen kann...
Der Unterschied zwischen 2000 und 4000 im Monat ist eben der, daß von
den 4000 prozentual und absolut mehr bleibt.
2000 - 750 Miete - 500 Fressen - 250 Auto bleibt 500 übrig.
4000 - 750 Miete - 500 Fressen - 250 Auto bleibt 2500 übrig.
Die Frage ist nur, ob der, der das 5-fache hat auch wirklich 5x mehr
arbeitet. Mich kotzt es jedenfalls an, wenn ich z.ß. 1600 Netto
verdiene, davon, wenn alles gut geht, ein Hunderter im Monat
übrigbleibt. Und die, die jeden Monat 2500 auf die Seite legen können,
beschweren sich dann auch noch, daß der einfache Arbeiter ja in Relation
zu viel verdienen würde.
Ich hoffe, in 10 Jahren oder so gibt's nur mehr "Gstudierte", und
"richtige Drecksarbeit" macht dann keiner mehr. Dann gibt's eben keinen
Bäcker mehr, keine Kindergärtnerin, keine Putzfrau, keine
Krankenschwester, keinen Bauer, keinen S-Bahn-Fahrer, keinen Metzger und
auch keinen Müllmann mehr.
Dann könnt ihr "Gstudierte" mal schauen, wo ihr bleibt. Dann könnt ihr
den Dreck aus den Fugen kratzen, den Retriever verwursten, selbst im
Garten Getreide anbauen, selbst brot Backen, selbst eure beschissenen
Vorstadtvillen im Terracottastil putzen und euch selbst um eure
verwöhnten Bälger kümmern. Und wenn jemand krank ist, dann ist das eben
Pech. Und euren Abfall könnt ihr dann wahlweise im Garten verbuddeln
oder im Pool versenken! Und wenn die Muschel verstopft ist, dann müsst
ihr eben 'mal selbst in die Scheiße greifen!
Ich gebe zu, ich bin eine dumme Sau, die nix studiert hat - also selbst
schuld, daß ich nicht so viel Kohle verdiene wie "Ihr" Akademiker und
Facharbeiter. Aber eines Tages kommt die Zeit, wo wir "Dummen" uns von
euch nicht mehr schikanieren lassen - und dann könnt ihr sehen wo ihr
bleibt!
Erwartet dann nur bitte weder Hilfe noch Solidarität durch "den kleinen,
volksnahen Mann". Sie wird euch ebenso verwehr bleiben wie sie uns die
letzten Jahrzehnte durch euch verwehrt wurde, darauf könnt ihr Gift
nehmen!
"Leistung muß sich wieder lohnen" - das ist angeblich euer Credo.
In Wirklichkeit lohnt sich in diesem System nur "Nicht-Leistung", also
Chef sein, abkassieren und andere die Arbeit machen lassen.
NOR
Norbert M. schrieb:> "Leistung muß sich wieder lohnen" - das ist angeblich euer Credo.> In Wirklichkeit lohnt sich in diesem System nur "Nicht-Leistung", also> Chef sein, abkassieren und andere die Arbeit machen lassen.
Stimmt, aber warum mußt du so lange brauchen, um das festzustellen?
Norbert M. schrieb:> Dann könnt ihr "Gstudierte" mal schauen, wo ihr bleibt. Dann könnt ihr> den Dreck aus den Fugen kratzen, den Retriever verwursten, selbst im> Garten Getreide anbauen, selbst brot Backen, selbst eure beschissenen> Vorstadtvillen im Terracottastil putzen und euch selbst um eure> verwöhnten Bälger kümmern.
Dafür gibt es dann doch Osteuropäer, die sehr gerne als Bäcker und Co.
hier arbeiten würden. =)
Ist doch gar kein Problem!
Norbert M. schrieb:> Aber eines Tages kommt die Zeit, wo wir "Dummen" uns von> euch nicht mehr schikanieren lassen - und dann könnt ihr sehen wo ihr> bleibt!
