Dann solltest Du Dir mal die Vergütungen von "Rechtsverdrehern" genauer
anschauen, im Artikel wird ja schon erwähnt um was es da erstmal geht.
Das ist alles so schön intransparent das die guten "Abmahnabzocker"
recht teuer unterwegs sein können, während eben Pflichtverteidiger
schonmal in die Röhre gucken.
Willkommen im "Rechtsstaat" ...
ist alles schön ud gut...nur bei der Vielzahl an Anwälen glaubt ihr
ernsthaft das die alle ausgelastet sind!!?
Was bringt nen Stundenlohn von 1000€!! wenn man üblicherweise jeden
Monat oder alle zwei Monate einen Auftrag erhält!?!?
Oder Wenn einer mit GEschäften immer mal eben 20.000€ auf einen Schlag
verdient..solche aber nur alle 7 Monate mal hat....
Manche hier gehen dann wohl davon aus das diese Menschen alle reich sind
wenn man die Zahlen hört..aber die regelmäßigkeit machts...
Einige Entwicklungsdienstleister nehmen auch was in Richtung 100
Euro/h... einige sogar noch mehr.
(viele aber auch deutlichst darunter, das ist ja nun nicht gesetzlich
geregelt ;-) )
Wer als Jurist Geld verdienen will, muß Notar werden. Jeder Hauskäufer
kann das bestätigen. Wofür die da das Geld kriegen, kann kein normaler
Mensch nachvollziehen. Mit einem Aufwand von maximal 2 Arbeitstagen
verdienen die das Monatsgehalt von Otto-Normalverdiener.
Wie sagte unser Prof. in der Privatrechts-Vorlesung immer: Fachbücher
schreibe er am liebsten zusammen mit Notaren, die hätten viel Zeit und
sie seien nicht auf das Honorar aus dem Bücherverkauf angewiesen.
Kim Schmidt schrieb:> ist alles schön ud gut...nur bei der Vielzahl an Anwälen glaubt ihr> ernsthaft das die alle ausgelastet sind!!?
Wozu Auslastung bei den Stundensätzen?
Ne Drei-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich, mach ich auch gerne! ;)
genervt schrieb:> dadada schrieb:>> genervt schrieb:>>> So geht das:>>>>>>>>> http://www.lawblog.de/index.php/archives/2013/09/1...>>>>>> Ist ja nichts so, dass die Juristen einen "Fachkräftemangel" haben.>>>> Ok, wo ist das Problem? 100€ Stundensatz als Freiberufler und mit>> eigenem Büro das 6k€ Fixkosten im Monat hat? Ist das zu günstig?>> Vergleich es doch einfach mal mit den Ing.-Stundensätzen
IT- Freiberufler im Schnitt 79€/h
http://www.golem.de/news/it-projekte-stundensaetze-der-it-freiberufler-steigen-2013-weiter-1303-98193.html
und das ohne Büro. Scheint mir immer noch fair zu sein. Das das bei den
freiberuflichen Ings so anders sein soll, kann ich mir fast nicht
vorstellen. Hast Du Daten?
Was ist denn das für eine Theorie? Nur weil die Studensätze hoch sind?
Hey, ich hab einen Studensatz von 500 Euro/h. Aber leider keine
Aufträge. Und nu?
Wer echte Juristen kennt, der weiß wie übel der Arbeitsmarkt dort
aussieht. Viele Anwälte mit eigenen Kanzleien knappsen kurz vorm
Hungertod vor sich hin. Viele viele Absolventen bekommen keine
Anstellung. Große Kanzleien holen die besten 1% und das wars. Der Rest
guckt in die Röhre. Und wer GLÜCK hat, landet bei miesem Gehalt und
extremer Wochenarbeitszeit bei einer Klitsche. Das ist die Realität.
gruß cyblord
Zitat:
> Eins ist klar: Das Honorar der Anwälte im NSU-Verfahren kann sich am Ende> nicht nur nach den Standard-Sätzen für Pflichtverteidiger bemessen.
Ich halte 5000 Euro für absolut angemessen. Die sind doch selbst schuld,
wenn sie ein eigentlich relativ Hieb- und Stichfestes Verfahren durch
unzählige Anträge und Prozesstricks wie einen Kaugummi dehnen. Dafür
sollen sie ruhig aus eigener Tasche bezahlen.
Es zahlt ja auch niemand 1000 Euro für einen Bremsenwechsel, nur weil
die Schrauben so rostig waren. 50% mehr vielleicht, aber nicht 10x so
viel.
Martin Schwaikert schrieb:> Es zahlt ja auch niemand 1000 Euro für einen Bremsenwechsel, nur weil> die Schrauben so rostig waren.
In der Realität wurde dann noch zusätzlich festgestellt das die
Bremsscheiben 'defekt' waren, und ausgewechselt werden mussten, und dann
ist man schon bei den 1000 Euro.
Martin Schwaikert schrieb:> Ich halte 5000 Euro für absolut angemessen. Die sind doch selbst schuld,> wenn sie ein eigentlich relativ Hieb- und Stichfestes Verfahren durch> unzählige Anträge und Prozesstricks wie einen Kaugummi dehnen. Dafür> sollen sie ruhig aus eigener Tasche bezahlen.
Ein Verteidiger muss nunmal alles erdenkliche für seinen Mandanten
rausholen. Es ist nicht rechtstaatlich, wenn er es nicht tut, um ein
Verfahren nicht zu verzögern, weil ja angeblich schon alles klar ist.
Daraus den Verteidigern nun einen Strick drehen zu wollen, oder hämisch
zu reagieren ist völlig unangemessen. Jeder verdient nunmal ein
rechtstaatliches Verfahren und dazu gehören ordentliche Verteidiger die
aber dann auch maximal verteidigen müssen.
cyblord ---- schrieb:> Wer echte Juristen kennt, der weiß wie übel der Arbeitsmarkt dort> aussieht. Viele Anwälte mit eigenen Kanzleien knappsen kurz vorm> Hungertod vor sich hin. Viele viele Absolventen bekommen keine> Anstellung. Große Kanzleien holen die besten 1% und das wars. Der Rest> guckt in die Röhre. Und wer GLÜCK hat, landet bei miesem Gehalt und> extremer Wochenarbeitszeit bei einer Klitsche. Das ist die Realität.
