Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik UV-LEDs mit 200-280nm


von ManWitoutName (Gast)


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Hallo,

hat jemand erfahrung mit Wasserentkeimung und UV-LEDs mit 200-280mn 
Wellenlaenge?

Wo bekomme ich diese UV-LEDs?

Danke
Kalhor

von Pete K. (pete77)


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ebay, aliexpress, amazon, etc.

von ManWitoutName (Gast)


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Die haben zwischen 300nm und 420nm was die bakterien noch foerdert...

von Timmo H. (masterfx)


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von Frank M. (frank_m35)


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Interessant, aber wohl eine Sackgasse mit LEDs, zumindest momentan, da 
es anscheinend nur eine vernünftige LED gibt: (und deren SMD Variante)
http://www.socled.com/en/product/categorys.asp?catecode=1001002

Gibt man sie in Google ein findet man ein paar spezialisierte Händler, 
da heißt's dann Anfragen, wobei vermutlich hohe Preise dafür zu erwarten 
sind.


Muss es eine LED sein?
Es gibt andere Leuchtmittel die günstiger, effizienter und 
leistungsstärker im UV-C Bereich sind.

von ManWitoutName (Gast)


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Ich muss 10-20 Liter pro Stunde aufbereiten, als nicht besonderst viel, 
dafuer soll die anlage 24 Stunden laufen koennen.

Also ich rechne mit einem Maximalen Wasserverbrauch von 240 l/Tag.

Die PURION 500 PRO ist ja schon eine Killeranlage mit 300 l/Stunde und 
kostet jenseits von Gut und Boese.

von ManWitoutName (Gast)


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Also ich benoetige eine Anlage die effizient ist, aber nicht viel 
Energie Frisst.

von Norbert M. (Gast)


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Roithner zu Wien hat auch eine Auswahl an LEDs mit kurzen Wellenlängen, 
habe mit denen (also mit Roithner, nicht den Dioden) nur ausgesprochen 
gute Erfahrungen gemacht, sehr empfehlenswertes Geschäft.
http://www.roithner-laser.com/led_deepuv.html
Und ich seh' grad: billig wird der Spaß jedoch nicht.

LG, NOR

von Moritz v. Buttlar (Gast)


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Hallo,

schau mal bei http://uvtopled.com/ vorbei. Mit denen habe ich mal bei 
der Medica geredet, die haben auch an der gleichen Anwendung gearbeitet 
und sind sehr freundlich.


 Moritz

von Chris (Gast)


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von René B. (reneb)


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200nm LEDs sind wenn überhaupt schon sehr speziell.
Das ist ja bereits der VUV-Bereich, also nur im Vakuum halbwegs 
brauchbar zu verwenden. Das sind schon heftige Anforderungen an den 
PN-Übergang und vor allem das transparente Material darüber.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das so eben mal als UV-LED von 
der Stange zu haben ist.

von M.N. (Gast)


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ManWitoutName schrieb:
> Ich muss 10-20 Liter pro Stunde aufbereiten, als nicht besonderst viel,
> dafuer soll die anlage 24 Stunden laufen koennen.
>

Das ist viel! Sogar überdurchschnittlich, nämlich 240 bis 480 Liter pro 
Tag.
Der durchschnittliche Verbrauch in der BRD liegt bei etwa 122 Liter: 
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2009/10/PD09_377_322.html


On-Topic: Es gibt für Teich- und Swimmingpools UV-Entkeimer mit 254 nm 
Quecksilberdampf-Röhren.
Sind im Prinzip normale Leuchtstofflampen nur ohne Leuchtschicht.
Die Purion wird wohl so teuer sein, weil sie explizit für Trinkwasser 
vorgesehen ist.

von uwe (Gast)


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So eine LED kostet 200-400€ und hat 500 Betriebsstunden. 
Ausgangsleistung zwischen 20mW und 100mW.
Nimm lieber ne 254nm Quecksilberdampf Röhre im mehrstelligem 
Wattbereich, die man nur einmal Jährlich wechseln muß und nicht alle 10 
Tagen 100 UV LEDs a 300€ (30000€).

von P. T. (Firma: Student) (firehex)


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Servus, habe eventuell für dich etwas gefunden:

[quote]
UV-C LEDs with peak emission wavelength from 250nm to 280nm are used in 
a broad range of applications. HexaTech UV-C LEDs are optimally designed 
for the growing global market for germicidal disinfection applications. 
For over 40 years, UV light between 200 and 280 nm has been used for 
disinfection of water, and sterilizing air and surfaces. When 
microorganisms are exposed to wavelengths between 200nm and 280 nm, the 
UV-C energy destroys the DNA within the bacteria. Germicidal 
disinfection peaks at between 260nm and 265nm. The LEDs are designed to 
be most effective at this peak of the disinfection curve.
[/quote]
Quelle: http://www.hexatechinc.com/uv-c-led.html
Datum: 18.07.2014

hier ein Link:
http://www.hexatechinc.com/uv-c-led.html

Für dich sind die MUV - LED's interessant, sind im Bereich von 200nm - 
300nm

hier ein Link:
http://www.hexatechinc.com/FAQs.html#MOCVD

dann könnte das hier eventuell helfen:
http://www.lenntech.de/bibliothek/uv/uv-info.htm#Dosierung_der_UV-_Strahlung_

mfg.: Firehex

von Susi (Gast)


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ich denke, da bist Du mit einer UV-C Leuchtstoffröhre besser bedient, 
erprobte Technologie und bezahlbar

http://www.leuchtmittelmarkt.com//themes/suche/index.php?sucheallgemein=uv-c

von J. A. (gajk)


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Ich habe eine Hg-Niederdrucklampe von Osram, noch aus der Serie, die 
auch hartes UV durch das Glas lies - also Ozon-erzeugend.

