Nach ein paar Jahren Berufserfahrung in der IBS verlagert sich meine Arbeit immer mehr an den Schreibtisch. Die Technik gerät dabei mehr in den Hintergrund und es sind hauptsächlich organisatorische Aufgaben mit Personalverantwortung zu bewältigen. Einige würden das wahrscheinlich als "Karriere machen" bezeichnen, ich bin aber mit der Situation unzufrieden da ich gerne praktisch arbeite und nah an der Technik bin. Diese Arbeit stresst und langweilt mich gleichzeitig. Andererseits will ich auch nicht der Arsch vom Dienst sein der sich von Leuten mit weit weniger Erfahrung etwas sagen lassen muss. Welchen Job kann man als E-Ing. machen der einen hohen Praxisanteil aufweist aber karriere-/gehaltsmäßig nicht mit Absolventenniveau vergleichbar ist? Ein Wechsel in die Entwicklung würde mich interessieren, scheint aber nach einigen Jahren der IBS schwierig zu sein.
Ok. Entwicklung ist wohl nicht das richtige, wenn du wenig Schreibtischarbeit willst. Mit löten und ausprobieren hat das nämlich nichts zu tun, 80% sind dokumentieren, der Rest am PC entwickeln.
Hans schrieb: > Welchen Job kann man als E-Ing. machen der einen hohen Praxisanteil > aufweist aber karriere-/gehaltsmäßig nicht mit Absolventenniveau > vergleichbar ist? Es gibt zwei Wege: die Karriere vom Sachbearbeiter zum Gruppenleiter, Abteilungsleiter, Bereichsleiter ..... oder eine Karriere als Fachspezialist und da willst du hin. > Ein Wechsel in die Entwicklung würde mich interessieren, scheint aber > nach einigen Jahren der IBS schwierig zu sein. Schonmal mit Vorgesetzten darüber geredet? Wenn die mit dir gut zufrieden sind, haben die (Personalleitung, Geschäftsführer) wohl kaum interesse dich zu verlieren (wegbewerben). Möglich wäre z. B. eine interne Bewerbung. Geht das nicht, bleibt dir nur eine Bewerbung in die entsprechende Abteilung einer Firma in der selben Branche aktiv ist, wie die jetzige. Abteilungswechsel und Branchenwechsel wird sehr schwierig.
nah an der Technik und möglichst wenig Schreibtisch? da würde höchstens Inbetriebnahme passen. Oder ansonsten eine Tätigkeit als Facharbeiter.
Verwende ein Stehpult .. anstatt Schreibtisch! ;) :)) IBS - Inbetriebsetzung oder Inbetriebsetzung & Service Kumpel bei der Telekom macht ähnliches und kassiert dafür 85.000 € p.a. der beklagt sich nicht. Gibt es bei euch Integration, also IBS im Innendienst? Das wäre die Vorstufe der IBS, wohin du wechseln könntest. Ansonsten ab in die Entwicklung (und Stehpult mitnehmen)!
Jo S. schrieb: > Kumpel bei der Telekom macht ähnliches und kassiert dafür 85.000 € p.a. > der beklagt sich nicht. Nur mal so am Rand : Die Leute bei Telekom werden außergewöhnlich gut bezahlt. Kumpel von mir, ebenfalls bei Telekom bzw. Tochter T-Systems, Enterprise Services, verdient >70.000€/a, und das nur mit Berufsausbildung im Handwerk, also ohne Studium. Und da gibt es noch einen, der arbeitet bei einer anderen Telekom-Tochter, ebenfalls kein Studium aber den Firmenwagen als geldwerten Vorteil mit eingerechnet, kommt der auf über 100k€/a. Also, Telekom ist kein gängiger Vergleich. Als ich als Dipl.-Ing. in der Industrie beschäftigt war, hatte ich irgendwas zw. 55.000€/a und 60.000€/a und das sind marktübliche Preise. Ohne Studium kommt man an ca. 40.000€/a durchaus dran. Wie gesagt, das nur mal nebenbei
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Klaus S. schrieb: > T-Systems Enterprise Services Dir ist schon klar, dass diese Firma nicht mehr existiert?