Das spiegelt auch meine Erfahrungen wieder. Die einzigen die richtig
Schotter nach dem Jura Studium verdienen sind die Notare. Staatsanwälte
verdienen auch sehr gut. Aber der Rest? für die sieht es ehr schlecht
aus. Einige machen dann was Richtung Taxi fahren usw.
cyblord ---- schrieb:> Jeder verdient nunmal ein> rechtstaatliches Verfahren und dazu gehören ordentliche Verteidiger die> aber dann auch maximal verteidigen müssen.
Ja, das ist schon richtig. Aber diese Rechtsstaatlichkeit hört
irgendwann einmal auch auf. Frage doch mal die Opfer, ob sie es für
"rechtsstaatlich" halten, immerzu zu neuen Terminen erscheinen zu
müssen, nur weil die Rechtsanwälte einen Befangenheitsantrag stellen,
weil ihnen der Vorschuss zu niedrig ist.
Verdammt nochmal, Anwälte sind selbstständig. Wer ein Mandat annimmt,
ohne das dafür das nötige Kapital zu besitzen, ist selbst schuld.
Das hat nichts mit Rechtsstaatlichkeit zu tun!
Oder der Fall Kachelmann? Toll, wie er medienwirksam inszeniert wurde.
Ein Bekannter von mir ist Richter am OLG in München. Nach seinen worten
wäre das Verfahren Kachelmann in ein bis maximal zwei Verhandlungstagen
abgegessen gewesen. Gegen das Gegengutachten hätte es noch ein
Obergutachten gegeben und dann hätte das Gericht die Beweisführung
geschlossen.
Der einzige Grund, warum hier mit so harten Bandagen gekämpft wird, ist,
den Prozess - koste es, was es wolle - so gut wie möglich für die NSU
Verbrecher ausgehen zu lassen. Denn dann rollt der Rubel danach umso
mehr.
Hier geht es nur ums Geld, um nichts sonst. Mit Rechtsstaatlichkeit hat
das gar nichts mehr zu tun.
cyblord ---- schrieb:> Und wer GLÜCK hat, landet bei miesem Gehalt und> extremer Wochenarbeitszeit bei einer Klitsche. Das ist die Realität.
Die Einen finden keine Aufträge und die Anderen ersaufen und wieder
andere sind nicht ausgelastet. Klingt plausibel. m(
>Das spiegelt auch meine Erfahrungen wieder. Die einzigen die richtig>Schotter nach dem Jura Studium verdienen sind die Notare. Staatsanwälte>verdienen auch sehr gut. Aber der Rest? für die sieht es ehr schlecht>aus. Einige machen dann was Richtung Taxi fahren usw
Das eigentliche Problem ist doch, dass die Masse an Juristen nicht dazu
führt, dass die Preise für die Ratsuchende Kundschaft nach unten
korrigiert wird, sondern dass einfach der Großteil der Juristen
überhaupt keinen Fuß auf die Erde bekommt und der Kundschaft dennoch
horrende Gebühren abverlangt werden. Die Marktwirtschaft versagt
vollends, der Beweis ist das Fehlen eines McLaw.
>Oder der Fall Kachelmann? Toll, wie er medienwirksam inszeniert wurde.>Ein Bekannter von mir ist Richter am OLG in München. Nach seinen worten>wäre das Verfahren Kachelmann in ein bis maximal zwei Verhandlungstagen>abgegessen gewesen. Gegen das Gegengutachten hätte es noch ein>Obergutachten gegeben und dann hätte das Gericht die Beweisführung>geschlossen.
Ja und der Mann hätte unschuldig im Gefängis gesessen (siehe z.B. Horst
Arnold). Kachelmann hatte halt das Glück Anwälte und Gutachter bezahlen
zu können, die etwas anderes taten als Richter und SA zuzunicken.
Die wenigsten Juristen verdienen gut, vor allem die allerwenigsten
Strafverteidiger. Notare sind, wie hier schon gezeigt, die Leute die
ohne angemessene Leistung Unmengen von Geld verdienen.
Was das Gericht dem Anwalt von Frau Zschäpe zahlt ist eine Frechheit.
asd schrieb:> dass die Preise für die Ratsuchende Kundschaft nach unten> korrigiert wird, sondern dass einfach der Großteil der Juristen> überhaupt keinen Fuß auf die Erde bekommt und der Kundschaft dennoch> horrende Gebühren abverlangt werden.
Richtig. Auch wenn es wenige schaffen, kassieren diese wenigen dann so
richtig ab. Warum auch immer das so ist.
Martin Schwaikert schrieb:> Ja, das ist schon richtig. Aber diese Rechtsstaatlichkeit hört> irgendwann einmal auch auf. Frage doch mal die Opfer, ob sie es für> "rechtsstaatlich" halten, immerzu zu neuen Terminen erscheinen zu> müssen, nur weil die Rechtsanwälte einen Befangenheitsantrag stellen,> weil ihnen der Vorschuss zu niedrig ist.
Ich denke nicht dass der Vorschuss der Grund dafür war. Aber sonst:
Das Befinden der Opfer ist irrelevant. Hier geht es um den Angeklagten,
der ja immer noch unschuldig ist, bis zum Urteil. Und wenn man jemanden
auf die Anklagebank setzt, dann muss man eben damit leben dass der oder
seine Anwälte auch alle Mittel ausschöpfen. Der Angeklagte (wir erinnern
uns, ist immernoch unschuldig) sitzt dort auch nicht freiwillig sondern
er wird gezwungen. Darum genießt er umfangreiche Rechte. Und das ist
auch in Ordnung so.
> Der einzige Grund, warum hier mit so harten Bandagen gekämpft wird, ist,> den Prozess - koste es, was es wolle - so gut wie möglich für die NSU> Verbrecher ausgehen zu lassen.
Genau dieses Ziel MÜSSEN die Verteidiger haben. Das ist ihre Aufgabe.
Sonst wäre der Prozess nicht fair und das Urteil am Ende nicht
rechstaatlich zustande gekommen.
> Hier geht es nur ums Geld, um nichts sonst. Mit Rechtsstaatlichkeit hat> das gar nichts mehr zu tun.
Das eine schließt das andere nicht aus.
> ist alles schön ud gut...nur bei der Vielzahl an Anwälen glaubt ihr> ernsthaft das die alle ausgelastet sind!!?
