http://heise.de/-1974007 "Während an der Uni Erfurt 76 Prozent der Bachelor-Studenten 2012 das Studium in der Regelstudienzeit abschließen konnten, lag der Großteil der anderen Thüringer Hochschulen bei Werten um die 30 Prozent. Die TU Ilmenau lag mit 7 Prozent abgeschlagenen auf dem letzten Platz." Natürlich werden sich jetzt viel melden und meinen, dass der Anteil an Weicheiern in Ilmenau bei 93% liegt oder das die Zahl überhaupt nicht stimmen kann. Aber wer will schon an einer Uni studieren, wo es 93% Weicheier gibt oder man zu blöd ist Statistiken erstellen? Im Interesse der Stressvermeidung würde ich für mich aber festlegen: Studium an der TU Ilmenau? Nein, danke! Andere Unis haben auch schöne Studiengänge.
Das liegt nicht daran das Ilmenau schlecht ist sondern die anderen die Zahlen geschönt haben. Innerhalb der Regelstudienzeit schafft es kaum jemand; 7% dürfte ein realistischer Wert sein. Die Ilmenauer sind wenigstens ehrlich, was ja eigentlich ein Pluspunkt ist.
In Ilmenau gibt es auch keine Palaber-Fächer wie Grundschullehramt. In Erfurt wird nur weicher Stoff angeboten.
Michael schrieb: > Das liegt nicht daran das Ilmenau schlecht ist sondern die anderen die > Zahlen geschönt haben. Du unterstellst den anderen Lügner zu sein? > Innerhalb der Regelstudienzeit schafft es kaum > jemand; 7% dürfte ein realistischer Wert sein. Nein, der Wert ist viiiiel zu schlecht. Das Arbeitspensum, welches pro 10 ECTS bei 300 Stunden liegen soll, wie an der TU Ilmenau offensichtlich gnadenlos und oft überschritten, so dass Studenten kaum eine Chance haben pro Semester 30 ECTS zu schaffen. > Die Ilmenauer sind > wenigstens ehrlich, was ja eigentlich ein Pluspunkt ist. Du unterstellst den anderen Lügner zu sein?
Andi $nachname schrieb: > Michael schrieb: >> Das liegt nicht daran das Ilmenau schlecht ist sondern die anderen die >> Zahlen geschönt haben. > > Du unterstellst den anderen Lügner zu sein? Junge, wach auf! Die Welt ist bei Weitem nicht so ehrlich einfach offensichtlich, wie mancher Student es sich ausmalt. Andi $nachname schrieb: >> Innerhalb der Regelstudienzeit schafft es kaum >> jemand; 7% dürfte ein realistischer Wert sein. > > Nein, der Wert ist viiiiel zu schlecht. Das Arbeitspensum, welches pro > 10 ECTS bei 300 Stunden liegen soll, wie an der TU Ilmenau > offensichtlich gnadenlos und oft überschritten, so dass Studenten kaum > eine Chance haben pro Semester 30 ECTS zu schaffen. Mach dein blödes Studium und maul nicht rum! Andere haben es auch geschafft. Diplomstudiengänge waren übrigens auch nicht einfach, aber wir haben zumindest nicht soviel rumgeheult. 3 Semester überzogen? War damals auch die Regel als die Ausnahme. Bei uns waren genau 2 Leute dabei, die es in Regelstudienzeit geschafft haben. Wenn du es nicht schaffst, studiere doch mal BWL. Da bekommen selbst Alkoholiker einen Abschluss (guter Freund von mir, allerdings vor ca. 15 Jahren)
ups, sollte heissen: ehrlich "slash" einfach "slash" offensichtlich
Michael schrieb: > Die Ilmenauer sind > wenigstens ehrlich, was ja eigentlich ein Pluspunkt ist. Worauf gründest du diese Sichtweise?
Die Zahl mit der Regelstudienzeit können zB auch dem CHE-Ranking entnommen werden. Es gibt Hochschulen die hier eine gute Arbeit leisten zB Kassel und Kiel, dh bei den werden mehr als 90% der Elektrotechnikstudenten in der Regelstudienzeitfertig und haben obendrein noch gute Noten. (laut Wissenschaftsrat hatten Kassler Elektrotechniker den besten Notenschnitt aller Unis (im Bachelorabschlussjahrgang-2010))
Andi $nachname schrieb: > "Während an der Uni Erfurt 76 Prozent der Bachelor-Studenten 2012 das > Studium in der Regelstudienzeit abschließen konnten, lag der Großteil > der anderen Thüringer Hochschulen bei Werten um die 30 Prozent. Die TU > Ilmenau lag mit 7 Prozent abgeschlagenen auf dem letzten Platz." Entscheidend sind immer die Rahmenbedingungen und deren Ausgestaltung! würde überall die gleiche Prüfungsordnung, die gleiche Benotung, die gleichen Studienfächer und die Auslastung gleich sein, dann würd ich die Zahlen schon für Untersuchungswürdig finden. Aber bei den Möglichkeiten die sich auftun, kann man gleich das WC-Orakel befragen!
Man Vergleiche einfach mal die Zahlen der Leute die in der Regelstudienzeit für das Fachelektrotechnik fertig werden - diese sind im CHE-Ranking aufgelistet. Zum Beispiel werden an der TUM wesentlich mehr Leute in der Regelstudienzeitfertig als in Ilmenau! Und in Ilmenau muss man nicht für Veranstaltungen durch die ganze Stadt, um zum Beispiel für das Studium Generale (ein Modul das von einer anderen Fakultät sein muss) zu kommen etc. Dafür beginnen die Vorlesungen in Ilmenau halt sehr früh (um 7Uhr!).
Ihr habt Sorgen... Ihr sollte meine Rente erarbeiten? Nun hab ich Sorgen... Old-Papa
Old Papa schrieb: > Ihr habt Sorgen... > Ihr sollte meine Rente erarbeiten? > Nun hab ich Sorgen... Old Papa, you made my day :-) Sehs so, meine Generation, die jetzt zw. 40 und 60 ist ist ja auch noch da, insofern ist deine Rente noch gesichert. Und wir rechnen schon gar nicht mehr mit der Rente :-(
KopfKratz schrieb: > Und wir rechnen schon gar nicht mehr mit der Rente :-( Ich garantiere dir zu 100%, das du eine Rente bekommst! yannik schrieb: > Zum Beispiel werden an der TUM wesentlich > mehr Leute in der Regelstudienzeitfertig als in Ilmenau! Bei der TUM gibt es "Urlaubssemester", in denen aber auch Prüfungen geschrieben werden können, die in unteren Semestern dran waren. Damit läßt sich die Regelstudienzeit natürlich wieder rechnerisch ins Lot bringen!
yannik schrieb: > Und in Ilmenau > muss man nicht für Veranstaltungen durch die ganze Stadt, um zum > Beispiel für das Studium Generale (ein Modul das von einer anderen > Fakultät sein muss) zu kommen etc. Ist woanders auch nicht anders!
"Ist woanders auch nicht anders!" Das ist definitiv Quatsch. Ohne jetzt einen Namen nennen zu wollen, ich musste für eine Pflichtveranstaltung im ersten Semester durch die ganze Stadt um an einen Versuch teilzunehmen der in den Räumlichkeiten der Maschinenbaufakultät stattfand (Ermitteln der Zugfestigkeit von X). Das wäre in Ilmenau alles viel einfacher als woanders.
yannik schrieb: > Das > wäre in Ilmenau alles viel einfacher als woanders. Öh? bin jetzt ein bißchen verwirrt!
Also ich habe diese Statistik auch gelesen und nunja also ich bin nicht wirklich das Superbrain und mach jetzt auch nicht sooo viel und bin bis jetzt noch nie in einer Pruefung durchgefallen. Ich bin jetzt im 7. Semester und mache sogar im Ausland mein Praktikum und meine Bachelorarbeit. Wohlgemerkt habe ich sogar noch nicht mal mit meinem derzeitigen Studium (Elektrotechnik) angefangen sondern mit Biomedizinischer Technik. Das war 2010 und habe mich im 3. Semester entschlossen zu wechseln und es ging OHNE ein Semester drauf zu packen. Hab alles vor und nachgeholt aber es war moeglich und wenn ich das packe packen andere das auch, ist halt auch eine Frage des wollen. Ich kann die Uni aber echt nur empfehlen die Betreuung ist super und die Ausstattung auch. Was ich auch super gut finde, dass es keine Anwesenheitspflicht gibt. Vielleicht schaffen es deswegen auch nur so weniger. Aber keine Ahnung meine Meinung: Wenn man in dem Alter nicht genug Disziplin und Verstand hat, was Wichtig fuer einen ist, wann soll mans dann lernen? Es gibt super moeglichkeiten neben dem Studium noch fuer hiwi taetigkeiten einzusetzen und die Umgebung ist sehr abwechslungsreich von Seen bis Berge alles da. LG euer Ilmenauer ;)
Haha ok war klar, dass das kommt. :) Studiert was ihr wollt und wo ihr wollt aber ich bin zufrieden;)
Ilmenauer schrieb: > und die Umgebung ist sehr > abwechslungsreich von Seen bis Berge alles da. Naja, woran liegt es dann?
