Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzgerät Elba-Modul GmbH


von Wer Weiß? (Gast)


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Hallo!

Ich habe seit fast einem Jahr dieses Labornetzgerät. (Bilder im Anhang)
Es ist wohl etwas älter (so aus den 80ern etwa).

Ich bin auch sehr zufrieden damit, die Spannung lässt sich ohne Probleme 
auf 1/100 Volt genau regeln, mit etwas Geduld sogar auf 1/1000 Volt.

Doch nun wüsste ich gerne, was sich hinter dem Modul in der Mitte 
verbirgt, also das Feld mit den zwei BNC-Buchsen und dem 
"PROGRAM-MODE"-Schalter.

Das Netz schweigt sich zu dem Thema aus, vielleicht hat jemand dieses 
Teil ja schonmal benutzt oder weiß etwas dazu?

von Jörg K. (joergk)


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Hallo Wer!

Steht doch drauf: Fernsteuerung des Netzteils (Remote): Über eine an der 
jeweiligen BNC-Buchse angelegte Gleichspannung im Bereich von 0..10V 
kann die Ausgangsspannung im Bereich von 0..maximale Ausgangsspannung 
vorgegeben werden. Diese Funktion kann durch Betätigen der Taste 
aktiviert werden. Dies sollte durch Aufleuchten der LED signalisiert 
werden.
Das Einzige, was mich etwas stutzig macht, ist das Wort "Option": 
Vielleicht ist das Gerät auch nur für oben genannte Funktion 
vorbereitet.

Führt ein Betätigen der Taste denn zum Aufleuchten der LED?

Jörg

PS: Spannung läßt sich vielleicht auf 10mV genau einstellen, ob sie aber 
dort auch bleibt, wage ich zu bezweifeln.

Jörg

von mahwe (Gast)


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denke das ist ein steuer eingang für das netzteil könnte man ja mal 
testen mit 0-5 v an den bnc büchsen, dann solte der jeweilige Ausgang 
sich passend ändern.
aber ohne gewähr

von Wer Weiß? (Gast)


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Danke!
Da wäre ich nie drauf gekommen, muss ich demnächst mal ausprobieren.


> ob sie aber
> dort auch bleibt

Irgendwie schon. Habe sie mal auf 3,456V gestellt und da ist sie seit 5 
Minuten geblieben (mal sehen wie lange noch die Spannung (Emotion) 
steigt).
Kann auch sein das das nicht so genau stimmt, derart genial ist mein 
Multimeter dann auch nicht (Uni-T UT61B)

von Jörg K. (joergk)


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Dann belaste das Netzteil mal mit 1A. Dann sackt die Spannung schon 
meist runter. Dann 5 min warten und die Spannung beobachten, jetzt wird 
das Gerät warm, die Referenzspannung wandert und die Spannung ändert 
sich wieder. Dann schließ mal an die gleiche Dreiersteckdose einen 
Wasserkocher/Heizlüfter/etc an und beobachte die Ausgangsspannung.
Oder ganz böse: Belaste das Netzteil mit getakteten 1A, zb. 100ms Ein / 
100ms Aus und sieh Dir die Spannung auf einem Oszi an. Meist kommt das 
große Grausen.

Was ich damit sagen will: Die allerwenigsten (auch teuren und guten) 
Netzteile haben eine derartig hohe Konstanz der Ausgangsspannung wie von 
Dir gehofft, allein schon durch Netzspannungsschwankungen (line 
regulation), Belastungsschwankungen (load regulation) und hausgemachte 
Temperaturschwankungen (temperature drift). Das dynamische Verhalten ist 
meist noch übler, weil hier die Geschwindigkeit der Regelung einfließt, 
die man aus Stabilitätsgründen ungern zu hoch treibt.

Für praktisch alle Laboranwendungen ist das aber egal, man sollte sich 
dessen nur bewußt sein, wenn man die Spannung z.B. als Referenz benutzt.

Jörg

von Wer Weiß? (Gast)


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Na ja jetzt schwankt die Spannung zwischen 3,456 und 3,457 V. So immer 
1min das eine dann das andere. Ist mir genau genug :-).

von Wer Weiß? (Gast)


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Oh ja!
Habe mal 5,6 Ohm drangehangen, war der einzige Lastwiderstand den ich 
auf die Schnelle hab finden können.

Der Drift liegt etwa bei 15mV. (unbelastet 2.015V belastet 2,000V)

von Wer Weiß? (Gast)


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Bei 1A ist er 30mV.

Als ich 2A getestet habe fing der Widerstand an zu rauchen. Die daher 
etwas eilige Messung ergab 80mV. Das dürfte aber eigentlich etwas 
weniger sein da der Widerstand wohl seinen Wert verändert hat als er 
rauchte.
Jetzt hat er nur noch 4,8 Ohm :-)

von Paul Baumann (Gast)


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>Das dürfte aber eigentlich etwas
>weniger sein da der Widerstand wohl seinen Wert verändert hat als er
>rauchte.

Das glaube ich nicht, denn mein Kollege raucht auch und hat trotzdem 
seinen Wert behalten.
;-)

P.S.
Das Netzteil hat eine prima Regelung zwischen Leerlauf und Last.


MfG Paul

von Harald W. (wilhelms)


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Paul Baumann schrieb:

> Das glaube ich nicht, denn mein Kollege raucht auch und hat trotzdem
> seinen Wert behalten.

Naja, bei der angegriffenen Lunge würde ich aber mit mindestens
20% Wertverlust kalkulieren. :-)
Gruss
Harald

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