Forum: PC Hard- und Software Netbook Mainboard als Server


von unbekannt (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

ich wollte Nachfragen ob es ohne großen Probleme möglich wäre ein 
Netbook Mainboard als Server ein zu setzen.

Als Betriebssystem wollte ich wie bei meinen vorigen Server "Dockstar, 
Iconnect, odroid-u2" Debian einsetzen.


Was für Probleme sehe ich?
Wie schalte ich das Netbook Mainboard ein?
Erkennt das Mainboard sofort die USB Tastatur u. USB Maus?
Liegt am VGA Ausgang direkt ein VGA Signal an?


Warum aber ein Netbook Mainboard?
Die Netbook Mainboards verbrauchen meist wenig Strom.


Am liebsten wäre mir natürlich ein Netbook Mainboard mit Quad Core CPU.
Kennt hier eventuell ein Mainboard mit Quad Core CPU?

Warum aber ein Quad Core CPU?
In Linux kann den jeweiligen CPU auswählen, auf dass das Programm laufen 
soll und das hat natürlich viele Vorteile.

Vorteile:
1 Core = Das Debian System
2 Core = http, ftp u. mysql Server
3 Core = Spieleserver Counterstrike Quake usw.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

unbekannt schrieb:
> Wie schalte ich das Netbook Mainboard ein?

Schalter betätigen. ;-)

> Erkennt das Mainboard sofort die USB Tastatur u. USB Maus?

Ja. Ein Netbook ist ein normales Notebook, in klein.

> Liegt am VGA Ausgang direkt ein VGA Signal an?

Was denn sonst... aber man muss das u.U. per Fn-Sonstwas erst 
einschalten.

> Am liebsten wäre mir natürlich ein Netbook Mainboard mit Quad Core CPU.
> Kennt hier eventuell ein Mainboard mit Quad Core CPU?

Warum nicht gleich übertaktet und wassergekühlt?

Also was - Strom sparen oder mit Leistung klotzen? Wenn Leistung nötig 
ist, dann warte die neue Gerätegeneration mit Silvermont Core ab.

> In Linux kann den jeweiligen CPU auswählen, auf dass das Programm laufen
> soll und das hat natürlich viele Vorteile.

Ach?! Welche Vorteile hätte das denn, abgesehen von niedrigerer 
Performance.

Apropos Linux: Erst rausfinden, ob bei dem betreffenden Netbook das 
beteffende Linux funktioniert. Das ist bei Netboots/Notebooks nicht 
selbstverständlich. Sonst fehlt evtl. WLAN, oder der VGA-Ausgang wird 
nicht unterstützt.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


Lesenswert?

unbekannt schrieb:
> Warum aber ein Netbook Mainboard?
> Die Netbook Mainboards verbrauchen meist wenig Strom.
es gibt ausreichend mini ITX boards die auch wenig brauchen.

> Warum aber ein Quad Core CPU?
> In Linux kann den jeweiligen CPU auswählen, auf dass das Programm laufen
> soll und das hat natürlich viele Vorteile.
kann man unter windows genauso, bringt meist aber keine vorteile. Dafür 
ist der sheduler im BS zuständig und diese macht es recht gut. Wenn du 
höchstleistung willst, dann bist du mit Netbook eh falsch beraten.

von testtest (Gast)


Lesenswert?

netbook als server? wenn du mit einem sata-kanal zufrieden bist dann 
vielleicht.

von unbekannt (Gast)


Lesenswert?

Naja...ich hab halt ein paar Tests zu verschiedenen Netbooks gelesen.

Es gibt halt viele Boards mit CPU, die unter Vollast nicht mehr als 15 
Watt an Strom verbrauchen.


Mehr als 15 Watt soll das System bei mir auch nicht verbrauchen.

Hier war kurz die Rede von einem mini itx board gewesen.

Ich hab unteranderem ein paar Intel Boards mit integriertem Atom CPU 
gefunden.

Leider gab es hier keine entsprechende Beschreibung wieviel Strom das 
Board unter Volllast verbraucht.


