Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Im PC Geschäft Ausbildung anfangen


von W. N. (dark_shadow)


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Hallo,
ich bin neu hier im Forum und hoffe, das ich hier richtig bin.

Ich habe ein "kleines" Problem.
Ich bin seit 1 Jahr im Handwerk tätig (Ausbildung). Doch mir macht das 
schon seit ein paar Monaten überhaupt keinen Spaß mehr. Nun hat der Arzt 
auch noch gesagt, das ich dafür überhaupt nicht tauglich bin und ich 
kündigen soll.

Noch vor meinem Realschulabschluss habe ich mir Gedanken zum Beruf 
IT-Systemkaufmann gemacht, was ich eigentlich auch machen wollte.

Ich beschäftige mich in meiner Freizeit sehr viel mit Computern und lese 
auch Fachzeitschriften usw.... Während meiner Praktikumszeit  hat auch 
das Beraten von kunden als Einzelhandelskaufmann sehr viel Spaß gemacht. 
Daher würde ich gerne eine neue Ausbildung in einem etwas kleineren 
Betrieb anfangen. Dort möchte ich gerne Kunden beraten, PC reparieren, 
nach Kundenwunsch zusammenbauen, aufrüsten usw..., Angebote erstellen 
uvm...

Bevor ich aber jetzt alle Firmen in der Stadt anrufe und nach einer 
Ausbildung als IT-Systekaufmann nachfrage, möchte ich gerne wissen, ob 
das überhaupt ein IT-Systemkaufmann ist. Ich habe schon ein paar 
angerufen aber die meinten, das sie keine ausbilden. Oder sind das dann 
doch eher die Einzelhandelkaufleute, die in solchen Geschäften tätig 
sind?

MFG
dark_shadow

von tk (Gast)


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Ich würde dir zu einer Ausbildung zum "Fachinformatiker 
Systemintegration" raten. Das geht genau in deine Wunschrichtung, nur 
einen guten Ausbildungsbetrieb musst du halt erstmal finden.
Eine Ausbildung im reinen Ladengeschäft mit den üblichen Privatkunden 
dürfte nach einiger Zeit schnell langweilig werden, schau lieber nach 
einem Ausbildungsbetrieb, der vorrangig gewerbliche Kunden bedient.

von W. N. (dark_shadow)


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Vielen Dank für die Antwort.
Wäre da nicht Informatikkaufmann das bessere? Weil Programmieren ist 
nicht mein Ding und hier steht, das ich im Unternehmen überall 
eingesetzt werden kann:
http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/berufId.do?_pgnt_act=goToAnyPage&_pgnt_pn=0&_pgnt_id=resultShort&status=A13
In meiner Freizeit habe ich sehr oft Freunde beraten und auch PCs für 
sie zusammengebaut. Ich würde daher schon gerne bei "kleineren Kunden" 
bleiben, da dies glaub ich auch mir mehr Spaß machen würde.

Gruß,
dark_shadow

: Bearbeitet durch User
von Dumbo (Gast)


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W. N. schrieb:
> Ich würde daher schon gerne bei "kleineren Kunden"
> bleiben, da dies glaub ich auch mir mehr Spaß machen würde.

Dann hast du Aussicht auf einen Niedriglohnjob.

Wenn du damit zufrieden bist, bitte.

von W. N. (dark_shadow)


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Wer wird denn in so kleinere PC Geschäfte hauptsächlich ausgebildet? 
IT-Systekaufmann oder sind das dann doch Einzelhandelskaufleute?

Ich habe schon im Internet geschaut aber was ist der richtig große 
Unterschied zwischen (Fach)Informatikkaufmann und IT-Systemkaufmann?

von Dumbo (Gast)


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W. N. schrieb:
> Wer wird denn in so kleinere PC Geschäfte hauptsächlich ausgebildet?

Die sind sowieso lange am Aussterben, dank E-Commerce und Co.

Wer da jetzt noch einsteigen will, ist ziemlich blöde.

von tk (Gast)


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Je nach Betrieb kann man sich ja durchaus seine Schwerpunkte aussuchen. 
Das muss nicht Programmierung sein, sondern geht eher in die Richtung 
Administration. Netzwerke aufbauen, Rechnersysteme installieren und 
warten oder halt auch Helpdesk. Ein kaufmännischer Anteil ist da in der 
Regel auch mit dabei, gerade wenn man Kunden bzgl. eines wachsenden 
Systems berät.
Steht ja auch alles unter dem richtigen Link: 
http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/berufId.do?_pgnt_act=goToAnyPage&_pgnt_pn=0&_pgnt_id=resultShort&status=A01

Der Kaufmann ist da eher ein Stück weiter weg von der Technik, da geht 
es halt vorrangig um Beratung und Konzeptionierung.

Musst du wissen, was dir eher liegt. Aber da du von Fachzeitschriften 
und Hardware geschrieben hast, bin ich davon ausgegangen, dass du 
wirklich an der Technik arbeiten willst anstatt sie nur zu verkaufen.

Davon ab: PCs werden heute kaum mehr zusammengebaut. Die werden 
eingekauft und weiterverkauft - nichts mehr mit Hardwarebastelei.

von W. N. (dark_shadow)


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Ich war nicht gerade gut in der Abschlussprüfung, daher versuche ich 
eigentlich irgendwie in einen kleineren Betrieb reinzukommen. Ich denke 
mir halt, das ich da bessere Chancen hätte, das ich da was bekomme, 
anstatt in einem großen Unternehmen. Ich kann ja nach meiner Ausbdildung 
in ein größeren Betrieb reingehen.
Ich hatte in der Schule den Kaufmännischen Zweig gehabt.
Ich habe mir vor Eröffnung von diesem Thread dieses Video angesehen und 
dachte: Das ist genau das richtige für mich:
http://www.berufe.tv/BA/ausbildung/?filmID=1000090

von tk (Gast)


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Unterm Video stehts ja auch korrekt: "Sie beraten und schulen Kunden, 
konzipieren Marketingstrategien, arbeiten Angebote aus und rechnen 
Aufträge ab."
Wenn du also etwas kaufmännisches im IT-Bereich machen willst, dann ist 
das durchaus eine Option für dich.

