Hi Leute. Ich habe mein Informatikstudium als M.Sc. an einer FH abgeschlossen und nun auf Stellensuche. Dazu würde ich zu folgenden Dingen gern eure Meinung hören: Ich interessiere mich sehr für KI/Bildverarbeitung/maschinelles Sehen/Lernen. Habe darin meine Abschlussarbeit geschrieben und würde in dem Bereich auch gern arbeiten. Bei den Stellenangeboten bin ich jedoch auf ein Problem gestoßen: Die meisten Stellenangebote in dem Bereich sind meist im Automotive Umfeld und dort fast nur bei Dienstleistern wie Fer** oder Br**. Über solche Dienstleister habe ich jedoch nicht wirklich viel gutes gelesen. Einerseits hat man als Externer bei der Firma bei der man arbeitet wohl keinen tollen Ruf und wenn das Projekt vorbei ist, kanns vorkommen, dass man für das nächste Projekt in irgendeiner anderen Stadt arbeiten muss. Ich würde jedoch lieber fest bei einer Firma arbeiten, vor allem in Hinsicht auf Familienplanung für die Zukunft. Wenn man alle paar Monate den Arbeitsort wechselt, ist das wohl nicht so toll. Für die angegebenen Fachgebiete finde ich jedoch teilweise kaum Stellenangebote bei Nicht-Dienstleistern.... habt ihr Tipps bzgl. Suche? Ich bin schon bei Xing und suche dort, aber die Firmen in den Bereichen suchen meist nicht bzw. wenn, dann meist nur Leute für den Verkauf. Für die Softwareentwicklung findet sich fast nie etwas :( Bei Monster und Co. hab ich auch vorbei geschaut, aber da habe ich oft nur Gesuche ala "Softwareentwickler für Java/C#" gefunden. Und die Anzeigen haben meist nur generische Aufgaben ala "Entwicklung, Weiterentwicklung, Dokumentation, Testen unserer Software" wo man quasi überhaupt nichts genaueres zum Anwendungsgebiet herauslesen kann :(. Da scheinen die Firmen kein wirkliches Interesse zu haben, jemanden zu finden.
Willkommen in der Realität. Gehe Richtung Projektmanagement, Entwicklung ist in Deutschland ein totes Pferd.
> Habe darin meine Abschlussarbeit geschrieben und würde in > dem Bereich auch gern arbeiten. > Bei den Stellenangeboten bin ich jedoch auf ein Problem gestoßen: Die > meisten Stellenangebote in dem Bereich sind meist im Automotive Umfeld > und dort fast nur bei Dienstleistern wie Fer** oder Br**. Über solche > Dienstleister habe ich jedoch nicht wirklich viel gutes gelesen. Ja und, es wird Dir wohl kaum eine andere Wahl bleiben, wenn in Deinem Lieblingsbereich nur Dienstleisterfirmen sind. > Einerseits hat man als Externer bei der Firma bei der man arbeitet wohl > keinen tollen Ruf und wenn das Projekt vorbei ist, kanns vorkommen, dass > man für das nächste Projekt in irgendeiner anderen Stadt arbeiten muss. > Ich würde jedoch lieber fest bei einer Firma arbeiten, vor allem in > Hinsicht auf Familienplanung für die Zukunft. Wenn man alle paar Monate > den Arbeitsort wechselt, ist das wohl nicht so toll. äh,sag mal, wie alt bist Du? Die Wünsche kannst Du ja gerne mal später haben - im Moment hast Du wohl kaum die großen Möglichkeiten und kurz vor der Rente bist wohl auch nicht ?
Schau im Ausland, dort ist eine berufliche Entwicklung auch möglich.
Ich bin auch gerade auf der Jobsuche und habe schon die ein oder andere Stelle in dem Bereich auf Stepstone gesehen. Ist zwar rar und zumeist wie du gesagt hast im Automotive Bereich aber es gibt sie, vorrausgesetzt du suchst Bundesweit. Wär natürlich trotzdem besser gewesen du hättest schon vor deinem Abschluss angefangen zu suchen. ;) Viel Erfolg!
Ansonsten such dir ein paar Firmen raus die dich interessieren, ruf an damit du einen Ansprechpartner hast, und schicke eine Initiativbewerbung.
diamond@arcor.de schrieb: > Ich würde jedoch lieber fest bei einer Firma arbeiten, vor allem in > Hinsicht auf Familienplanung für die Zukunft. Wenn man alle paar Monate > den Arbeitsort wechselt, ist das wohl nicht so toll. Heute ist die Familienplanung leider nur noch temporär, alle paar Monate an einem neuen Ort neue Freundin, neue Bude, und ansonsten als Nomade umher ziehen. Zeitbeschleunigung. Na, wem sowas halt gefällt. Ich fand die Kirmesbudenbesitzer als Kind schon sehr schräg, die von Ort zu Ort zogen. Etwas, was man nie haben möchte. Wir hatten einmal im Jahr für drei Tage die Kirmeskinder in der Schulklasse. Denn die waren ja schulpflichtig. Was sowas dann mal wird? Immerhin hatten diese aber noch ein Unternehmen, nämlich ihr eigenes.