Hier hat wohl jemand einen Fehler gemacht. Meine Vermutung: - Hochschule x gibt die % an von allen die es überhaupt geschafft haben. 30% scheinen da realistisch. - Ilmenau gibt die % an von allen die übersprünglich angefangen haben Die Hochschule wo 30% aller Anfänger nach RFegelstudienzeit fertig wurden habe ich noch nicht gesehen, deswegen äußerst unrealistisch. Zudem würden die Zahlen so passen. War selbst unter den mageren 10% die in Regelstudienzeit fertig wurden. Von allen die fertig wurden war das in der tat irgentwas um die 30%, was einfach daran liegt, das nichtmal die Hälfte überhaupt irgentwann den Abschluss schafft.
mh ka kann ich dir echt nicht sagen, 7 prozent hat mich auch sehr gewundert. Moeglichkeiten koennten sein, dass viele unternehmen zb. nur praktika fuer n halbes jahr anbieten. da im studium aber nur 12 oder 16 wochen (studiengangabhaengig) vorgesehen sind, brauchen viele dann halt ein semester im bachelor laenger, wenn sie so ein angebot annehmen. das koennen die aber im master eventuell auch wieder aufholen, weil die die pruefungen im bachelorstudiengang schon vorholen koennen. die statistik befasst sich ja nur mit den abschluessen an sich. ein anderer grund ist zb. das die elektrotechniker erst dann ihre bachelorarbeit anmelden duerfen wenn sie absolut alle faecher bestanden haben und alle praktika gemacht haben. d.h. wenn man im 6. semester in einem fach durchfaellt ist man halt schnell bei 8 semestern. aber viele schaffen ihren master dann wieder in insgesamt 10 semestern (bei zwei freundinnen so). lg
vertraue keiner statistik, die du nicht selbst gefaelscht hast :D
yannik schrieb: > Es gibt Hochschulen die hier eine gute Arbeit leisten > zB Kassel und Kiel, dh bei den werden mehr als 90% der > Elektrotechnikstudenten in der Regelstudienzeitfertig und haben > obendrein noch gute Noten. Fällt dir was auf? Nennt sich Noteninflation! Wenn man die guten Noten hinterher geschmissen bekommt, kann jeder in Regelstudienzeit abschließen. Soweit ich weiß ist der Ruf der Uni Kassel auch nicht der Beste. An der TU Darmstadt hieß es von zwei Kommilitonen die aus der Umgebung Kassel kamen, dass Kassel das Auffangbecken der TU Darmstadt sei. Ob das stimmt oder nicht. Den Ruf hat(te) die Hochschule weg!
äh schrieb: > Den Ruf hat(te) die Hochschule weg! Hört doch auf mit den "Ruf" einer Hochschule rumzusappern. Es gibt in D-land rund 90 Uni`s und technische Universitäten, dazu noch ca. 180 FH`s. Keiner kennt auch nur mehr als 2 Hoschulen aus eigenen erleben. Der Rest ist doch Wallahalla und Gedöns von selbsternannten Experten!
Uni Erfurt (76%) Erziehungswissenschaftliche Fakultät Katholisch-Theologische Fakultät Philosophische Fakultät Staatswissenschaftliche Fakultät Max-Weber-Kolleg TU Ilmenau (7%) Elektrotechnik und Informationstechnik Informatik und Automatisierung Maschinenbau Mathematik und Naturwissenschaften Wirtschaftswissenschaften Was mag uns das nun sagen ?
Andi $nachname schrieb: > Du unterstellst den anderen Lügner zu sein? Das hast du jetzt gesagt. Ich habe extra das Wort "geschönt" benutzt. Mann lügt nicht direkt, aber man sagt auch nicht ganz die Wahrheit. Ist in Politik und Wirtschaft heutzutage usus. Und ja, genau das unterstelle ich.
In Kassel findet keine Noteninflation statt! Der Schnitt war dort schon immer besser!
Joe G. schrieb: > Was mag uns das nun sagen ? Willst es wissen du Holzkopf? Ein jeder weis, das mit der Überlast an einer Hochschule die Abbrecherquote und Studiendauer steigt. Die TU Illmenau hat ca. 100 Lehrstühle! Das entspricht einer Kapazität von ca. ca. 2000 - 2300 Studienplätzen. Die Uni Erfurt hat ca. 110 lehrstühel! Das entspricht einer Kapazität von ca. ca. 2200 - 2600 Studienplätzen. Soweit ist die Welt noch in Ordnung! Illmenau ist Inge.-wissenschaftlich ausgerichtet, was an ein hohe zahle an Laborversuche erfordert. Erfurt ist im Kern eine geisteswissenschaftlich/ phädagogische Hochschule, da gibts nur sehr wenige labor. Beiden Lehrern und sozialpädagogen halt mal ein Praktikum, mehr nicht! Nur sind an der TU Illmenau 7000 Studenten und 1600 Erstsemester zu zählen., während an der Uni Erfurt 5000 Studenten und 1000 Erstsemester es sind. Was man feststellen kann: Illmenaus hat gegenüber Erfurt 600 Erstsemester mehr und ca. 1400 Studenten in den höheren Semestern in der Röhre! Da in Illmenaus sehr viel Laborarbeitsplätze 1:1 zur Anzahl der Studienplätze bestehen, reichen diese einfach nicht aus den Überhang an Studenten einfach durch die Alma Mater zu schleusen. Was braucht man um einen ungeregelten Fluß zu bändigen? Genau Staumauern und Wehre. Also Wehre dienen hier die Prüfungen in den unteren Semester. Das Kochrezept lautet: Mehr Durchfaller=> mehr Wiederholer, denen legt man noch zusätzliche Fesseln auf in Form der Zulassung zu Seminaren und Abschlußarbeiten. Die Folge ist ein "Becken" in dem sich die Studenten in Schleifen bewegen und wie die Lachse an Stromschnellen versuchen die Hindernisse zu überwinden. Dabei geht natürlich Zeit verloren (was auch das Kalkül der Hochschule ist). Und das Ergebnis davon diskutieren wir hier gerade!
yannik schrieb: > In Kassel findet keine Noteninflation statt! Der Schnitt war dort schon > immer besser! Ah. Jetzt verstehe ich dich. Es war schon immer einfach dort.
Joe G. schrieb: > Uni Erfurt (76%) > Erziehungswissenschaftliche Fakultät > Katholisch-Theologische Fakultät > Philosophische Fakultät > Staatswissenschaftliche Fakultät > Max-Weber-Kolleg > > TU Ilmenau (7%) > Elektrotechnik und Informationstechnik > Informatik und Automatisierung > Maschinenbau > Mathematik und Naturwissenschaften > Wirtschaftswissenschaften > > Was mag uns das nun sagen ? Na, daß es tatsächlich Theologen gibt, die z.B. lizenzierte Funkamateure sind, gute E-Techniker, die brauchen ja den Draht nach oben.
Marx W. schrieb: > Willst es wissen du Holzkopf? Warum ein Holzkopf? Weil ich Ilmenau korrekt ohne ll schreibe wie du? Marx W. schrieb: > Was braucht man um einen ungeregelten Fluß zu bändigen? > Genau Staumauern und Wehre. Du kennst dich aus in Ilmenau? Wann und wo sind wir uns dort begegnet? Marx W. schrieb: > Und das Ergebnis davon diskutieren wir hier gerade! Warum sprecht ihr dann nicht mit Lehrkräften die dort tätig sind?
Bor, kann man sich ja nicht rein zeihen, den quark hier... Hab nicht alles gelesen, vielleicht hat es ja schon jemand gesagt: Die Regelstudienzeit ist ab dem nächsten Tag überschritten... Bei uns überschreiten auch viele, aber fast alle schaffen den Anschluss zum Master... Da haben die halt nen etwas anderen Stundenplan oder ein längeres Praktikum... wen interessieren bitte die 3 Wochen (außer dem Bafög Amt)
Andi $nachname schrieb:
Dummerweise liegt (lag) die TU Ilmenau in den Diplomstudiengängen immer
vorne. Dicht an der Regelstudienzeit (10,x), also Lichtjahre zügiger als
die Mehrheit westdeutschen Hochschulen (12,x-13,x).
Entweder hat es im Bachelor gerappelt oder die Studenten schließen im
Masterstudiengang wieder auf - oder nicht, wenn die Abfolge der
Studiengänge schlecht organisiert ist.
Dipl.- Gott schrieb: > Andi $nachname schrieb: > > Dummerweise liegt (lag) die TU Ilmenau in den Diplomstudiengängen immer > vorne. Dicht an der Regelstudienzeit (10,x), also Lichtjahre zügiger als > die Mehrheit westdeutschen Hochschulen (12,x-13,x). Ja ja. Das bekannte Ammenmärchen. Zeig mir mal die Quelle für diese Aussage! Da schließt wohl jemand vom damaligen Abitur (regelmäßig 13 Jahre im Westen, aber meistens nur 12 im Osten) auf die Studiendauer an den Unis. > Entweder hat es im Bachelor gerappelt oder die Studenten schließen im > Masterstudiengang wieder auf - oder nicht, wenn die Abfolge der > Studiengänge schlecht organisiert ist. Und jetzt stell dir mal vor du bist Studieninteressent und willst deinen Bachelor an keiner Uni mit miesen Studienbedingungen machen. Und dann kommt dir so eine Statistik unter. Wie willst du dann denn entscheiden?
"oder die Studenten schließen im Masterstudiengang wieder auf " Da der Regelabschluss der Bachelor ist und zur Aufnahme in den Master Bediungen/AUflagen erfüllt werden müssen kann man einen "aufschließen" im Master nicht in eine Wertung mit einbeziehen, da dieser Abschluss nicht mehr alle Bachelorranten berücksichtigt. (Der Master ist deshalb auch kein Regelabschluss) Übrigens die Regelstudienzeit an vielen westdeutschen Unis z.B. TU Dortmund waren 9 Semester und nicht 10. Damit wäre dann auch der Master mit 300 ECTS von jeder FH höher anzusehen als ein Diplom-Ing.(Univ.) mit 9 Semestern.