In kleinen Unternehmen ist man - ganz unabhängig von der Ausbildung - 
sowieso oftmals für so ziemlich alles zuständig (AvD). In größeren 
Unternehmen (mit passablem Gehalt) wirst du dann jedoch kaum mehr etwas 
mit der Hardware zu tun haben. Ausnahmen bestätigen die Regel...

von Claus M. (energy)


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In so kleinen Betrieben die dir vorschweben wird überhaupt nicht 
ausgebildet, weil der Chef nicht die Berechtigung dazu hat. Da sitzen 
meist Quereinsteiger / Leute die gar nichts gelernt haben und machen den 
Job.

von W. N. (dark_shadow)


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Ich würde auch gerne unterm Jahr einsteigen. Da ich wahrscheinlich meine 
jetzige Ausbildung nicht mehr lange machen kann :(. Danach säße ich 
sonst in so einer Fördermaßnahmeklasse drinnen.

Ausbilden können doch kleinere Geschäfte auch, wenn es einen Meister 
gibt oder nicht?

Am Anfang hatte ich auch noch Zweiradmechaniker (Fahrradtechnik) zur 
Auswahl. Ich beschäftige mich in meiner Freizeit sehr gerne mit 
Fahrrädern und fahre natürlich auch sehr gerne mit meinem Fahrrad herum.
Ich würde irgendwie beides sehr gerne machen. Meine Eltern meinen, ich 
sei Handwerklich begabt, was ich bei kleineren Tätigkeiten auch 
feststellen kann. Mir geht es eigentlich hautpsächlich darum, das ich 
mit Kunden Kontakt habe.

Wie ist es eigentlich in der Ausbildung:
Wenn ein Betrieb von Montag bis Samstag geöffnet hat. Müssen dann die 
Auszubildende 6 Tage in der Woche arbeiten?

von Pessimist (Gast)


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W. N. schrieb:
> Ausbilden können doch kleinere Geschäfte auch, wenn es einen Meister
> gibt oder nicht?

Dafür wird kaum einer einen Meister deswegen vorhalten. In so 
Geschäften, die der IHK zuzuordnen wären, können gewöhnlich auch 
Kaufleute ausbilden, aber ich denke auch, dass der Beruf genauso wenig 
Zukunft hat, wie der Radio-und Fernseh-Techniker (heute: 
Kommunikationselektroniker, wenn
ich nicht falsch liege).

Wenn von Informatik die Rede ist, geht das wohl eher in
Richtung Software, würde ich sagen.

> Nun hat der Arzt auch noch gesagt, das ich dafür überhaupt nicht
> tauglich bin und ich kündigen soll.

Was für eine Tauglichkeit braucht man denn dafür bzw. was hat der Arzt
denn konkret gesagt? Bei meiner Erfahrung mit Ärzten würde ich denen
nicht viel Fachkompetenz mit Computertechnik abkaufen.

von W. N. (dark_shadow)


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Nein, ich bin laut Arzt nicht für die harten Arbeiten auf der Baustelle 
tauglich, was ich mittlerweile auch selber feststelle. Er findet Büro 
oder sowas in der Art für mich körperlich angebrachter. Er kennt mich 
schon sehr gut. Schon mit ganz jungen Jahren war ich bei dem Arzt ;).

Fahrradmonteur/Zweiradmechaniker Fahrradtechnik würde mich auch sehr 
ansprechen. Bin mir noch unentschlossen und kann mich einfach nicht 
entscheiden :(. Am besten wäre echt mal bei beiden Berufen ein 1 Monat 
Praktikum mal zu machen, das ich mal den richtigen Einblick bekomme.

von P. M. (o-o)


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Ich denke, dieser Beruf hat null Zukunft. Welche Privatperson nutzt denn 
heute noch einen PC, der nicht (inkl. vorinstallierter) Software von der 
Stange gekauft ist? Und Firmen machen sowas entweder selbst oder kaufen 
sich entsprechende Dienstleistungen von IT-Outsourcern ein.

Für den "Computerladen-Informatiker" sehe ich zwei Perspektiven: 
Entweder man gibt sich damit zufrieden, in Zukunft nur noch 
Fertigprodukte zu verkaufen. Das kann aber jeder. Oder aber man 
spezialisiert sich auf Support in einem ganz bestimmten Gebiet und 
arbeitet dann für ein Unternehmen. Jobs für Frickler-Generalisten dürfte 
es aber nur noch sehr, sehr wenige geben.

von W. N. (dark_shadow)


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Wenn ich eine Ausbildung als Einzelhandelskaufman bei einem größeren 
Unternehmen (sei es Expert, MediaMarkt, Saturn uvm...) mache, kann ich 
dann immernoch zu vllt. Telekom oder so hingehen und dort Systemkaufmann 
oder so machen? Ist ja praktisch auch eigentlich nur ein Kaufmann. Was 
kann ich generell nach einer Ausbildung als Einzelhandelskaufmann 
machen?

Was ist, wenn ich jetzt hier eine Ausbildung anfange:
http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/stellenangeboteFinden.html?execution=e1s1&_eventId_detailView&benc=%2FmJAflPU4%2FAq45idZKqv8Ncs5%2BamdU94Vo5rkCbYZ%2B4rX5ie1TItqQ%3D%3D&benc=jm%2F6EkQytIKlWWaE5wnkTzFekefwhL5PS45HMC%2F3E1VbkDf28RvL1SXA4w64uvUVO9A%2BX%2B3hj1U%3D&benc=ceoob9V7azbbKFQfwZ2Nz1FhByjoKFx%2F%2BthRQZ0XAjsbAYSozHP1fzBoWAu%2B1NphJNxOe31jbbCtIC0IcD21wem8u41LS3xZYZPmTZ47xsSN98dz1vaIduec77lLL35n&benc=bam7ejNOdAfF9BXeDn3JNHfUpIOlH2cqQQxdqztbpkanE9iIwD9tGA%3D%3D

Kann ich dann später auch Kundenservice usw... machen?

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Ja Computerläden sind tot. Natürlich gibt es noch die großen Ketten wie 
z.B. Arlt oder K&M, aber auch die machen den größeren Reibach im Netz.