Wilhelm F. schrieb: > Denn die waren ja > schulpflichtig. Was sowas dann mal wird? Immerhin hatten diese aber noch > ein Unternehmen, nämlich ihr eigenes. Vermutlich verdienen die Kinder ein ein paar jahren ihren Unterhalt selbst, also ist aus denen schon mal was geworden, nech.
Entfriggler schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Denn die waren ja >> schulpflichtig. Was sowas dann mal wird? Immerhin hatten diese aber noch >> ein Unternehmen, nämlich ihr eigenes. > > Vermutlich verdienen die Kinder ein ein paar jahren ihren Unterhalt > selbst, also ist aus denen schon mal was geworden, nech. Die führen den Betrieb von Generation zu Generation weiter, und die Mädels heiraten wo anders, das paßt meistens schon.
diamond@arcor.de schrieb: > Bei den Stellenangeboten bin ich jedoch auf ein Problem gestoßen: Die > meisten Stellenangebote in dem Bereich sind meist im Automotive Umfeld > und dort fast nur bei Dienstleistern wie Fer** oder Br**. Lass mich raten: Du hast nur bei den einschlägigen Stellenbörsen geschaut? Die meisten Firmen suchen nicht über diese Stellenbörsen. Dienstleister dafür umso mehr. Dadurch ergibt sich dieses verzerrte Bild. diamond@arcor.de schrieb: > Über solche > Dienstleister habe ich jedoch nicht wirklich viel gutes gelesen. Lass mich raten: Das hast du hier in diesem Forum gelesen. So schlimm sind diese Firmen gar nicht. Natürlich ist ein Direkteinstieg besser. Aber auch über Dienstleister kann man einen Fuß in die Türe bekommen. Gerade im Automotive-Bereich wird oft gar nicht mehr direkt eingestellt, dieser Weg bleibt Werksstudenten und dualen Studenten vorbehalten. Externe Berufseinsteiger finden den Weg meist nur noch über Dienstleister. diamond@arcor.de schrieb: > Ich würde jedoch lieber fest bei einer Firma arbeiten, vor allem in > Hinsicht auf Familienplanung für die Zukunft. Wenn man alle paar Monate > den Arbeitsort wechselt, ist das wohl nicht so toll. Es geht um den Einstieg. Für ein paar Jahre kann man das durchaus mitmachen. Und für später sollte man sich einen Fleck suchen, der möglichst viel Auswahl bietet. Die Zeiten, in der man von Berufseinstieg bis zur Rente in einer Firma bleibt, sind schon lange vorbei. diamond@arcor.de schrieb: > Für die angegebenen Fachgebiete finde ich jedoch teilweise kaum > Stellenangebote bei Nicht-Dienstleistern.... habt ihr Tipps bzgl. Suche? Nicht bei den Stellenbörsen suchen, sondern direkt auf den Homepages der Firmen.
willkommen in der Realität. Mich wundert es, dass Du überhaupt nennenswerte Jobangebote in diesem Bereich gefunden hast. Ich kenne viele die in dem Bereich an der Uni ihre Master Thesis oder Diplomarbeit geschrieben haben, und nun in C# oder Java Enterprise oder SAP ganz normale Unternehmenssoftware entwiggeln. Manch einer von denen ist sogar promoviert. Das ist halt so, muss man sich mit abfinden. Ich sag immer, ein Arzt lernt im Studium auch vieles und die meisten landen später doch nur als normaler Hausarzt, wo sie Husten, Schnupfen und Heiserkeit behandeln. Java, C# und SAP sind halt der Husten, Schnupfen und die Heiserkeit der Informatik ^^
Abteilungsleiter schrieb: > Nicht bei den Stellenbörsen suchen, sondern direkt auf den Homepages der > Firmen. Was ist den das für ein "Tip"! Die Angebote der Dienstleister sind 1:1 zur HP der Firmen aufgebaut. Ja sogar in Absprache mit den Firmen und Dienstleister so "entstanden". Das Märchen "Nach neun Monaten werden sie vom Entleiher übernommen" braucht auch seine Unterfütterung! Wichtig ist es schon während des Studiums in den pot. Firmen "Ansprechpunkte" zu haben, über die man an "Einstiegsstellen" kommt. Ist nicht mein Mist, dass ist bekannt O-Ton von Andreas Renner : Außerdem werde hierzulande fast jede zweite Stelle über Netzwerke vergeben. ......... Sein Fazit: Das Deutschlandbild, das von den Medien und der Politik verbreitet wird, ist positiver als die Realität. Zu lesen hier: B5-Reportage "Fachkräfte aus Südeuropa Die neuen Gastarbeiter" wg. "Spam-Alarm" in der Forum-Kommentar-SW ohne Link zum Artikel Der Beitrag scheint Spam zu enthalten: "http://......./" Ich hab ja schon viel denkwürdige Einschätzungen zum BR gehört, aber dass die CSU-Lobhudelei-Bude eine "Spam-Schleuder" ist, aber noch nicht!