Wer nicht ausgelastet ist, sucht sich selber Arbeit und schreibt
Abmahnungen.
> Ich halte 5000 Euro für absolut angemessen. Die sind doch selbst schuld,> wenn sie ein eigentlich relativ Hieb- und Stichfestes Verfahren
Hmm, merkwürdig, du hältst sie also auch in allen Anklagepunkten für
schuldig, dabei habe ich bisher nicht gehört, daß sie auch nur bei einem
Mord dabei war.
Aber deiner Meinung nach braucht man ja kein Verfahren mehr sondern kann
gleich schuldig sprechen. Wir sind ja ein Rechtstaat, hier ist alles
Recht.
> Die einzigen die richtig Schotter nach dem Jura Studium verdienen> sind die Notare
Was auch immer "richtig Schotter" deiner Meinung nach ist. Vermutlich
jenseits der 250000. Denn neben Ärzten gehören Juristen und Piloten zu
den Bestverdienern Deutschlands vor Steuern.
MaWin schrieb:>> ist alles schön ud gut...nur bei der Vielzahl an Anwälen glaubt ihr>> ernsthaft das die alle ausgelastet sind!!?>> Wer nicht ausgelastet ist, sucht sich selber Arbeit und schreibt> Abmahnungen.
Das Serienbriefe keine Arbeit sind, lernt man doch schon in der Schule.
genervt schrieb:> cyblord ---- schrieb:>> Und wer GLÜCK hat, landet bei miesem Gehalt und>> extremer Wochenarbeitszeit bei einer Klitsche. Das ist die Realität.>> Die Einen finden keine Aufträge und die Anderen ersaufen und wieder> andere sind nicht ausgelastet. Klingt plausibel. m(
Es ist einfach so dass in den meisten Kanzleien (von groß bis klein)
eine solche Arbeitszeit vorrausgesetzt wird. Dazu muss der Laden nicht
brummen, dann werden halt nur so viele Leute eingestellt, dass jeder
50-60 h arbeiten muss.
MaWin schrieb:> Denn neben Ärzten gehören Juristen und Piloten zu> den Bestverdienern Deutschlands vor Steuern.
Ich habe nie etwas anderes behauptet, wenn man als Jurist überhaupt
einen Job findet.
> Wer echte Juristen kennt, der weiß wie übel der Arbeitsmarkt dort> aussieht. Viele Anwälte mit eigenen Kanzleien knappsen kurz vorm> Hungertod vor sich hin. Viele viele Absolventen bekommen keine> Anstellung. Große Kanzleien holen die besten 1% und das wars. Der Rest> guckt in die Röhre. Und wer GLÜCK hat, landet bei miesem Gehalt und> extremer Wochenarbeitszeit bei einer Klitsche. Das ist die Realität.
Diese Beschreibung passt eher zu den Ingenieuren. Da finden auch viele
Absolventen keine Anstellung und gehen notgedrungenerweise
unterbezahlten Hilfstätigkeiten nach.
Ein Jurist kann immerhin ziemlich einfach eine eigene Kanzlei aufmachen
und dann nach ein paar Jahren unter gewissen Bedingungen sogar Notar
werden. Der Ingenieur hat es da wesentlich schwerer, sich selbstsdtändig
zu machen.
Paul M. schrieb:> Ein Jurist kann immerhin ziemlich einfach eine eigene Kanzlei aufmachen> und dann nach ein paar Jahren unter gewissen Bedingungen sogar Notar> werden. Der Ingenieur hat es da wesentlich schwerer, sich selbstsdtändig> zu machen.
Schwachsinn.
Aber typisch Jammerlappen-Mentalität.
> Und wer GLÜCK hat, landet bei miesem Gehalt und> extremer Wochenarbeitszeit bei einer Klitsche.> Das ist die Realität.
Kann ich bestätigen. Einem Bekannten Juristen wurden als Einstig in eine
8 Mann Kanzlei ein Jahresgehalt von 24.000€ geboten. Er hat die Stelle
nicht angenommen. Da kann man ja noch nichtmal die Grundausrüstung an
Anzügen und Hemden von bezahlen.
Paul M. schrieb:> Ein Jurist kann immerhin ziemlich einfach eine eigene Kanzlei aufmachen> und dann nach ein paar Jahren unter gewissen Bedingungen sogar Notar> werden. Der Ingenieur hat es da wesentlich schwerer, sich selbstsdtändig> zu machen.
Wieso? Melde ein Gewerbe an und schon biste Selbstständig. Ist doch
nicht schwerer als eine Kanzlei aufzumachen.
cyblord ---- schrieb:> Wieso geht das einfacher als bei einem Ing?
Womit willst Du Dich als Ing denn selbständig machen ?
Bauingenieure können als selbständige Statiker arbeiten, aber
E-Techniker ?
- du brauchst einen Haufen Geräte (brauchen Juristen nicht)
- du braucht eine überaus gute Produktidee (brauchen Juristen nicht)
- du braucht Kunden (die kommen bei Juristen und Ärzten notgedrungen von
selbst)
- im Gegensatz zu Juristen und Ärzten ist Dein Gehalt noch nichtmal
staatlich reguliert
Wer sich also selbständig machen möchte, weil er...
...lieber unabhängig ist und sich nix von Vorgesetzten sagen lassen mag
...sein eigener Chef sein möchte
...keine Lust auf Karriere-Buckeln hat
sollte auf alle Fälle Jurist oder Arzt werden!
Jeder Hausarzt verdient soviel wie ein Abteilungsleiter.
Wenn's im Krankenhaus mit der Karriere nicht läuft, kann sich jeder Arzt
ohne großes unternehmerisches Risiko selbständig machen, wohingegen der
Ingenieur erstmal zum Abteilungsleiter befördert sein will.
Als Ing KANN man viel Geld verdienen, als Arzt WIRD man viel Geld
verdienen!
Jaja, die Ingenieure sind echt der Bodensatz der Gesellschaft, ganz arme
Würstchen.
Und Juristen und Ärzte sind alle Millionäre!
Fragt mal die Leute die sich mit ihrer Einmannkanzlei nach dem Studium
selbsständig gemacht haben und Unterstützund vom Staat kriegen müssen um
ihre Familie zu ernähren. Aber ist ja nicht schlimm, werden ja alle
Notare :D
DL4BM schrieb:> Womit willst Du Dich als Ing denn selbständig machen ?