Wenn in diese Richtung dann würde ich mich auf IT-Support 
spezialisieren. Vorzugsweise bei kleinen Firmen (1-20 Mann). Diese 
brauchen ALLE PCs, Netzwerk, Drucker, Backups usw. und haben meist kein 
Geld um ein großes Systemhaus zu bezahlen, also diese Lücke füllen.

Möglich wäre auch noch bei einem der PC-Support Läden für Privatpersonen 
anzuheuern.

Aber leider sterben PCs bei Privat langsam aus, da gibts nur noch 
Tablets und Co. Also auch keine tollen Perspektiven hier.

Geh auf jeden Fall mit der Zeit und mach nicht so ein Quatsch der schon 
tot ist. Das ist so als wenn man heute noch ein Reisebüro eröffnet oder 
Reisekauffraum lernt. Lächerlich.

gruß cyblord

von W. N. (dark_shadow)


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Wie ist des eigentlich mit Einzelhandelskaufmann?
Im MM z.B. sind das alles ja nur Einzelhandelskaufleute. Muss man da 
dann später noch ein paar Kurse machen, damit man Kunden z.B. im Bereich 
Handys beraten kann?

Nehmen wir jetzt mal an, ich habe eine Ausbildung als 
Einzelhandelskaufmann in einem der vielen kleinen Läden in der Stadt und 
möchte weiterhin nur in der Abteilung IT tätig sein und dort Kunden 
beraten. Woher bekomme ich das ganze Know-How? Muss ich mir das selber 
in meiner Freizeit aneignen?
Oder ich bin z.B. bei Obi in der Abteilung sagen wir mal Farben Azubi 
(Einzelhandelskaufmann). Ich habe in dem Bereich kein Wissen. Das muss 
ich mir doch selber aneignen und mich damit beschäftigen oder?

von Dumbo (Gast)


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Du wirst kein Berater, sondern Verkäufer.

Verkaufen sollst/musst du das, was dir dein Chef vorgibt.

von Wilhelm F. (Gast)


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W. N. schrieb:

> Nein, ich bin laut Arzt nicht für die harten Arbeiten auf der Baustelle
> tauglich, was ich mittlerweile auch selber feststelle.

Wie macht das sich denn konkret bemerkbar?

Sieht aus wie Baustelle und Schlitze kloppen. Da muß man mal durch, wie 
ein Student durch das Studium, damit du in absehbarer Zeit überhaupt 
einen Berufsabschluß bekommst, das ist wichtig. Es schmeckt nicht immer, 
das weiß ich auch, und der Geselle kann sehr ekelhaft in menschlichen 
Umgangsformen sein.

Danach kannst du dich in der Branche immer noch etwas anders 
orientieren, bis hin zum Meister machen. Aber mal einen 
Ausbildungsschein in der Tasche haben. Fahrradmeister oder PC-Berater 
kannst du danach auch immer noch werden. Sonst hast du ewig den 
ungelernten Hilfsarbeiterstatus.

Langzeit Bau nach der Ausbildung ist dann nicht mehr jedermanns Sache. 
Ich hatte Schulkameraden, die eben so einen Luftballon gestemmt 
bekommen, und auch noch Gas-Wasser-Scheiße-Monteur wurden. Ein Bekannter 
mit 55 ist aber Frührentner, der war zwar fachlich gut, baute bei meinen 
Eltern noch die komplette Heizungsanlage, danach verließen sie ihn 
gesundheitlich. In der 3-Mann-Klitsche, wo jeder gebraucht wird, konnte 
er auch nicht bspw. zum Berater oder Chefassistenten wechseln, das gibts 
nämlich dort gar nicht. Er wurde auf dem Bau nie ein Muskelprotz, und 
blieb immer das schmächtige Kerlchen von früher.

von Jens (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Möglich wäre auch noch bei einem der PC-Support Läden für Privatpersonen
> anzuheuern.
>
> Aber leider sterben PCs bei Privat langsam aus, da gibts nur noch
> Tablets und Co. Also auch keine tollen Perspektiven hier.

Dem muss ich leider 100%ig zustimmen.

Ich habe bis 2005 über 10 Jahre lang beruflich an PCs geschraubt und 
dabei den Niedergang eines Wirtschaftszweiges miterleben müssen. Es gab 
damals schon nur noch wenige Kunden, die sich einen PC nicht von der 
Stange kauften. Individualkonfigurationen, die auch eine vernünftige 
Beratung erforderten, waren selten. Zum verkaufen der PCs von der Stange 
braucht man keinen IT-Systemkaufmann, kistenschieben kann jeder 
angelernte Verkäufer. Die kleinen Schrauber-Firmen, die sich vor allem 
auf den Service spezialisiert haben werden auch immer weniger, denn 1. 
sind immer weniger Menschen bereit für Service Geld zu bezahlen, sondern 
kennen jemanden, der jemanden kennt, der sich mit PCs auskennt (die 
sogenannten Spezialisten), 2. werden Dank Tablet & Co immer weniger PCs 
verkauft und 3. werden Hardware und Software immer besser. Das letztere 
liegt aber hauptsächlich an der zunehmenden Monopolisierung. Das fängt 
bei CPUs an und hört beim Betriebssystem nicht auf.

Im allgemeinen würde ich dir von einem Job im Handel abraten. Wenn es 
ein Büro-Job sein soll, dann vielleicht Industriekaufmann oder Kaufmann 
für Bürokommunikation (oder wie das heißt). Ach so, glaube nicht alles, 
was beim Arbeitsamt auf der Webseite steht. Die malen alle Berufe in den 
höchsten Tönen, schließlich wollen die dich aus der Statistik raus 
haben.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jens schrieb:

> cyblord ---- schrieb:
>> Möglich wäre auch noch bei einem der PC-Support Läden für Privatpersonen
>> anzuheuern.
>>
>> Aber leider sterben PCs bei Privat langsam aus, da gibts nur noch
>> Tablets und Co. Also auch keine tollen Perspektiven hier.
>
> Dem muss ich leider 100%ig zustimmen.

Ich finde sogar, daß auch das Notebook aus stirbt. Ich hänge da auch ein 
wenig hinterher, aber was solls.

von Dumbo (Gast)


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Naja, für den DAU reicht so ein iPad/billigPad auch aus.