Sagen wir's mal so nach Ilmenau geht man nur wenn man aus Thüringen ist und nicht weg will;). as kann einen 19 Jährigen sonst nach Ilmenau ziehen? Dresden, Hamburg, München, Stuttgart ggf. Berlin klingt für mich alles interessanter als Ilmenau. Ilmenau klingt so provinziell wie Paderborn oder Wuppertal.
yannik schrieb: > Übrigens die Regelstudienzeit an vielen westdeutschen Unis z.B. TU > Dortmund waren 9 Semester und nicht 10. Das hängt weniger von der Hochschule, als viel mehr vom Bundesland ab. Das Diplom I an Gesamthochschulen in NRW hat zum Beispiel nur 7 Semester gedauert. Dipl.-Ing. (Univ.) konnte man also schon nach 7 Semestern sein. > Damit wäre dann auch der Master > mit 300 ECTS von jeder FH höher anzusehen als ein Diplom-Ing.(Univ.) mit > 9 Semestern. Ja, da kommt das Wunschdenken der FHler wieder durch, die sich immer höherwertig schönreden wollen. Mit einem 7semestrigen Uni-I-Diplom (zum Beispiel aus NRW) ist man heute im öffentlichen Dienst formal mehr wert, als ein FH-Master mit 300 ECTS, wenn dieser Master nicht akkreditiert ist. Siehe http://www.kmk.org/wissenschaft-hochschule/studium-und-pruefung/bachelor-und-masterstudiengaenge/laufbahnrechtliche-zuordnung.html Ein Uni-Diplom ist heute meistens vollwertig, egal ob 7, 8, 9 oder 10 Semester. Grund sind Änderungen diverser Rechtsgrundlagen bei der Einstellung von Beamten in diversen Bundesländern, zum Beispiel in Bayern. Bei diesen Änderungen ist die Prüfung der Mindeststudiendauer weggefallen. Ein FH-Absolvent mit Erststudium muss also entweder einen akkreditierten FH-Master oder einen Uni-Master machen, damit er formal (im ÖD!) auf der gleichen Stufe wie ein Uni-Diplomer, ganz egal wie viele Semester der hat, steht.
yannik schrieb: > Sagen wir's mal so nach Ilmenau geht man nur wenn man aus Thüringen ist > und nicht weg will;). as kann einen 19 Jährigen sonst nach Ilmenau > ziehen? Die Liebe zum Wald! Mehr hat Ilmenau doch gar nicht. Links, rechts, vorn, oben und hinten ist da Wald. Unten auch. Die TU Ilmenau sollte zum deutschen Forstforschungszentrum hochgestuft werden. > Dresden, Hamburg, München, Stuttgart ggf. Berlin klingt für mich > alles interessanter als Ilmenau. Man sollte die Lebenshaltungskosten in Hamburg, München, Stuttgart nicht unterschätzen! > Ilmenau klingt so provinziell wie > Paderborn oder Wuppertal. Oder Passau. Was Passau hat eine Uni? Ja!
Wobei auch kleinere Städte mit Uni nicht so provinziell wirken müssen. Marburg, Tübingen, Freiburg und Heidelberg bekommen das auch hin, wobei letztere auch stark durch Touristen getrübt wird.
Andi $nachname schrieb: > Das bekannte Ammenmärchen. Zeig mir mal die Quelle für diese > Aussage! Kein Ammenmärchen. Das stand immer in den Rankings, die uns schon vor 10 Jahren jedes Jahr vorgelegt wurden. Ilmenau galt und gilt als gutes Beispiel für ein organisiertes zügiges Studium. > Da schließt jemand vom damaligen Abitur (regelmäßig 13 Jahre im > Westen, aber meistens nur 12 im Osten) auf die Studiendauer an den Unis. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, und Du scheinst etwas verwirrt im Kopf zu sein. Die Abiturdauer schlägt sich höchstens im Alter der Absolventen nieder. Seit der Abschaffung der Wehrpflicht (und schon davor mit der Nichteinziehung von T3 und teilweise T2) können Diplom-Absolventen heute 23-24 Jahre alt sein. Ich bekam den Abschluß mit 27, allerdings ein wenig länger studiert als 10 Semester. Daß im Westen Bummelabitur und Bummelstudium vorherrscht, ist doch nicht mein Problem. Generell könnte das Studium allerdings gestreckt werden zwecks Persönlichkeitsentwicklung und Lehrplanreform. Die Regelstudienzeit eines Diplomstudiums sollte 12 Semester betragen und der gebotene Stoff bedarf einer Aktualisierung, selbst an den starken Ostunis. Selbstgefällig auf das Selbststudium zu verweisen, ist keine Lösung. Wenn die Unis das verstehen würden, bräuchten sie auch keine Angst vor der Gebrauchshochschule und den Gebrauchsingenieuren haben. Profundes Indiz, daß die von mir genannte Verteilung der Realität entspricht, läßt sich in den Studien- und Prüfungsordnungen diverser Hochschulen finden. Ich erwähnte kürzlich woanders die Pfeifen, die wir aus Aachen an den Lehrstuhl bekamen. Die konnten nichts, verhielten sich trotzdem wie "Elite". In Aachen betrug (beträgt?) die Toleranz für den Abschluß des Grundstudiums 8 Semester. Bei uns wurde man spätestens nach 6 Semestern rausgeschmissen. Der gleiche Unterschied galt für die Diplomhauptprüfung. Die Wiederholung von Prüfungen regelte unsere Prüfungsordnung signifikant härter. Die Verlängerung der Diplomarbeit konnte bei uns nicht mit formlosem frechen Geschreibsel erreicht werden, sondern der Prüfungsausschuß schaute genau hin. Affentanz wie einfach mal 3 oder 6 Monate hinterschieben gab es nicht ohne glaubwürdige Begründung. Et cetera perge perge. Die Aachener Stümper schauten nur schief als sie diese "bürokratische Gängelung mit Stasi-Methoden", wie sie das nannten, hörten. Wie ich immer sage: Aachen und München sind Dreckbuden, potjomkinsche Dörfer, selbsternannte "Elite"-Universitäten, die schön ihre Fassade pflegen und sich auf ihre Massenunis ohne zeitgemäße Studienbedingungen viel einbilden. Dahinter kommt dann der pädagogische und stoffliche Abgrund. Ilmenau ist ein Paradies dagegen. Und die Ilmenauer schätzen ihren Philippow. ;-) Einmal am Tag roter Teppich. :-P
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yannik schrieb: > Übrigens die Regelstudienzeit an vielen westdeutschen Unis z.B. TU > Dortmund waren 9 Semester und nicht 10. Damit wäre dann auch der Master > mit 300 ECTS von jeder FH höher anzusehen als ein Diplom-Ing.(Univ.) mit > 9 Semestern. Nein, beide haben eine Hochschulausbildung! Eine Hochschulausbildung umfaßt min. 4 Jahre = 8 Sem. = 240 ECTS! Ein Bac. hat keine Hochschulausbildung, sondern "einen ersten berufsqualifizierenden Abschluß" an einer Hochschule erworben, solange er mit seinen Studium unter 240 ECTS ist!
Dipl.- Gott schrieb: > Kein Ammenmärchen. Das stand immer in den Rankings, die uns schon vor 10 > Jahren jedes Jahr vorgelegt wurden. Ilmenau galt und gilt als gutes > Beispiel für ein organisiertes zügiges Studium. History?
Dipl.- Gott schrieb: > Bei uns wurde man spätestens nach > 6 Semestern rausgeschmissen. Naja, damit haben wir wieder die optimale Studentenzahl: Anzahl der Studierenden = Anzahl der Studienplätze => Absolventenzahl => Regelstudienzeit wird eingehalten!
Die Universitäten lassen sich nicht vergleichen! Dazu müsste an jeder Universität die selbe Prüfungsordnung gelten und sowohl formal als auch inhaltlich das selbe gelehrt werden. Dazu mit einheitlichen Prüfungen deutschlandweit. Jedes Studium hat seine Hürden und es gibt eben unterschiedliche Rahmenbedingungen, die dazu führen das ein Bachelor in 6 oder 7 Semestern absgeschlossen werden kann. Ich kann hier beispielsweise von Erlangen ein Lied singen. Wer hier Bachelor und Master machen wollte, der musste 20 Wochen Praktikum vorweisen. Da aber im Bachelor an einigen Ecken mit den ECTs die Studenten etwas beschissen wurden, führte das dazu dass dieser Praktikumsblock formal garnicht in Regelstudienzeit zu belegen war. Denn er wurde einfach parallel zur Bachelorarbeit verbucht, die mit 10 ECTs aber nur die Hälfte des realen Studenaufwands wiederspiegelte Was haben also mehr als 90% der Leute gemacht? Sie nahmen sich ein Praktikumssemester. Was den Bachelor auf 7 Semester ausgedehnt hat. Damit ist der Uni Bachelor egtl. identisch mit dem 7 semestrigen an Fachhochschulen. Aber da ja an vielen Ecken mit den ECTs gegeizt wurde ist er auf dem Papier weniger wert, da ja 180ECTs anstatt 210ECTs (die bekommen 30 auf das Praktikumssemester). Mittlerweile wurde das Problem erkannt, aber falsch reagiert. Man hat einfach 10 Wochen Praktikum ersatzlos.
"Wie ich immer sage: Aachen und München sind Dreckbuden, potjomkinsche Dörfer, selbsternannte "Elite"-Universitäten, die schön ihre Fassade pflegen und sich auf ihre Massenunis ohne zeitgemäße Studienbedingungen viel einbilden." Selbsternannt? In internationalen Rankings ist die TUM die beste deutsche Uni und Aachen ist unter den Topp 200. Allgemein sind dort ostdeutsche Unis nicht vertreten! Mit technischen Fächern liegen dort TUM, Heidelberg (technische Informatik + Informatik), Freiburg(zB Mikrosystemtechnik, embedded systems engineering etc.). Ostdeutsche Unis wie Rostock, Magdeburg, Cottbus ... findet man dort dort gar nicht bzw. diese bieten keine technischen Fächer an, wie zB die HU Berlin !
Die TU Ilmenau ist in der Wirtschaft in Baden-Württemberg durchaus anerkannt. Vor allem in den Fächern in denen es manchmal Tagungen gibt, und die dadurch eben bekannter sind. Nur ist es eine kleine Universität, deshalb kann sie außerhalb ihrer Fachbereiche eben nur schwerer bekannt werden. Internationale Rankings gehen halt sehr oft nach Bekanntheit und Nobelpreisträgern die irgendwann mal an der Uni waren. Jemand der wenig über Deutschland weiß, sucht erst nach München oder Heidelberg. Vor allem sind das eben Orte die auch anderen Menschen, die nicht unbedingt etwas mit Forschung zu tun haben, bekannt sind. Dadurch kommt jemand, der sich aus dem Ausland für Deutschland interessiert eben zum Beispiel auf diese Orte. Und dann machen so Dinge wie Altstadt in Heidelberg oder Bächle in Freiburg oder Oktoberfest viel aus. Auch im Deutschunterricht wird gerne über solche Dinge geredet. Falls du natürlich jemanden fragst, der nichts mit Mechatronik oder eben den dazugehörenden Fächern zu tun hat, der hat natürlich "Ilmenau" vermutlich noch nie gehört. Wenn Du deinen Studiengang wechselst und zuerst in Ilmenau warst und dann irgendwo anders etwas "ganz anderes" machst, kann das für jemand der von Ilmenau überhaupt nichts weiß, komisch aussehen. Während ein Studiengangwechsel an einer großen Uni oder in einer großen Stadt vermutlich nicht so sehr beachtet wird.
yannik schrieb: > Selbsternannt? In internationalen Rankings ist die TUM die beste > deutsche Uni und Aachen ist unter den Topp 200. Dir ist hoffentlich klar, daß alle diese Rankings 1. auf die anglo-amerikanischen Forschungslandschaft zugeschnitten sind und 2. keine statistisch relevanten Daten über die tatsächliche Studien- und Absolventenqualität erhoben werden. Das heißt, die Rankings sind von Koeffizienten beherrscht, die für Studenten keinerlei Nutzen oder Bedeutung haben, im Gegenteil sogar kontraproduktiv sein können; Forschungsgelder, irgendwelcher Post-doc-Mist, zitierte Professoren, Veröffentlichungen etc. Für Studenten sind andere Faktoren wichtig: didaktisch-pädagogische Qualität der Lehre, Hochschullehrer, akademischer Mittelbau, Vorlesungsreihenfolge/Prüfungsfahrplan, finanzielle Unterstützung, Studentenwerk, Bibliothek, außeruniversitäre Angebote, Kontakte in die Industrie usw. Mit Platzierungen in Rankings kann überhaupt nicht argumentiert werden, sondern nur mit einzelnen harten Zahlen.
