Hallo, zunächst möcht ich mich mal kurz vorstellen. Ich heiße Basti, komm aus dem Remstal und bin eigentlich eher der Mechaniker. Für mein neues, altes Haus möchte ich jetzt ein paar 1-Wire Sensoren basteln um im Keller die Temperatur und Luftfeuchte zu messen. Das ganze soll mit einem Raspberi pi ausgelesen und auf einer Webseite ausgewertet werden. Hierzu gibts ja verschiede Anleitungen. Besorgt hab ich mir bis jetzt ein paar DS18B20 und DS2438. Ja nach ein paar erfolgreichen Lötungen für meine RepRap Projekte wage ich mich jetzt mal an SMD ran :-) So jetzt zur eigentlichen Frage, die Feuchtigkeitssensoren. Die HIH... von Honeywell werden immer wieder erwähnt. Nur welche soll ich nehmen. Das mit den Endungen von 001 bis 004 hab ich soweit kapiert das es zum einen 2 unterschiedliche Abstände bei den "Füßen" gibt (2,54 und 1,27) hier würde ich mich für 2,54 entscheiden. Was bedeutet aber kalibiert bzw. unkalibiert? Sind die einen genauer als die anderen. Und was hat es mit 4030,4031, 5030... den auf sich. Im Katalog von Mouser z.B. kann ich da nur Unterschiede im Preis feststellen. Was steckt da geanu dahinter? In einem anderen Beitrag hier hab ich was von der Versorungsspannung gelesen. Ich wollte alles mit 5V betreiben. Preislich würden mir die HIH4030-001 zusagen. Würden die passen? Danke schon mal für die Antworten
Soweit ich gesehen habe sind die HIH4030 "analoge" Sensoren, d.h. du musst mit einem ADC die Spannung messen und in den Wert umrechnen, im Gegensatz zum DS1820 aus dem hinten ein "Zahl" rausfaellt. Ob der Raspi einen ADC hat und wie genau der ist kann ich im Moment nicht sagen. Gute Erfahrungen habe ich mit den Sensirion-Sensoren (z.B. SHT21) gemacht, da kommen sehr genau Temperatur und rel. Luftfeuchte an (aus den Werten kann man Tau-Punkte zur opt. Lueftung errechnen => Stichwort Keller im alten Haus ;-) ).
Ich empfehle ebenfalls digitale Sensoren, die gleich echte Werte für Temparatur und Luftfeuchtigkeit ausspucken. Kalibrieren und dergleichen kann man sich so sparen. Gute Erfahrungen habe ich mit DHT11 und DHT22 gemacht.
> 1 Wire ist eine bestimmtes Verfahren von Dallas/Maxim um digitale Daten auf nur 2 Leitungen (Masse und Signal) transportieren zu können. > Ich wollte alles mit 5V betreiben. Wie willst du die durch's ganze Haus bekommen ? Am Ende einer dünnen Leitung sind keine 5V mehr. > Soweit ich gesehen habe sind die HIH4030 "analoge" Sensoren Eben. Auf jeden Fall nicht 1-wire. Bei der Hausinstallation ist erst mal wichtig, daß0 die Leitungen lang werden. Nur du kannst ausrechnen, wie lang. 1-wire, I2C und SPI sind nicht für lange Leitungen gedacht, Analogsignale können gestört werden. Ein Blitz in der Nähe induziert HOHE Spannungen in deine "Antennen". Man muss sich also ein funktionsfähiges Verfahren ausdenken. Profis verwenden Hausbusse wie EIB/KNX, die übertragen 24V und verkraften Spannungsabfälle von mehreren Volt, damit am Ende zumindest noch 5V zur Verfügung stehen. http://www.freebus.org/ (das Projekt würde ich aber als tot bezeichnen, zu viel Geheimnistuerei einer selbsternennten Elite) Amateure verwenden gerne CAN, das eigentlich für Autos gedacht war http://www.mikrocontroller.net/articles/CAN_als_Hausbus sogar ein Projekt mit RPi dabei. Etwas solider ist RS485, das benötigt aber zusätzliche Adern um die Versorgungsspannung zu übertragen. http://www.mikrocontroller.net/attachment/122832/Hausbus_for_everyone.pdf Sensoren haben Abweichungen, kalibrierte sind justiert, der absolute Wert ist also genauer (die relative Messungenauigkeit verfahrenbedingt dieselbe), manche Sensoren sind teuer und gut (SHT75), andere billiger (DHT11), man achte auf den Messbereich den man benötigt und die Genauigkeit am Rand dieses Messbereichs.