Das bisschen Facebook, youtube, bi**.de und angry birds - dafür braucht 
niemand ein Notebook.

von W. N. (dark_shadow)


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Ok, vielen Dank.
Ich werde mir morgen weiter Gedanken machen und mich nochmal melden. Bin 
seit ca. 5 Stunden auf der Suche nach einer guten für mich passenden 
Ausbildung und brauche jetzt mal eine Pause :).

von Pessimist (Gast)


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Wie wäre es mit Autoverkäufer?
So wild wie die Branche da neue Systeme entwickelt, brauchen die
Händler immer mehr Spezialisten die ihren Kunden diese Technologie
schmackhaft macht. Die Werbung ist da jedenfalls vielversprechend.

von Matthias (Gast)


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Pessimist schrieb:

> dass der Beruf genauso wenig
> Zukunft hat, wie der Radio-und Fernseh-Techniker (heute:
> Kommunikationselektroniker, wenn

Nun, Radio- und Fernsehtechniker, Computerverkäufer und ähnliche Berufe 
mögen nicht der Hit sein, aber erstens fängt jeder klein an, zweitens 
können nicht alle studieren und drittens müssen auch Haupt- und 
Realschüler ihr Auskommen finden oder werden die in Zukunft automatisch 
nach Hartz IV geschickt ?
Vorstellungen haben hier manche Leute....

von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias schrieb:
> Pessimist schrieb:
>
>> dass der Beruf genauso wenig
>> Zukunft hat, wie der Radio-und Fernseh-Techniker (heute:
>> Kommunikationselektroniker, wenn
>
> Nun, Radio- und Fernsehtechniker, Computerverkäufer und ähnliche Berufe
> mögen nicht der Hit sein, aber erstens fängt jeder klein an,

Wo keine solchen Läden, da keine Jobs. Wo keine TVs und Radios mehr 
repariert werden, da keine Jobs. Aber bringt auch klein Anfangen nix. 
DAS führt dann direkt zu Hartz.

> zweitens
> können nicht alle studieren und drittens müssen auch Haupt- und
> Realschüler ihr Auskommen finden oder werden die in Zukunft automatisch
> nach Hartz IV geschickt ?

Nein, aber trotzdem könnten sie Berufe ergreifen die nicht vom 
aussterben bedroht sind.

> Vorstellungen haben hier manche Leute....
Ja, völlig durchgeknallte Menschen empfehlen Leuten, Radio- und 
Fernsehtechniker zu werden, weil kann ja nicht jeder studieren. Da weiß 
man echt nicht mehr was man dazu sagen soll.

von Simon R. (simon_r14)


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Frag doch bei der örtlichen IHK nach einer Ausbildungsberatung, 
Berufsorientierung oder sowas Ähnlichem. Die meisten Handelskammern 
haben (ehremamtliche) Leute, die sowas machen. Dort können sie dir 
sicher auch aufzeigen, welche Berufe es bei dir vor Ort gibt, die 
Handwerkliches mit Verkauf/Beratung kombinieren. Es ist ja auch stark 
vom Ort abhängig, welche Berufe wo überhaupt Zukunft haben - 
Fahrradhändler machen in Studentenstädten, selbsternannten 
Fahrradstädten oder Städten mit attraktivem Umland oder Städten mit 
Anteil an hippen Berufen mehr Sinn, als in der autofreundlichsten Stadt 
Deutschlands, die irgendwo in einer hässlichen Gegend liegt, wo niemand 
Fahrrad fahren will, so als Beispiel.

von Jeje (Gast)


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Es gibt doch nur eins zu sagen:

Such dir einen möglichst großen Betrieb. Umso größer der Betrieb, umso 
besser i.d.R die Ausbildungsvielfalt. Und du bist nicht Depp-vom-Dienst. 
Am besten im Konzern.

Bitte bitte nicht in einem 1 Mann Betrieb. Da machst du nix anderes, als 
Leuten die Viren zu entfern, Windows neu zu installieren und RAM Riegel 
auszutauschen. Damit kriegst du nirgendswo einen Job, abgesehen von 
anderen 1 Mann Klitschen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jeje schrieb:

> Es gibt doch nur eins zu sagen:
>
> Such dir einen möglichst großen Betrieb. Umso größer der Betrieb, umso
> besser i.d.R die Ausbildungsvielfalt. Und du bist nicht Depp-vom-Dienst.
> Am besten im Konzern.

Im Großbetrieb ist man zwar nicht mehr so der Depp, aber diese Betriebe 
lernten im Laufe der Jahre wirtschaftlich ja auch dazu.

Vergangenes Jahr hatte ich einen Entstörer der Telekom im Haus, um die 
60, weil mein Telefon kaputt war. Unter alten Kollegen unterhielten wir 
uns auch, und das es außer ihm altes Urgestein lange nicht mehr gut 
wäre. Fertig Ausgebildete hätten heute nur noch 2/3 von dem Gehalt, was 
wir damals bekamen, wenn überhaupt noch ausgebildet wird, und die würden 
sogar schon in die freie Wirtschaft flüchten. Eine Familie gründen und 
eine Mietwohnung auf nehmen sei für die jungen Leute sehr sehr schwierig 
geworden.

von Privat (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Eine Familie gründen und
> eine Mietwohnung auf nehmen sei für die jungen Leute sehr sehr schwierig
> geworden.

Das ist Wasser auf deinen Mühlen, wa?

Bist du eigentlich noch schwach depressiv oder schon mittelstark?

von Wilhelm F. (Gast)


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Privat schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Eine Familie gründen und
>> eine Mietwohnung auf nehmen sei für die jungen Leute sehr sehr schwierig
>> geworden.
>
> Das ist Wasser auf deinen Mühlen, wa?

Auf jeden Fall.

> Bist du eigentlich noch schwach depressiv oder schon mittelstark?

Besser als Halbstark.

von Stefan K. (stefan1971)


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An den TO:
Hast Du schon mal daran gedacht, eine Ausbildung bei einer örtlichen 
Bank/Sparkasse zu machen?

Ich meine das nicht ironisch, von Deinen Interessen her ist das nicht 
abwegig. Du hast gern mit Kunden zu tun und berätst sie gern.

