Hallo zusammen, ich stehe vor dem Abschluss meiner Promotion (an einer technischen Uni, Bereich Elektrotechnik, Messtechnik, Computer Vision) und suche nach einem gute Jobeinstieg, bei dem die Möglichkeit einer guten Karriereentwicklung besteht. Ich möchte also mittelfristig Projekt-/Personalverantwortung übernehmen und nicht als einfacher Entwickler "enden". Mein fachliches Wissen ist sehr ausgeprägt und ich habe erste Projektleitungserfahrungen. Ich kann sehr gut Teams organisieren und leiten. Ich habe mir einige für mich geeignete Ausschreibungen angesehen, oft liegt der Schwerpunkt allerdings auf Softwareentwicklung. Dazu fehlt mir zugegebenerweise Erfahrung, bisher habe ich Software (C++/Matlab) in kleinen Forschungsteams und nicht in einem größeren Industrieteam entwickelt. Habt ihr Ratschläge für mich? -> Wie bekomme ich die Chance auf einen Einstieg, bei dem ich mich in die Softwareentwicklung einarbeiten kann? -> Ist der Bereich Software-Architektur aussichtsreich? -> Welches Unternehmen (vorzugsweise Bayern)? -> Weitere Tipps/Ratschläge/Hinweise?
Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3331076: > Wander einfach aus .. es hat hier keinen Sinn mehr .. > Papa Hartz wartet .. Da ist aber jemand frustriert ;) -> Bitte KEINE Deutschland-Diskussion lostreten (gab es genug) Jemand mit sachlichen Tipps?
Marx W. schrieb im Beitrag #3331085:
> Jo, lösche deinen Beitrag und such dir nen anderes Forum.
welches ist gut?
Für den ET Ing.-Bereich gibt´s eigentlich nur dieses Forum. Etwas Geduld, dann kommen schon ein paar brauchbare Antworten. Meßtechnik: Erkundige dich, ob die Gerätehersteller Leute suchen. Dr.-Ing. stellen hauptsächlich Großunternehmen ein. Bei KMU ev. direkt in Führungsposition. das Thema SW finde ich allg. stark überlaufen - viel zu viele Softies.
In Software würde ich an deiner Stelle nur mit sicherem Knowhow einsteigen. Wäre doch zu albern, ein promovierter Ing. der von Software-Architektur weniger Ahnung hat als der letzte Praktikant. Als Dr. Ing. bekommst du nicht die Möglichkeit in Ruhe einzusteigen, du bist teuer, du musst leisten... von Anfang an!
>Als Dr. Ing. bekommst du nicht die Möglichkeit in Ruhe einzusteigen, >du bist teuer, du musst leisten... von Anfang an! Alarmistischer Panikmacher. Wer ein bischen mehr Sozialkompetenz hat als du, traut sich auch bei der Einarbeitung Fragen zu stellen, notfalls auch dem Praktikanten. Das kommt in der Regel besser an, als gleich den Alleswisser zu geben. Ich gehe davon aus, daß du nicht promoviert hast.
Jo S. schrieb: > Meßtechnik: Erkundige dich, ob die Gerätehersteller Leute suchen. ja sowas würd ich auch empfehlen. SW Architektur ist doch meist nichts anderes als programmieren und konfigurieren. Lass das lieber den FHlern, Gehälter sind da meist auch nicht so prickelnd. Spiele lieber einen Trumpf aus.
Udo schrieb: > Spiele lieber einen Trumpf aus. Wie/was meinst du zB? > Softwareentwicklung Ich würde versuchen mich eher um die Architektur als ums direkte Programmieren zu kümmern (soll heißen: Design der Software)...? Jo S. schrieb: > Meßtechnik: Erkundige dich, ob die Gerätehersteller Leute suchen. Schon, aber ich finde das finden der Firmen nicht ganz einfach. Kann mir jemand welche nennen?
Michael J. schrieb im Beitrag > Schon, aber ich finde das finden der Firmen nicht ganz einfach. Kann > mir jemand welche nennen? Rohde&Schwarz Agilent (wird wohl umbenannt) Das sind die zwei wichtigsten
Bosch hat zur zeit viele Einstiegsjob im Bereich Computer Vision, wohl aufgeteilt zwischen kamerabasierten Fahrzeugassistenzsystemen und Bilderkennungszeug für die Industrie. In Sachen kamerabasierten Fahrassistenzsystemen machen Continental und Valeo auch was.