Es gibt zigtausende, die genau das tun. Du hast einfach nur einen zu
eingeschränkten Horizont.
DL4BM schrieb:> - du brauchst einen Haufen Geräte (brauchen Juristen nicht)
Nö, brauchst du nicht. Meistens reicht ein PC.
Ein Arzt braucht richtig viel Equipment, da kommt kein Ingenieur mit.
> - du braucht eine überaus gute Produktidee (brauchen Juristen nicht)
Nein, brauchst du nicht. Es gibt genug Auftragstätigkeiten.
> - du braucht Kunden (die kommen bei Juristen und Ärzten notgedrungen von> selbst)
Oh mein Gott, man muss tatsächlich was für sein Geschäft tun! Wie
schrecklich.
Meine Güte. Kunden gibt es echt genug.
Und auch Juristen haben das nicht zu leicht. Angebot und Nachfrage
stehen, in Gegensatz zu Ingenieuren, in krassen Missverhältnis.
> - im Gegensatz zu Juristen und Ärzten ist Dein Gehalt noch nichtmal> staatlich reguliert
Trotzdem sind die Stundensätze von Ingenieuren mehr als akzeptabel.
DL4BM schrieb:> Wer sich also selbständig machen möchte, weil er...> ...lieber unabhängig ist und sich nix von Vorgesetzten sagen lassen mag> ...sein eigener Chef sein möchte> ...keine Lust auf Karriere-Buckeln hat> sollte auf alle Fälle Jurist oder Arzt werden!
... oder Ingenieur oder Informatiker werden. Denen geht es viel besser,
weil man sich viel leichter differenzieren kann. Fachliches Talent
natürlich vorausgesetzt.
DL4BM schrieb:> Als Ing KANN man viel Geld verdienen, als Arzt WIRD man viel Geld> verdienen!
Erstmal das Studium schaffen. Für einen technisch begabten Menschen ist
es viel leichter, ein Ingenieursstudium zu schaffen. Zum Arzt werden
muss man geboren sein, da reicht ein wenig Talent nicht. Bei Juristen
ist es ähnlich. Ein technisch interessierter Mensch wird sich im
Jurastudium nur zu Tode langweilen und letztendlich versagen. Und wer
keine verwertbaren Talente hat, wird mit keinem Studium glücklich oder
gar erfolgreich.
Billy Bacon schrieb:> Für einen technisch begabten Menschen ist> es viel leichter, ein Ingenieursstudium zu schaffen. Zum Arzt werden> muss man geboren sein, da reicht ein wenig Talent nicht. Bei Juristen> ist es ähnlich.
Man muß weder zum Arzt, noch zum Ingenieur oder Jurist geboren sein.
Diese Studiengänge sind von jedem mittelmäßigen Abiturienten zu
bewältigen, auch ein ominöses 1er-Abitur wird nicht benötigt.
DL4BM schrieb:> Man muß weder zum Arzt, noch zum Ingenieur oder Jurist geboren sein.> Diese Studiengänge sind von jedem mittelmäßigen Abiturienten zu> bewältigen, auch ein ominöses 1er-Abitur wird nicht benötigt.
Richtig, mit etwas Fleiß ist vieles zu schaffen, aber diese Leute werden
niemals gut in ihrem Bereich, sondern irgendwo in der Mittelmäßigkeit
abdriften, wenn sie nicht irgendwann ihr wahres Talent (sofern
vorhanden) entdecken.
Billy Bacon schrieb:> Erstmal das Studium schaffen.
Schaff mal erst den Nummerus Klausus, dann kannste davon träumen Doktor
zu werden. Da gibts nämlich Hürden und Unterschiede zu MINT-
Studiengängen.
> Für einen technisch begabten Menschen ist> es viel leichter, ein Ingenieursstudium zu schaffen.
Dafür bleibt dir Latein erspart.
Meinem Hausarzt musste ich im Frühsommer erst mal mit Rat bezgl.seiner
Sonografieausrüstung etwas auf die Sprünge helfen.
Siemens hat da bei der Technik wie blöde erst mal Karten getauscht
und dabei nen Treiber vergessen upzudaten. Da war der Doktor nicht
gerade bester Laune über eine Rechnung im vierstelligen Bereich die
er dann für diesen Murks auch noch zahlen sollte.
Da hab ich bei dem vermutlich sogar noch was gut bei ihm.
> Zum Arzt werden> muss man geboren sein, da reicht ein wenig Talent nicht. Bei Juristen> ist es ähnlich. Ein technisch interessierter Mensch wird sich im> Jurastudium nur zu Tode langweilen und letztendlich versagen. Und wer> keine verwertbaren Talente hat, wird mit keinem Studium glücklich oder> gar erfolgreich.
Eine gewissen Affinität und Leidenschaft muss man für jeden Beruf auf-
bringen sonst wird man da garantiert nicht glücklich.
Pille schrieb:> Schaff mal erst den Nummerus Klausus, dann kannste davon träumen Doktor> zu werden. Da gibts nämlich Hürden und Unterschiede zu MINT-> Studiengängen.
Stimmt, das habe ich ganz vergessen zu erwähnen.
Pille schrieb:> Eine gewissen Affinität und Leidenschaft muss man für jeden Beruf auf-> bringen sonst wird man da garantiert nicht glücklich.
Richtig. Deshalb ist es völlig schwachsinnig zu sagen: "Werde niemals
Ingenieur, als Arzt oder Jurist geht es dir sooo viel besser." Das mag
vielleicht bei Leuten ohne Interessen und Talenten gehen (weil die in
allem gleich schlecht sind) aber für eine technisch interssierte und
begabte Person gibt es keine Alternative zu MINT.
cyblord ---- schrieb:> Das Befinden der Opfer ist irrelevant. Hier geht es um den Angeklagten,> der ja immer noch unschuldig ist, bis zum Urteil. Und wenn man jemanden> auf die Anklagebank setzt, dann muss man eben damit leben dass der oder> seine Anwälte auch alle Mittel ausschöpfen. Der Angeklagte (wir erinnern> uns, ist immernoch unschuldig) sitzt dort auch nicht freiwillig sondern> er wird gezwungen. Darum genießt er umfangreiche Rechte. Und das ist> auch in Ordnung so.
