Ich suche zwei neue Netzteile für zwei PCs die ich mir zusammenbauen möchte. Leistungsmäßig dachte ich an ein 360 W und ein 400 W Netzteil. Gefunden habe ich dazu diese beiden: http://geizhals.at/de/sea-sonic-g-series-g-360-360w-atx-2-3-ssr-360gp-a830678.html http://geizhals.at/de/be-quiet-straight-power-e9-400w-atx-2-31-e9-400w-bn190-a677342.html Die haben beide eine 80Plus Gold Zertifizierung. Aber was sagt diese eigentlich aus? Wenn man nach diesen Netzteilen auf der 80Plus Webseite in deren Datenbank schaut, dann fällt einem auf, dass die Zertifizierung nur für das amerikanische 120 V Netz vergeben wurde. Was bringt mir so eine Aussage bezüglich der Zertifizierung also bei 230 V? Kann es da nicht sein, dass man hier dann völlig andere Werte und Ergebnisse erzielt und dieses 80Plus dann nur noch Augenwischerei ist? http://www.plugloadsolutions.com/80PlusPowerSupplies.aspx
Eine Googlesuche liefert für beide Netzteile (oder zumindest deren Verwandten) unabhängige Tests. Wenn man noch "Chroma" als Suchbegriff hinzufügt, findet man mit sehr zuverlässiger Hardware gemessene Testszenarien. Beide Hersteller gehören zu "den Guten". Beide Netzteile ließen sich sicher bedenkenlos kaufen.
Ärgerlich ist auch, das mein kein Wirkungsgrad/Leistungskurvendiagramm auf der Herstellerwebseite findet und die auf der 80Plus Webseite sind ungenau oder fangen erst bei 20 % Last an.
80Plus Reinfall? schrieb: > 80Plus Gold Zertifizierung Zertifizierungen liegen immer nachvollziehbaren Dokumenten zugrunde. Schon mal danach gegurgelt, ob es die überhaupt gibt? Ich kann mich irren, aber das riecht für mich eher nach einer neuen Verkaufsmasche irgendwelcher Marketing Fuzzies.
Ja, siehe Link. Die Zertifizierungen kann man zu jedem einzelnen Netzteil als PDF downloaden. Allerdings sind das eben die Zertifizierungen für den 120 V Netz Test. 230 V wurde bei diesen Netzteilen also nicht getestet, was sagt das also aus?
80Plus Reinfall? schrieb: > was sagt das also aus? Sind dann nur für den anglo-amerikanischen Raum mit < 120VAC (60Hz?) getestet. Über die Zuverlässigkeit an 230VAC schweigt sich die Spec. aus. Da PC-Netzteile hierzulande mit eben dieser Spannung betrieben werden, fehlen die Zuverlässigkeitsdaten. Diese muß man dann wohl der Glaskugel überlassen.
Das habe ich befürchtet, aber kann man wenigstens die relative Annahme treffen, dass ein Netzteil, welches im 120 VAC (60Hz) Test gut abgeschnitten hat auch im 230 V Test besser abschneiden würde, als ein anderes Netzteil, welches im 120 VAC (60Hz) Test schlecht war?
Gegenfrage: Würdest du Lotto spielen, wenn die Gewinnchance 50% betrüge? Besser wäre es, die Nachfolger von Angelika (ex Reichelt Cheffin), nach dem Ansinnen, diese Spec. zu veröffentlichen, zu fragen? Alles andere ist Spekulation á la: es kann gut gehen, oder nicht. Die Garantiezeit werden sie wohl überleben, aber damit ist dem Verbraucher ja langfristig auch nicht gedient.
Zertifizierungen besagen nur, dass es mal ein Exemplar gegeben hat, welches unter den entsprechenden Rahmenbedingungen die nötigen Ergebnisse brachte. Der Rest ist die Hoffnung, dass jene Exemplare, die im Handel landen, damit technisch identisch sind. Was nicht immer der Fall ist. Die 120V vs 230V Frage würde ich nicht zu hoch hängen. Die PFC hat mehr Arbeit bei 120V als bei 230V. Insofern sehe ich keinen Grund für einen Einbruch des Wirkungsgrads, eher umgekehrt.
A. K. schrieb: > Die 120V vs 230V Frage würde ich nicht zu hoch hängen. Die PFC hat mehr > Arbeit bei 120V als bei 230V. Insofern sehe ich keinen Grund für einen > Einbruch des Wirkungsgrads, eher umgekehrt. hat denn ein PFC überhaupt Auswirkung auf den Wirkungsgrad? (die Verluste durch die Scheinleistung dürfte nicht relevant sein)
Ein weiters "Pro" könnte sein, dass die Schlitzpappen in China 220VAC haben. Siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_with_mains_power_plugs,_voltages_and_frequencies Quelle: wikipedia Dass zumindest die Endkontrolle jedes SNTs an 220VAC erfolgt ist.
Peter II schrieb: > hat denn ein PFC überhaupt Auswirkung auf den Wirkungsgrad? (die > Verluste durch die Scheinleistung dürfte nicht relevant sein) Könnte schon sein. Mehr Strom bedeutet meist auch mehr Verlust. Also wenn ein Unterschied besteht, dann genau da. Hinter der (aktiven) PFC herrschen immer gleiche Verhältnisse, dafür sorgt ja ebendiese PFC als Step-Up. Hier wurden scheinbar die gleichen Teile in beiden Varianten getestet. Stützt meine Vermutung, dass die Situation bei 230V besser ist als bei 120V: http://www.tomshardware.com/charts/power-supplies,26.html
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A. K. schrieb: > Gibts dafür überhaupt ein Wort auf Chinesisch? ;-) Ja: 登陆中德机票超市购买便宜回国机票. 36家华人旅行社为您提供廉价机票 Weitere Fragen?
Wikipedia sagt, dass die Anforderungen von 80plus beí 230V höher sind als bei 115V. Dadurch wäre es paradoxerweise möglich, dass ein Netzteil, was die Anforderungen bei 115V haarscharf erfüllt, bei 230V haarscharf die Latte reisst - obwohl es bei 230V gleich oder besser ist als bei 115V. http://de.wikipedia.org/wiki/80plus
manny schrieb: >> Gibts dafür überhaupt ein Wort auf Chinesisch? ;-) > Ja: 登陆中德机票超市购买便宜回国机票. 36家华人旅行社为您提供廉价机票 Was hat das Thema mit Reisetickets zu tun?
I.d.R. haben die Netzteile bei 230V einen höheren Wirkungsgrad als bei 120V. Bei namhaften Herstellern findest du im Datenblatt auch die Kennlinen für Effizienz bei 115V/120V und 230V. Im Bild z.B. ein Enermax Platimax und Thriathlor Serie
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