Hallole, angesichts mancher Schaltungen frage ich mich manchmal, woher man weiß, wielange die Bauteile da mitspielen. Z.B. sehe ich bei der Simulation des unteren LED-Blitzers hier http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/LED-Blitzer/led-blitzer.html Strompulse um 1A durch die Halbleiter, zu denen ich in den Datenblättern nichts finden kann. Die Standard-5mm-LED enden dort z.B. um 150mA @ 10..100us. Ähnlich die kleinen Transistoren. Natürlich sind die Abkühlzeiten lang. Kann die LED mit solchen Strömen überhaupt was anfangen? Da der Plan von einem Professor stammt, wird der Fehler wohl bei eher mir liegen - evt. in der Simulation? Wie geht man da ran?
batman schrieb: > woher man weiß, wielange die Bauteile da mitspielen Ausprobieren. Wenn der Blitzer ein paar Jahre lang läuft, dann ist es offensichtlich kein Problem für die LEDs, Theorie hin, Theorie her. Habe meinen ersten LED-Blitzer (siehe „Lebenslicht“ auf meiner Homepage) in den 1980er Jahren gebaut. Sein Ableben erfolgte nicht durch den Tod der LED, sondern durch Diebstahl. :(
Heißt das, daß ich auf den energiefressenden Vorwiderstand bei der LED auch verzichten könnte, wenn es darauf ankommt? Also einfach den Strom quasi durch PWM mit einen kleinen Oszillator begrenzen? Könnte z.B. beim Betrieb an einer 12V-Batterie doch einiges bringen, z.B. meine Alarmanlagen-LED, die momentan 10mA zieht - und damit den Ruhestrom fast verdoppelt.
Bei Überschreitung der Datenblattwerte garantiert dir der Hersteller nicht mehr, daß das Bauteil überlebt. Du kannst es so betreiben, wenn du die Erfahrung machst, daß es das aushält (aber die nächste Charge muss es schon nicht mehr aushalten).
Die Datenblattangaben sind ja nicht harte Grenzwerte. Das sind Werte die unter den gegebenen Rahmenbedingungen garantiert werden. Wobei selbst unter dieser Garantie nicht garantiert ist, dass nicht doch irgendwann mal ein Teil das nicht aushält. Es ist auch nicht gesagt, dass das Bauteil deswegen sofort ablebt, wenn du da mehr Strom als maximal zulässig durchhjagst. Die Lebenserwartung leidet einfach nur drunter. Aber die leidet sowieso massiv in Abhängigkeit der Temperatur (Arrhenius). Eine pauschale Aussage, dass das ok ist, oder das das gar nicht geht, kann man nicht treffen. Wenn die Temperatur der LED sich im Rahmen hält, wird die das auch sicher ne Zeitlang überleben. Das ist jetzt alles sehr schwammig, aber das ist leider so. Man kann das machen und muss sich eben bewusst sein, dass durch sowas die Lebensdauer sinkt. Aber die sinkt auch, wenn du die LED laut Datenblattwerten bei maximaler Umgebungstemperatur betreibst.
@Batman Nein! Wenn du den Widerstand wegläßt und stattdessen hohe Stromimpulse auf die LED gibst dann steigerst du nur die Verluste. Es ist grundsätzlich unmöglich auf diese Weise Strom zu sparen oder die Helligkeit zu steigern (außer du baust einen Schaltwandler der eine Spule enthält). Nimm lieber eine moderne hocheffiziente LED wie diese http://www.led1.de/shop/standard-leds/led-5mm-ultrahell/led-5mm-ultrahell-farbig/led-5mm-rot-14000mcd-weerd14-cs.html , die ist schon bei 1mA so hell daß du nicht mehr direkt hineinschauen willst.
A-Freak schrieb: > Wenn du den Widerstand wegläßt und stattdessen hohe Stromimpulse auf die > LED gibst dann steigerst du nur die Verluste. Es ist grundsätzlich > unmöglich auf diese Weise Strom zu sparen oder die Helligkeit zu > steigern (außer du baust einen Schaltwandler der eine Spule enthält). > Da behaupten die Macher der LED-Blitzer eben genau das Gegenteil, nämlich daß ein LED-Vorwiderstand die Verluste erhöhen würde. Und das will man ja gerade nicht bei den Batterieblitzern. Am Ende ist wohl mal wieder selbst testen angesagt. Die alte LED wollte ich möglichst wegen der schönen Farbe behalten, wenns geht.
batman schrieb: > Da behaupten die Macher der LED-Blitzer eben genau das Gegenteil, > nämlich daß ein LED-Vorwiderstand die Verluste erhöhen würde. Was sich schon allein damit erklären lässt, dass der Vorwiderstand auf jeden Fall elektrische Energie in Wärme umsetzt.
@ Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite >> Da behaupten die Macher der LED-Blitzer eben genau das Gegenteil, >> nämlich daß ein LED-Vorwiderstand die Verluste erhöhen würde. >Was sich schon allein damit erklären lässt, dass der Vorwiderstand >auf jeden Fall elektrische Energie in Wärme umsetzt. Bei ausreichender Stromstärke sendet er auch IR aus, da kann man die LED weglassen ;-)
batman schrieb: > Da behaupten die Macher der LED-Blitzer eben genau das Gegenteil, > nämlich daß ein LED-Vorwiderstand die Verluste erhöhen würde. Im INet kann man viel behaupten. Und nicht jeder, der dort etwas behauptet, hat sich mit den Grundlagen der Elektrotechnik beschäftigt. (Behaupte ich jetzt mal so. :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > batman schrieb: > >> Da behaupten die Macher der LED-Blitzer eben genau das Gegenteil, >> nämlich daß ein LED-Vorwiderstand die Verluste erhöhen würde. > > Im INet kann man viel behaupten. Und nicht jeder, der dort etwas > behauptet, hat sich mit den Grundlagen der Elektrotechnik > beschäftigt. (Behaupte ich jetzt mal so. :-) Da hast du schon Recht. Allein deine Beiträge belegen dies.
batman schrieb: > Z.B. sehe ich bei der Simulation > des unteren LED-Blitzers hier > http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/LED-Blitzer/led-blitzer.html > Strompulse um 1A durch die Halbleiter, zu denen ich in den Datenblättern > nichts finden kann. Dann zeigt mal deine Simulation. Vermutlich hast du den Innenwiderstand der 9V-Blockbatterie nicht berücksichtigt.
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