Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Z Diode oder TL431 ?


von terminus (Gast)


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Hallo Experten,

ich möchte eine hochwertige Audioschaltung aufbauen.
Dort verwende ich ein maxim Potichip DS1882. Dieser Chip wird mit ca. 
+-6,8V versorgt und zieht sehr wenig Strom. Prinzipiell ideale 
Vorraussetzungen für eine Spannungsversorgung mit Shunt.
In der Schaltung habe ich bereits eine geregelte +-32V zur Verfügung.
Jetzt überlege ich, ob ich zur Versorgung des Maxim Chips einen TL431 
oder eine Z-Diode pro Spannungszweig einsetze.

Könnt ihr mir als unwissenden die Vor- bzw. Nachteile beider Lösungen 
verdeutlichen?
So könnte ich dann abwägen.

Danke im Vorraus!

Erwin

von M. K. (sylaina)


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TL431 ist ja sowas wie ne Z-Diode. Bei ner 08/15-Z-Diode kommts wohl auf 
die konkrete Diode an ob die was für Audio ist oder nicht.

von MaWin (Gast)


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Der TL431 ist genauer, Z-Dioden rauschen weniger, vor allem die auf dem 
Avalanche-Prinzip beruhenden (über 5.5V).

von terminus (Gast)


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Hallo,

ich habe hier NZX6V8D liegen. Woran erkenne ich ob die "was für Audio 
ist" ?
Fraglich wäre dann auch ob viel Elkokapazität parallel zur z-Diode viel 
bringt?

Grüße
Erwin

von terminus (Gast)


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von terminus (Gast)


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@MaWin:

Danke für die Info!
Meinst du mit Genauigkeit die Genauigkeit der stabilisierten Spannung?
Ich könnte die Z-Dioden ja selektieren.
Dann wäre die Z-Diodenlösung besser weil genau und rauschärmer?

Der Strom ist hinterher konstant. in wie weit macht sich ein Stützelko 
an der stabilisierten Spannung bemerkbar?

Erwin

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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LEDs sind noch rauschärmer.

von terminus (Gast)


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Eine LED mit 6,8V Vf ???

von gerri (Gast)


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terminus schrieb:
> Eine LED mit 6,8V Vf ???

Man kann ja mehrere LEDs (gegebenenfalls mit verschiedenen Farben) in 
Serie schalten...

von W.S. (Gast)


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terminus schrieb:
> oder eine Z-Diode..

Du hast einen Bereich von 4.5 bis 7 Volt, nimm einfach ne Z-Diode und 
nen keramischen C parallel, das reicht aus und ist am einfachsten.

W.S.

von Old P. (Gast)


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terminus schrieb:
> Hallo Experten,
>
> ich möchte eine hochwertige Audioschaltung aufbauen.
> Dort verwende ich ein maxim Potichip DS1882.

Dise beiden Sätze würden für mich nicht zusammen gehen.
Laut Datenblatt +/-20% Abweichung im Endwert, Rauschen auch suboptimal 
usw. Zusätzlich wirst Du den DS ja via uC-System ansteuern müssen, das 
haut Dir zusätzliches Rauschen ins Gehäuse.  Da ist es wohl völlig 
wurscht, ob ZD oder TL431 im Versorgungszweig liegen.

Old-Papa

von MaWin (Gast)


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> Meinst du mit Genauigkeit die Genauigkeit der stabilisierten Spannung?

Natürlich.

> LEDs sind noch rauschärmer.

Nur alte rote LEDs haben überhaupt eine brauchbare stabilisierende 
Kennlinie, müssen aber in Reihe zu einer Siliziumdiode um ihren 
Temperaturkoeffizient auszugleichen und nicht als Temperatursensor 
durchzugehen.

> Man kann ja mehrere LEDs (gegebenenfalls mit verschiedenen Farben) in
> Serie schalten...

Eher nicht, denn moderne LED (blaue..)
sind einfach zu weich in der Kennline.

von terminus (Gast)


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Old Papa schrieb:
> terminus schrieb:
>> Hallo Experten,
>>
>> ich möchte eine hochwertige Audioschaltung aufbauen.
>> Dort verwende ich ein maxim Potichip DS1882.
>
> Dise beiden Sätze würden für mich nicht zusammen gehen.
> Laut Datenblatt +/-20% Abweichung im Endwert, Rauschen auch suboptimal
> usw. Zusätzlich wirst Du den DS ja via uC-System ansteuern müssen, das
> haut Dir zusätzliches Rauschen ins Gehäuse.  Da ist es wohl völlig
> wurscht, ob ZD oder TL431 im Versorgungszweig liegen.
>
> Old-Papa

Ja, der DS wird von einem Mikrocontroller angesteuert, allerdings 
realisiere ich eine galvanische Trennung zwischen Controller und DS 
Versorgung.

Der DS macht sich in meinen Tests nicht gravierend bemerkbar.
Manche hören Messwerte, die Anderen Musik. Das sind aber müßige 
Diskussionen die im Audio Bereich immer wieder aufkommen. Das können wir 
hier m.M.n. lassen ;)

Als erhältliche Alternative zum DS gibt es z.b. TI PGA2311 (mit 
integriertem OP), welcher super Messwerte aufweist, aber grottig zur 
Musikreproduktion beiträgt.
Dann konventionelle Potis, Relaislautstärkesteller mit Festwiderständen, 
Stufenschalter etc.
Meine Wahl ist eben auf die DS1882 gefallen.

Grüße

von Old P. (Gast)


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terminus,
klar geht das so. Eine galvanische Trennung ist auch ok, doch auch damit 
werden die Werte vom DS nicht besser ;-)
MeinerEiner hört übrigens auch nur Musik und Sprache(!), das Voodoozeugs 
überlass ich anderen.
Wenn Du aus Deinem Eingangssatz "hochwertig" streichst, dann ist ja auch 
gut. Ein ordentlicher Audioverstärker wird das sicher ;-) Ob nun ein TL 
oder eine ZD da noch eine Rolle spielen würde ich verneinen. Bisher 
hatte ich viel mehr mit Rauschen aus ungeeigneten Rs, aus ungeeigneten 
Cs und erst recht aus ungeeigneten Transistoren (später OPVs) zu 
kämpfen. Die Versorgung wurde bei mir in jeder Stufe RC-entkoppelt, in 
der Eingangsspannungsversorgung sogar noch ein Transistor zur 
Kapazitätsvergrößerung.
Also, viel Erfolg.

Old-Papa

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