Hi, ich befinde mich in einer ähnlichen Situation. Daher eine konkrete Frage: Michael J. schrieb: > Ich habe mir einige für mich geeignete Ausschreibungen angesehen, oft Was genau bezeichnest du als geeignete Ausschreibungen?
al3ko schrieb: > > Was genau bezeichnest du als geeignete Ausschreibungen? In meinem Fall: Fachliche Ausrichtung der Stelle auf 2D/3D Messtechnik, Bildverarbeitung, etc. Meistens ist bei den interessanten Jobs allerdings gefragt "3+ Jahre Erfahrung im Design / Architektur von Software, SCRUM, Agile Softwareentwicklung" off-topic Kann man hier Mailadressen tauschen? Wenn deine Situation ähnlich ist können wir uns ja mal direkt austauschen... Habs gefunden -> Klick mal auf meinen Namen und schick mir eine Mail, vielleicht können wir uns ja gegenseitig konkreter helfen.
Michael J. schrieb: > In meinem Fall: Fachliche Ausrichtung der Stelle auf 2D/3D Messtechnik, > Bildverarbeitung, etc. Ah okay, ich hatte es so verstanden, dass du bereits nach Stellen mit Projekt- oder Führungsverantwortung Ausschau gehalten hast. Wenn dem so wäre, würde ich zunächst vorschlagen, sich in der Firma hochzuarbeiten. Aber genau das scheinst du ja auch zu tun. > Meistens ist bei den interessanten Jobs allerdings gefragt "3+ Jahre > Erfahrung im Design / Architektur von Software, SCRUM, Agile > Softwareentwicklung" Okay, sagt mir nichts, ich komme aus einem anderen Bereich. > off-topic > Kann man hier Mailadressen tauschen? Wenn deine Situation ähnlich ist > können wir uns ja mal direkt austauschen... Ich war vorher nicht angemeldet. Gruß
SonGast schrieb: > Bosch hat zur zeit viele Einstiegsjob im Bereich Computer Vision, wohl > aufgeteilt zwischen kamerabasierten Fahrzeugassistenzsystemen und > Bilderkennungszeug für die Industrie. > > In Sachen kamerabasierten Fahrassistenzsystemen machen Continental und > Valeo auch was. > > in dem Bereich würd ich auch einen promovierten Ingenieur sehen und nicht als SW Designer/Architekt.
al3ko -.- schrieb: > ich hatte es so verstanden, dass du bereits nach Stellen mit Projekt- > oder Führungsverantwortung Ausschau gehalten hast. ... ehrlich gesagt wäre mir das am liebsten, habe die letzten 3 Jahre kleine Teams geleitet und der Einstieg in eine Entwicklungsabteilung ist quasi ein Schritt zurück. Aber nach meiner bisherigen Erfahrung ist es sehr schwierig ein Unternehmen davon zu überzeugen, dass man direkt für eine Führungsaufgabe vorbereitet wird.
Michael J. schrieb: > Habt ihr Ratschläge für mich? Da du noch ziemlich hochschulnah bist: Gibts da nix als Dozent, Professor? Sogar ein mir bekannter 55-jähriger Physik-Doc schaffte das noch, er hatte die Schnauze von Klitschen nach Abservierung endgültig voll. Ich selbst hätte an sowas auch Spaß gehabt, vor Leuten Studenten was vorzutragen, habe aber leider nur das hier im Forum so genannte "Jodel-Diplom" der FH.
Ich suche etwas mit definitiven Karrieremöglichkeiten, Forschung und Lehre ist IMHO eine Sackgasse.
Michael J. schrieb: > Ich suche etwas mit definitiven Karrieremöglichkeiten, Forschung und > Lehre ist IMHO eine Sackgasse. Lieber Sackgasse als Absturz nach BurnOut. MfG,
Fpga Kuechle schrieb: > Michael J. schrieb: >> Ich suche etwas mit definitiven Karrieremöglichkeiten, Forschung und >> Lehre ist IMHO eine Sackgasse. > > Lieber Sackgasse als Absturz nach BurnOut. > > MfG, Exakt. Das muß natürlich jeder selber wissen, ob er in der freien Wirtschaft mehr barbiert werden will.
Wenn ich als Leiter einer Entwicklungsabteilung explizit einen Dr. Ing einstelle dann weil ich einen absoluten Fachexperten auf einem Gebiet benötige um schwierige technische Probleme zu lösen. Das hat mit Personalführung erst einmal überhaupt nichts zu tun - ich würde sogar sagen dafür wäre ein technischer Dr. absolute Zeitverschwendung und würde deine Eignung/Motivation anzweifeln.