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Dipl.- Gott schrieb: > Andi $nachname schrieb: > >> Das bekannte Ammenmärchen. Zeig mir mal die Quelle für diese >> Aussage! > > Kein Ammenmärchen. Das stand immer in den Rankings, die uns schon vor 10 > Jahren jedes Jahr vorgelegt wurden. Das kann man natürlich nirgends nachlesen. Gelle! > Ilmenau galt und gilt als gutes > Beispiel für ein organisiertes zügiges Studium. Das widerspricht vollständig dem von mir verlinkten Artikel. > Daß im > Westen Bummelabitur Und wieder werden die Ammenmärchen gepflegt. > und Bummelstudium vorherrscht, Und noch mehr Ammenmärchen. > Generell könnte das Studium allerdings gestreckt werden zwecks > Persönlichkeitsentwicklung und Lehrplanreform. Da stimem ich dir jetzt sogar mal zu. Ich fürchte aber, das wir das nicht mehr erleben werden. > Wie ich immer sage: Aachen und München sind > Dreckbuden, potjomkinsche Dörfer, selbsternannte "Elite"-Universitäten, > die schön ihre Fassade pflegen und sich auf ihre Massenunis ohne > zeitgemäße Studienbedingungen viel einbilden. Dahinter kommt dann der > pädagogische und stoffliche Abgrund. Ich sehe keinen stofflichen Abgrund. Eher unnötige Belastung, so dass Studenten, die normal sind und normale Leistungen erbringen könnten, als Elite-ungeeignet rausfliegen. Aber ganz ehrlich: Solang es so viele Bewerber an Hochschulen wie der TUM gibt, so lang haben die es überhaupt nicht nötig, irgendwas zu ändern. > Ilmenau ist ein Paradies dagegen. Ich wusste gar nicht, dass das Paradies nur aus Wald besteht.
Andi $nachname schrieb: > Das kann man natürlich nirgends nachlesen. Ich hebe bestimmt keine Unicum-Zeitschriften oder Studentensekretariatspost von vor 10 Jahren auf, bloß um Dir mit Deiner Ich-weiß-nicht-wie-man-googelt-Kompetenz zu helfen. :-P >> Ilmenau galt und gilt als gutes >> Beispiel für ein organisiertes zügiges Studium. > > Das widerspricht vollständig dem von mir verlinkten Artikel. Heise, pfff. Der Knackpunkt wurde bereits genannt. Um Vergleichsweite mit früher (tm) zu machen, muß die totale Studiendauer betrachtet werden; also normalerweise der Master. Ich habe im Übrigens folgende wissenschaftliche Quelle gefunden, die die Studiendauern Ost-West neutral bewerten. Die guten Studienzeiten in München etc. haben mich während des Lesens überrascht, denn diese Zahlen wurden von diesen Massenunis nach 2003 für mindestens 7 Jahre nie wieder erreicht. München tauchte in Elektrotechnik nirgends, in keiner Statistik bzw. in keinem Ranking, unter 12 Semester auf. Naja, egal. Bilde Dich: http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/6825-05.pdf Btw, wie war das nochmal? Universitätsstudium, Recherchekompetenz, in einem Klingelelektrikerforum "Ammenmärchen!" brüllen und Tante Guhgel nicht bedienen können? :-P :-P >> Daß im >> Westen Bummelabitur > > Und wieder werden die Ammenmärchen gepflegt. Also bitte. 13 Jahre für das Abitur ist Bummelabitur. Es wurde noch nicht einmal mehr Stoff durchgenommen oder vertieft. Die 11. Klasse war die reinste Wiederholung, damit auch der letzte Schwachkopf in Mathe keinen Schiffbruch in der Kursstufe erlitt. Sieht man sich Abiturprüfungsaufgaben, Lehrpläne und Anforderungen hat, mußten die Ossis zu DDR-Zeiten im Abitur sogar in 12 Klassen signifikant mehr Stoff verstehen UND systematisieren (kein Auswendiglernen) wie die Wessis zeitgenössisch in 13 Jahren. Ich hätte nichts gegen das 13. Jahr, wenn es geistigen Mehrwert schüfe, man beachte diesen wunderbaren deutschen Konjunktiv 2. Das 13. Jahr ist jedoch zu nichts zu gebrauchen. Also weg damit. Das Gejammer über G8 kann man in Sachsen und Thüringen nicht mehr hören. > Ich sehe keinen stofflichen Abgrund. Die Erfahrung mit den Trotteln aus Aachen hat mir gereicht. Man soll nicht vom Einzelfall auf die Gesamtheit schließen, doch das arrogante Gehabe scheint in Aachen und München Methode zu sein, selbst wenn keine adäquaten akademischen Leistungen dahinterstehen. Auf solche Ingenieurkollegen kann ich gut verzichten. Davon abgesehen ist die Art und Weise wie Elektrotechnik gelehrt wird, nirgends wirklich mehr zeitgemäß. Von Humboldts Schonraum hat sich die deutsche Uni Dank der westdeutschen Beamtenmentalität nach 1945 verabschiedet. Numerik müßte eigentlich Hauptfach vom 1. bis 8. Semester sein etc. etc. etc. Ein Update auf Elektrotechnik 2.0 in Form von veränderten Vorlesungsabfolgen und Schwerpunktsetzungen ist überfällig. Die einzigen, die das relativ erfolgreich versucht und umgesetzt haben, sind die Dresdner. Dresden konnte wenigstens etwas Staub vom elektrischen Einerlei pusten.
Läuft es denn an amerikanischen Hochschulen besser? Werden dort die Regelstudienzeiten eingehalten? Zumindest sieht das Curriculum am Carltech nicht so anders aus als hier zulande. http://ee2.caltech.edu/undergrad/index.html#TypicalSched
Ignorant schrieb: > Läuft es denn an amerikanischen Hochschulen besser? Werden dort > die > Regelstudienzeiten eingehalten? Zumindest sieht das Curriculum am > Carltech nicht so anders aus als hier zulande. > http://ee2.caltech.edu/undergrad/index.html#TypicalSched Das Studium in Nordamerika ist hochgradig organisiert, der akademische Mittelbau ist deutlich größer und Professoren sind tatsächlich Hochschullehrer. Die Betreuung im Studium ist anders, wesentlich intensiver, und alternative Prüfungsleistungen verhindern den deutschen Klausurenzirkus. Des weiteren sind die Studiengebühren inzwischen so extrem teuer, daß niemand auch bloß ein Semester überziehen will. Von meinen US-Kollegen hat kein einziger länger als 8 Semester für den 8semstrigen Bachelor gebraucht, egal wann diese studiert haben, vor 30 Jahren, vor 15 Jahren, vor 5 Jahren. Graduiert wird zusammen. http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3a/College_graduate_students.jpg
Dipl.- Gott schrieb: > Btw, wie war das nochmal? Universitätsstudium, Recherchekompetenz, in > einem Klingelelektrikerforum "Ammenmärchen!" brüllen und Tante Guhgel > nicht bedienen können? :-P :-P Ich weiß eben, wie ich Aufgaben zu verteilen habe! Funktioniert immer wieder. >>> Daß im >>> Westen Bummelabitur >> >> Und wieder werden die Ammenmärchen gepflegt. > > Also bitte. 13 Jahre für das Abitur ist Bummelabitur. Es wurde noch > nicht einmal mehr Stoff durchgenommen oder vertieft. Die 11. Klasse war > die reinste Wiederholung, damit auch der letzte Schwachkopf in Mathe > keinen Schiffbruch in der Kursstufe erlitt. Sieht man sich > Abiturprüfungsaufgaben, Lehrpläne und Anforderungen hat, mußten die > Ossis zu DDR-Zeiten im Abitur sogar in 12 Klassen signifikant mehr Stoff > verstehen UND systematisieren (kein Auswendiglernen) wie die Wessis > zeitgenössisch in 13 Jahren. Das stimmt ja nicht mal. Das DDR-Abitur bestand gerade mal aus zwei Jahren an der EOS, bis zur 10. Klasse waren ja alle, einschließlich der mitgeschleiften Volldeppen, zusammen. Im Westen dagegen ging das Abitur mit der 5. Klasse los. > Ich hätte nichts gegen das 13. Jahr, wenn es geistigen Mehrwert schüfe, > man beachte diesen wunderbaren deutschen Konjunktiv 2. Das 13. Jahr ist > jedoch zu nichts zu gebrauchen. Also weg damit. Das Gejammer über G8 > kann man in Sachsen und Thüringen nicht mehr hören. Das Gejammer im Westen hat übrigens weniger mit dem Bildungssystem zu tun, als mehr mit den Helikoptereltern, die ihren Nachwuchs immer benachteiligt sehen. >> Ich sehe keinen stofflichen Abgrund. > > Die Erfahrung mit den Trotteln aus Aachen hat mir gereicht. Vielleicht liegt es ja daran, dass dein Unternehmen nur dritte Klasse ist? Die besten haben ihre Jobs schon beim Staat und in den TOP-50-Unternehmen, die Mitte muss auf die zweitklassigen Betriebe ausweichen und der Rest kommt dann in Buden wie deiner unter? > Man soll > nicht vom Einzelfall auf die Gesamtheit schließen, doch das arrogante > Gehabe scheint in Aachen und München Methode zu sein, selbst wenn keine > adäquaten akademischen Leistungen dahinterstehen. Tja, so funktioniert die Welt. Und ja, sie funktioniert! Mit Arroganz und Überheblichkeit kommt man sehr weit. Der verklemmte ja-sagende Ingenieur dagegen bleibt viel früher hängen. > Numerik müßte eigentlich Hauptfach vom 1. bis 8. Semester > sein etc. etc. etc. Da schließt mal wieder jemand von sich selber auf den Rest der Welt. Nur weil du diese Anforderungen hast, heißt das noch lange nicht, dass es alle anderen auch in solch extremer Form erwarten. Im Übrigen würde ICH, wenn ich jemand mit 8 Semestern Numerik-Kenntnissen brauche, einen promovierten Mathematiker aus genau dem Bereich einstellen.
