Hat jemand von euch Erfahrung beim Einsatz der RS485 Schnittstelle für einen Ring Bus? Welche Längen, bei welchen Geschwindigkeiten sind da noch realisiertbar? Ist das Modbus-Protokoll, wenn man aus der Line einen Ring macht, weiterhin nutzbar?
Ist doch klar, am Ende des Rings. Wird mir da grade versucht mitzuteilen das ich über die RS485-Schnittstelle keinen Ring mit Stichleitungen realisieren kann?
Du musst Dir Bussysteme wie CAN oder RS485 wie eine Wurst vorstellen. Die Wurstzipfel an den Enden sind die Abschlusswiderstände. Die Teilnehmer hängen direkt an der Wurst, wobei gewisse Mindestabstände, Maximallängen und maximale Teilnehmerzahlen einzuhalten sind und Stichleitungen nicht vorgesehen sind. Wenn Du Stichleitungen unbedingt brauchst, müssen diese klein gegenüber der Gesamtlänge des Busses und der maximalen Wellenlänge des Signals sein. "klein gegenüber" heißt im Klartext mindestens 1 bis 2 Zehnerpotenzen darunter. Jetzt mag es Leute geben die sagen "bei mir funktioniert es trotzdem". Das ist wie bei Loriot mit dem hartgekochten Ei, das eben nur zufällig hartgekocht ist und nicht deterministisch hartgekocht. fchk
Olek schrieb: > Wird mir da grade versucht mitzuteilen das ich über die > RS485-Schnittstelle keinen Ring mit Stichleitungen realisieren kann? Gib uns mal einen Tipp, was ein blanker geschlossener Kupfer-Ring mit Stichleitungen für einen Sinn ergeben soll. Signaltechnisch wie topologisch.
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Laenge eines RS485 Busses: Abhaenig von der Geschwindihgkeit. Ein Treiber, der mir grad in den Sinn kommt waere der SN65HVD24D, der bringt 3 MBit bei 500 Metern. Es gibt aber viele Verschiedene. zB auch der SN65HVD23D mit 25MBit bei 160m.
A. K. schrieb: > Olek schrieb: >> Wird mir da grade versucht mitzuteilen das ich über die >> RS485-Schnittstelle keinen Ring mit Stichleitungen realisieren kann? > > Gib uns mal einen Tipp, was ein blanker geschlossener Kupfer-Ring mit > Stichleitungen für einen Sinn ergeben soll. Signaltechnisch wie > topologisch. Die Idee ist, das die Kommunikation weiterläuft auch wenn an einer Stelle die Leitung unterbrochen wurde.
>Die Idee ist, das die Kommunikation weiterläuft auch wenn an einer >Stelle die Leitung unterbrochen wurde. Jetzt stellt sich für mich natürlich die Frage, wo man bei einer fest installierten Datenleitung Befürchtungen haben muss, dass diese ohne Vorwarnung unterbrochen wird. Granateneinschläge im Kriegsgebiet? Messaufbau an einem aktiven Vulkan?
Also solche Systeme gibt es, habe hier was für RS485 gefunden: http://www.gesecurityproducts.eu/DE/products_single.php?product=ATS1742 Wozu man so etwas nimmt? z.B. für Brandmeldeanlagen, Alarmanlagen,...
Sven schrieb: > Also solche Systeme gibt es, habe hier was für RS485 gefunden: > http://www.gesecurityproducts.eu/DE/products_single.php?product=ATS1742 > > > Wozu man so etwas nimmt? z.B. für Brandmeldeanlagen, Alarmanlagen,... wie kann ich mir dann die Terminierung bei unterbrochener Leitung vorstellen? Die muss dann ja derjenige Teilnehmer vornehmen, hinter dem die Leitung unterbrochen ist.
n'abend, Tobias Schu schrieb: > Sven schrieb: >> http://www.gesecurityproducts.eu/DE/products_single.php?product=ATS1742 Hinter dem link gibt es ein Datenblatt, bei dem die Platine grösser zu sehen ist. Das ist kein echter Ring (a la Tokenring), sondern ein linearer Bus mit je einem 485 Tranceiver an beiden Enden. > wie kann ich mir dann die Terminierung bei unterbrochener Leitung > vorstellen? Die muss dann ja derjenige Teilnehmer vornehmen, hinter > dem die Leitung unterbrochen ist. Naja, mit gemässigter Baudrate & Kabellänge sowie wenigen Teilnehmern ist ein 485er recht schwer zum Schweigen zu bringen.
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