Wenn es im Keller mal müffelt wird die Lampe mit Zeitschaltuhr für 30 
min angemacht und der Raum danach 24 Stunden nicht betreten.

Danach ist die Luft dort frisch und rein, nix müffelt mehr. Prima.

Leider sind die Ozon-erzeugenden Modelle nun nicht mehr erhältlich. Wenn 
ich mal Zeit habe, werde ich die Warmduscherversion ohne O3-Erzeugung 
testen.


Ich kann mich auch noch dunkel an die "Höhensonne" meiner Eltern 
erinnern. Von der Größe eines Notebook hatte das Teil extrem blau 
leuchtende Lampen (weiß nicth mehr was das für Modelle waren) UND es 
roch nach Ozon.

Nur dass man sich damals allenfalls mit einer dunkelroten Plastikbrille 
vor den Augen mit dem Licht "gesonnt" hat damit man braun wird.

von S. D. (der_nachtfuchs)


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J. Ad. schrieb:
> Leider sind die Ozon-erzeugenden Modelle nun nicht mehr erhältlich. Wenn
> ich mal Zeit habe, werde ich die Warmduscherversion ohne O3-Erzeugung
> testen.

Ozon entsteht nur, wenn kurzwelliges UV vorhanden ist, also im 
UVC-Bereich. Nur, wenn die Strahlung angemessen energiereich ist, 
spalten sich 3x O2 in 2x O3. Die Halbwertszeit von Ozon, sofern es nicht 
vorher mit Stickstoff reagiert, liegt bei etwa 21 Minuten.


Die Lampen, die nur UV-B ausstrahlen, machen die allenfalls Plastikteile 
in der näheren Umgebung spröde, bei entsprechender Bestrahlungsdauer.

Noch dazu gibt es das Problem, dass bei unzureichender Bestrahlung 
resistente Keime entstehen können, dann bekommst du das Muffeln gar 
nicht mehr weg.


Eine Alternative zum UV ist ein Ozongenerator, der den Luftsauerstoff 
durch Koronaentladungen aufspaltet. Dieses Verfahren ist wesentlich 
effektiver, bei gleicher Leistungsaufnahme kannst du wesentlich mehr 
Ozon erzeugen, außerdem gibt es keine vorzeitige Alterung von 
Plastikteilen durch UV-Bestrahlung.

Der im Ozongenerator eingebaute Lüfter (vll in Kombination mit einem 
Standventilator) sorgt für gute Umwälzung der Raumluft, sodass das Ozon 
auch gut überall hinkommt.

von Michael M. (do7tla)


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Ich hab hier eine Insektenfalle die mit UV Leds ausgestattet ist.
Nur fällt mir bei den LEDs der Extreme Orangeanteil auf.
Ist das Normal oder sind diese UV LEDs einfach nur Verbraucht oder gar 
nur aus einer Billigproduktion?

von S. D. (der_nachtfuchs)


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Teilweise sind das fluoreszierende Anteile im Plastikgehäuse der LEDs. 
Noch dazu sind das normale UV-Leds, die eine Wellenlänge um die 405 nm 
haben, also Schwarzlicht.

Die Stechmücken sprechen halt auf so ein Licht an, da sie es, im 
Gegenteil zu Menschen, deutlich wahrnehmen können.

von Spreewald (Gast)


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Unfug. Stechmücken gehen nicht auf Licht sondern auf Geruch. Diese 
Fallen sind sinnlos.

von Michael M. (do7tla)


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Spreewald schrieb:
> Unfug. Stechmücken gehen nicht auf Licht sondern auf Geruch. Diese
> Fallen sind sinnlos.

Dem nach müsste man dann noch zusätzlich ein geruchsstreifen in die 
Falle einsetzen.

von Takao K. (takao_k) Benutzerseite


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Spreewald schrieb:
> Unfug. Stechmücken gehen nicht auf Licht sondern auf Geruch. Diese
> Fallen sind sinnlos.

Woher weisst du es denn? Habe mir mal so eine Funzel aus dem Euro shop 
gekauft wegen Fliegen- die interessiert es nicht, allerdings am gleichen 
Tag hat es eine kleine motte gekillt- am Hochspannungsdraht 
klebengeblieben.

Bin dann umgezogen, Lampe im Schrank, Motten sind mir egal.

Ja klar zieht das UV Licht Insekten an.

von Georg A. (georga)


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> Ich kann mich auch noch dunkel an die "Höhensonne" meiner Eltern
> erinnern. Von der Größe eines Notebook hatte das Teil extrem blau
> leuchtende Lampen (weiß nicth mehr was das für Modelle waren) UND es
> roch nach Ozon.

So ein Ding habe auch noch (weiss&rund zum Aufklappen, 2*IR links und 
rechts, UV in der Mitte). In der Anleitung stand, dass das beste 
Ergebnis dann erzielt wird, wenn die Haut nach der Bestrahlung schon 
leicht gerötet ist ;)

von S. D. (der_nachtfuchs)


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Georg A. schrieb:
> In der Anleitung stand, dass das beste
> Ergebnis dann erzielt wird, wenn die Haut nach der Bestrahlung schon
> leicht gerötet ist ;)

Halte ich für ein Gerücht. Das beste Ergebnis kann nur erzielt werden, 
wenn die Schutzschicht der Haut durch litographische Aberation 
abgetragen wurde. Sonst kommt das UV-Licht nicht tief genug in die Haut 
;)

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