Wirkungsgrad von Wechselrichter bei Blindleistung

[Markus B. (lordnoxx)]

Guten Abend,

ich habe gelesen, dass neuere Solar-Wechselrichter auch 
blindleistungsfähig sein müssen. Ich meine gelesen zu haben, dass die 
ein Leistungsfaktor von
cos(phi)=0,9 können müssen. Mir kam dann so die Frage, wie man denn den 
Wirkungsgrad von einem Wechselrichter bestimmen würde, wenn er reine 
Blindleistung umsetzt, also bei cos(phi)=0. Die Leistung pendelt ja dann 
ständig zwischen Netz und Zwischenkreiskondensator.

Hat dazu jemand eine Idee, oder einen Gedankenansatz?

[Mike (Gast)]

Bei reiner  Blindleistungs am Ausgang ist die Wirkleistung dort Null. Da 
immer Verluste im Wechselrichter entstehen, muss auf der 
Gleichspannungsseite eine Wirkleistung eingespeist werden. Also ist der 
Wirkungsgrad als Verhältnis der Wirkleistungen an Aus- und Eingang exakt 
Null.

[Markus B. (lordnoxx)]

Mike schrieb:
> Bei reiner  Blindleistungs am Ausgang ist die Wirkleistung dort Null. Da
> immer Verluste im Wechselrichter entstehen, muss auf der
> Gleichspannungsseite eine Wirkleistung eingespeist werden. Also ist der
> Wirkungsgrad als Verhältnis der Wirkleistungen an Aus- und Eingang exakt
> Null.

Hmm...ja so gesehen muss ich dir recht geben. Habe aber mal noch ein 
wenig dazu google bemüht. Und.....nichts brauchbares gefunden. Jedoch 
bin ich dabei
auf eine Geräteklasse gestoßen, welche sich STATCOM nennt.
Das sind, wenn ich das richtig verstanden habe, so eine Art 
Wechselrichter welche nur für die Blindleistungskompensation gedacht 
sind. Bei den Schaltbildern die ich dazu gefunden habe, ist zu erkennen, 
dass diese aus einer H-Brücke mit einem Kondensator als Energiespeicher 
bestehen. Sie haben keine Zwischenkreisspeisung. Gerade letzteres 
bedeute ja dann, dass diese STATCOMs die eigenen Verluste durch 
Wirkleistung aus dem Netz kompensieren müssen.

Wie sieht es dann da mit dem Wirkungsgrad aus?