Die Unschuldsvermutung hat schon vielen nicht geholfen - aber um die
geht es hier auch gar nicht. Es geht mir NUR darum, dass es die Anwälte
sind, die jede erdenkliche juristische Spitzfindigkeit hervortragen, um
den Prozess zu VERZÖGERN. Es geht hier um keine Beweisführung, es geht
hier um die Wahrung der Anwaltsinteressen. Das ist der Unterschied.
Der Angeklagte sitzt zu (100-x)% aus eigenem Verschulden auf der
Anklagebank. Diese Situation hat er sich selbst zuzuschreiben.
Ausgenommen hier natürlich die x%, die durch eigene Dummheit, oder
vollkommen unschuldig vor den Kader gezerrt werden. Das passiert aber
leider Gottes immer wieder.
bla schrieb:> Ja und der Mann hätte unschuldig im Gefängis gesessen (siehe z.B. Horst> Arnold). Kachelmann hatte halt das Glück Anwälte und Gutachter bezahlen> zu können, die etwas anderes taten als Richter und SA zuzunicken.
Oder das Pech. De Facto gab es keinen Beweis gegen Kachelmann, der zu
einer Verurteilung hätte führen können. Es gab die Zeugenaussagen, es
gab die Beklagtenaussage und es gab mangelnde Indizien. Das hätte
niemals zu einer Verurteilung gereicht. Natürlich kann man auch das Pech
haben, und an eine derart dumme Richterschaft wie Arnold oder Mollath
kommen. Aber dagegen helfen auch keine guten Anwälte.
Der einzige Grund, warum das beim Kachelmann NICHT passiert ist, und
auch bei Tschäpe nicht passieren wird, ist das Medieninteresse. Das
Gericht kann sich absolut keinen Fehltritt erlauben und wird damit das
Spiel einfach mitspielen. Ohne das mediale Interesse wäre die
Verhandlung nicht halb so spektakulär.
Und damit wären wir auch wieder beim Kachelmann. Die Sachlage nüchtern
und kompetent bewertet wäre die Verhandlung in zwei Tagen durch gewesen.
Nur weil es inkompetente Amtsverbrecher gibt, die auf der Richterbank
nichts zu suchen haben, heißt das noch lange nicht, dass jeder
unschuldige verurteilt wird. Das sind tragische Ausnahmen, die sich wohl
nie zu Gänze verhindern lassen.
MaWin schrieb:>> Ich halte 5000 Euro für absolut angemessen. Die sind doch selbst schuld,>> wenn sie ein eigentlich relativ Hieb- und Stichfestes Verfahren>> Hmm, merkwürdig, du hältst sie also auch in allen Anklagepunkten für> schuldig, dabei habe ich bisher nicht gehört, daß sie auch nur bei einem> Mord dabei war.>> Aber deiner Meinung nach braucht man ja kein Verfahren mehr sondern kann> gleich schuldig sprechen. Wir sind ja ein Rechtstaat, hier ist alles> Recht.
Ach MaWin, red' doch keinen Blödsinn. Ich habe das weder geschrieben,
gesagt, gedacht, noch sonst irgendwas. Übertreibung ist ein sprachliches
Stilmittel in der Literatur - hier ist es deplatziert.
Marx W. schrieb:> genervt schrieb:>> Ist ja nichts so, dass die Juristen einen "Fachkräftemangel" haben.>> Wann hört hier der Glaube an die Juristenschwemme mal auf?
Wir haben eine Juristenschwämme. Da gibt es im Internet so schöne
Tabellen, wieviele Einwohner auf einen Juriusten kommen. In Hamburg zum
Beispiel 1 Jurist pro 230 Einwohner. In München und Frankfurt wird es
gar zweistellig. Und jetzt überleg dir mal, wer die bezahlen soll!
BTW: Die Top-Absolventen gehen zum Staat (Staatsanwälte, Richter) oder
großen Unternehmen/ namhaften Riesenkanzleien. Die Mittleren kommen als
Partner in kleinere Kanzleien. Die mit den miesen Abschlüssen müssen
sich mit einer eigenen Kanzlei selbständig machen, weil sie sonst
niemand haben will.
Pille schrieb:> Billy Bacon schrieb:>> Erstmal das Studium schaffen.> Schaff mal erst den Nummerus Klausus, dann kannste davon träumen Doktor> zu werden.
Da kennt offensichtlich einer nicht den Unterschied zwischen Doktor und
Arzt!
BTW: Wenn ich Medizin studiert hätte, dann wäre ich später garantiert
Frauenarzt geworden.
bla schrieb:> Jaja, die Ingenieure sind echt der Bodensatz der Gesellschaft, ganz arme> Würstchen.> Und Juristen und Ärzte sind alle Millionäre!
Vor wenigen Jahren gab es folgende Aussage: Zahnärzte und Apotheker sind
die Berufsgruppen mit den höchsten durchschnittlichen Einkommen in
Deutschland.
> Fragt mal die Leute die sich mit ihrer Einmannkanzlei nach dem Studium> selbsständig gemacht haben
Dann war der Jurist im Studium eh nur ein drittklassiger Absolvent, denn
hätte er was drauf, dann wäre er beim Staat gelandet oder in großen
Kanzleien/ Unternehmen.
Ebenso müssen die zweitklassigen Ingenieure bei Zeitarbeitsfirmen
arbeiten, weil sie sonst keiner haben will.
Andi $nachname schrieb:> BTW: Wenn ich Medizin studiert hätte, dann wäre ich später garantiert> Frauenarzt geworden.
Na dann viel Spaß bei den 80jährigen ;-)
Oder glaubst du, du kannst dir die Patientinnen raussuchen?
gyn schrieb:> Andi $nachname schrieb:>> BTW: Wenn ich Medizin studiert hätte, dann wäre ich später garantiert>> Frauenarzt geworden.>> Na dann viel Spaß bei den 80jährigen ;-)
Ja ich weiß, die kommen auch.
> Oder glaubst du, du kannst dir die Patientinnen raussuchen?
Das kann prinzipiell jeder Arzt (außer vielleicht in Notfällen).
Da gibt man der Sprechstundenhilfe eine Software, in die sie Name,
Anschrift, Krankenkasse, Geburtsdatum eintippt und dann spuckt der
Automat einen Termin aus. Die Routine manipuliert man so, dass bei allen
ü30 "Kein Termin frei!" ausgespuckt wird. Die Sprechstundenhilfe bemerkt
das eh nicht!
