Forum: PC Hard- und Software W7 neu installieren - Updates integrieren?


von Michael K (Gast)


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Hi!

Ich werde auf meinem Heimrechner W7 mal neu installieren ( SSD ) und 
suche nach einer Möglichkeit die unzähligen Updates gleich in die 
Installation zu integrieren.

nlite geht aber (noch) nicht mit W7 lt. http://www.nliteos.com/

Gibt es da noch andere Alternativen?

Danke und Gruß

von Oliver S. (z0ttel)


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Hi,

ich glaube, dass das Integrieren von Updates nicht mehr möglich ist.

Ich würde mir an Deiner Stelle eine Installationsversion mit 
integriertem SP1 besorgen, vorher alle Updates via ct offline update 
auf eine externe Festplatte sichern und dann den PC offline (d.b. ohne 
Verbindung zum Internet) aufsetzen.

Erst nachdem alle Updates von der externen Festplatte eingespielt sind 
(geht über das ct offline update fast von alleine), würde ich den 
Rechner wieder "ans Netz" nehmen, um fehlende Komponenten (z.B. Treiber) 
zu installieren.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Oliver S. schrieb:

> Erst nachdem alle Updates von der externen Festplatte eingespielt sind
> (geht über das ct offline update fast von alleine), würde ich den
> Rechner wieder "ans Netz" nehmen, um fehlende Komponenten (z.B. Treiber)
> zu installieren.

Dann kannst du die Treiber, die ja vorher bekannt sind, aber auch gleich 
mit runterladen. Insbesondere die Netzwerktreiber ;) Und sonstige 
Software wie Anti-Virus, PDF-Reader,...

Ich persönlich installier die Updates per Internet, da ich einen "neuen" 
Rechner hinter NAT nicht wirklich als gefährdet ansehe.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Erst nachdem alle Updates von der externen Festplatte eingespielt sind
> (geht über das ct offline update fast von alleine), würde ich den
> Rechner wieder "ans Netz" nehmen, um fehlende Komponenten (z.B. Treiber)
> zu installieren.

und wozu der aufwand?

Win7 hat schon ohne SP1 sogar die Firewall aktiv. Damit ist der PC von 
außen nicht angreifbar. Wenn man also ihn nicht zum Surfen verwendet 
kann überhaupt nichts passiere.

von Oliver S. (z0ttel)


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Reinhard S. schrieb:
> Dann kannst du die Treiber, die ja vorher bekannt sind, aber auch gleich
> mit runterladen.

Stimmt ;)


Reinhard S. schrieb:
> da ich einen "neuen"
> Rechner hinter NAT nicht wirklich als gefährdet ansehe

... Wobei vom TO nicht erwähnt wurde, ob der Rechner direkt an einem 
Modem hängt oder nicht


Peter II schrieb:
> Win7 hat schon ohne SP1 sogar die Firewall aktiv.

Bei einem Rechner, welcher direkt am Netz hängt (s.o.) und sämtliche 
bekannten Fehler der letzten 4 Jahre offen präsentiert, nützt Dir die 
SW-Firewall u.U. auch nicht mehr viel.


Peter II schrieb:
> und wozu der aufwand?

Es ist sicherer (s.o.), geht schneller* (Installation über USB/eSATA) 
und braucht weniger Aufmerksamkeit durch den Benutzer.

*zählt eigentlich nur, wenn man die Updates nicht vorher explizit für 
diese eine Installation runterladen muss. Ich habe immer einen aktuellen 
Stand auf einer externen Festplatte, da ich übers Jahr gesehen mehr als 
nur einen Rechner neu aufsetze

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Peter II schrieb:
>> Win7 hat schon ohne SP1 sogar die Firewall aktiv.
>
> Bei einem Rechner, welcher direkt am Netz hängt (s.o.) und sämtliche
> bekannten Fehler der letzten 4 Jahre offen präsentiert, nützt Dir die
> SW-Firewall u.U. auch nicht mehr viel.

das muss du mal genau erklären? Wie soll jemand die Fehler ausnutzen 
wenn er nicht auf den PC kommt?

Die Fehler können nur ausgenutzt werden, wenn man selber am PC aktiv 
wird. Wenn man nur Windows-Update startet kann nichts passieren.

von Oliver_S (Gast)


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Peter II schrieb:
> das muss du mal genau erklären? Wie soll jemand die Fehler ausnutzen
> wenn er nicht auf den PC kommt?
>
> Die Fehler können nur ausgenutzt werden, wenn man selber am PC aktiv
> wird. Wenn man nur Windows-Update startet kann nichts passieren.