9034wjzoeiüaj schrieb: > Wenn ich als Leiter einer Entwicklungsabteilung explizit einen Dr. Ing > einstelle dann weil ich einen absoluten Fachexperten auf einem Gebiet > benötige um schwierige technische Probleme zu lösen. Das hat mit > Personalführung erst einmal überhaupt nichts zu tun - ich würde sogar > sagen dafür wäre ein technischer Dr. absolute Zeitverschwendung und > würde deine Eignung/Motivation anzweifeln. Ein besonderes Merkmal ist wahrscheinlich auch ausgesprochene Extrovertiertheit. Der von mir oben genannte Physik-Doc mit 55 sprach fließend Englisch, Französisch, Spanisch, und Arabisch, und zog wie ein Magnet weltweite Projekte an, Spaß im Umgang mit allen Menschen. Die Firma, die ihn kündigte, die wissen gar nicht mal richtig, was sie da überhaupt wirklich taten.
9034wjzoeiüaj schrieb: > Wenn ich als Leiter einer Entwicklungsabteilung explizit einen Dr. Ing > einstelle dann weil ich einen absoluten Fachexperten auf einem Gebiet > benötige um schwierige technische Probleme zu lösen. Das hat mit > Personalführung erst einmal überhaupt nichts zu tun - ich würde sogar > sagen dafür wäre ein technischer Dr. absolute Zeitverschwendung und > würde deine Eignung/Motivation anzweifeln. Uh? Nur weil man fachlich gut ist sollte man also keine Projekt-/Personalverantwortung übernehmen...? Gib es hier jemanden, der auch Dr.-Ing. ist und mir seine Erfahrungen vom Berufseinstieg und Werdegang weitergibt?
Michael J. schrieb: > Aber nach meiner bisherigen Erfahrung ist es sehr schwierig ein > Unternehmen davon zu überzeugen, dass man direkt für eine > Führungsaufgabe vorbereitet wird. Das ist doch auch verständlich, daß eine Firma die Leitung eines Teams nicht einem Unbekannten anvertrauen kann. Also, such dir ne Stelle mit Ziel Projektleiter und beginn als Stellvertreter des PL oder Teil-PL, formuliere das so ähnlich im Anschreiben.
Wilhelm F. schrieb: > Sogar ein mir bekannter 55-jähriger Physik-Doc schaffte das noch, er > hatte die Schnauze von Klitschen nach Abservierung endgültig voll. > Das ist interessant, wo ist er nun tätig? > Ich selbst hätte an sowas auch Spaß gehabt, vor Leuten Studenten was > vorzutragen, habe aber leider nur das hier im Forum so genannte > "Jodel-Diplom" der FH. An Technikerschulen oder sonstigen (nichtstaatlichen) Weiterbildungseinrichtungen müßte das doch machbar sein.
Udo schrieb im Beitrag #3331858: > dort wo am längsten die Roten regiert haben geht es den Menschen > am > schlechtesten. Aber hier im Forum gibt es ja sehr viele Linke, Rote und > Grüne, bzw. die grosse Mehrheit, ähnlich wie bei meiner Arbeit. Werde > ich einfach nie verstehen, wie man solche Leute wählen kann, gerade > nicht als Ing/Inf. Du zeigst nur wieder, wie simpel Du gestrickt bist, denn Du vertauschst Ursache und Wirkung. Dort wo es wirtschaftlich gut läuft, wollen die Wähler den Zustand eher konservieren, wählen also auch verstärkt konservativ. Aber die Wirtschaft macht für die Wahlentscheidung auch nicht alles aus, denn auch wenn es mir als Ingenieur finanziell sehr gut geht, habe ich bewusst die Grünen gewählt.
yummy schrieb: > Du zeigst nur wieder, wie simpel Du gestrickt bist, denn Du vertauschst > Ursache und Wirkung. Dort wo es wirtschaftlich gut läuft, wollen die > Wähler den Zustand eher konservieren, wählen also auch verstärkt > konservativ. dort wo konservative regieren ist es halt für die Wirtschaft besser, daher gehen die eher dort hin ist doch klar. Konservative sorgen auch für bessere Bildung, bessere Sicherheit und Infrastruktur und haben einfach eine bedingungsfreindliche Wirtschaftspolitik und Einstellung zur Wirtschaft, daher geht es den Menschen dort besser. yummy schrieb: > Aber die Wirtschaft macht für die Wahlentscheidung auch nicht alles aus, > denn auch wenn es mir als Ingenieur finanziell sehr gut geht, habe ich > bewusst die Grünen gewählt. ieeeeh die Grünen. Kann ich nicht verstehen wie man die wählen kann.
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