Selbst bei Juristen gibt es Leihbuden.
Da sitzen dann die Paragraphenverdreher und lehnen in erstklassigem
Juristendeutsch zB.: berechtigte Versicherungsansprüche ab.
Billy Bacon schrieb:> Richtig. Deshalb ist es völlig schwachsinnig zu sagen: "Werde niemals> Ingenieur, als Arzt oder Jurist geht es dir sooo viel besser." Das mag> vielleicht bei Leuten ohne Interessen und Talenten gehen (weil die in> allem gleich schlecht sind) aber für eine technisch interssierte und> begabte Person gibt es keine Alternative zu MINT.
Wie überall im Leben, manchen macht es halt Spaß die Paragraphen so zu
verdrehen und interpretieren, das selbst der größte Schwerverbrecher,
Bankster etc.. noch Schadensersatz für sein Handeln bekommt.
Meins wäre es nicht, ...
> Wer sich also selbständig machen möchte,> sollte auf alle Fälle Jurist oder Arzt werden!
Oder Lehrer. Da ist das Gehalt unabhängig der erbrachten Leistung hoch.
Zwar nicht so hoch wie als Arzt, aber garantiert höher als beim
durchschnittlichen Ingenieur. Dazu ist der Job genauso krisensicher wie
beim Arzt.
Andi $nachname schrieb:>> Schaff mal erst den Nummerus Klausus, dann kannste davon träumen Doktor>> zu werden.>> Da kennt offensichtlich einer nicht den Unterschied zwischen Doktor und> Arzt!
Der Doktor ist beim Arzt eher Formsache. Das schafft jeder der will.
Der Aufwand dazu ist gering. Hat mir mein Hausarzt (und Doktor)
erklärt.
Andi $nachname schrieb:> BTW: Die Top-Absolventen gehen zum Staat (Staatsanwälte, Richter) oder> großen Unternehmen/ namhaften Riesenkanzleien. Die Mittleren kommen als> Partner in kleinere Kanzleien. Die mit den miesen Abschlüssen müssen> sich mit einer eigenen Kanzlei selbständig machen, weil sie sonst> niemand haben will.
Nicht zu vergessen die große Masse, die als einfache Sachbearbeiter in
den Industrieunternehmen, Versicherungen, Banken, etc. landen und dort
den Job eines Industriekaufmanns machen (mit dementsprechender
Bezahlung).
Paul M. schrieb:> Oder Lehrer. Da ist das Gehalt unabhängig der erbrachten Leistung hoch.> Zwar nicht so hoch wie als Arzt, aber garantiert höher als beim> durchschnittlichen Ingenieur. Dazu ist der Job genauso krisensicher wie> beim Arzt.
Dummerweise ist Lehrer auch dann ein schwerer Job, wenn man gar keine
Leistung vollbringen will. Die Kinder sorgen schon für die notwendige
Action.
Paul M. schrieb:>> Wer sich also selbständig machen möchte,>> sollte auf alle Fälle Jurist oder Arzt werden!>> Oder Lehrer.
Du hast "Wer sich also selbständig machen möchte," offensichtlich
überlesen.
Des weiteren muss man bei Lehrern ganz genau schauen, was man macht. Als
Grundschullehrer wird man mit einer Quote von etwa 1:20 eingestellt. Der
Rest darf stempeln gehen. Dito bei so Kombinationen wie
Deutsch-Geschichte. Gut sieht es für Mathematik-Physik-Latein aus.
Weiterhin werden gerade frische Lehrer mit befristeten Verträgen
hingehalten und dann in einem Alter fallengelassen, wo man kaum mehr
einen Job findet.
> Da ist das Gehalt unabhängig der erbrachten Leistung hoch.
Das ist nicht nur bei Lehrern so, sondern quasi überall im öffentlichen
Dienst.
Ich kenne auch Anwaelte dier serbeln vor sich hin. Die Rechnungen
belaufen sich auch schnell mal auf 20kE, aber bezahlen ist eine andere
Sache. Dann vertreten sie Mandanten, die koennen erst bezahlen wenn der
TOTSICHERE Fall durchgezogen ist. Dann macht man einen Verfahrensfehler,
und der Mandant verliert. Neben dem dass der Mandant dann nicht bezahlen
kann, faengt der dann nochmals mit einem anderen einen Prozess gegen
dich an, wegen des Verfahrensfehlers. Und so tuermen sich die
unbezahlten Rechnungen.
> Nicht zu vergessen die große Masse, die als einfache Sachbearbeiter in> den Industrieunternehmen, landen und dort> den Job eines Industriekaufmanns machen (mit dementsprechender> Bezahlung).
Was meinst du, wo die meisten Ingenieure landen?
Paul M. schrieb:> Was meinst du, wo die meisten Ingenieure landen?
Da hast du nicht ganz Unrecht. In meiner Erfahrung ist aber das Gehalt
eines mittelmäßigen Ingenieurs immer noch deutlich höher, weil der Job
doch manchmal etwas technischen Sachverstand erfordert und kein reiner
Sachbearbeiterposten ist.
Billy Bacon schrieb:> Da hast du nicht ganz Unrecht. In meiner Erfahrung ist aber das Gehalt> eines mittelmäßigen Ingenieurs immer noch deutlich höher, weil der Job> doch manchmal etwas technischen Sachverstand erfordert und kein reiner> Sachbearbeiterposten ist.
Das ist für den Arbeitgeber noch lange kein Grund, die dortigen
Ingenieure besser zu bezahlen. Ich kenne genügend Fälle wo die
Sachbearbeiter ohne technische Kompetzenz besser bezahlt werden und auch
mehr Befugnisse haben.
>Ich kenne genügend Fälle wo die Sachbearbeiter ohne technische Kompetzenz>besser bezahlt werden und auch mehr Befugnisse haben.
Wie kommst du auf das schmale Brett, daß technische Kompetenz das
Non-plus-Ultra ist?
Du hast z.B. eine hohe Neid-Kompetenz, was die angeblich zu hohen
Gehälter anderer Leute angeht.
Du kannst übrigens davon ausgehen, daß es sogar Ings in vergleichbarer
Position gibt, die deutlich besser bezahlt sind als du
Normalerweise habe ich ja überhaupt nichts mit Anwälten. Als ich aber
vor 5 Jahren einen komischen undurchsichtigen Arbeitsvertrag bei einem
Personaldienstleister bekam, empfahl mir eine Bekannte einen angeblich
guten Fachanwalt für Arbeitsrecht hier am Ort.