Vorausgesetzt, dass die Firewall selbst keine Fehler hat, das restliche 
OS keine Fehler enthält, welche die Firewall aushebeln und dass Windows 
Update inkl. einer Zertifikate ebenfalls fehlerfrei, bzw. nicht 
kompromittiert wurden.

Die Frage ist, ob man in Zeiten von Botnetzen, Trojanern und 
Schwarzmärkten für Sicherheitslücken eine 4 Jahre alte SW direkt "ins 
Netz" lässt oder nicht.

von Peter II (Gast)


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Oliver_S schrieb:
> Vorausgesetzt, dass die Firewall selbst keine Fehler hat
die Regeln sind so primitiv, das er bis jetzt wirklich noch kein fehler 
aufgetreten ist.

>  das restliche
> OS keine Fehler enthält, welche die Firewall aushebeln und dass Windows
> Update inkl. einer Zertifikate ebenfalls fehlerfrei, bzw. nicht
> kompromittiert wurden.
er macht das gleiche, wie wenn du die updates von Hand downloadest und 
installierst.

> Die Frage ist, ob man in Zeiten von Botnetzen, Trojanern und
> Schwarzmärkten für Sicherheitslücken eine 4 Jahre alte SW direkt "ins
> Netz" lässt oder nicht.
dann muss der Trojaner auch schon auf der Original-DVD sein. Denn andere 
Software wurde ja noch nicht installiert.

Es gibt für dieses vorgehen also keine wirklichen Grund. Es reicht 
Windows zu installieren und als erstes alles Update zu installieren. 
Dabei spielt es auch keine Rolle ob man es mit SP1 oder ohne 
installiert.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Oliver_S schrieb:
> Die Frage ist, ob man in Zeiten von Botnetzen, Trojanern und
> Schwarzmärkten für Sicherheitslücken eine 4 Jahre alte SW direkt "ins
> Netz" lässt oder nicht.

Da die meisten Leute mittlerweile ihren Internetzugang mit einem 
NAT-Router erledigen dürften, ist dieser Gefährdungsvektor recht klein. 
"Direkt ins Netz" kommt man nur bei Verwendung von Modems, wie 
DSL-Modems, die mit einem auf dem PC laufenden PPOE-Treiber angesprochen 
werden, oder bei Verwendung von UMTS-/LTE-"Sticks", also de facto auch 
Modems.

Wobei zumindest bei UMTS der Netzprovider oft selbst NAT verwendet und 
"von außen" dadurch auch kein Zugriff auf die darüber kommunizierenden 
Rechner möglich ist.

Die Nutzergruppe, die nach wie vor mit analogen Modems oder 
ISDN-Terminaladaptern "ins Internet geht", die dürfte mittlerweile 
verschwindend klein sein.

Eine Verletzbarkeit besteht also bei einem frisch installierten Windows 
nur von Innen heraus -- durch Nutzung eines Webbrowsers, durch Nutzung 
eines Email-Clients oder durch Nutzung beliebiger anderer, nicht mit dem 
OS mitgelieferter Software aus "grauen" Kanälen.

von Arc N. (arc)


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Es gibt auch noch http://www.wsusoffline.net/ (ehemaliges c't offline 
update) wenn der Rechner ohne Internetverbindung aktualisiert werden 
soll.

: Bearbeitet durch User
von Oliver_S (Gast)


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Im Endeffekt hat der TO nach einer Alternative zur manuellen 
Installation der Updates gefragt, ich habe ihm zumindest eine genannt. 
Es muss nichts von Hand heruntergeladen werden, dieses übernimmt ein 
Script, welches ebenfalls die Datenintegrität prüft. Die Installation 
wird inkl. der Neustarts durchgeführt, also spare ich auch hier Aufwand. 
Der Hinweis auf das integrierte Sp1 bezog sich ebenfalls auf die 
Vereinfachung der Installation (geringerer Zeitaufwand).

Aus meiner Sicht gibt es darüber hinaus noch eine (durchaus begrenzte) 
Anzahl an Fällen, in denen man mit der offline Installation Sicherheit 
gewinnen kann.

