Forum: Platinen Nickel lötbar


von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

ich hoffe der Beitrag ist hier richtig eingeordnet.

Kann man massives reines Nickel löten?

Ich weiß, dass vernickelte Platinen gut lötbar sind, bin mir
allerdings nicht so sicher, ob die Schicht wirklich aus reinem
Nickel besteht oder eine spezielle Zusammensetzung hat.

Ich habe hier ein massives Stück reinstes Nickel und würde gern
einen Draht daran befestigen. Also entweder bohren und
Gewinde schneiden oder löten.

Natürlich möchte ich das Stück nicht durch einen misslungenen
Lötversuch verschmutzen, deswegen frage ich lieber, ob dazu jemand
eine Meinung hat.

Vlg
 Timm

von Andy (Gast)


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>Kann man massives reines Nickel löten?

Ja.

von Michael_ (Gast)


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Es gibt da spezielle Flussmittel dafür.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

habe jetzt ausprobiert. Ja, in der Tat lötbar. Ich würde sogar sagen
perfekt lötbar.

besten dank

 Timm

P.S. Nur für die Akten: Ich habe die Stelle vorher abgeschmirgelt und 
Flussmittel habe ich auch verwendet.

von Old P. (Gast)


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Klar geht das gut. Die Lötfahnen von Akkus sind ja auch Nickel 
(vernickelt), die sind zum Löten da ;-)
Allerdings muss wirklich unmittelbar vorher geschmirgelt werden. Ich 
nehm dafür einen Glashaarpinsel.

Old-Papa

von Guido (Gast)


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Old Papa schrieb:
> Klar geht das gut. Die Lötfahnen von Akkus sind ja auch Nickel
> (vernickelt), die sind zum Löten da ;-)
> Allerdings muss wirklich unmittelbar vorher geschmirgelt werden. Ich
> nehm dafür einen Glashaarpinsel.

Verstehe ich nicht :-(. Die meisten Drähte von THDs sind doch auch
vernickelt, merkt man daran, dass sie ferromagnetisch sind. Die
muss ich doch auch nicht bürsten, das packt das Flussmittel
allemal.

von Old P. (Gast)


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Verstehe ich auch nicht ;-), aber das sind meine Erfahrungen in den 
letzten 23 Jahren...

Old-Papa

von du00000001 (Gast)


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Guido schrieb:
> Old Papa schrieb:
>> Klar geht das gut. Die Lötfahnen von Akkus sind ja auch Nickel
>> (vernickelt), die sind zum Löten da ;-)
>> Allerdings muss wirklich unmittelbar vorher geschmirgelt werden. Ich
>> nehm dafür einen Glashaarpinsel.
>
> Verstehe ich nicht :-(. Die meisten Drähte von THDs sind doch auch
> vernickelt, merkt man daran, dass sie ferromagnetisch sind. Die
> muss ich doch auch nicht bürsten, das packt das Flussmittel
> allemal.

Falls ich THD als "Through Hole Devices" richtig interpretiere:
soweit die Anschlussdrähte vernickelt sind, ist darü er noch eine 
Zinnschicht. Womit "Verlöten" kein Problem darstellen sollte.
Prinzipiell können Nickel-Oberfächen oxidieren, aber diese Oxidschicht 
sollten die gängigen Flussmittel leicht entfernen können - womit das 
Abschmirgeln herzlich überflüssig ist.

von Harald W. (wilhelms)


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du00000001 schrieb:

> Womit "Verlöten" kein Problem darstellen sollte.

Naja, nach über sieben Jahren könnte sich da schon was verändert haben.

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