Jetzt werden einige vor lauter Aversion gegen die Branche hier 
vielleicht schreien "das ist doch erst recht nur Verkaufen". Mag nicht 
ganz falsch sein, aber eine Überlegung ist es wert. Ob es Dir dort 
gefällt, siehst Du spätestens am Ende der Ausbildung. Vertan hättest Du 
nichts. Eine Affinität zur Technik ist auch für einen Bankkaufmann 
vorteilhaft, da Du in diesem Job praktisch alles am Rechner machst.

von Wilhelm F. (Gast)


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> Jetzt werden einige vor lauter Aversion gegen die Branche hier
> vielleicht schreien "das ist doch erst recht nur Verkaufen".

Bestimmt nicht. Wenn er in den Bankenstandort Luxemburg oder Schweiz 
geht, da gibts noch reichlich genug Schmerzensgeld, selbst wenn der Job 
öde scheint.

von jonatan (Gast)


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W. N. schrieb:
> Mir geht es eigentlich hautpsächlich darum, das ich
> mit Kunden Kontakt habe.

Du musst Dir ganz klar die Frage stellen: "Was will ich langfristig und 
was kann passieren, dass mir der Job keinen Spaß mehr macht?" Übrigens: 
Beruf kommt von Berufung. Das ist etwas, was man langfristig mit Hingabe 
macht. Sei also ehrlich zu dir selber. Hör nicht nur auf Deine Eltern, 
sondern auf Deine innerste Stimme. Wenn es WIRKLICH nur um die Kunden 
geht (weil es einfach erscheint), kannst Du auch 
Fleischereifachverkäuferin werden. Da gibt es eine Menge Kunden. Wenn du 
von der technischen Seite mehr haben willst, lass die Kunden gefälligst 
weg, beides gleichzeitig geht garantiert auf Dauer schief, es sei denn 
Du bist Geschäftsführer. Die Kunden gehen Dir dann irgendwann so 
dermaßem auf den Senkel, so dass Du Dir wünscht, diesen Job nie 
angefangen zu haben (kann ich aus eigener Erfahrung sagen: schlechte 
Zahlungsmoral, unfreundlich wenn es Probleme gibt, alles muss 
unmittelbar fertig werden, auch wenn es nicht machbar ist usw usw.). 
Jeder glaubt heutzutagen dass man rund um die Uhr 24h für jeden Furz 
erreichbar ist und kostenlose Hausbesuche macht ("Wie, Sie schaffen das 
heute nicht mehr? Es ist doch erst halb sechs! Dann gehe ich ab jetzt zu 
XYZ..."), oder dass man ein Supermarkt ist, in dem alles erdenkliche im 
Ladenlokal verfügbar ist. Anfangs hatte ich auch großen Spaß daran, 
Kunden zu bedienen, zu beraten und ihnen Produkte zu verkaufen. Die 
Kunden wurden im Laufe der Zeit immer frecher und später hat es mich 
immer mehr geärgert, dass ich es dort so lange ausgehalten habe und 
nicht früher abgesprungen bin. Es war irgendwann so, dass ich vor lauter 
Affentheater mit Kunden, Telefonanrufen, Problemen in der Werkstatt usw 
usw usw überhaupt nicht mehr in der Lage war, strukturiert zu arbeiten. 
Dann fängt man zunehmend an, Fehler zu machen und die Motivation, 
morgens für die ganze Scheiße aufzustehen (für einen Hungerlohn), sinkt 
gewaltig. Es war eine reine Hetzerei, ohne dass ich erkennen konnte, 
dass abends Feierabend war. Irgendwann kommt der Punkt, da hast Du 
keinen Bock mehr, aber dafür ein Problem mit Dir selber und Du bekommst 
Schwierigkeiten, einen neuen Job zu bekommen, weil Du total blockiert 
bist. Weil Du jahrelang einen HIWI-Job gemacht hast und Dein Gehirn mit 
nutzlosen Kram derart fragmentiert hast, dass du kaum noch umdenken 
kannst. Dann bist Du plötzlich über 30 (geht schneller als es Dir lieb 
ist) und ohne konkrete Berufserfahrung. Also: Wenn Du der Kunden wegen 
Kaufmann werden willst, such Dir SOFORT eine zukunftstaugliche Sparte 
(evtl. e-Bike-Veräufer, Rentner weden immer mehr) oder einen technischen 
Beruf (z.B. IT-Systemelektroniker). Anspruchsvoll ist beides, auch im 
kaufmännischen Bereich muss man GUT rechnen können. Ich kann nur, wie 
gesagt, aus eigener Erfahrung sprechen. Ich bin gelernter 
Energieelektroniker, hatte Jahre später aus verschiedenen Gründen das 
Bedürfnis, etwas anderes zu machen. Nebenbei den staatl. gepr. Techniker 
gemacht, danach noch zwei Jahre so weitergemacht. Plötzlich stand ich 
ohne wirkliche Berufserfahrung da. Du kannst Dir nicht vorstellen, wie 
schwer es ist, dann einen Beruf zu finden, der wirklich Spaß macht 
(geschweige denn eine Firma, die dir das bieten kann). Lächerliches 
Einstiegsgehalt, unzumutbare Arbeitszeiten, bzw. Anfahrtwege usw.
Wenn Du schon hier im µC-Forum bist: Mach was technisches!!!

MfG J.C.

____________________________
Dieses Urteil ist unanfechtbar

von Seano L. (Gast)


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W. N. schrieb:
> Hallo,
> ich bin neu hier im Forum und hoffe, das ich hier richtig bin.
Eins ist sicher: Von der Einzelhandelsbranche / Verkäufer fern halten.
Das ist extrem mies bezahlt, die Ausbildung wertlos weil den Job immer 
mehr
400€ Kräfte machen.

Und wie schon jemand schrieb: Kundenkontakt nervt auf Dauer. Das ist 
vielleicht am Anfang nett,erstens nerven die mit der Zeit nur noch und 
du bist dort eher immer mit zu wenig Personal im Einsatz, d.h. 
Vollstress pur bei miesester Bezahlung. Verkäufer/Kundenbetreuer = 
Blitzableiter für Kunden. Du bist immer der Arsch, jeden Tag, jede 
Woche, das ganze Jahr. Den Frust des Kunden bekommst du immer ab, als 
erstes, die volle Ladung

Wenn es Kundenkontakt sein soll dann über eine Versicherung, 
Krankenkasse, Bank, wobei in Letzteren auch immer mehr asoziale Zustände 
herrschen: Aushang des miesesten Verkäufers der Woche am Schwarzen 
Brett,... dort herrscht ungeheurer Druck, wenn du nicht intern über 
Fortbildungsprogramme der Banken (Bankenakademien) aufsteigst bist du 
dort auch nur der Arsch und fliegst evt. sehr schnell raus wenn du nicht 
genug Verträge den Kunden aufschwatzt.