Ob sich für alle dieser genannten Punkte der Aufwand lohnt, muss eh 
jeder für sich selbst entscheiden.

von MARKDEF1870 (Gast)


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wie wäre es mit vlite?

von oszi40 (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Eine Verletzbarkeit besteht also bei einem frisch installierten Windows
> nur von Innen heraus -- durch Nutzung eines Webbrowsers, durch Nutzung
> eines Email-Clients oder durch Nutzung beliebiger anderer, nicht mit dem
> OS mitgelieferter Software aus "grauen" Kanälen.

Zur Erinnerung: Bei "Sasser" reichten 5 Minuten ungepatcht am Netz. Dann 
war das frische XP ohne SP unbrauchbar durch Infektion.

von Icke ®. (49636b65)


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Oliver_S schrieb:
> Ob sich für alle dieser genannten Punkte der Aufwand lohnt, muss eh
> jeder für sich selbst entscheiden.

Das ist die Gretchenfrage. Bei einem Einzelplatz sicher nicht, da kann 
man ruhigen Gewissens auf die automatische Updatefunktion zurückgreifen. 
Für Netzwerke gibt es WSUS. Bleibt noch die Kleinserienproduktion von 
PCs. Leider ist die Integration von Updates nicht mehr so einfach wie 
unter XP. Daher aktualisiere ich meine Sysprep-Images nur in größeren 
Abständen und verwende zwischendurch das bereits genannte c't Offline 
Update, welches von der grundsätzlichen Funktion her auch nur eine Art 
WSUS ist. Tools von Drittanbietern, wie nlite/vlite/7lite u.ä. bergen 
immer ein gewisses Risiko unerkannter oder schwer nachvollziehbarer 
Fehler in der Installation. Deswegen kommen sie nur für den Homebereich 
in Frage, aber dort braucht man sie eigentlich nicht.

von Peter II (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Zur Erinnerung: Bei "Sasser" reichten 5 Minuten ungepatcht am Netz. Dann
> war das frische XP ohne SP unbrauchbar durch Infektion.

ja und nein.

 - wenn man mit einem (Nat)router in netz war dann nicht.
 - XP ohne SP hat keine Firewall, Win7 ohne SP hat eine

dieser vergleich hilft also wenig weiter.

von KopfKratz (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Zur Erinnerung: Bei "Sasser" reichten 5 Minuten ungepatcht am Netz. Dann
> war das frische XP ohne SP unbrauchbar durch Infektion.

Hast du dazu Quellen?
War das ein aktiver Angriff von Sasserverseuchten Rechnern, die aktiv 
Rechner im Netz mit offenen Ports gesucht haben?
Hätte das auch über ein DSL Modem/router z.B. Fritz funktioniert?

von Updates (Gast)


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Da gibt es doch jede Menge Tools und Anleitungen im Netz.

Erster Treffer: 
http://digitalewelt.freenet.de/softwareos/windows/individuelle-windows7installationsdvd-erstellen_2628822_1055218.html

Wär mir aber zu blöd wenn es keine 20 Rechner sind.

Installationsmedium mit SP1 und WSUSoffline DVD und fertig ist die 
Laube.
Die Treiber (vor allem den fürs Netzwerk) auf den USB Stick, dann sind 
die auch schnell installiert.

Für die Standardanwendungen dann http://ninite.com/ - spart auch ne 
Menge Zeit.

von Updates (Gast)


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Nachtrag:

Rechner erst nach den Updates ans Netz - die "Firewall" ist kein 
wirkliches Hindernis mehr.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> Zur Erinnerung: Bei "Sasser" reichten 5 Minuten ungepatcht am Netz. Dann
> war das frische XP ohne SP unbrauchbar durch Infektion.

Nicht bei Einsatz eines NAT-Routers.

von Peter II (Gast)


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Updates schrieb:
> Rechner erst nach den Updates ans Netz - die "Firewall" ist kein
> wirkliches Hindernis mehr.

beweise?

Mir ist noch keine Fall bekannt, wo jemand von außen die Firewall 
umgehen konnte. So blockt jede Verbindung die nicht von innen kommt.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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das integrieren der Updates lohnt sich schon deswegen um dutzende 
Neustarts wegen Updates, die nicht gemeinsam installiert werden können 
zu vermeiden.

ich bin mir sicher, ich hatte ein slipstream tool für win7 benutzt. wenn 
ichs noch finde, poste ich heut abend den namen.

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