Forum: Ausbildung, Studium & Beruf (Stift) Tablet im ET-Studium?


von Max410 (Gast)


Lesenswert?

Hallo, ich fange dieses Wintersemester mit meinem ET-Studium an.
Nun wollte ich mal fragen ob jemand von euch dabei ein Tablet mit 
digitizer benutzt.
Ich finde diese Möglichkeit Handschriftlich mitzuschreiben nämlich sehr 
gut  ...alles in ordner sortieren, gleich anklickbare links 
reinschreiben etc...

Jedoch weiß ich nun nicht wie die Praxis damit aussieht. Mitschreiben, 
Pdfs, formeln etc. sind klar aber wird in einem ET-Studium übermäßig 
viel mit Simulationssoftware gearbeitet etc.?

Was ist eure Meinung dazu?

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


Lesenswert?

Was willst du denn mit schreiben? In guten Vorlesungen gibt es das 
Skript als PDF. In schlechten reicht auch Stift+Papier zum mit 
schreiben. Zum Lösen von Aufgaben usw. reicht das dann auch. Aber 
Tablet+Stift ist auf jeden Fall besser als seinen 6kg gaming Laptop in 
der Vorlesung auf zu bauen und mit zu schleppen... meist hat man ja 
nicht so viel Platz. Außerdem muss man sich in der Vorlesung meist mit 
Spielen, Facebook usw. ablenken sonst hält man das nicht aus.

Was hat die Frage zur Simulationssoftware damit zu tun? Die wird im 
Labor verwendet (z.B. Schaltung aufbauen, messen und anschließend 
zuhause mit Simulation vergleichen), selten in den eigentlichen 
Vorlesungen.

von Student (Gast)


Lesenswert?

Marius S. schrieb:
> Was willst du denn mit schreiben? In guten Vorlesungen gibt es das
> Skript als PDF.

So ist es. Während man anfangs immer noch fleißig mitschreibt, wird man 
schnell realisieren, dass man auch ohne auskommt und mehr Zeit zum 
Nachdenken hat.
Was anderes sind natürlich Großübungen, da sollte man schon 
mitschreiben.

von Jasper Z. (jasper_z)


Lesenswert?

Hi

Ich studiere zwar nicht ET, dafür aber Informatik. Nach zwei Semestern 
muss ich leider sagen, dass sich die Anschaffung(Lenovo x230T) eher 
nicht gelohnt hat.
Zum einen, ist das Schreibgefühl meiner Ansicht nach nicht so gut wie 
auf Papier, da die Oberfläche zu glatt ist. Außerdem habe ich 
feststellen müssen, dass das Lernen mit Papier für mich besser 
funktioniert, da man schnell mal mehrere Blätter nebeneinander legen 
kann ohne ständig Fenster wechseln zu müssen.
Auch das lesen von Skripten empfinde ich eher als unangenehm, da ein 
Tablet in der Regel deutlich schwerer ist als die gedruckte Variante.

Wenn ich nochmal vor der Entscheidung stehen würde, wäre ein gutes 
handliches Notebook mit langer Akkulaufzeit meine erste Wahl.

Gruß
Jasper

von Claus M. (energy)


Lesenswert?

Woran erkennt man den Erstsemester? Richtig, er schleppt Laptop, Tablet 
oder ähnlüiches unnützes Zeug mit in die Vorlesung.

Stift und Papier reichen. Auch im 21. Jahrhundert.

von TestX .. (xaos)


Lesenswert?

Mitschreiben aufm Tablet ist sinnlos, da du in den Vorlesungen ohne 
Script mit dem Schreiben kaum hinterherkommst - d.h. aufm Tablet wirds 
erst recht nichts. Die meisten Vorlesungsscripte gibts aber inzwischen 
als PDF, in die man sich oft Kommentare und Ergänzungen schreibt - 
erfahrungsgemäß druckt man sich das dann eher aus, denn es sind auch oft 
Grafiken etc dabei die man nicht auf die Schnelle ins PDF befördert. Für 
manche Vorlesungen reicht es aber einfach das PDF offen zu haben und dem 
Prof. zuzuhören... das ist dann tlw. echt eine Vor-"lesung".
Also zusammengefasst: lass den Quatsch und besorg die nen Stift+viele 
Blöcke :)

von ET student (Gast)


Lesenswert?