Wenn es kaufmännisch sein soll dann Industriekaufmann. Wenn du da nen 
Posten in einem Konzern ergatterst ist das wie Beamter. Du arbeitest 
dich nicht tot (noch viel Power für die viele Freizeit), bekommst 
IGM-Tarif o. ähnliches und schiebst ne 35h-Woche, mit Gleitzeit,... das 
sind paradiesische Zustände im Vergleich zum Einzelhandel,... wo nur 
Nachteile vorhanden sind.

Mach einfach mal ein Praktikum im Einzelhandel, dann weisst du wie 
scheisse der Job dort ist.

Oder geh mal in einen Baumarkt und schau dir das Personal an: Nur 
Aushilfen, z.T. Externe die ihr 'eigenes' Regal betreuen. In deinen 
PC-Schrauberläden sieht es nicht anders aus: Studenten,... die arbeiten 
dort für nen Hungerlohn. Frag doich mal warum dort junge Hansel 
rumrennen, ausser vielleicht dem Chef.

Wenn du nicht völlig weich in der Birne bist, hälst du dich von dem 
Bereich fern und machst keine Ausbildung an der Kundenfront.

von W. N. (dark_shadow)


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Konnte mich erst jetzt wieder melden :(.

Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten.

Ich habe mir in den letzten Nächten ein paar mal den Kopf über mein 
Problem zerbrochen und habe auch sehr schlecht und unruhig schlafen 
können :(.
Ich bin zum Entschluss gekommen:
Einzelhandelskaufmann: Nein
In der IT-Branche: Eher nicht. Das möchte ich dann so nebenbei 
(Hobbymäßig) machen, wie ich es schon seit einigen Jahren mache.

Ich würde dann eher zu:
Bürokaufmann, Bankangesteller (oder wie die Ausbildung hieß), 
Industriekaufmann
tendieren.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Bürokaufmann und 
Industriekaufmann? Bei meinen 3 o.g. Ausbildungen habe ich doch 
Gleitzeit oder?

Kann man dieser Seite eigentlich alles glauben, was da drinnen steht? 
Weil manchmal lese ich total unterschiedliche Tätigkeiten zu 
verschiedenen Berufen wenn ich mir noch andere Seiten anschaue.
http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/

: Bearbeitet durch User
von Billy Bacon (Gast)


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W. N. schrieb:
> Bei meinen 3 o.g. Ausbildungen habe ich doch
> Gleitzeit oder?

Ist das dein wichtigstes Kriterium? Ohje.

Einen kaufmännischen Beruf kann (und will) wirklich jeder ausüben. Das 
ist völlig überlaufen und eigentlich nur etwas für Leute ohne Talent. 
Die Konkurrenz besteht teilweise aus studierten BWLern und Juristen. 
Viel Spaß damit.

Wenn man technisches Interesse und Talent hat, dann sollte man das auch 
nutzen.

von jonatan (Gast)


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Billy Bacon schrieb:
> Wenn man technisches Interesse und Talent hat, dann sollte man das auch
> nutzen.

Sehr richtig. Du wirst sonst irgendwann merken, wie dir der 
kaufmännische Kram zum Hals raushängt. Alle WIRKLICHEN Kaufleute, die 
ich kenne, habe keinerlei handwerkliches oder technisches Geschick. Jene 
mit handwerklichem Geschick ärgern sich ständig über ihren Beruf. Das 
Leben ist kein Wunschkonzert. Man wird älter und wenn man dann noch 
etwas ändern will, wird es schwierig. Wenn Du mit 30 eine 
Berufsausbildung im technischen Bereich anfängst, bist du mit 34 fertig, 
völlig ohne Berufserfahrung, dafür aber evtl. mit Familie. Glaubst Du 
allen Ernstes, dass Du dann DEN Job bekommst, der Dir gefällt? Wenn 
überhaupt, dann bist Du Mädchen für alles zum Hungerlohn. Und das kotzt 
Dich irgendwann mindestens genauso an. Mach doch gleich was gescheites. 
Wenn Du selber nicht irgendwelche Zweifel hättest, würdest Du ja nicht 
fragen. Und vom technischen Beruf in einen kaufmännischen zu wechseln, 
ist einfacher als umgekehrt. Im technischen Beruf begegnen Dir unendlich 
viele Details, welche man "halt so dabei im Beruf lernt" aber welche 
später die alles entscheidende Berufserfahrung ausmachen. Bei Kaufleuten 
ist dies bei weitem nicht so stark ausgeprägt und sehr 
Unternehmensspezifisch. Diese (technischen) Details fehlen Dir aber 
später, darum wirst Du KEINE REELLE CHANCE auf dem Arbeitsmarkt haben, 
es sei denn, du hast in allen Fächern eine 1 (was ich aber für sehr 
unwahrscheinlich halte). Ich habe auch einige Fehlentscheidungen 
getroffen, weil ich nicht auf erfahrenere Leute gehört habe. Jetzt 
bereue ich das. Ich könnte 2000€ mehr monatlich verdienen. Jetzt ist es 
aber zu spät.
Überleg Dir das, es ist Deine eigene Entscheidung. Aber 
Einstiegsgehälter nach der Berufsausbildung sind i.d.R. gering, und das 
wirst Du in jungen Jahren (wenn Du noch bei Mutti wohnst ohne Miete, 
Heizung, Wasser, Essen etc.) gut verkraften. Später (eigene Wohnung, 
Familie, Auto) nimmt das ein fatales Ende!

Fazit: Wenn Dir Technik Spaß macht, mach was technisches, auch wenn Du 
Spaß an Büroarbeit hast. Die kannst Du als Techniker auch haben.