Viel Leistung mit weniger Stromverbrauch?
Hab ich schon seid ca. 1 Jahr....das Gerät nennt sich Odroid u2....hat 4 
x 1,7 ghz u. 2 gb an ram.

Da dieses Gerät leider nur einen arm CPU hat, hat es leider nicht den 
sse2 Befehlssatz, der unteranderem bei einem Counterstrike Server unter 
Linux benötigt wird.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Wenn  bei dir (und deinen Freunden/Gegnern) noch halbwegs gesunde 
Verhältnisse vorliegen, dann würde ich mir eher Gedanken um den 
Ruhestomverbrauch machen. Oder killt ihr zweistellige Stunden täglich?

: Bearbeitet durch User
von unbekannt (Gast)


Lesenswert?

@testtest....
ich kann mich noch an mein samsung n150 netboot erinneren, wo man im 
Bios das Booten eines Betriebssystems über Netzwerk einstellen konnte u. 
das ging sogar.

Da ich schon seid langem ein Debian Router verwende, werde ich das 
Debian Image für den Netbook Server per tftp booten.


Ist ja nicht allzu schwer.

Hat natürlich den Vorteil, dass das System nochmal weniger Strom 
verbraucht.

Nachdem die Programme über das Netzwerk geladen wurden u. dann im 
Arbeitsspeicher laufen, brauch man sich über die Geschwindigkeit keine 
allzu großen sorgen machen.

Es dauert halt ein wenig, bis das System komplett gestartet wurde.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

unbekannt schrieb:
> Es gibt halt viele Boards mit CPU, die unter Vollast nicht mehr als 15
> Watt an Strom verbrauchen.

von nichts kommt nichts.

Die Frage welche Rechenleistung du brauchst. Aktuell I7 kommen im 
Leerlauf auch unter 10W. Bei volllast sind es dann mehr. Dafür wird dann 
die aktion schnell fertig. Außerdem kann man ihn auch zwingen immer 
gedrosselt zu laufen.

Was hilft es dir wenn dein Server drei mal so lange für die gleiche 
Arbeit rechnet und in dieser zeit 50% weniger strom braucht. Das ist am 
ende doch wieder mehr.

Die Leistungsaufnahme bei volllast ist eigentlich bei normales System 
ziehmlich egal, dann in diese modus läuft er fast nie. Die 
Leistungsaufnahme im Leerlauf ist das wichtige. Und die bekommt man 
heute unter 10W.

von unbekannt (Gast)


Lesenswert?

@Peter II  könntest du mir ein Board nennen, das unter 10 W an Strom 
verbraucht?

Warum lege ich auf ein Server System großen Wert das wenig Strom 
verbraucht?

10 Watt verbraucht das System

10 Watt * 24 = 240 Watt

240 Watt * 365 Tage = 87600
87600 / 1000 = 876 kw/h

Strompreis = 0,027 €

876 * 0,027 = 23,652 €

23,65 € sind also die Stromkosten in einem Jahr für den Server.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

unbekannt schrieb:
> Warum lege ich auf ein Server System großen Wert das wenig Strom
> verbraucht?

du hast geschrieben, du willst ein system was unter volllast wengiger 
als 15W braucht und das ist unsinn. Weil das nicht der normalfall ist. 
Dann hättest du schreiben müssen das es im leerlauf möglichst wenig 
brauche soll.

http://www.heise.de/ct/projekte/PC-Bauvorschlaege-1375124.html#anchor_5

von Ich (Gast)


Lesenswert?

unbekannt schrieb:
> 240 Watt * 365 Tage = 87600
> 87600 / 1000 = 876 kw/h
>
oder wenn man rechnen kann 87,6 kWh

> Strompreis = 0,027 €
>
bei welchem Abieter gibt es denn so günstig Strom??
normal sind 0,27€

> 876 * 0,027 = 23,652 €
>
> 23,65 € sind also die Stromkosten in einem Jahr für den Server.

und das finde ich am besten. Einen Fehler durch den Anderen kompensieren 
:)

von cppler (Gast)


Lesenswert?