Hi,

also in meinem Studium ist es die Regel: 30% haben am Anfang Laptop 
dabei, 5 min das Skript offen und dann spielen sie WOW/Blobby Volley 
etc... Von denen bekommen etwa 1/4 die Kurve, der Rest fliegt früher 
oder später raus.

Wenn du dich gut Konzentrieren kannst, ist es eine Option. Ich würde 
darauf verzichten, in der Vorlesung hast du eigentlich keine Zeit zum 
andere DInge machen.

von Max410 (Gast)


Lesenswert?

Danke für eure Antworten.

Ich habe mir mal Snote mit dem Galaxy note 10.1 angeschaut und war davon 
überrascht. Es steht ja Papier in nichts nach. Damit bräuchte ich kein 
Lineal, Radiergummi und anders farbige stifte mehr. Formeln werden nach 
einmal anklicken gleich auf so einer Seite geöffnet mit Kurven verlauf 
etc.
Man hat immer alles dabei, auch wenn man mal was von letzten Monat 
nachlesen will.
Pdfs werden einfach Kommentiert/Markiert.


Das sehe ich nämlich als die großen Vorteile.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


Lesenswert?

Ich bin der selben Meinung wie ET student. Jeder Einzige der die ersten 
2 Semester seinen Laptop dabei hatte war im 3. nicht mehr dabei. Da war 
nämlch bei jedem Facebook offen und Musik im Ohrhörer nebenbei.

Später habe ich mir ein X220t angeschafft, aber nicht zum mitschreiben 
von Vorlesungen. Zum einen wegen der Gefahr von Absatz 1, zum anderen 
finde ich einzelne Mappen viel effektiver, die kann ich auch mal in der 
überfüllten Bahn rausholen.

Allerdings kenne ich auch den Wunsch von vielen Studenten sich ein neues 
Notebook anzuschaffen mit der Ausrede sie bräuchten es uuuunbedingt für 
die UNI. Ja dann kauf dir halt eins, das X230t ist immer noch super, 
alternativ ein Tablet mit Pen von Samsung. Du hast dir den Wunsch doch 
eh in den Kopf gesetzt.

: Bearbeitet durch User
von Max410 (Gast)


Lesenswert?

Ich denke nicht, dass ich mich ablenken lasse, da ich sowieso keine 
Spiele spiele (Musik und Filme max. am abend), weder auf meinem Desktop 
PC,Laptop noch aufn Nexus 4.

Lassen wir diesen Punkt aus.
Gibt es dann überhaupt noch große Nachteile im Alltag?

@Jasper Z. .. danke für die Hinweise ich werde wohl vorher ausgiebig 
testen.

von Andreas Lang (Gast)


Lesenswert?

Moin,

Aus dem eigenen Studium kenne ich das auch noch so in der Art:
Es gibt bei uns sowohl Leute, die mit Tablet-Notebook als auch normale 
Laptopnutzer, die das Ding sinnvoll einsetzen (so vllt 10-15%, also ca 
1/3 bis 1/2 der IT-Menschen). Der Rest zockte Blobby oder WoW bzw hängt 
in Facebook rum.
Zu meiner Zweit war dabei Blobby wohl am ehesten anzutreffen, zumal die 
WLANs in den Hörsäälen damals noch nciht so der Knaler waren und bei 
mehr als 15 Personen gleichzeitig eh nix mehr ging.

Als jemand, der selbst fast immer mit Laptop untwerwegs ist,
kann ich nun so gegen Abschluss gehend sagen:
Ein Laptop KANN sinnvoll sein, muss aber nicht.
Es gibt da imho drei Arten Vorlesungen: Welche wo man mitschreibt, weil 
das Skript das Papier nicht wert ist, welche wo man im Skript mitliest 
und ggf Ergänzungen reinmacht und solche, bei denen man nur die Folien 
hat und die dann mit Erklärungen vollschreibt, damit das Papier dann vor 
der Klausur zu irgendwas gut ist.
Ob man nun in den Übungen auf Papier, per Digitizer oder in LaTeX 
mitschreibt ist im Zweifel unerheblich, so man denn schnell genug ist.

Davon abgesehen gibt es noch so ca eine oder zwei "Leerveranstaltungen",
die leider didaktisch und inhaltlich am unteren Skalenrand kratzen.
Ob man da dann nun vor Langeweile einschläft, Skat spielt oder im Netz 
surft ist dann aber letztendlich auch egal.