Danke schon mal für die Antworten. Ja der HIH ist ein analoger Feuchtesensor. Dafür hab ich ja den DS2438, der hat nen A/D Wandler und ist 1-Wire. Ich will ja erst mal mit dem Keller und nur der Überwachung von Temp. und Feuchte anfangen. Ich denke dafür wird das 1Wire schon gehen. Aber es ist halt wie immer da fängst was an und schwupps wird der Rattenschwanz immer länger :-) Das mit der Leitungslänge und Störungen hab ich schon gelesen. Hab mir für das erste Projekt gedacht 1Wire hört einfacher an. Der RaspberyPi kann aber glaub auch I2C, da hört sich der SHT21 schon Interessant an. Grüße aus dem Remstal
nicht verrückt machen lassen.... Vielleicht eine Entscheidungshilfe: http://shop.wiregate.de/1-wire-bus Die sprechen dort von bis zu 150m für 1-Wire und ein Blitz in der Nähe induziert in jede Leitung hohe Spannungen auch in EIB und KNX.
Mein Tipp: kauf den 1Wire-USB-Adapter und das Basispaket von IPSymcon und Du hast eine Software, die Deine Abfrage und das Loggen übernimmt. 'Ne einfache Webfront ist dabei und das Forum von IPSymcon ist voller Freaks, die Das oder Anderes schon gemacht haben. Gruß Helmut
MaWin schrieb: > Amateure verwenden gerne CAN, das eigentlich für Autos gedacht war > > http://www.mikrocontroller.net/articles/CAN_als_Hausbus > > sogar ein Projekt mit RPi dabei. > > Etwas solider ist RS485, das benötigt aber zusätzliche Adern um die > Versorgungsspannung zu übertragen. Das kann man so nicht unkommentiert stehen lassen. CAN hat sich auch in der rauen Industrie- und Automatisierungswelt etabliert. (CANopen, DeviceNet) RS485 ist nicht solider, es ist in etwa vergleichbar aus der physikalischen Sicht. Für die Anforderungen des TE ist aber CAN deutlich besser geeignet. RS485 ist an kein Protokoll gebunden, dass muss sich jeder selbst ausdenken und garantieren dass es nicht zu Kollisionen auf dem Bus kommt. Das kriegt man bei CAN geschenkt. Jede der abgesetzten Stationen kann seine Sensordaten auf den Bus legen wann er will. Wer damit was anfangen will reagiert drauf oder lässt es bleiben. So kann auch eine abgesetzte Station über Intelligenz verfügen ohne das eine zentrale Steuereinheit immer alles macht. Der Hardwareaufwand ist nicht soviel anders. LPC11C24 kriegt man für 2-3€ und da ist sowohl der CAN-Controller als auch der CAN-Transiver drin. Der Softwaretreiber für CAN ist auch schon im ROM. So würde ich das jedenfalls aus heutiger Sicht aufbauen.
Ein Projekt nach Deinem Gusto findet sich hier: http://tobynet.de/index.php/1wire-feuchtesensor Bei mir im Keller werkelt seit ca. drei Jahren ein 1-Wire-Bus (Länge ca. 50m, mit Cat5-Kabel) zusammen mit 10 Stück DS18S20 und zwei DS2423. Keine Probleme. Ein kurzer Überblick: http://www.rockenberg.net/fli4l-hvac.html
charlie schrieb: > Ein Projekt nach Deinem Gusto findet sich hier: > http://tobynet.de/index.php/1wire-feuchtesensor Genau diese Seite war der Anstoß für meine Überlegungen :-)
Pass bei der Topologie auf, einen Bus und keinen Baum/Stern zu bauen. Ich habe bei mir im Haus einen Stern, der auf zwei Adern KNX und auf zwei Adern 1-Wire hat. KNX funktioniert einwandfrei, 1-Wire in etwas nach Hochwasserlage mal Mondkonstante. Grüße vom Nesenbach an die Rems, Max
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