W. N. schrieb:
> Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Bürokaufmann und
> Industriekaufmann? Bei meinen 3 o.g. Ausbildungen habe ich doch
> Gleitzeit oder?

Schmink Dir das ab. Die Arbeitszeiten sagt Dir dann schon Dein 
Arbeitgeber. Und wenn Du überhaupt Probleme hast, zu festen Zeiten zu 
arbeiten, wird die Luft für Dich ganz schön dünn.

von Seano L. (Gast)


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Ich geb dir mal ne Prioritätenliste:

Industriekfm,
Versicherungskfm Bankkfm
Bürokfm

Bürokfm ist die letze Wahl wenn du nix besseres findest. Wobei es eher 
auf den Laden ankommt, kleine Firma: Finger weg.

Und hör nicht auf das Gequatsche obem von wegen man kann leichter von 
der Technik in die Verwaltung wechseln als umgekehrt. In der Verwaltung 
hat man als Quereinsteiger keine Chance, da bleibt man unter sich, wer 
nicht die formale Quali mitbringt muss draussen bleiben, von ein paar 
Ausnahmen abgesehen. In Bereich wie Controlling, Buchhaltung,... kommt 
nie ein Techi rein, weil er davon einfach keine Ahung hat. Meistens 
haben die dann ne leitende Position in der untersten Hierarchie das 
nennen sie dann wechsel weg von der Technik hin zu Büroleuten was 
eigentlich völliger Quatsch ist.

Zudem ist Technikdödel = Zeitarbeitsdödel, schau dir mal die Stellen im 
Technikbereich an, da darfste selbst im Grosskonzern beim der extra 
gegründeteten hauseigenen Sklaventreiberfirma anfangen und da bleibst du 
auch weil das so gewollt ist. Ausnahmslose ALLE grossen technikaffine 
Firmen haben so eine Sklavenhalterfirma, dort fängt heute der 
Ing./Techniker an, die "unteren" Techis mit Berufsausbildung auch bei 
externen Sklaventreibern wo es noch schlechter ist.
Im Vergleich dazu die Stellen im Büro/verwaltungsbereich: Da herrscht 
noch Beamtenmentalität, Zeitarbeit spielt dort praktisch keine Rolle.
Allein schon aus diesem Grund hält man sich heute von der Technik fern.
Industriekfm ist wirklich ein easy job, ich habe es selbst gesehen als 
ich im Konzern die Ausbildung machte und sah was man als Industriekfm 
können muss, das ist der komfortabelste Job beim super Konzerngehalt, 
selbst als Beamter in niederer Laufbahn bist du eher der Arsch (immer 
mehr Stunden die letzten Jahre, mickrige Erhöhungen), die Ausbildung ist 
gilt 'schwieriger' als andere im kfm. Bereich, aber so gross ist der 
Unterschied nicht, hat aber einen besseren Ruf was aber eher daran liegt 
dass die Leute eher in grösseren Firmen ausgebildet werden und dort auch 
mehr darauf geachtet wird dass die nicht nur 3 Jahre lang Kaffee kochen.

Vom Einzelhandel wurde ja abgeraten, wenn du aber bei einem Grossen wie 
z.B. Lidl anfangen kannst dann wäre das auch eine Option, die haben eine 
breite Auswahl an internen Weiterbildungsprogrammen, duale 
Ausbildungsprogramme, ... Soweit ich den Laden kennengelernt habe zählt 
dort nur Leistung, wenn du die bringst kannst du dich relativ leicht 
hocharbeiten, im Gegensatz zu anderen Läden wo künstliche Barrieren beim 
Aufstieg in die nächste 'Kaste' herrscht.

von Billy Bacon (Gast)


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Sean L. schrieb:
> Zudem ist Technikdödel = Zeitarbeitsdödel, schau dir mal die Stellen im
> Technikbereich an, da darfste selbst im Grosskonzern beim der extra
> gegründeteten hauseigenen Sklaventreiberfirma anfangen und da bleibst du
> auch weil das so gewollt ist.

Und trotzdem noch 95% Stammpersonal in diesem Bereich. Die paar Leiher 
spielen keine wesentliche Rolle.

Dagegen gibt es kaum einen Konzern, der nicht schon massiv 
Verwaltungsstellen abgebaut hat.

Sean L. schrieb:
> Im Vergleich dazu die Stellen im Büro/verwaltungsbereich: Da herrscht
> noch Beamtenmentalität,

Beamtenmentalität ist das richtige Stichwort. Wer kein echtes Talent hat 
und mit wenig echter Arbeit viel Geld kassieren will, ist in der 
Konzernverwaltung natürlich genau richtig. Nur darf man dann nie auch 
nur im Ansatz so viel Ehrgeiz haben, um auch wirklich mal etwas 
produktives für die Gesellschaft leisten zu wollen.

Sean L. schrieb:
> Industriekfm ist wirklich ein easy job, ich habe es selbst gesehen als
> ich im Konzern die Ausbildung machte und sah was man als Industriekfm
> können muss, das ist der komfortabelste Job beim super Konzerngehalt

Und das soll ein erstrebsames Ziel sein? Ich würde mich erschießen.

von Wilhelm F. (Gast)


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W. N. schrieb:

> Ich würde dann eher zu:
> Bürokaufmann, Bankangesteller (oder wie die Ausbildung hieß),
> Industriekaufmann
> tendieren.

Bürokaufmann, oh je. Das ist die Tippse im Sekretariat jeder Klitsche, 
auch austauschbar wie ein Hemd oder Handtuch, und teilweise für alles 
da, Kaffee kochen und Klopapier auf hängen.

In den letzten Jahren und Krisen war hier der Arbeitsmarktpool mit denen 
überfüllt, dann verschwanden sie wieder, kamen wieder, fast im 
Jahresrhythmus.

Ein Bekannter mit 50 Bürokaufmann wurde gerade Busfahrer, weil er aus 
seiner Bundeswehrkarriere Offizierslaufbahn sowas wie Z12 (Zeitsoldat 
auf 12 Jahre) noch einen Busführerschein zur Personenbeförderung hat, 
den er wieder auffrischen konnte, sonst wäre das auch Essig geworden. 
Busfahrer, na sowas, das hätte er ein paar Jahre zuvor nie für möglich 
gehalten.