Da war ich auch hin. Leider konnte er dazu gar nichts recherchieren,
warum auch immer, er bekam es einfach nicht hin, als wenn er kein
Internet hätte. Und ging den Vertrag mit mir nur aus seinem Bauch heraus
durch. Es kam nichts gescheites da raus, nur, ich sollte vielleicht eine
Passage streichen lassen, und ihm würde bei so einem Vertrag übel
werden.
Vermutlich hatte er aber auch nie Klientel aus dem Bereich Hartz, denn
die können sich Anwälte und Rechtsschutz im allgemeinen gar nicht mehr
leisten.
Das kostete mich auch nur 220€, einen Beratungssatz. Mir war dabei übel
wegen Abzocke und wenig Leistung für viel Geld. Im Grunde sprachen wir
höchstens eine Viertelstunde, aber die Kanzlei war nobel mit noch
Angestellten, selbst mit meiner hohen Gebühr machte er da sicherlich
kaum was Rest wie Netto-Reingewinn.
Nächstes mal weiß ich dann nicht, was ich mit so einer Angelegenheit
wieder tun werde. Sowas jedenfalls nicht mehr. Denn 220€ sind ja ein
Batzen, den man noch lange nicht wieder netto verdient hat. Außer mich
selbst übers Internet schlau machen, und sagen, man braucht dann keinen
Anwalt mehr.
jibi schrieb:> Unser externe SAP-Fuzzie bekommt, (Achtung besser hinsetzen) 1000€> Tagessatz!
Freiberufler oder Angestellter (Systemhaus)?
1000€ (all in) ist in dieser Branche nicht unverschämt, eher so ein
mittlerer Standard. Für GUTE Leute zahlt man gerne mal etwas mehr...
bb
Kolophonium schrieb:>>Ich kenne genügend Fälle wo die Sachbearbeiter ohne technische Kompetzenz>>besser bezahlt werden und auch mehr Befugnisse haben.>> Wie kommst du auf das schmale Brett, daß technische Kompetenz das> Non-plus-Ultra ist?
Ich doch nicht. Ich habe eine wertneutrale Aussage gemacht. Billy Bacon
behauptet doch, dass Ingenieure in der Position als Sachbearbeiter
besser bezahlt werden als einfache Sachbearbeiter ohne Studium und ohne
Durchblick. Wie hier dein Neidreflex anspringt, ist mir schleierhaft.
Mir ist auch klar, dass es viele Leute gibt, die mehr verdienen als ich
und ich habe kein Problem damit. Also krieche wieder unter deinen Stein.
Wenn allerdings einfache Sachbearbeiter mit ihrer Aufgabe überfordert
sind und Murks erzeugen, aber doch mehr verdienen als der Ingenieur, der
ähnliche Arbeit und noch etwas mehr macht. Dann ist das natürlich nicht
in Ordnung, obwohl es so üblich ist.
Andreas schrieb:>> Bauingenieure können als selbständige Statiker arbeiten, aber>> E-Techniker ?>> Wieso nicht? Es gibt doch auch für den Einstieg kleine Auftragsarbeiten,> für die du weder eine tolle Geschäftsidee noch einen riesigen Gerätepark> brauchst,
Guter Witz. Das millionste Einmanningenieurbüro. Soviele Aufträge gibt
es nicht. Wie soll der Absolvent an das Knowhow kommen, das man in
keinem Studium lernt und das man auch nicht alleine lernen kann und wie
soll er an genügend Aufträge kommen womit er etwas lernen kann und wovon
er leben kann?
Das mag in Einzelfällen ja allres funktionieren, aber es sind
Einzelfälle.
Typisches Dummgetrolle wie immer hier.
bb schrieb:> jibi schrieb:>> Unser externe SAP-Fuzzie bekommt, (Achtung besser hinsetzen) 1000€>> Tagessatz!>> Freiberufler oder Angestellter (Systemhaus)?>> 1000€ (all in) ist in dieser Branche nicht unverschämt, eher so ein> mittlerer Standard. Für GUTE Leute zahlt man gerne mal etwas mehr...>> bb
Ich weiß aus erster Hand, dass 1000€ unüblich für einen SAP-Berater
sind. Der Normsatz liegt eher bei 1600€ in DE und 2400€ in UK.
Wer als Ingenieur in Deutschland nichts gebacken bekommt, ist halt ein
Lutscher.
Lutscher gibt es in allen Berufsgruppen, aber tut doch nicht so, als ob
eure Berufswahl euch zu Lutschern gemacht hat.
Ihr hätte auch Jura oder Medizin studieren können, ihr wärt trotzdem
Lutscher geblieben.
Nur würdet ihr dann nicht in anderen Foren rumjammern und den Leuten
empfehlen, doch MINT zu studieren.
>Wie hier dein Neidreflex anspringt, ist mir schleierhaft.
Verständnisprobleme? Wo bin ich neidisch? Aber gut daß du überhaupt
keine Neid kennst, gelle:
Autor: Paul M. (paul_m65)
Datum: 18.09.2013 15:14
Ein Jurist kann immerhin ziemlich einfach eine eigene Kanzlei aufmachen
und dann nach ein paar Jahren unter gewissen Bedingungen sogar Notar
werden. Der Ingenieur hat es da wesentlich schwerer, sich selbstsdtändig
zu machen.
Autor: Paul M. (paul_m65)
Datum: 18.09.2013 17:26
Oder Lehrer. Da ist das Gehalt unabhängig der erbrachten Leistung hoch.
Zwar nicht so hoch wie als Arzt, aber garantiert höher als beim
durchschnittlichen Ingenieur. Dazu ist der Job genauso krisensicher wie
beim Arzt.
Autor: Paul M. (paul_m65)
Datum: 18.09.2013 21:03
Das ist für den Arbeitgeber noch lange kein Grund, die dortigen
Ingenieure besser zu bezahlen. Ich kenne genügend Fälle wo die
Sachbearbeiter ohne technische Kompetzenz besser bezahlt werden und auch
mehr Befugnisse haben
Autor: Paul M. (paul_m65)
Datum: 18.09.2013 21:48
Blödsinn. Mit abgeschlossenem Medizinstudium hat jeder ein sicheres und
hohes Einkommen, egal was für ein Lutscher er ist.