wie so oft kommt es doch letztendlich darauf an was man daraus macht. Daher hier einfach mal ein anderes Beispiel: Ich habe mich nach dem Studium sehr bewusst führ ein "Ingeneurbüro" entschieden (Ein kleines unbekanntes in meiner Heimat). Mein Einstiegsgehalt lag weit unter dem durchschnitt und ich habe mir echt den A*** aufgerissen. Ein volles Jahr hatte ich praktisch kein privat Leben und war für 3 verschiedene Projekte quer durch Deutschland unterwegs. Wenn man bedenkt wie viel die Firmen für mich bezahlt haben und wie viel davon bei mir ankam, war das sehr frustierend. Allerdings bekam ich auch die Möglichkeit praktisch direkt nach dem Studium, einen recht tiefen Einblick gleich in mehrere größere Firmen zu bekommen. Eben genau das praktische Wissen zu sammeln das man an einer Universität nie beigebracht bekommt. Und da ich ja auch als "experte" verkauft wurde, waren die Firmen zu mir wesentlich offener und direkter als z.B. zu anderen neueinsteigerm da denen wesentlich weniger zugetraut wurde. Dazu kommt, das ich auch endlich mal was von Deutschland gesehen habe :) Nach einem Jahr hatte ich die Nase voll und ich habe mich ganz konkret für einen Ort entschieden an dem ich mich neu beworben habe. Und da kam auch die Überraschung. Ich habe sofort gleich mehrere sehr gute Angebote erhalten, es stellte sich heraus, dass die Firmen oft miteinander vernetzt sind und ich scheinbar weiter empfohlen wurde. Nach nur einem Jahr habe ich, finanziel gesehen, einen gewaltigen Sprung gemacht, was das niedrige einstiegsgehalt mehr als wett gemacht hat :). Und mein privat Leben habe ich auch mehr als nachgeholt. Es war zwar ein sehr hartes Jahr aber die Erfahrung und die vielen Einblicke möchte ich nicht missen und kann aus persönlicher Erfahrung jedem Berufseinsteiger raten einfach mal flexibler zu sein.
benwilliam schrieb: > dass die Firmen oft miteinander vernetzt sind... Das ist ja nur eine Bestätigung, was ich immer vermutet habe. Kein Wunder das es bei machen gut läuft und bei manchem nicht. Das man so ein System auch missbrauchen kann wird ja wohl niemand bestreiten können. Da kann man schnell auf eine schwarze Liste geraten und dann Sense mit dem Berufsleben, Karriere, was auch immer, egal ob schuldig oder nicht.
Warum suchst Du eigentlich schon nach einem 'Berufsausstieg' und nicht erst einmal nach einem 'Berufseinstieg'?
lutz h. schrieb: > Bei den Studienzeiten :-) Hehehe.. für die höheren Semester liegen dann beim Prüfungsamt schon die Rentenanträge aus, oder?
Beitrag #6330041 wurde von einem Moderator gelöscht.
Miauuu schrieb im Beitrag #6330041:
> und hast du jetzt was gefunden?
Er ist bestimmt Handwerker geworden. Hatte ja 7 Jahre Zeit dafür.
Beitrag #6330121 wurde von einem Moderator gelöscht.
Miauuu schrieb im Beitrag #6330041:
> und hast du jetzt was gefunden?
Der hat doch nie was gesucht, das ist nur eine von dutzenden Fake-Troll
Beiträgen wie sie hier zu Dutzenden von gelangweilten Trolls abgedrückt
werden.
Janus Mehrfachobjektiv schrieb: > Der hat doch nie was gesucht, das ist nur eine von dutzenden Fake-Troll > Beiträgen Sehe ich genauso. > wie sie hier zu Dutzenden von gelangweilten Trolls abgedrückt > werden. Eher rausgedrückt, und zwar aus dem unteren Teil des Rückens durch eine tieferliegende Körperöffnung.
Genau die richtige Einstellung, ich wollte nach dem Studium auch sofort aus- statt einsteigen.
Verdächtige IP A. schrieb: > Genau die richtige Einstellung, ich wollte nach dem Studium auch > sofort aus- statt einsteigen. Bei mir war es anders, ich war froh, endlich richtig arbeiten zu können. Darauf war ich heiß wie Frittenfett. Das Studium war rückblickend zwar eine schöne Zeit, aber ich war auch sehr froh, als ich meinen Abschluss in der Tasche hatte und endlich richtiges Geld verdienen konnte. Weiterer Vorteil: endlich keine nervigen Klausuren mehr schreiben zu müssen.
Qwertz schrieb: > Bei mir war es anders, ich war froh, endlich richtig arbeiten zu können. > Darauf war ich heiß wie Frittenfett. Bei mir kam die Ernüchterung binnen kurzer Zeit. Ok, heiß wie Frittenfett war ich als Minderleister nie ?. Heute bin ich quasi schon in Rente ...
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