Vorher hatte er 20 Jahre einen guten Job als Autoverkäufer einer 
bayrischen Marke, aber die haben die Daumenschrauben auch rasch 
angezogen in der Branche, dort weht ein ordentlicher Wind mit starker 
Umkrempelung der Autohäuser. Der Nachwuchs bekommt dort heute eine 
moderne sehr stark kundenorientierte Ausbildung speziell nur für die 
KFz-Branche, da kommt er mit 50 als Bürokaufmann auch gar nicht mehr 
mit, der einst Bürokaufmann in einem kleinen Handwerksbetrieb lernte. 
Sein Arbeitgeber kleines Autohaus ging allmählich pleite, die letzten 
drei Jahre hängte er auch schon das Klopapier auf, und fegte den 
Betriebshof selbst.

von uni ing (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Sein Arbeitgeber kleines Autohaus ging allmählich pleite, die letzten
> drei Jahre hängte er auch schon das Klopapier auf, und fegte den
> Betriebshof selbst.

Für so eine Arbeit bist du dir zur Schade gelle Ferkes?
Da sitzt man lieber daheim und richtet sich in Hartz 4 ein und freut 
sich das man von der arbeitenden Bevölkerung alimentiert wird.

von Wilhelm F. (Gast)


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uni ing schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Sein Arbeitgeber kleines Autohaus ging allmählich pleite, die letzten
>> drei Jahre hängte er auch schon das Klopapier auf, und fegte den
>> Betriebshof selbst.
>
> Für so eine Arbeit bist du dir zur Schade gelle Ferkes?
> Da sitzt man lieber daheim und richtet sich in Hartz 4 ein und freut
> sich das man von der arbeitenden Bevölkerung alimentiert wird.

Du bist dir whrscheinlich zu Schade, um Threadinhalte genau zu lesen, 
was?

von uni ing (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Du bist dir whrscheinlich zu Schade, um Threadinhalte genau zu lesen,
> was?

Die brauch ich nicht zu lesen, ich les hier nur dein Kommentar und der 
spricht Bände. Genau wie viele andere von dir.
Du hast dich in Hartz 4 eingerichtet und von dir ist nicht zu erwarten 
dass du je wieder arbeitest. Das ist die Wahrheit.

von Wilhelm F. (Gast)


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uni ing schrieb:

> Du hast dich in Hartz 4 eingerichtet und von dir ist nicht zu erwarten
> dass du je wieder arbeitest. Das ist die Wahrheit.

Es wird Zeit, daß du endlich mal ein bißchen sozial wirst. ;-)

von Fumbi (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Es wird Zeit, daß du endlich mal ein bißchen sozial wirst. ;-)

Das hätten die Faulpelze wohl gerne! :P

Sage lieber Danke, Danke, Danke für dein Leben auf Kosten der 
Steuerzahler - ginge ja auch anders, nech?

von Wilhelm F. (Gast)


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Fumbi schrieb:

> Wilhelm F.

Fumbi, was bist denn du hier für ein neuer Held? Kennen wir uns schon?

von Fumbi (Gast)


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Suchst du wieder einen neuen Spielkameraden, der dir etwas 
Aufmerksamkeit schenkt?

von jonatan (Gast)


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Haut euch schön die Köpfe ein, dann gibt es wenigstens etwas zu lachen. 
Aber mal im Ernst:


Sean L. schrieb:
> Und hör nicht auf das Gequatsche obem von wegen man kann leichter von
> der Technik in die Verwaltung wechseln als umgekehrt.

Wer redet von Verwaltung? Ich habe jedenfalls nicht von Verwaltung 
geredet. Es wäre besser, genau zu lesen, als später die Aussage zu 
verdrehen. Büro und Kfm. ist nicht immer == Verwaltung (nicht jeder hier 
hat einen so eingeschränkten Horizont)! Es ging einzig und alleine um 
den kaufmännischen Bereich als solchen (etwas Lebenserfahrung bringe ich 
auch mit, daher kann ich mitreden). Und jetzt ist Ruhe im Karton, sonst 
kann man sich vor lauter Geschrei nicht auf vernünftiger Ebene 
unterhalten.

von Arno (Gast)


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Moin,

ich glaube - und das ist meine bescheidene Meinung - du solltest dir 
etwas suchen, was dir Spaß macht und gleichzeitig halbwegs gute Chancen 
bietet. Im PC-Schrauber-Bereich sehe ich das nicht (wie meine Vorredner 
auch schon alle) aber im Fahrrad-Schrauber-Bereich kann ich mir das 
(gerade verbunden mit ein bisschen Ahnung in Sachen Elektronik, siehe 
Pedelec) ganz gut vorstellen. Da wirst du zwar auch Engagement brauchen, 
denn das machen auch viele Studenten oder Hilfskräfte, aber es dürfte 
immer noch deutlich mehr Fachverkäufer und "Fachreparateure" (heißt 
wahrscheinlich "Zweiradmechanikermeister"?) im Fahrrad-Handel geben als 
im Computer-Handel.

IT-System-irgendwas: Kein Kundenkontakt (wenn man die Kollegen aus 
anderen Abteilungen nicht als Kunden ansieht) Kann trotzdem interessant 
sein, aber auch da sitzen (noch) unglaublich viele Leute, die sich das 
bisschen Wissen, was sie den engagierten Anwendern voraus haben, selbst 
beigebracht haben. Pass auf, dass du keinen solchen als Ausbilder hast, 
sondern die Materie richtig lernst, sonst werden nach deiner Ausbildung 
alle über dich fluchen (und das macht keinen Spaß)

Einzelhandel: Würde ich wegen der Chancen auf dem Arbeitsmarkt einen 
großen Bogen drum machen - du hast technisches Interesse, das ist viel 
Wert, damit kannst du mehr (Geld, Jobmöglichkeiten, Anerkennung für 
deine Arbeit) machen als im Einzelhandel - die suchen "Teilzeitkräfte 
für 400EUR/Monat", da bist du bei BurgerKing wahrscheinlich genauso gut 
aufgehoben (und hast auch Kundenkontakt...)

Bank/Industriekaufmann: Davon habe ich keine wirkliche Vorstellung, also 
keine Meinung ;)

MfG, Arno

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