Dipl.- Gott schrieb: > Ignorant schrieb: >> Läuft es denn an amerikanischen Hochschulen besser? Werden dort >> die >> Regelstudienzeiten eingehalten? Zumindest sieht das Curriculum am >> Carltech nicht so anders aus als hier zulande. >> http://ee2.caltech.edu/undergrad/index.html#TypicalSched > > Das Studium in Nordamerika ist hochgradig organisiert, der akademische > Mittelbau ist deutlich größer und Professoren sind tatsächlich > Hochschullehrer. Die Betreuung im Studium ist anders, wesentlich > intensiver, und alternative Prüfungsleistungen verhindern den deutschen > Klausurenzirkus. Das ändert sich gerade. Die US-Unis hatten ja immer zwei deutlich getrennte Geldpools. Den Staat (das sind garantierte Stellen) und die Drittmittel/Studiengebühren (da ist nichts bei einer Anstellung garantiert). Letztere brechen gerade zusammen. Top-Leute (damit meine ich 1 Promille) und Top-Forscher bekommen nach wie vor ihre Stellen. Der Rest hat es aber schwer. Die ganzen letzten Jahre gab es einen sogenannten Brain-Drain aus Europa in die USA. Das ist vorbei! In den USA kommen jetzt deutlich weniger unter. Es kommen jetzt sogar die US-Amerikaner nach Europa, weil es bei uns noch Jobs in der Grundlagenforschung gibt. An meiner Uni gibt es Gastwissenschaftler, die wir aus den USA in Deutschland haben. Die wollten ein Jahr bleiben, können jetzt aber nicht zurück in die USA, weil sie dort keine Jobs mehr bekommen. Das zweite sind die Absolventen. Früher war es normal, dass ein Masterstudent ein Darlehen bekommen hat und es war völlig normal, dass man am Ende des Studiums einen sechsstelligen Betrag Schulden hatte. Die US-Master-Absolventen hatten aber quasi eine Jobgarantie, die Kreditgeber wussten also, dass sie das Darlehen zurückbekommen werden. Dank Krise ist diese Quasijobgarantie aber nicht mehr vorhanden. Weniger Leute bekommen Kredite, können deshalb nicht weiter studieren. Die Uni hat deswegen weniger Geld und die Absolventen verdienen nicht mehr so viel. Langfristig hat das deutliche Auswirkungen. Dabei hat das erst angefangen. Zum lesen: http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/us-studenten-in-der-krise-amerikanischer-uni-alptraum-a-720134.html
Andi $nachname schrieb: >> Also bitte. 13 Jahre für das Abitur ist Bummelabitur. Es wurde noch >> nicht einmal mehr Stoff durchgenommen oder vertieft. Die 11. Klasse war >> die reinste Wiederholung, damit auch der letzte Schwachkopf in Mathe >> keinen Schiffbruch in der Kursstufe erlitt. Sieht man sich >> Abiturprüfungsaufgaben, Lehrpläne und Anforderungen hat, mußten die >> Ossis zu DDR-Zeiten im Abitur sogar in 12 Klassen signifikant mehr Stoff >> verstehen UND systematisieren (kein Auswendiglernen) wie die Wessis >> zeitgenössisch in 13 Jahren. > > Das stimmt nicht mal. Das DDR-Abitur bestand gerade mal aus zwei > Jahren an der EOS, bis zur 10. Klasse waren alle zusammen. > Im Westen dagegen ging das Abitur mit der 5. Klasse los. Das ist Quatsch. 1. Die POS hatte in der Mehrheit der Fächer "Gymnasialniveau", wenn man unbedingt warum auch immer das westdeutsche Gymnasium zum Bezugspunkt machen will. In Mathematik und den Naturwissenschaften (Technik existierte an Gymnasien nichtmal) bestand Stoffvorsprung, selbst gegenüber Realgymnasien/mathamtisch-naturwissenschaftlichen Gymnasien. Für das Fach Mathe hat das die Uni Rostock exemplarisch bis ins Detail nachgewiesen. 2. Die 2jährige EOS wurde Anfang der 80er eingeführt. Davor umfaßte das DDR-Abitur 30 Jahre lang 4 Klassen, nämlich die 9. bis 12. Klasse. 3. Der Stoffumfang der Prüfungen unterschied sich erheblich. Im Westen wird seit je ausschließlich der Stoff der Kursstufe geprüft, und das sehr schematisch und auf Auswendiglernen zugeschnitten. In der DDR galt: Der gesamte Lehrplan über 12 Schuljahre darf Gegenstand der Prüfung sein und das Aussehen der Prüfung ist jedes Jahr anders. Die Mathematikprüfungen sind das Musterbeispiel dafür. Mit anderen Worten: Das westdeutsche Abitur umfaßte immer nur 3 Schuljahre (G3), denn die Zeit vorher spielte keine Rolle. Es interessierte und interessiert noch heute keinen, inwieweit ein Schüler der 10. Klasse das ihm immer nur amtlich unterstellte Wissen und Können tatsächlich beherrscht. In der Realschule ist das anders. Ein Realschüler, der auf das Gymnasium in die 11. Klasse wechselt, hat wenigstens einen recht anspruchsvollen Leistungsnachweis erbracht, den Gymnasiasten schuldig bleiben. 4. Die späte Auslese auf die EOS hatte signifikant leistungsfördernde Effekte. Die Realität des gegliederten Schulsystems lautet nämlich: Wer die "Selektionsrampe" der 4. Klasse schafft, erhält mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Reifezeugnis, denn es erfolgt keine qualitative Überprüfung des tatsächlichen Könnens der Schüler mehr. Die Schüler schwimmen im System mit, sind hier und dort fleißig und werden selbst mit miserablen Leistungen in die 11. Klasse versetzt. Die Prüfungen sind so gestellt, daß noch die größten Trottel 1 Notenpunkt erhalten (= die Prüfung besucht, also nicht durchgefallen). Abituraufgaben, z.B. die von Bayern, sind extrem Schema F, so daß Auswendiglernen nach "Kochrezepten" selbst in vollständiger Abwesenheit von Grundlagenwissen vertretbare gute Leistungen erreicht werden können. 5. Das komplizierte Notenpunktesystem ist vergleichbar mit dem deutschen Steuerrecht. Es gibt soviele Ausnahmen, also Rechentricks und Schönfärberei, daß unterirdische Leistungen höchstens in statistisch nicht relevanten Einzelfällen zum Wiederholen einer Prüfung führen. Ich würde angesichts solcher Geschichten also kleine Brötchen backen. In der Vergangenheit ermöglichte das Kurssystem sogar Leistungskurswahlen, bei denen (in Abhängigkeit des Bundeslandes) Mathe und Deutsch abgewählt werden könnten. Naturwissenschaftliche Fächer werden im gegliederten Schulssystem bekanntlich systematisch kleingehalten und vernachlässigt, Technik gibt es überhaupt nicht. Die Stundentafeln sind von Fremdsprachen und textlastigen Geisteswissenschaften dominiert. Die zunehmende Vereinheitlichung und Anhebung des süd- und westdeutschen Abitus auf ostdeutsches Niveau verursacht in den Bundesländern auch deswegen soviel Geschrei, weil die alten "Wahlfreiheiten" (= Ausreden für Dünnbrettbohren bei der Kurswahl z.B. Kunst-LK und Religions-LK) verschwinden. Dieses Markzeichen des Ostabiturs (Grundlagenfächer nicht abwählbar und obligatorisches Prüfungsfach) führen automatisch zu einer Niveauanhebung. Und auf einmal heulen die Schüler, wieso das Abitur so gemein ist und man die ungeliebten Fächer, die den Notendurchschnitt versauen, nicht mehr abschießen darf. > Die Erfahrung mit den Trotteln aus Aachen hat mir gereicht. > > Vielleicht liegt es daran, dass dein Unternehmen nur dritte Klasse > ist? Die besten haben ihre Jobs schon beim Staat und in den > TOP-50-Unternehmen, die Mitte muss auf die zweitklassigen Betriebe > ausweichen und der Rest kommt dann in Buden wie deiner unter? Lesen lernen. Die Aachener kamen zu uns an den Lehrstuhl in der Spätphase meines Studiums. Zweitens, in meinem Unternehmen kennt keiner Aachen, Dresden ist jedoch bekannt (wegen der Osteuropäer, die bei uns einen großen Block stellen). Unser Unternehmen ist darüber hinaus erste Klasse. In dem, was wir tun, gelten wir als die weltweit Besten. Die Firma zahlt in Relation zur Betriebsgröße exzellent. Wir finden trotzdem keine Leute, weil die Arbeit außerordentlich anspruchsvoll ist und wir bestimmte Typen von Menschen brauchen, die mithalten können. Träumer, Lahmärsche, denkunwillige Fließbandarbeiter, Schaumschläger, schaumschlagende Müßiggänger, Bürokraten, BWLer etc. geht nicht. Inzwischen sind wir soweit, daß die fachlichen Anforderungen in den Stellenausschreibungen mehr und mehr zurückgenommen werden und wir für die den potentiellen Neulinge das OTJ (training on-the-job) massiv ausweiten wollen (eine meiner ständigen Nebenaufgaben). "Highperformer" zu sein (zu werden), ist vor allem eine Frage der Arbeitsethik, der Motivation und der geistigen Beweglichkeit, und nur sekundär eine Funktion des Fachwissens und -könnens. Einer der nicht committed ist, wird niemals "Highperformer". Die Persönlichkeit eines Menschen ist ab einem gewissne Alter aber leider, was sie ist. Wer den nötigen drive nicht mitbringt, lernt das auch nicht. :-(( Das ist ein großes Problem, für das wir keinen Rat wissen im Augenblick. >> Numerik müßte eigentlich Hauptfach vom 1. bis 8. Semester >> sein etc. etc. etc. > > Da schließt mal wieder jemand von sich selber auf... Nein. Numerik ist ein perfektes Spielzeug, umd das alte Mathematikproblem des Grundstudiums zu lösen. Mit Numerik kann intellektuell gespielt werden, bevor die mathematischen Grundlagen sitzen (was bekanntlich Jahre braucht). Modellierung und die typischen Tools wie MATLAB sind heutzutage nicht mehr wegzudenken, müßten demnach integraler Bestandteil des Studiums sein. Außerdem spannt die Numerik den Bogen von der puren Theorie zum Anwenden ohne Mühe. Wie gesagt, das perfekte erkenntnistheoretische Spielzeug. Humboldt würde das Herz aufgehen.