Interessiert mich weniger, ob die existieren oder nicht. Wahrscheinlich sind die unter einem anderen Namen weiter aktiv, zumindest ist Kumpel nicht arbeitslos geworden und sein Job hat sich soweit ich weiß nur marginal verändert. Welche Tochterfirma oder Abteilung, die heute existiert, ist noch unter dem gleichen Namen in 10 Jahren oder auch weniger Jahren noch anzutreffen?
Eben mir geht's genau so. Siehe anderer thread. Informatik studiert jetzt fad. Die Idee ist ja gar nicht schlecht oder? Petroleum Engineering studieren.. Ein ehem. Kollege arbeitet in Houston. Texas. 40h die Woche, 10 Tage Urlaub im Jahr. Ob man da viel rumkommt? Wahrscheinlich auch nicht. Er wird dafür bezahlt Bohrdaten zu analysieren, Reservoirausbeute usw. Sitzt im Büro. Könnt ja mal rein schauen: www.microseismic.com heisst die Firma..
lol schrieb: > Wie lange ist "Kumpel" denn schon dabei? Och, ich glaub' seit seiner Geburt.... :D Nee, Ausbildung gemacht (Mitte/Ende der 80er) und seit dem bei Tällekomm. Wie heißt denn die Abteilung/Firma/Subfirma/verlängerte Werkbank denn jetzt? Ich meine, er hatte es mir mal gesagt, aber ist eh alles Tällekomm.
Klaus S. schrieb: > Och, ich glaub' seit seiner Geburt.... :D > Nee, Ausbildung gemacht (Mitte/Ende der 80er) und seit dem bei > Tällekomm. > Wie heißt denn die Abteilung/Firma/Subfirma/verlängerte Werkbank denn > jetzt? Ich meine, er hatte es mir mal gesagt, aber ist eh alles > Tällekomm. war Willy nicht bei der Vorgängerorganisation? wäre er doch lieber da geblieben, dann wäre er jetzt vielleicht auch so gut bezahlt wie dein Kumpel, ganz ohne Studium. Aber halt, da hätte man ja arbeiten müssen^^
Klaus S. schrieb: > bzw. Tochter T-Systems, > Enterprise Services, verdient >70.000€/a, Schon merkwürdig. Du weißt erst nicht, dass diese Firma nicht mehr existiert, aber Klaus S. schrieb: > zumindest ist Kumpel > nicht arbeitslos geworden und sein Job hat sich soweit ich weiß nur > marginal verändert. Du weißt aber, dass sein Job sich nur marginal verändert hat. Tz, Tz...
Paul schrieb: > Du weißt aber, dass sein Job sich nur marginal verändert hat. Tz, Tz... Wir reden da gelegentlich mal drüber. Dabei ist es doch vollkommen schnurz, ob der Laden T-Systems heißt oder meinetwegen T-elekom oder Telekom Business Services. Was macht der Name aus? Es ging um Arbeitsinhalte, Zukunft bei Standortschließung usw.
Klaus S. schrieb: > Dabei ist es doch vollkommen > schnurz, ob der Laden T-Systems heißt oder meinetwegen T-elekom oder > Telekom Business Services. oder Fitze-Fatze oder Haribo...
Claus M. schrieb: > Was ist denn IBS? Meinst du IBN? IBS = Inbetriebnahme und Service IBN = Inbetriebnahme
Klaus S. schrieb: > Als ich als Dipl.-Ing. in der Industrie beschäftigt war, hatte ich > irgendwas zw. 55.000€/a und 60.000€/a und das sind marktübliche Preise. > Ohne Studium kommt man an ca. 40.000€/a durchaus dran. Jeweils als Berufsanfänger! ;) Im ersten Beschäftigungsjahr nach der B-Ausbildung bekommen die Leute knapp 40k und das ist auch berechtigt. Im ersten Beschäftigungsjahr kommen Absolventen auf rund 55k und das ist auch berechtigt. Meister können auf 60k kommen und Techniker auch darüber. Auch das ist berechtigt! Bei "Behörden" wie Telekom, Bahn, Bundeswehr, etc. bekommen die Leute teils noch mehr (Altfälle) ohne jedoch entsprechendes leisten zu müssen. Den Jungen werden aber teils unverschämte Konditionen angeboten, wie es z.B. die Bahn macht.