Und wenns sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute.
Norbert M. schrieb:> Ich gebe zu, ich bin eine dumme Sau, die nix studiert hat - also selbst> schuld, daß ich nicht so viel Kohle verdiene wie "Ihr" Akademiker und> Facharbeiter. Aber eines Tages kommt die Zeit, wo wir "Dummen" uns von> euch nicht mehr schikanieren lassen - und dann könnt ihr sehen wo ihr> bleibt!
Auch für dich gilt:
Lies die neue Positivliste zur Zuwanderung in Ausbildungsberufe.
Sollte jeder Facharbeiter per Bildzeitung erhalten!
Klaus schrieb:> Es waren 3163,65€, am 1.10.2001, also> vor 12 Jahren, bei einem mittelständigen Unternehmen in BW. IG-Metall> Tarif, aber damals war ERA noch weit entfernt.> Und nun willst du mir erzählen, daß ein Absolvent heute, 12 Jahre> später, für 2500€ anfängt. Das ist doch kompletter Unfug.
1.10.2001? Und du bist sicher, dass das nicht DM waren? Der EUR kam erst
zum 1.1.2002... Und 2000/2001 ist gerade die Dotcom-Blase geplatzt...
SuperHyperDuper Uni-Absolventen (wir wollen nur die besten 5%...) haben
bei uns 2000/2001 ca. 100kDM Jahresgehalt als Einstiegsgehalt
rausschlagen koennen. Aber viele waren am ersten Arbeitstag auch schon
fast am Ende ihrer beruflichen Laufbahn angelangt (Dotcom-Blase halt).
Norbert M. schrieb:> In Wirklichkeit lohnt sich in diesem System nur "Nicht-Leistung", also> Chef sein, abkassieren und andere die Arbeit machen lassen.
Kennst du ein System, wo es anders ist? Ist doch gut so wies es ist.
Norbert M. schrieb:> In Wirklichkeit lohnt sich in diesem System nur "Nicht-Leistung", also> Chef sein, abkassieren und andere die Arbeit machen lassen.
Du hast die Spielregeln begriffen! Jetzt werde nur mal Chef, wenn du
meinst das es so einfach ist.
Norbert M. schrieb:> Ich gebe zu, ich bin eine dumme Sau, die nix studiert hat - also selbst> schuld, daß ich nicht so viel Kohle verdiene wie "Ihr" Akademiker und> Facharbeiter. Aber eines Tages kommt die Zeit, wo wir "Dummen" uns von> euch nicht mehr schikanieren lassen - und dann könnt ihr sehen wo ihr> bleibt!
Wer sich schikanieren lässt ist selbst schuld.
Also was willst machen, du Schlauberger?
genervt schrieb:> Norbert M. schrieb:>> Ich gebe zu, ich bin eine dumme Sau, die nix studiert hat - also selbst>> schuld, daß ich nicht so viel Kohle verdiene wie "Ihr" Akademiker und>> Facharbeiter. Aber eines Tages kommt die Zeit, wo wir "Dummen" uns von>> euch nicht mehr schikanieren lassen - und dann könnt ihr sehen wo ihr>> bleibt!>> Wer sich schikanieren lässt ist selbst schuld.>
Stimmt :)
Bin selbst unstudiert, arbeite aber gern und viel mit den Ings zusammen.
Die machen die theorie und ich setze um. So ist dass mit den
verschiedenen Jobs halt. Möcht aber nicht wie die Studierten den ganzen
Tag am Schreibtisch und in Meetings verbringen. Was die praktische
Umsetzung angeht, durfen wir Praktiker auch mitreden, dass ist halt
unsere Welt.
Ings mit Schraubendreher in der Hand sind manchmal unheimlich...
Der Gehaltsunterschied zwischen praktischer E-Mulle und Ing sind in der
IGM schon o.k. Verdienen beide nicht schlecht. Warum unsere
Staplerfahrer, ohne die es auch nicht geht und die ständig auf Achse
sind, drinnen und draussen, warm und kalt, nicht auch gut verdienen
sollen und hier so gedisst werden, versteh ich nicht.