Fazit:
Such dir ein gut verarbeitetes Notebook mit langer Laufzeit (>6h mit 
einem Akku, d.h. im Datenblatt stehen 12h) raus und gut ist.
Und versuche, das Ding nicht als Ablenkung zu nutzen.
Akku deswegen, weil dann, wenn amn das Dig wirlkich mal brauchen könnte, 
häufig keine Steckdose da ist.

Gleichermaßen braucht man auf einem Laptop fürs Studium keine dedizierte 
Grafikkarte und das Display sollte nicht spiegeln und mindestens 
1600x900 haben.

Grüße

von Dario B. (Gast)


Lesenswert?

hehe, wenn du gelernt hast, wie man es mit papier und bleistift macht, 
dann kannst du auch gerne zum schleptop greifen. denk aber drann, dass 
solche maschinen in prüfingssituationen nicht zugelassen sind.

von Roland (Gast)


Lesenswert?

Ein Laptop/Tablet ist nur zum Posieren geeignet. Zumal die Akkus in den 
seltensten Fällen den ganzen Tag durchhalten werden.

Papier und Stift reichen völlig aus. Vorlesungen, welche Scripte 
benötigen sind meistens aus der Rubrik "Bullshit" (Marketing und 
ähnliche Schwafelfächer).
Wirklich gute Vorlesungen (Referenten) kommen völlig ohne Scripte aus.

von ab (Gast)


Lesenswert?

Max410 schrieb:
> Hallo, ich fange dieses Wintersemester mit meinem ET-Studium an.
> Nun wollte ich mal fragen ob jemand von euch dabei ein Tablet mit
> digitizer benutzt.

Wir haben uns ein Spaß erlaubt und Statistiken "unter der Hand" 
erstellt"

 - 100% aller Leute die ein Verlängerungskabel für ihr NB mit in den 
Vorlesungssaal gebracht haben wurden im Laufe des Semesters 
exmatrikuliert
 - 60% Die ein NB mitbrachten
 - ?% die ein Tablet ...


Äh ja :-)

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


Lesenswert?

Max410 schrieb:
> Ich finde diese Möglichkeit Handschriftlich mitzuschreiben nämlich sehr
> gut

Dann benutze das hier:
http://www.livescribe.com/de/
Der Stift zeichnet ganz nebenbei die Vorlesung auch noch akustisch mit 
auf, schreibsyncron.

Marius S. schrieb:
> In guten Vorlesungen gibt es das
> Skript als PDF. In schlechten reicht auch Stift+Papier zum mit
> schreiben.

Du hast sicherlich aus Versehen die Reihenfolge vertauscht. Ein Script 
ist sicherlich zur Nacharbeit gut, jedoch nicht in der Vorlesung.

von Johannes O. (jojo_2)


Lesenswert?

Max410 schrieb:
> Nun wollte ich mal fragen ob jemand von euch dabei ein Tablet mit
> digitizer benutzt.

Nein, das mache ich nicht und halte ich auch nicht für sinnvoll. Ein 
paar andere Studenten haben das mal in Tutorübungen und Zentralübungen 
probiert, aber das war nicht so wirklich erfolgreich. Einer war mit dem 
Tablet-Stift DEUTLICH langsamer als ich "per Hand". Übersichtlich wars 
eher nicht, mit nem normalen Stift lässt sich genauer arbeiten. Da gibts 
einfach viel zu viel zu schreiben und zu zeichnen, das klappt nicht gut.

Ich hab aber auch mal selbst ein paar Übungen an der Uni gehalten. Es 
war sehr praktisch dort auf einem Notebook zu schreiben (also 
Touchoberfläche mit Stift), weil man damit auch gleich alles auf dem 
Beamer gesehen hat. Das war aber auch schon der einzige Vorteil. Das 
Schreiben würde ich eher als anstrengend beschreiben, der Bildschirm ist 
sehr glatt. Meine Schrift kann man schlechter lesen (subjektiv...)


Was ich aber manchmal gemacht habe: Auf dem Laptop das PDF während der 
Vorlesung per Tastatur annotiert. Es gibt Vorlesungen, da gibt es NUR 
ein PDF (einige hundert Seiten, die man sich NICHT ausdrucken will). Der 
Prof geht recht schnell durch und man muss sich hin und wieder ein(!) 
Stichwort aufschreiben. Dafür war es sehr gut brauchbar. Insbesondere, 
weil man seinen Kollegen dann ebenfalls die Mitschriften zukommen lassen 
konnte.