Konzentration schrieb: > war Willy nicht bei der Vorgängerorganisation? wäre er doch lieber da > geblieben, dann wäre er jetzt vielleicht auch so gut bezahlt wie dein > Kumpel, ganz ohne Studium. Nachher ist man meistens klüger! Wenn, hätte, würde, sollte, müßte, ... Als Monteur würde er jetzt so um die 50.000 verdienen, und in einer leitenden Funktion wesentlich mehr. Und am Dienstschluß wäre er ausgeruht. Aber: würde, hätte, ... > Aber halt, da hätte man ja arbeiten müssen^^ Nein, eben nicht!
Jo S. schrieb: > Im ersten Beschäftigungsjahr nach der B-Ausbildung bekommen die Leute > knapp 40k und das ist auch berechtigt. > > Im ersten Beschäftigungsjahr kommen Absolventen auf rund 55k und das ist > auch berechtigt. > [....] Hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab wie Betriebsgröße, Branche, Ort. Und so wie ich es von weitläufigeren Kollegen gehört habe, zählt die Autozulieferindustrie zu den eher schlecht zahlenden Arbeitgebern. Auch hier versucht man mit allen möglichen Mitteln, die Löhne möglichst niedrig zu halten und das geht zum größten Teil über die Einstufung in die richtige Lohngruppe und möglichst wenig Leistungszulage. Und für die Leistungszulage gab es in unserer Firma von oben eine Vorgabe, wo die ganze Abteilung im Schnitt liegen muss, unabhängig davon, ob es der Realität entspricht.
Klaus S. schrieb: > Die Leute bei Telekom werden außergewöhnlich gut > bezahlt. Kumpel von mir, ebenfalls bei Telekom bzw. Tochter T-Systems, > Enterprise Services, verdient >70.000€/a, und das nur mit > Berufsausbildung im Handwerk, also ohne Studium. 70.000 ohne Studium. Hast Du irgendwelche Beweise oder sollen wir Dir das so glauben? Was tut der, dass er das wert ist?
Heidenheini schrieb: > 70.000 ohne Studium. Hast Du irgendwelche Beweise oder sollen wir Dir > das so glauben? Wie soll ich sowas beweisen? Nur weiß ich, dass wir mehr oder weniger zeitgleich (er war ein Jahr vor mir) dieselbe Ausbildung gemacht haben. Ich bin von dem Laden weg, er ist geblieben. Und wir sprechen über Geld, wer verdient wieviel, ohne gleich den Neidfaktor zu bedienen. Nachlegen kann ich noch, dass man ihm eine ähnliche Stelle in einer anderen Tochterfirma angeboten hat. Da müsste er aber auf sein Firmenauto verzichten. Als Gehaltswunsch hat seine gegenwärtige Lohntüte angegeben zzgl. den geldwerten Vorteil des Firmenwagens und zusätzlich eine kleine Lohnerhöhung. Unterm Strich waren das allerdings 85.000€/a, selbst mit "nur" 80-82k€/a wäre er zufrieden gewesen, allerdings wollten die Leute von der möglichen neuen Stelle auf keinem Fall seinem Gehaltswunsch nachkommen. War schade, aber nicht dramatisch. Manchmal helfen auch solche "Niederlagen", um beim gegenwärtigen Job mehr verlangen zu dürfen. > Was tut der, dass er das wert ist? Keine Ahnung. Ich weiß nicht, was IT'ler in der freien Wirtschaft verdienen, wenn sie größere Netzwerke mit diversen Diensten planen. Aber vermutlich weniger.
Was soll die Frage? Möglichst wenig Schreibtisch = bleib bei IBN. Sind meine werten Erfahrungen. Sitzt halt dann aber in nem Container, wie ich es schon erlebt habe (Automatisierungstechnik).
Bei uns gibt es Prüfingenieure. Die sind viel in der Halle und sitzen eigentlich so gut wie gar nicht am Schreibtisch. Bereich Elektronik/Leistungselektronik.
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