Dein Leben muß ja ziemlich armselig sein. Alle habe es besser als du.
venga schrieb:> Ich weiß aus erster Hand, dass 1000€ unüblich für einen SAP-Berater> sind. Der Normsatz liegt eher bei 1600€ in DE und 2400€ in UK.
UK kann ich nichts dazu sagen. Ich DE krieg ich gute Leute aus den
üblichen ERP Modulen (MM, PP, CO, FI, WM, Basis, ABAP Coder) für 900€
bis 1200€. Für Spitzenkräfte zahlt man naütrlich schon mal mehr. 1600€
für z.B. einen BI Experten auch schon mal drin, kann auch >2000€ gehen.
Aber wenn du 1600€ als "Normsatz" ansetzt, solltest du dir mehr Mühe bei
den Projektverhandlungen geben ;)
bb
Quantum schrieb:> Lutscher gibt es in allen Berufsgruppen, aber tut doch nicht so, als ob> eure Berufswahl euch zu Lutschern gemacht hat.
Das ist doch völliger Humbug, wenn man alle Durchschnittsmenschen
Lutscher nennt. Denn es sind die allermeisten.
Paul M. schrieb:> Guter Witz. Das millionste Einmanningenieurbüro.
Die millionste Kanzlei ist besser?
> Soviele Aufträge gibt> es nicht.
Soviele Mandanten gibt es nicht.
> Wie soll der Absolvent an das Knowhow kommen, das man in> keinem Studium lernt und das man auch nicht alleine lernen kann und wie> soll er an genügend Aufträge kommen womit er etwas lernen kann und wovon> er leben kann?
Der Jura-Absolvent ist auch nur Absolvent. Wo ist der Unterschied?
> Typisches Dummgetrolle wie immer hier.
Ja von dir.
Kolophonium schrieb:>>Wie hier dein Neidreflex anspringt, ist mir schleierhaft.>> Verständnisprobleme? Wo bin ich neidisch? Aber gut daß du überhaupt> keine Neid kennst, gelle:>> Autor: Paul M. (paul_m65)> Datum: 18.09.2013 15:14> Autor: Paul M. (paul_m65)> Datum: 18.09.2013 17:26>> Autor: Paul M. (paul_m65)> Datum: 18.09.2013 21:03
Wo du hier Neid siehst musst du mir noch erklären. Ansonsten kann ich
weiterhin über deinen Dünnpfiff nur lachen.
venga schrieb:> Ich weiß aus erster Hand, dass 1000€ unüblich für einen SAP-Berater> sind. Der Normsatz liegt eher bei 1600€ in DE und 2400€ in UK.
Vor 100 Jahren vielleicht. Für die meisten Module ist das ganz sicher
nicht (mehr) der Fall und wenn dann kassiert das die SAP-System-Bude
aber ganz sicher nicht die SAP-Hanswurscht in Form einer One-Man-Show,
die Zeiten sind lange vorbei.
Ja auch dort gibt es mittlerweile eine Schwemme, war ja auch abzusehen,
wenn ein Bereich überbezahlt ist dann die SAP-Affen. Man konnte halt
diese hohen Sätze verlangen wenn sich ein Unternehmen mal die SAP-Pest
ins Haus geholt hat, da hat man dann als Unternehmer keine Wahl mehr,
denn bei SAP gilt: TINA - angeblich. Aber mittlerweile ist auch dort der
Markt überlaufen so dass sich die SAP-"Berater"/"Entwickler" auf die
Füsse treten weil dort ja das grosse Geld lockt(e). Um noch dick
abzusahnen muss man eher gute Connections haben und gerade die passenden
Modulkenntnisse + weiteres Branchenwissen, dessen Nachfrage das in etwa
von der aktuellen Sternen-Konstellation abhängt, sprich da ist viel
Glück dabei zur richtigen Zeit aufs richtige Pferd gesetzt zu haben.
Als SAP-Systemhampel, ABAP-Clown oder 0815 Modul-Wissen kommst du nie
auf die obigen Sätze.
Das Geschwallen von 1600€/d ist reines Geschwaffel, es steht ja nicht
mal dabei in welchem Bereich, typisches "Ich habe mal gehört"-Gelaber.
Wilhelm F. schrieb:> Nächstes mal weiß ich dann nicht, was ich mit so einer Angelegenheit> wieder tun werde. Sowas jedenfalls nicht mehr. Denn 220€ sind ja ein> Batzen, den man noch lange nicht wieder netto verdient hat. Außer mich> selbst übers Internet schlau machen, und sagen, man braucht dann keinen> Anwalt mehr.
Dann trete für ca. ein Euro pro Monat in eine Gewerkschaft (nur Verdi
nicht) ein. Dann hast du nach einer Karanzzeit von drei Monaten
Arbeit-und Sozial-Rechtsschutz. Billiger gehts nicht.
Pille schrieb:> Wilhelm F. schrieb:>> Warum nicht Verdi?>> Was glaubst du, wo die Beschäftigten deines Brötchengebers drin sind?
Willys Brötchengeber ist der Sozialstaat. ;)
Pille schrieb:> Wilhelm F. schrieb:>> Warum nicht Verdi?>> Was glaubst du, wo die Beschäftigten deines Brötchengebers drin sind?
Eine Antwort auf den Unterschied zwischen Verdi und anderen ist das ja
gerade nicht.
Wilhelm F. schrieb:> Eine Antwort auf den Unterschied zwischen Verdi und anderen ist das ja> gerade nicht.
Angenommen du brauchst den Rechtsschutz um gegen einen Bescheid zu
klagen. Dann willst du sicher nicht, das dein Klagegegner über die
Geschäftsstelle der Gewerkschaft vertrauliche Informationen zu deiner
Klagestrategie durch Indiskretionen erfährt. Also wählt man eben ein
andere Gewerkschaft wo die Angestellten deines Brötchengebers eben
nicht zu der Geschäftsstelle, die ja auch dann meist die Geschäfts-
stelle der Angestellten ist, einen heißen Draht haben. Das wäre in
etwa so, wenn ein Rechtsstreit sowohl vom Kläger, wie vom Beklagten
von ein und der selben Kanzlei vertreten würde. Das geht ja wohl
gar nicht. Jetzt verstanden? Ich hab das so mal wo gelesen.