Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltung Funktionsgenerator mit Stromausgang 0-25mA


von Martin (Gast)


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Ich möchte mir einen Funktionsgenerator bauen, bei dem man aber nicht 
die Spannung am Ausgang sondern den Strom vorgibt. Die Lasten liegen so 
im Bereich von 10kOhm || 10nF bis 1kOhm || 1uF und die höchste Frequenz 
ist 50kHz (Sinusförmig). Die sich maximal einstellende Ausgangsspannung 
wird aber sicher nicht >50V sein.
Gibt es eine bewährte Schaltung für sowas? Wichtig wäre mir vor allem 
eine zuverlässige Strombegrenzung und Kurzschlussschutz am Ausgang.

von Patrick C. (pcrom)


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Bau dir einen Spannungs-Strom Converter (Opamp-Schaltung, abhangig von 
Strombereich mit extra Transistor). Dann kannst du einen 'normalen' 
Funktionsgenerator benutzen. Guck mal bei Analog Devices, die haben 
verschiedene beispiele auf die Website.

von Andrew T. (marsufant)


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Martin schrieb:
>  Wichtig wäre mir vor allem
> eine zuverlässige Strombegrenzung und Kurzschlussschutz am Ausgang.

Ein Fkt. mit STROMQUELLENAUSGANG ist systembedingt schon strombegrenzt 
und kurzschlussgeschützt.


Dagegen ein Fremdspannungsschutz macht da schon mehr Sinn, wenn man 
sowas neu plant.

von hk_book (Gast)


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Hast Du das "Wesen" eines Stromausgangs verstanden? Für einen 
Stromausgang gibt es nichts besseres, als den Kurzschluss; die Frage 
ist, wass er bei höherohmiger Belastung treiben können muss, heisst 
Spannung aufbauen kann.

Nimmt man Deine 25mA in Kombination mit den 10kOhm ergibt das 250V! Wie 
schon erwähnt, eine beliebige Funktionsgeneratorschaltung mit 
Spannungsausgang und ein nachgeschalteter bipolarar (!) 
Spannungs/Stromumsetzer ist der richtige Ansatz. Nicht ganz trivial, 
aber bei max. 50kHz auch nicht unmöglich; eine fertige Schaltung zu 
finden, wird aber eher schwierig, da muss wohl erst mal simuliert und 
dann entwickelt/optimiert werden.

von Kai K. (klaas)


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>Die sich maximal einstellende Ausgangsspannung wird aber sicher nicht
> >50V sein.

Dann würde ich einen OPA454 erwägen. 50V x 25mA = 1,25W hält er gerade 
noch aus. Man könnte eine Howland-Stromquelle versuchen. Die sind aber 
tükisch, weil durch die Mitkopplung intrinsisch instabil und lassen sich 
oft nur für bestimmte kapazitive Bürden kompensieren, vor allem wenn sie 
so riesig sind wie bei dir.

>Für einen Stromausgang gibt es nichts besseres, als den Kurzschlus;

Und ich esse gerne Linzertorte...

Spaß beiseite: Bei einem Kurzschluß wird die Verlustleistung im Treiber 
maximal. Der Kurzschluß ist also nicht unbedingt die Linzertorte des 
Stromausgangs...

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