Die wollen und sollen auch ein Stück vom Kuchen abbekommen. Die Firmen
der IGM verdienen sich meist ne goldenen Nase.
Wohlstand für alle! Eine andere Welt ist möglich!
P.S.
Anerkennung ist auch eine Belohnung. Was meint Ihr, wie erfreut unsere
Putzfrau (Fremdfirma, ältere Türkin, so richtig mit Kopftuch, Schürze
und allem wie aus dem Buche, immer fleissig am sauberemachen) gelächelt
hat, als Ich Ihr mal Danke gesagt habe, weil ich dank Ihr auf ein
sauberes Klo gehen kann.
Auch wenns Ihr Job ist, man kann auch mal Danke sagen und Sie als
Kollegin anerkennen.
Das freundliche Lächeln ist bis heute geblieben, wenn wir uns
begegnen...
Es ist richtig, dass es in Deutschland einige Inseln der Glückseligkeit
gibt, was das Verhältnis zwischen Qualifikation und Bezahlung angeht.
Das sind vorwiegend die Autobauer, wo absurde Löhne gezahlt werden.
Ein Staplerfahrer mit über 20 € Stundenlohn ist einfach überbezahlt!
Selbst wenn er einen Beruf erlernt hat und "fachfremd" als
Palettenschubser schafft, hat er keine 20 €/h "verdient". Es zählt die
ausgeübte Tätigkeit.
Leider halten sich die Gewerkschaften solche Staplerfahrer als
Stimmvieh, weshalb sie niemals einer Lohnsenkung bei bestimmten
Berufsgruppen (Packer, Türgummifestklopfer*, ...) zustimmen würden.
Andererseits reden wir hier von Berufsgruppen, die nicht groß genug
sind, um den Unternehmenserfolg maßgeblich zu beeinflussen. Kleinvieh
halt.
Was mich trotzdem stört, ist, dass viele so tun, als wäre das Lohnniveau
in Dtl. grundsätzlich zu hoch. Klar müssen wir wettbewerbsfähig bleiben,
aber in anderen Ländern hat der durschnittliche Arbeitnehmer trotzdem
mehr als hier (z. B. Schweiz, Schweden, Dänemark, Norwegen, Australien,
usw.). Und die genannten Länder stehen wirtschaftlich ja auch sehr gut
da. Es geht auch ohne 3-Klassen-Arbeitsmarkt.
Oder: Woanders klappt es auch!
In Dtl. ist der Unterschied zwischen Konzern- und Mittelstandsgehältern
viel zu groß. Anderswo kann man auch bei kleinen und mittleren Firmen
gut verdienen. Dort schwankt die Höhe der Bezahlung viel weniger. In
Dtl. hingegen ist es möglich, dass der eine Sachbearbeiter 50 % weniger
verdient als der andere, trotz ähnlicher Qualifikation und Aufgaben.
Es kann nicht angehen, dass tarifgebundene, absolut transparente
Großkonzerne und Aktiengesellschaften mit hohen Sozialstandards ständig
als von gierigen Aktionären beherrschte Monster beschrieben werden,
während der inhabergeführte Mittelstand, wo Tarifbindung und
Mitbestimmung meist Fremdwörter sind, als Vorbild verherrlicht wird.
Die größten Raffkes sitzen in den KMU!
Wir brauchen in Dtl. wieder mehr Gleichheit! Damit meine ich, dass Leute
mit ähnlicher Qualifikation und ähnlichen Aufgaben auch ähnlich
verdienen müssen. Von Gleichmacherei halt ich hingegen gar nix! Leistung
muss sich lohnen!
Nicht jeder Ing will Konzern-Schaaf werden, und in Nicht-ERA-Betrieben
wie im KMU ist das Gehalt oft sehr überschaubar.