Warum geht eigentlich niemand logisch vor und schreibt sich erstmal auf 
was denn der Rechner LEISTEN soll, also was wird benötigt:
- statisches HTML/XML
- LAMP
- spezielle eigene Programme und Dienste
- wie groß muß die Verfügbarkeit sein
- welche Bandbreite muß bedient werden
- ...
Wenn ausschließlich Stromsparen das wesentliche ist kann man z.B. 
Wake-On-LAN nehmen wenn keine Hochverfügbarkeit benötigt wird.
Es gibt auch genügend Embedded Systeme die für die meisten Anwendungen 
mehr als ausreichen.
Also wenn nun nicht 24/7 ein echtzeit 1080p Full-HD in h.264 erzeugt und 
übertragen werden muß reicht ein Embedded oder Mini-ITX.
Kommt's auf die Größe an und es muß ein x86er Derivat sein, hier eine 
Übersicht von Mainboardgrößen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Formfaktor_%28Computertechnik%29
...

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

cppler schrieb:
> Also wenn nun nicht 24/7 ein echtzeit 1080p Full-HD in h.264 erzeugt und
> übertragen werden muß reicht ein Embedded oder Mini-ITX.
> Kommt's auf die Größe an und es muß ein x86er Derivat sein, hier eine
> Übersicht von Mainboardgrößen:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Formfaktor_%28Computertechnik%29

da man sogar auf ein mini-itx ein I7 bekommt mit 16GB ram, sagt die 
Mainboardgrößen überhaupt nichts aus.

von René K. (cyprius)


Lesenswert?

Wenn es um den Maximalverbrauch geht: Schau dir mal den Atom D2700 an. 
Der liegt, wenn ich mich recht erinnere, bei 17W TDP. Da purzelt aber 
auch unten nicht viel raus wenn du ihn mal rechnen lässt. Spieleserver 
fallen also genau wie bei einem Netbook raus. Als Datengrab oder Router 
reicht es hingegen völlig aus.

Wenn du Leistung brauchst, schau dir mal die neuen i3 bzw. Xeon E3 an. 
Die gehen im Leerlauf teils auf 5W runter, falls nötig kannst du aber 
auch in Relation zum Atom viel Leistung abrufen. Die Anschaffung ist da 
aber schon etwas teurer.

Generell scheint es, als hättest du dir noch nicht so richtig viele 
Gedanken gemacht. Ein Linux-System 24/7 laufen zu lassen ist auch mit 
Pflichten verbunden. Da du Spiele-Server laufen lassen möchtest, 
benötigst du eine direkte Verbindung ins Internet; über diese kann ein 
Angreifer möglicherweise deinen Spieleserver und u.U. auch deinen Server 
kapern und als Spamschleuder benutzen. Du musst regelmäßig 
Sicherheitsupdates einspielen, dich um eine saubere und sichere 
Stromversorgung kümmern und Backups machen. Wenn Hardware ausfällt (was 
bei Consumerhardware im Dauerbetrieb nicht lange auf sich warten lassen 
wird), musst du sie ersetzen. Ganz ehrlich - ob du jetzt im Moment 3,50€ 
oder 4€ für den Strom bezahlst, ist dein kleinstes Problem.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

http://www.pollin.de/shop/dt/MjA4ODkyOTk-/Computer_und_Zubehoer/Hardware/Mainboards_Mainboard_Bundles/Mini_ITX_Mainboard_ASUS_ITX_220_Intel_Celeron_220.html

Dieses kleine Board arbeitet bei mir prima als 24/7 Server unter Debian, 
mit Druckserver, netatalk, Samba und Apache2. Im PCI Slot steckt eine 
SATA Karte, weil ich da 2 RAID Platten drin habe.
Der Stromverbrauch mit 3 SATA Platten, DVD usw. liegt unter 40W.
Ich ärgere mich nur, das ich noch 44 Euro gezahlt habe.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.