Grundsätzliche bevorzuge ich aber auch Stift+Papier zum Schreiben. 
Insbesondere in Übungen wo sehr viel zu schreiben ist, kommt man mit dem 
Laptop oder Tablet nicht mit.


Dennoch muss ich anmerken, dass ich jeden Tag in der Uni meinen Laptop 
dabei habe. Der ist auch, je nach Vorlesung, oft aufgeklappt. Ansonsten 
ist das nicht auszuhalten, weil SO langweilig ist.


ab schrieb:
> Wir haben uns ein Spaß erlaubt und Statistiken "unter der Hand"
> erstellt"
>
>  - 100% aller Leute die ein Verlängerungskabel für ihr NB mit in den
> Vorlesungssaal gebracht haben wurden im Laufe des Semesters
> exmatrikuliert
Dann studierst du woanders als ich ;-) Hab mein Netzteil dabei (ebenso 
noch ein paar andere Leute mit denen ich oft unterwegs bin). Wir sind 
noch alle da. Wir gehören aber auch nicht zur WoW, Fratzenbuch oder 
BlobbyVolley Fraktion!
>  - 60% Die ein NB mitbrachten
Nicht das Notebook ist der Grund, er verstärkt es nur. Die Leute kommen 
nicht mehr mit, es kommt Langeweile auf und man sitzt sich vors 
Notebook. Oder man hat er keine Lust was zu lernen und setzt sich 
deshalb davor. Daraus folgt dann aber wieder, dass die Leute erst recht 
nicht mitkommen und komplett den Anschluss verlieren. Fertig! (Es gibt 
auch ein paar Leute die sich davorsetzen, weil sie das Zeug schon können 
bzw. mit einem Ohr zuhören. Ist aber der geringste Teil)


Grundsätzlich muss ich aber auch warnen: Man kann leicht abgelenkt 
werden! Also lieber erstmal auf die Technik verzichten 
(Handy+Fratzenbuch ist übrigens auch Riskant!) und sich aufs Studium 
konzentrieren.

von mar IO (Gast)


Lesenswert?

Wenn zum Semesterende die Prüfungen schön langsam näher rücken, dann 
magst Du nicht erst dann das Skript ausdrucken... Man hat andere 
Probleme...

Es ist zwar ganz nett, wenn man das Skript auf elektronischen Weg 
ergänzen kann, aber zum Lernen und für die Prüfung (sofern erlaubt) ist 
die Papierform besser geeignet bzw. nur zugelassen (wie bereits oben 
erwähnt worden ist).

Bei den Vorlesungen braucht man nicht's, um Simulationen durch zu 
führen. Bei den Praktikas kann man unter Umständen seinen eigenen Laptop 
verwenden...

Ein Laptop oder Tablet ist eher nur als Zeitvertreib in einer Vorlesung 
zu gebrauchen. Manchmal san's echt langweilig...

Was recht praktisch sein kann, die aktuelle Verkehrslage/wann fährt der 
Zug zu erfahren. Als Zeitvertreib im Zug auch recht praktisch. Wenn man 
gerne ein Bücher liest oder zum Abschalten braucht man's nicht.

Wenn Du noch kein Laptop/Tablet oder so hast, dann warte mal ab und 
überleg's dir später. Das Studium wird ja nicht nur ein Semester lang 
dauern.

Übrigens, einen recht teueren Taschenrechner braucht man ET-Studium auch 
nicht. Bei uns war's so, dass man in einer Prüfung einen kleinen Vorteil 
gehabt hätte, aber sonst nur überflüssig bzw. es gibt genug Programme 
für den PC...

von Arno (Gast)


Lesenswert?

In meinem Maschinenbaustudium gab es ein paar, die PDF-Skripte auf dem 
Tablet mit Anmerkungen verstehen haben. Die Mehrheit hat die PDFs 
ausgedruckt (kostete im RZ fast nichts, besonders doppelseitig, einige 
Vorlesungen auch 2-auf-1 oder sogar 4-auf-1) und dann mit einem ganz 
normalen Stift drin herumgemalt. Gerade weil das oft kein echtes Skript, 
sondern nur die Vorlesungsfolien waren, ist das sehr praktisch, schnell 
mal ein paar sinnlose Zettel dazwischen wegschmeißen zu können oder mal 
eben die Vorlesung von heute neben die von letzter Woche zu legen und 
die Unterschiede festzustellen (in manchen Fächern wurde jede 
Vorlesungspräsentation von einem anderen Assistenten erstellt und der 
Prof hat sie nur durchgeklickt...)