Die Konzerne drücken natürlich ihre ganzen Zulieferer (KMU) in den
Preisen, weil sie die nötige Marktmacht dafür haben. Die Großen fressen
die Kleinen, daran wird sich so schnell nichts ändern.
Wer keine Lust hat, als Konzern-Schaaf zu arbeiten und im KMU hier keine
angemessene Bezahlung vorfindet, sollte sich mal über das Ausland
Gedannken machen.
Zu hoffen, dass sich hier irgendwann was ändert, wäre mir zu blöd. Da
müsste schon ein Paradigmenwandel her, so lange will ich nicht warten.
;)
Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3323744:
> Heiner, funktioniert denn da unser Automarkt auch nicht richtig, müßten> die erheblich billiger werden?
Ich bin mal gespannt, wie das in 10 - 15 Jahren sein wird.
Die nachkommende Generation legt immer weniger Wert auf so ein Stück
gebogenes Blech als Statussymbol. Car-Sharing Unternehmen expandieren
stark in allen Großstädten.
Ob die Leute plötzlich dann - sobald sie können - einen tollen Neuwagen
haben wollen? Wenn ja, muss es ein deutsches Modell sein? Die jungen
Leute wachsen mit der Globalisierung auf, die sind nicht blöd und
vergleichen die technische Ausstattung in Beziehung zum
Preis-/Leistungsverhältnis!
Zudem sind "uns" die Asiaten in Sachen Elektromobilität um Jahre voraus,
während hier noch neue Entwicklungsbuden in Sachen Dieselmotoren
hochgezogen werden, kümmern sich dortige Ingenieure um Chemie,
E-Technik, Informatik und Co.
Ich befürchte Deutschland setzt noch weiter voll auf den Autombilmarkt
(und selbst hier auf den Status Quo und nicht auf Neuentwicklungen),
während andere Zukunfsbranchen (Chemie, Biotechnik, IuK, ...)
stiefmütterlich behandelt werden. Wenn sich das mal nicht rächt.
Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3323770:
> Das ist das Problem, daß so ein Stück Blech ein besonderes Statussymbol> ist.
Wenn die Leute (junge Generation) nicht mehr auf die Marketing-Tricks
reinfallen, nutzen sie Autos vllt auch wieder als Nutzfahrzeuge.
Was früher das Auto war, ist für die Jüngeren das Smartphone. ;)
Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3323559:
> Er ist aus dem Vietnam gelernter Tischler, machte mit mir zusammen> E-Technik-Studium, und ich sah ganz tolle Dachstühle, Holzfußböden und> Möbel, Türen und Fenster, wovon nichts fertig gekauft war.>> Von Gewerbetätigkeit, z.B. Freiberufler, hat er keine Ahnung, braucht er> da auch gar nicht.>> So gehts auf jeden Fall auch.
Der Typ hat Eier. Macht er das immer noch ?
prognose: düster schrieb:> In> Dtl. hingegen ist es möglich, dass der eine Sachbearbeiter 50 % weniger> verdient als der andere, trotz ähnlicher Qualifikation und Aufgaben.
Die Forderung ist sicherlich nachvollziehbar aber nunmal nicht zu
ändern. Man kann ja nicht sagen alle Sachbearbeiter in D bekommen das
gleiche und überhaupt wo zieht man die Linie 30% Abweichung wären dann
Ok oder doch nur 26,52% differenz oder lassen wir doch den Markt
entscheiden ?
D. K. schrieb:> Ich bin mal gespannt, wie das in 10 - 15 Jahren sein wird.
Ich auch..
> Die nachkommende Generation legt immer weniger Wert auf so ein Stück> gebogenes Blech als Statussymbol.
Den Eindruck habe ich nicht. Es gibt ganz klar Firmen die als
Bodenständig gelten und Firmen die zeigen was man hat. Ich glaube nicht
das sich so schnell etwas daran ändern wird.
>Car-Sharing Unternehmen expandieren> stark in allen Großstädten.