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@Dipl.-Gott: Wenn die Ausbildung im Osten so toll war, warum waren Ost Ingenieure nur in der Lage einen Trabi zu bauen? oder Computer wie bei Robotron? außerdem haben die besten Leute sowieso vor dem Mauerfall die Ostzone verlassen, daher blieben nur die weniger guten oder halt überzeugten Sozialisten dort.
Berthold schrieb: > @Dipl.-Gott: Wenn die Ausbildung im Osten so toll war, warum waren Ost > Ingenieure nur in der Lage einen Trabi zu bauen? oder Computer wie bei > Robotron? außerdem haben die besten Leute sowieso vor dem Mauerfall die > Ostzone verlassen, daher blieben nur die weniger guten oder halt > überzeugten Sozialisten dort. @Berthold: Wenn man schon solche Fragen und darin indizierte Statements postet sollte man sich zumindest ein wenig der Geschichte widmen. Für die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gekoppelt mit der Embargo-Liste im kalten Krieg (CoCom-Liste) und auch der Gesamtwirtschaftskraft der „kleinen“ DDR hat Robotron erstaunliches vollbracht. Man muss immer berücksichtigen, dass die Fertigungstiefe fast aller DDR-Betriebe über 90% betrug. Fast alles, auch der Werkzeugmittelbau, musste selbst bewerkstelligt werden. Man konnte nicht mal eben Fertigungslinie X oder Komponente Y dazukaufen, so wie das heute üblich ist. Hier mal eine relativ authentische Doku zum Thema: http://www.dailymotion.com/video/x158sh7_robotron-high-tech-made-in-gdr-teil1_people Zum Fahrzeugbau ist festzustellen, dass beachtliche Entwicklungen in den Entwicklerschubladen lagen. Diese wurde leider nie in die Produktion überführt. Gründe hierfür war die Konzentration des Volkswirtschaftsplanes auf 2 große Hauptthemen (Mikroelektronik und Wohnungsbau). Für Investitionen in den Fahrzeugbau war halt im Staatshaushalt kein Geld mehr übrig. Auch hier mal ein Artikel, was einen Prototypen eines Wartburg 355 aus Eisenach (aus dem Jahre 1968) vorstellt und auch abbildet. Seltsam, dass einige Jahre später ein gewisser „Volkswagen“, produziert in Wolfsburg, sehr ähnlich aussah. http://ifa-mobile-ddr.npage.de/rund-um-den-wartburg/ein-ungleicher-vergleich.html
Schiller72 schrieb: > @Berthold: Berthold ist unser Heiner, aka FH-Gebrauchsingenieur und IT-Leiher OhneFrau. Da brauchst du Bildung nicht zu erwarten. Fachidioten frägt man sowas nicht! ;)
Berthold schrieb: > @Dipl.-Gott: Wenn die Ausbildung im Osten so toll war, warum waren Ost > Ingenieure nur in der Lage einen Trabi zu bauen? oder Computer wie bei > Robotron? außerdem haben die besten Leute sowieso vor dem Mauerfall die > Ostzone verlassen, daher blieben nur die weniger guten oder halt > überzeugten Sozialisten dort. Verzeihung, daß ich mich hier mal dazwischen klemme, auch wenn ich Wessi bin: Die Ingenieure im Osten durften nicht alles, was sie wollten, und was ihnen mehr Spaß gemacht hätte. Die waren von oben herab blockiert. Die Wörter Dürfen und Können haben verschiedene Bedeutungen. Und weil sie sonst nicht viel hatten, setzte man auf Bildung zum Vorzeigen. Aus der Zeit der Mauer habe ich bspw. ein gutes allgemeines Mathe-Nachschlagewerk, etwas dickerer Wälzer. Es wurde im Westen vom Harry-Deutsch-Verlag vertrieben, und stammt aber aus der VEB. Didaktisch super aufgebaut. Es gefiel mir im Buchladen am besten. Vor allem lag der Preis auch nur bei der Hälfte vergleichbarer West-Produkte. Den Trabbi gab es als Prototyp mit einem Vierzylinder Viertakter, sah sogar ähnlich modern aus wie ein VW Passat 1, also für damaligen Geschmack. Er durfte nicht gebaut werden. Es wurde sogar gemunkelt, daß VW diesen ersten Passat von den Ossis abschaute, das muß wohl Anfang der 1970-er gewesen sein. Denn VW hatte zu dieser Zeit selbst nichts modernes im Programm, außer Käfer, Variant, Bully, 411, mit Motoren aus der Vorkriegszeit.
so eine Antwort dacht ich mir schon. Gut nehmen wir mal an, das war so. Dann gibt es für mich 2 Möglichkeiten: entweder die Leute waren damals wirklich extrem gut, nur der Sozialismus hat sie daran gehindert, ihr Potential richtig zu entfalten => der Sozialismus ist schlecht für den Menschen, ganz anders als das viele Ostalgiker hier propagieren. oder: der Sozialismus ist gut für die Menschen und hilft ihre Potentiale voll auszuschöpfen ( wie das viele Ostalgiker hier sagen ), dann => die Leute waren eben nicht so gut wie die westdeutschen Wissenschaftler und Ingenieure.
Berthold schrieb: > so eine Antwort dacht ich mir schon. Gut nehmen wir mal an, das war so. Du bist so primitiv, das ist echt zum Kichern.
Tut mir leid, aber was tut es zur Sache wie ein Ostabitur ausgesehen hat, ganze 14 Jahre nach dem Mauerfall? Dipl. Gott - Dein Nick ist wohl Programm du leidest an Wahnvorstellungen, getrieben von neurotischen Minderwertigkeitskomplexen. Dein Diplom ist ein Auslaufmodell, in zehn Jahren kräht kein Hahn mehr danach. Da kann deine übertriebene Selbstreflexion auch nichts mehr daran ändern.
Das hat nichts mit „Gut“ oder „Schlecht“ zu tun, IMO. Ostalgie sollte man für eine halbwegs objektive Betrachtung auch außen vorlassen. Bevor man Statements schreibt sollte man sich ein Bild gemacht haben. Das geht im Allgemeinen über 2 Wege: a) man war selbst dabei oder b) man recherchiert möglichst umfangreich. Alles in Allem muss man die Dinge auch immer so betrachten, wie sie zu der jeweiligen Zeit unter den gegebenen Bedingungen verliefen. Man kann nicht X Jahre später über etwas urteilen und dabei aktuelle Maßstäbe anlegen, so etwas geht immer schief. Und wenn man anfängt die DDR und den Sozialismus bewerten zu wollen, muss man mit der Geschichte des WW2 und der Zeit nach 1945 anfangen. Deutschland hatte einen Krieg verloren und gewisse „Siegermächte“ teilten das Land. Daran konnten Ossis wie Wessis nichts ändern. Auch ein Staatsratsvorsitzender der DDR (ob nun Ulbricht oder Honecker) hatte nicht ansatzweise die Macht dazu, mal eben eine Systemgrenze in der Zeit des Kalten Krieges „wegzuretuschieren“. Und gerade in Bezug auf die Sowjetische Besatzungszone ist zu sagen, dass die Rahmenbedingungen dort nach 1945 deutlich schlechter waren als in der Zone der westlichen Allianz. Wesentliche Schwerindustrien lagen historisch gewachsen in der westlichen Zone. Die Maxhütte z.B. oder das Eisenhüttenkombinat mussten in der DDR mühsam aus dem Boden gestampft werden, ebenso wie große Teile der chemischen Industrie. Dann zahlte die DDR noch Jahre lang für den WW2 als Reparationsleistungen an die UdSSR. Alles was noch halbwegs zu gebrauchen war, wurde demontiert und nach Russland gekarrt (sogar Eisenbahnschienen). Einen Marshall-Plan und einen Reparationserlass wie in den Westzonen gab es nicht. Über das Thema könnte man abendfüllend diskutieren, es führt aber zu nichts. Ich würde es mal so auf einen Nenner bringen wollen: Die Menschen haben halt unter den gegebenen nicht änderbaren Bedingungen das halbwegs „Beste“ gemacht (was blieb ihnen auch anderes übrig). Da wir hier im µC-Forum sind. In Bezug auf Robotron und das Mikroelektronik-Programm der DDR sollte man die dort verbrachten Ingenieurleistungen schon anerkennen. Auch wenn in Teilen dort Re-Engineering betrieben wurde, man muss die Gesamtleistung sehen. Ich wüsste zum Beispiel nicht, dass im Westen Mikroprozessoren in vergleichbarer Stückzahl entwickelt und produziert wurden. Sowohl Zilogs Z80 und Derivate als auch Intels 8086 waren amerikanische Entwicklungen und kamen meist auch aus den USA. Die DDR stellte beide Prozessorfamilien samt Peripherie selbst her. Und dazu kann man nun den Staatshaushalt und die Wirtschaftskraft der USA der der DDR gegenüberstellen und sich ausrechnen wie viel Prozent vom Bruttoinlandsprodukt dann für kostenintensive Forschungen auf Hochtechnolgie-Basis letztendlich zur Verfügung stehen. Das die DDR dem ganzen „Rennen“ dann je nach Betrachtung 5 oder 15 Jahre hinterher laufen musste ist so, es ist dennoch anzuerkennen, dort überhaupt „mitgemischt“ zu haben. Welches Land im Ostblock außer der UdSSR hatte sonst die Technologien zur Prozessor- und Computerproduktion ?! Ich denke mal keines.