Vollständig mitschreiben - in manchen Fächen sinnvoll - ist schon auf 
Papier schwierig genug, weil es viel zu schnell geht. Oft hab ich nur 
mitgeschrieben und in der Vorlesung nichts kapiert, weil es zu schnell 
ging.

Sich da noch mit den - immer noch vorhandenen - technischen Tücken von 
Tables herumzuärgern, kann einen ganz abhängen. Von "Formeln anklicken, 
um die Graphen dazu zu sehen" oder irgendwas "gleich in Ordner zu 
sortieren" kann gar keine Rede sein.

Wir brauchten einen Laptop eigentlich nur, um uns zu bestimmten Tutorien 
oder Praktika oder Sprachkursen anzumelden. Die Freischaltungs-Termine 
der Online-Anmeldungen lagen nämlich meist mitten in irgendeiner (nicht 
immer unwichtigen) Vorlesung, und wer nicht innerhalb der ersten 
Viertelstunde angemeldet war, hat nur noch die 8-Uhr-morgens- oder 
Freitagabend-19-Uhr-Termine bekommen. Heute würden die meisten das 
wahrscheinlich mit Smartphones lösen - die Jahre meines Studiums, in 
denen ich mich für solche Veranstaltungen angemeldet habe, waren aber 
vor dem ersten iPhone, und erst Recht vor der "jeder hat ein 
Smartphone"-Zeit.

MfG, Arno

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


Lesenswert?

Johannes O. schrieb:
> Nicht das Notebook ist der Grund, er verstärkt es nur.

Gut erkannt.
Hier einfach mal einige Zahlen, Schlussfolgerungen kann jeder selber 
ziehen.
Studienabbrecher Ingenieurwissenschaften [1].
1999  25%
2012  34%

[1] 2012 HIS-HF

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Joe.

Joe G. schrieb:

>> In guten Vorlesungen gibt es das
>> Skript als PDF. In schlechten reicht auch Stift+Papier zum mit
>> schreiben.
>
> Du hast sicherlich aus Versehen die Reihenfolge vertauscht. Ein Script
> ist sicherlich zur Nacharbeit gut, jedoch nicht in der Vorlesung.

Genau so ist es.

Mir hat das handschriftliche Mitschreiben der Vorlesung übrigens sehr 
beim Behalten und Rekapitulieren geholfen. Stichwort Synästhesie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Syn%C3%A4sthesie
Aber nicht jeder hat diese Begabung.

Ein Umdruck der Vorlesung erspart das "ins reine Schreiben" und ist 
nützlich, wenn ich meine eigene Handschrift nicht mehr lesen kann.

Aber es ist sehr nützlich für mich gewesen, diese Umdrucke mit den 
kleinen "nebensächlichen" Anmerkungen zu vergleichen, die es in der 
Vorlesung gab, aber nicht im Umdruck......diese "Nebensächlichkeiten" 
machen den Stoff erst anschaulich, einsortierbar und damit merkfähig.
Und bei der Nacharbeit sind sie manchmal essentiell gewesen, um 
irgendeine Wendung im Nachinein wieder zu verstehen.

Ich gebe aber zu, dass es eine Heidenarbeit war mit dem handschriftlich 
Mitschreiben....nun, ohne Fleiß kein Preis.

Was ich absolut ätzend finde, sind Vorlesungen mit aufgelegten, fertigen 
Folien. Diese erlauben es zwar, effizient mehr Stoff in eine Vorlesung 
zu packen, aber sie erhöhen nicht gleichzeitig die Aufnahmefähigkeit des 
Auditoriums.
Tatsächlich wird nur 5% des Stoffes einer Vorlesung, Unterrichtsstunde 
oder was auch immer längerfristig behalten. Mit aufgelegten Folien wird 
es gewiss noch weniger sein.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Ich persönlich finde ein Tablet auch nicht so gut zum Mitschreiben, da 
halte ich Papier und Bleistift aber für besser. Es kommt aber wohl auch 
auf den Benutzer an. Ist eine sehr individuelle Frage die sich nur im 
Try&Error-Verfahren wirklich beantworten lässt.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.