Ja sind ja auch eine tolle neue Erfindung. Werde bald mal nen Wagen
"""Probefahren""" um zu gucken ob ich ihn mir später kaufe.
Wilhelm F. schrieb im Beitrag #3323808:
> Das sind also wenigstens mal zwei bekannte Leute aus meinem> Bekanntenkreis, die dem offiziellen Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung> stehen.
Rispekt. Die haben es nicht nötig, sich beim "mittelständischen
Familienunternehmen" verarschen zu lassen.
> Was sagt ihr dazu?
Es gibt auch den anderen Weg: Mal eben die Mieten und andere Ausgaben
verdoppeln, dann klappt das mit der Verarmung auch bei gleichbleibendem
Lohn.
Immer dran denken: Das Geld ist nicht weg, es hat nur ein anderer, es
ist ein Verteilungskampf, den der verliert, der nicht kämpft. Glaubt
bloss nicht, die anderen würde euch die Kohle freiwillig überlassen.
Und: Wenn es um Geld geht, sind sie alle kriminell, ob Politiker (nie
nur so viel ausgeben, wie man hat) oder Bankster (nie im Interesse der
Kunden) oder Firmenchefs (nie zu Gunsten der Arbeitnehmer), die nehmen
sich das nichts gegenüber der Mafia und dem Zuhälter.
Der besagte Metallchef Stefan Wolf ist nur eine Schachfigur in einem
noch schlimmeren Lobbyverein. Neben ihn als Vizepräsident sind die
anderen Vizepräsidenten und der Präsident selbst fast alle Mitglieder
des BDA und noch schlimmer des Deutschen Wirtschaftsinstituts(IW), das
bekanntlich unsere Regierungen umfassend in Wirtschaftsfragen beraten:
https://lobbypedia.de/wiki/Gesamtmetall
Darin sind auch größere Parteispenden aufgelistet:
Spenden der Landesarbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie
an politische Parteien in den Jahren 2010 und 2011 (Quelle: Deutscher
Bundestag Spenden über 50 Tsd. Euro)
Südwestmetall
2010 CDU 200 Tsd. Euro
2011 CDU 100 Tsd. Euro, FDP 75 Tsd. Euro, SPD 60 Tsd. Euro, Grüne 60
Tsd. Euro
Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie
2010 CSU 300 Tsd. Euro, FDP 80 Tsd. Euro
2011 CSU 320 Tsd. Euro, FDP 80 Tsd. Euro
2012 CSU 320 Tsd. Euro, FDP 80 Tsd. Euro
Verband der Metall- und Elektroindustrie NRW
2010 CDU 160 Tsd. Euro, FDP 60 Tsd. Euro
2011 CDU 60 Tsd. Euro
2012 CDU 60 Tsd. Euro
Bohrt man da noch etwas tiefer, so stellt man fest, dass die besagten
Präsidenten darüberhinaus noch Aufsichtsräte in Medienkonzernen/Sendern
beisitzen, wie dieser hier: Dieter Weidemann -> Vizepräsident
Südwestmetall,
BDA und Stellv. Vorsitzender des Rundfunkrats des Hessischen Rundfunks.
Also meine Herren:
Wenn hier irgendeiner davon ausgeht, dass der Artikel von diesem Herren
nur so dahin geworfen wurde, der irrt sich aber gewaltig, es ist keine
Nachricht und auch keine Andeutung, nein, es ist eine
Lohndumpingansage, die in absehbarer Zeit auch in Praxis umgesetzt wird,
natürlich leise und unauffällig. Diese Herren haben die Macht dazu und
DEREN Vertreter, nicht die des Volkes, sitzen alle im Bundestag allen
voran bei FDP und CDU.
nun ja...
ich habe in Kürze meinen Bachelor-Abschluss E-Technik mit guten Noten
und einiger praktischer Erfahrungen und fänge demnächst bei einem
Dienstleister für Automobilhersteller mit 3400€/monat plus Zulagen und
Kfz an.
und dies außertariflich.