Toll, schön nun kauf dir einen Bilderband über Geschichte. Die eigentliche Fragestellung war hier : TU - Illmenau Ja/Nein - Zusammenhang mit Absolvia in Regelstudienzeit. Und es geht nicht um folgende, leider in diesem Forum sehr beliebte Dinge: -Dienstleiter = Sklaventreiber -Schwanzvergleich FH und Uni -BWLer Bashing -Gehaltsvergleich (siehe zweiten Punkt) und eben auch nicht um ... die DDR im 20. Jahrhundert
Sneim schrieb: > Die eigentliche Fragestellung war hier : TU - Illmenau Ja/Nein - > Zusammenhang mit Absolvia in Regelstudienzeit. Wenn Andi "bildungsbefreit" $nachname die Unterschiede Ost-West nicht kennt oder versteht, muß man eben weiter ausholen. Das führt praktisch immer unvermeidlich zur DDR zurück, denn die Menschen wurden verschieden sozialisiert und wurden in verschiedenen Systemen groß, mich eingeschlossen. Lies seine Beträge. Blödsinnige kläffende Kommentare ohne Substanz. Nicht einmal Quellen googeln kann er. Hauptsache "Ammenmärchen!" poltern. Ilmenau liegt in Thüringen und die Ossis machen traditionell schneller Abitur. Es sind doch nicht solche Fakten, die vom Thema wegführen, sondern s.o. die selbstgefälligen Widerworte, die, bewußt verknappt geschrieben, "Argumente" sein und mundtot machen sollen. Wikipedia kann er auch nicht bedienen, sonst hätte er gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Erweiterte_Oberschule http://de.wikipedia.org/wiki/Polytechnische_Oberschule#Stundentafel_f.C3.BCr_die_zehnklassige_allgemeinbildende_polytechnische_Oberschule_1959 :-P
Dipl.- Gott schrieb: > Wenn Andi "bildungsbefreit" $nachname Jeder weiß hier inzwischen, dass Kandidaten wie Heiner, Andi und Cyblord Witzfiguren sind - da wäre mir meine Freizeit zu schade, auf die auch noch einzugehen. Dieses "Someone is wrong on the internet!"-Syndrom ist heilbar!
Heiner hat wieder ein langes und einsames WE vor der Tür ..
Sneim schrieb: > Tut mir leid, aber was tut es zur Sache wie ein Ostabitur ausgesehen > hat, ganze 14 Jahre nach dem Mauerfall? Was soll die Zahl " 14 " bedeuten? Hab ich was verpasst ? :-)
Michael_ schrieb: > Sneim schrieb: >> Tut mir leid, aber was tut es zur Sache wie ein Ostabitur ausgesehen >> hat, ganze 14 Jahre nach dem Mauerfall? > > Was soll die Zahl " 14 " bedeuten? > Hab ich was verpasst ? :-) Er hat sich doch nur um eine Zehnerstelle vertan. Er meinte eigentlich 4. ;-)
Bedingungsfeind schrieb im Beitrag #3356316: > die Ossis halten sich immer für was besseres, aber Ergebnisse > zählen. Du hast meinen ausführlichen Post offensichtlich nicht wirklich gelesen. Wie gesagt, um besser, größer weiter und wer hat den "grössten" ging es mir zumindest in dieser Diskussion nicht. Eher um - wenn man schon "ausholt" - um eine möglichst umfassende Betrachtung aller betrachtenswerten Facetten IMMER UNTER BEACHTUNG DER RAHMENBEDINGUNGEN DER ZEIT. Und dann eben immer auch um RESPEKT ("so rum wie anders herum") > Mir kann keiner sagen, dass diese Schrottkarre von oben ein Prototyp für > einen Passat sein soll. Das ist deine dir sicher zustehende Meinung. Nur - wie gesagt recherchiere selbst und das gründlich und präsentiere Fakten und Quellen oder selbst erlebte Zeitgeschichte / Erfahrung(en) für derartige Aussagen, dann lässt sich weiter diskutieren. Noch eine weitere Quelle ab Minute 33:35 interessant: http://www.youtube.com/watch?v=PSry6YLLcxM Über den "Dialekt" mag man streiten. Sachsen sächseln halt, nur ich als Hochdeutsch sprechender, finde einen Schwaben- oder Bayern-Akzent auch nicht anders in Bezug auf anders, seltsam bzw. befremdlich. > Wahrscheinlich haben die Ost Spione mal in einem > West Werk spioniert und dann Pläne für den Prototyp in einem Gulag > anfertigen lassen. > Man sieht einfach, Sozialisten taugen zu nichts. Ein derartiges Statement ist mir viel zu pauschal. Jeder sollte sich tunlichst hüten andere (vor)zuverurteilen aus mangelnder Kenntnis der Zusammenhänge. Und wenn ich mal im selben Jargon antworten muss ... "Klein China" vor 30 Jahren für die BRD war die DDR. Neckermann, Quelle, IKEA u.v.a.m. Man produzierte in der DDR zu sehr billigen Preisen (der Währungsumrechnung geschuldet) qualitativ gute Waren, die auch auf dem Weltmarkt bestanden (den Umrechnungskurs Valuta zu Ost Mark bzw. Transferrubel natürlich immer einbezogen). Klein China gibt es nun nicht mehr, anstelle dessen halt eine de-industriealisierte "Ostzone". Alle nennenswerten High-Tech-Produkte stellt nun ein anderes kommunistischen Land mit Namen China her und ist dabei das weltweite Monopol darin sich zu sichern. Von daher hat die ehemalige BRD und jetzt Gesamt-Deutschland auch nicht so viel mehr vorzuweisen. Oder wie war das mit AEG, Telefunken, Nordmende, Grundig, Blaupunkt usw. usw. ... Und btw: Die DDR hat einen großen Fehler gemacht, die Genossen negierten im Laufe der Zeit der Leistungsprinzip zunehmend mehr. Nur auch das kommt mir aktuell mehr als bekannt vor, LEIDER.
Ich fasse mal alle Beiträge zusammen: Man sollte, wenn man nicht ewig brauchen will, nicht an der TU Ilmenau studieren. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel (es gibt Absolventen in Ilmenau, di ein Regelstudienzeit fertig werden), aber ich weiß ja, dass ihr (fast) alle nur über die Ausnahmen diskutieren wollt und ihr dann so tut, als wären sie die Regel.
Ich kenne viele Abbrecher in Ilmenau, die kiffen ohne Ende.
Andi $nachname schrieb: > Ich fasse mal alle Beiträge zusammen: Man sollte, wenn man nicht ewig > brauchen will, nicht an der TU Ilmenau studieren. > > Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel (es gibt Absolventen in > Ilmenau, di ein Regelstudienzeit fertig werden), aber ich weiß ja, dass > ihr (fast) alle nur über die Ausnahmen diskutieren wollt und ihr dann so > tut, als wären sie die Regel. Also, wie ich es sehe ist Ilmenau eine Hochschule mit ca. 2500 Studienplätzen Bei 7000 Studenten haben die jetzt eine Auslastung von 250%. So wie ich das einschätze, wurde in Ilmenau in den ersten Semestern "rausgeprüft" bis die Studentenzahl den vorhandenen Studienplätzen entsprach. Die wo übrig blieben wurden in annähernd Regelstudienzeit fertig. Nun scheint offenbar die "Hilfe wir brauchen Ing." auch zur Folge zu haben, dass a) Massenweise Leute MINT studiern, und b) die Hochschule vom WI-Ministerium aufgefodert ist mehr Ing. zuproduziern. Die Folge wird sein das die Studienzeiten aufgrund der beschränkten Kapazitäten verlängern.
Marx W. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Ich fasse mal alle Beiträge zusammen: Man sollte, wenn man nicht ewig >> brauchen will, nicht an der TU Ilmenau studieren. >> >> Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel (es gibt Absolventen in >> Ilmenau, di ein Regelstudienzeit fertig werden), aber ich weiß ja, dass >> ihr (fast) alle nur über die Ausnahmen diskutieren wollt und ihr dann so >> tut, als wären sie die Regel. > > Also, wie ich es sehe ist Ilmenau eine Hochschule mit ca. 2500 > Studienplätzen Woher nimmst du dieses Information? > Bei 7000 Studenten haben die jetzt eine Auslastung von 250%. > So wie ich das einschätze, wurde in Ilmenau in den ersten Semestern > "rausgeprüft" bis die Studentenzahl den vorhandenen Studienplätzen > entsprach. Es gibt kein "rausprüfen", aber dieses Ammenmärchen hält sich erstaunlich konsequent. Richtig ist, dass man im Normalfall überhaupt kein Problem hat, dass ALLE Studienanfänger einen Abschluss machen würden. Leider erweist sich ein nicht unerheblicher Teil der Anfänger als ungeeignet. > Die wo übrig blieben wurden in annähernd Regelstudienzeit fertig. > Nun scheint offenbar die "Hilfe wir brauchen Ing." auch zur Folge zu > haben, dass a) > Massenweise Leute MINT studiern, > und b) > die Hochschule vom WI-Ministerium aufgefodert ist mehr Ing. > zuproduziern. b) würde ich kategorisch ausschließen. Würde man universitäre Studiengänge nach der Nachfrage aus der Wirtschaft gestalten, dann müsste man auf der Stelle sämtliche Magisterstudiengänge (Ethnologie, Afrikanistik, Kunstgeschichte, Sinologie und dieser ganze andere Unsinn, der in die Arbeitslosigkeit oder ins Hausfrauendasein führt) abschaffen. > Die Folge wird sein das die Studienzeiten aufgrund der beschränkten > Kapazitäten verlängern. Das klingt nach einer plausiblen Begründung. Dann müsste die Uni erst recht Interesse daran haben, die Leute möglichst schnell ins Berufsleben zu verabschieden, denn der Warteschwanz wird sonst immer länger. Das heißt wer heute 12 Semester braucht, darf sich noch glücklich schätzen, aktuelle Anfänger würden dann eher auf 13, 14, 15 Semester blicken. Ganz offensichtlich bekommt es die TU Ilmenau nicht gebacken eine Übernachfrage abzufangen, sei es weil sie keine Ahnung von Organisation haben oder weil sie nicht genug Geld vom Freistaat bekommen. Andere Unis und Bundesländer bekommen das problemlos hin. Gesamtheitlich betrachtet sind das alls Gründe, besser nicht in Ilmenau zu studieren.
Wolf Retlaw schrieb: > Ich kenne viele Abbrecher in Ilmenau, die kiffen ohne Ende. Was soll die Anmerkung? Man kann auch ohne die TU Ilmenau kiffen!
Andi $nachname schrieb: > Es gibt kein "rausprüfen", aber dieses Ammenmärchen hält sich > erstaunlich konsequent. Richtig ist, dass man im Normalfall überhaupt > kein Problem hat, dass ALLE Studienanfänger einen Abschluss machen > würden. Leider erweist sich ein nicht unerheblicher Teil der Anfänger > als ungeeignet. So ein Schmarrn. Natürlich wird "rausgeprüft". Es gibt an manchen Unis sowas wie eine "Grundlagen und Orientierungsprüfung", welche genau dafür da ist: Die Leute auszusieben, die nicht fürs Studium geeignet sind.
Jein! Es kommt drauf an, ob die Hochschule für die Mehrauslastung Mittel erhält. Oder die Studierendenzahlen ned der vom Ministerium zugrundegelegten Zahl an "Normstudenten" entspricht. Sind es zu wenige, wird aber auch jeder (auch der Dauerschläfer (Skelett) in der Reihe ganz hinten!) mit durchgeschleift. Das ja keine Mittel durch das Ministerium gestrichen werden können! Sind es zuviel, sehen die Prof`s (Verbeamtet!) ja ned ein den Überschuß zu unterrichten, den für die Überlast bekommen sie ja keine "Erschwerniszuschläg", und der alte Spruch "Ohne Moos nix los" bewahrheitet sich mal wieder.
meckerziege schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Es gibt kein "rausprüfen", aber dieses Ammenmärchen hält sich >> erstaunlich konsequent. Richtig ist, dass man im Normalfall überhaupt >> kein Problem hat, dass ALLE Studienanfänger einen Abschluss machen >> würden. Leider erweist sich ein nicht unerheblicher Teil der Anfänger >> als ungeeignet. > > So ein Schmarrn. Natürlich wird "rausgeprüft". Niemand wird rausgeprüft! > Es gibt an manchen Unis > sowas wie eine "Grundlagen und Orientierungsprüfung", welche genau dafür > da ist: Die Leute auszusieben, die nicht fürs Studium geeignet sind. Inwieweit soll dann meine Aussage "Leider erweist sich ein nicht unerheblicher Teil der Anfänger als ungeeignet." Schmarrn sein? Wenn alle geeignet wären, dann dürften sie auch alle ihren Abschluss machen. Wenn zum Beispiel in Mathematik I alle Prüflinge 50% der Punkte schaffen würden, dann hätten alle bestanden. Da wird die Bestehensgrenze nicht auf 70% angehoben!
Marx W. schrieb: > Jein! > > Es kommt drauf an, ob die Hochschule für die Mehrauslastung Mittel > erhält. Blödsinn. > Oder die Studierendenzahlen ned der vom Ministerium zugrundegelegten > Zahl an "Normstudenten" entspricht. Noch mal Blödsinn. > Sind es zu wenige, wird aber auch > jeder (auch der Dauerschläfer (Skelett) in der Reihe ganz hinten!) mit > durchgeschleift. Niemals. > Das ja keine Mittel durch das Ministerium gestrichen > werden können! Noch mehr Blödsinn. > Sind es zuviel, sehen die Prof`s (Verbeamtet!) ja ned ein > den Überschuß zu unterrichten, Sie mögen es nicht einsehen, wobei das meiner Erfahrung nach mehrheitlich nur für die alte Generation gilt, aber wenn alle gut sind kommen alle weiter!
Andi $nachname schrieb: > Sie mögen es nicht einsehen, wobei das meiner Erfahrung nach > mehrheitlich nur für die alte Generation gilt, aber wenn alle gut sind > kommen alle weiter! Wo ist hier der Sinn?
Andi $nachname schrieb: > Wolf Retlaw schrieb: >> Ich kenne viele Abbrecher in Ilmenau, die kiffen ohne Ende. > > Was soll die Anmerkung? Man kann auch ohne die TU Ilmenau kiffen! Jeder studiert freiwillig, so bricht auch jeder freiwillig ab. Und wer noch freiwillig kifft der hat sowieso nichts im Studium und später auf hochqualifizierten Berufszweigen verloren ! Sonst werden wir in 50 Jahren nur noch Vollidioten auf Positionen haben, denen jedes Mittel recht ist um ans Ziel zu gelangen. Mit oder ohne DICH.
Marx W. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Sie mögen es nicht einsehen, wobei das meiner Erfahrung nach >> mehrheitlich nur für die alte Generation gilt, aber wenn alle gut sind >> kommen alle weiter! > > Wo ist hier der Sinn? Ein Studium hat einen gewissen Anspruch. Wer das Studium abschließt dem wird bescheinigt, dass er diesen Ansprüchen genügt. Wenn in einem Jahrgang alle Studenten eben diesen Ansprüchen genügen, dann können auch alle den Abschluss erlangen. Da wird niemand rausgeprüft oder es werden Bestehensgrenzen nach oben angepasst! Die Erfahrung ist aber, dass ein erheblicher Anteil der Anfänger den Ansprüchen des jeweiligen Studiengangs nicht entspricht. Trotzdem haben sie die Chance abzuschließen. Sie schaffen es halt nicht. Klar gibt es Unis, die es einem schwer machen, siehe völlig überzogene Grundlagen- und Orientierungsprüfungen, die auf Maximalleistung getrimmt sind. Trotzdem noch einmal: Wer diesen Ansprüchen genügt kommt weiter! Heutzutage wird sehr viel Lehre evaluiert und wenn ein Prof höher als Standard vergütet wird, wird seit wenigen Jahren die Zusatzvergütung an eine positive Evaluation gebunden. Wer da reihenweise Studenten mit schlechter Lehre oder überzogenen Prüfungen ärgert, wird dafür über die Evaluation abgestraft. Vor 20 Jahren konnte sich ein Prof in der ersten Stunde hinstellen und sagen "Das sind mir hier zu viele, im nächsten Semester will ich hier nur noch die Hälfte sehen!" Heute ist das nur noch die Ausnahme bei den alten ewig lernresistenten Professoren, die entweder kurz vor der Emeritierung stehen oder schon im Feierabend sind.
Andi $nachname schrieb: > Heute ist das nur > noch die Ausnahme bei den alten ewig lernresistenten Professoren, die > entweder kurz vor der Emeritierung stehen oder schon im Feierabend sind. Davon kann ich ein Lied singen, aber fast genauso schlimm sind übermotivierte Junior-Profs, die Klausuren entweder viel zu hart, ein Jahr später viel zu weich und wieder ein Jahr später viel zu hart stellen usw. Da sind mit fast die Senior-Profs lieber, die kontinuerlich hohes Niveau fordern, aber anhand alter Klausuren zumindest aufzeigen, welche Messlatte man überspringen muss.
Ich kann allen Leuten, die ihr Studium im technischen Bereich zügig beenden wollen, nur davon abraten an der TU Ilmenau ein Studium zu begingen. Zwar ist die Betreuung in kleinen Seminargruppen optimal geeignet um Fragen stellen, doch sind die Klausuren mit teilweise bis zu 80/90 % Durchfallquote nicht von schlechten Eltern. Hinzu kommt, dass aufgrund der Hochschulreform in Thüringen viele Stellen an der Uni unbesetzt sind, sodass selbst sehr gute Studenten bis zu 2 Jahre an ihrer Masterarbeit arbeiten.
Naja, die TU Ilmenau hat bei 104 Prof`s, so ein Ausbauzahlt von ca. 1500- max 2500 Studienplätzen. D.h. da sollten pro Jahr 300-500 Planabsolventen produziert werden. WS 2013/14 waren es 262. Bac. Master und Dipl. incl.! Alles klar!
Werden Absolventen wirklich produziert ;) Vielleicht schaffen es viele Wirtschaftswissenschaftler in der Regelstudienzeit. Ich kenne einige Ingenieure aus Ilmenau, die für ihre Bachelor -und Masterthesis mehr als die doppelte Zeit benötigt haben. Das hat was zu beudeuten.
PowerDave schrieb: > Ich kenne einige Ingenieure aus Ilmenau, die für ihre > Bachelor -und Masterthesis mehr als die doppelte Zeit benötigt haben. > Das hat was zu beudeuten. Was ja auch eher die Regel, als die Ausnahme ist... Bei mir an der Hochschule gabs für die Bachelorarbeit lächerliche 8 Credit points (+2 fürs Kolloquium), was ja einer Arbeitsbelastung von 8*30=240 h entsprechen würde... Einfach vollkommen lächerlich, ich persönlich habe die Abschlussarbeit auch in einem Industriebetrieb geschrieben und ja... wenn man jetzt mal sagt man macht am Tag 8 Stunden was für die Abschlussarbeit wäre man ja in nem Monat fertig... Ok, je nach Komplexität der Aufgabe können daraus aber sicher auch mal 6 Monate werden wie bei mir... Einarbeitung, Bestellungen, Programmiersprache lernen, Inbetriebnahme, Dokumentation... Dazu noch das Rumgefrickel in Word (was nicht so schwer ist wenn man davon Ahnung hat)... Aber natürlich ist man ja nur Bachelor, muss ja viel weniger als der gute alte Dipl. Ing. ... Die damaligen Diplomarbeiten wurden natürlich auch reduziert und an den dummen Bachelor angepasst... 240 Stunden maximal, na klar...
PowerDave schrieb: > Werden Absolventen wirklich produziert ;) Ja! Die Hochschulen haben halt einen gewissen Output zu liefern. Daran bemisst sich die finanzielle Zuwendung aus dem Wissenschaftsministerium! Wer die Norm einhält kann eine ruhige Kugel schieben. Fakultäten denen es an Absolventen mangelt kann es passieren, dass sie Mittel gestrichen bekommen, Ausbau und Modernisierung unterbleiben oder Stellen gestrichen werden.
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